1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Schill

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von maccie, 30. August 2002.

  1. ughugh

    ughugh New Member

    >>Nur meine sicht der Dinge ist eben ohne das mutige anpacken der CDU und Helmut Kohl gebe es immer noch zwei deutsche Staaten und für mich ein Besuchsrecht in der BRD . I<<

    *hüstel* - da muß man dann doch mal Einspruch erheben. Die DDR gibt es vor allem aufgrund des eigenen Mißmanagments und des mutigen anpackens der eigenen Bevölkerung nicht mehr.

    Die CDU war eher zufällig gerade an der Macht und Kohl hat den ganzen Spaß unverhältnißmäßig teuer gemacht.

    Mit Mut hat das nichts zu tuen, es war die zufällige Gunst der Stunde - Kohl blieb gar nichts anderes mehr übrig.

    Was "Belohnung und Bestrafung" betrifft, da sage ich jetzt lieber nix zu - bekomme aber den Eindruck einer eigenwilligen Sicht und offensichtlich fehlender (Geschichts)Information.

    [update] Mist und jetzt sehe ich, daß maiden schon was geschrieben hat - dann hat sich das hier ja eigentlich erübrigt.
     
  2. ughugh

    ughugh New Member

    >>och was zum Teuro. Die Französiche Regierung hat rechtzeitig Gesetze erlassen, mit denen verhindert werden sollte, daß es im Zuge der Euroeinführung zu Verteuerungen kommt.
    Eine solche Regelung hätten wir hier auch haben können. Leider meinte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl, daß das nicht nötig sei, weil der Einzelhandel das eigenverantwortlich regeln könne. <<

    Yep - aber die Rot/Grüne Regierung hat sich auch nicht gerade ein Bein ausgerissen, in den zwei Jahren die sie schon an der Macht waren, daran etwas zu ändern, was ein leichtes gewesen wäre.

    Ebensowenig, wie sich lernfähig zeigte, was "Konsensgespräche" mit Industrie und Handel betrifft, wo sie aus den Fehlern der CDU-Regierung nicht lernen konnte, daß es "Konsens" nicht gibt -> s. "Atomaustieg", "Bündniss f. Arbeit", "Gesundheitspolitik" eigentlich alles, in dem das Wort "Selbstverpflichtung" vorkommt und an dem mindestens ein Lobbyist beteiligt ist. Mal die Hartzkommission aussen vorgelassen, die schon aufgrund Ihrer Zusammensetzung auch "Wunschumsetzer der AGV" genannt werden könnte.
     
  3. ughugh

    ughugh New Member

    <<Es wird immer alles teurer, das nennt sich Inflation und wird durch Lohnerhöhungen abgefangen. Die aber sind immer schnell vergessen, das Gejammer über höhere Preise geht weiter.>>

    Schau an, Du hast eine minimal 10%ge (Verbraucherzentralen) Lohnerhöhung bekommen? Ich habe Monat für Monat um die 100-150 Euro weniger in der Tasche, die durch nichts ausgeglichen werden. Wobei ich es mir noch leisten kann, viele andere nicht mehr. Diese Preissteigerungen sind aber auch keine Inflation, sondern das Ergebniss eines aussergewöhnlichen Falles, wie es eine Währungsumstellung nunmal ist - und dieser Fall wurde hier in Deutschland - im Gegensatz zu einigen anderen europäischen Staaten - politusch eher schlecht als recht vorbereitet.

    >>Das die weltweite Rezession an Deutschland vorbeigeht war nicht zu erwarten, egal unter welcher Regierung. <<
    Da hast Du recht.

    >>Das führt selbstverständllich zu Kostenerhöhungen in einigen Bereichen. Strom / Wasser / Abwasser / Versicherung / KFZ - Steuer sind teurer geworden? <<
    Dann Freu Dich - KFZ weiß ich nicht, weil nix Auto - alles andere ist, zumindest bei mir - teurer geworden. Und warum solte auch die KFZ-Steuer teurer werden, wenn es viel einfacher ist an der Benzinschraube zu drehen.

    >>Nicht, daß ich wüßte. KFZ-Steuer ist vielmehr niedriger, wenn Du Dir einen neuen Diesel oder Euro4-Norm-Wagen kaufst. <<
    Aha - klar, die Übersetzung "Wer Geld hat sich einen neuen Wagen zu kaufen, anstatt weiter mit seiner alten rostlaube fahren zu müssen, bekommt dann gleich noch ein Steuergeschenk obendrauf" - gute Idee (wenn auch nicht von der SPD)

    >>Durch die Steuerreform zahlst auch Du dieses Jahr weniger Steuern... schon vergessen, oder?<<
    Das ist mumpitz. Selbst ich als Nicht-Auto-Fahrer habe von der Steuerreform nicht allzuviel mitbekommen (und selbst wenn dem so gewesen wäre, hätte es spätestens die Anhebung der Krankenkassenbeiträge wieder geschluckt) - ein Autozahler zahlt durch die verkappte erhöhung der Rentenbeiträge drauf. Die Steuerreform war nichts anderes als eine Umschichtung derselben Einnahmen, unterm Strich bewegt sich für den überwiegenden Teil nichts, durch zusätzliche Belastungen gehts ins Minus - einfach Zeitung lesen, und man hätte es gewußt. In der ersten Stufe gab es Entlastungen vorzugsweise für die Wirtschaft, in den weiteren Stufen wäre in deutlich bescheidenerem Maße auch der mensch drangewesen - aber das ist ja erstmal verschoben worden. (Und um dem Vorzubeugen: Beides werfe ich niemandem vor - der Staat braucht Geld, um zu funktionieren, dieses geld muß irgendwo herkommen, und irgendwann ist auch beim größtmöglichen Sparen nichts mehr rauszuholen.)

    >>Die Leute haben Kohle ohne Ende. War am WE auf dem Alstervergügen hier in HH - ein Rigo kostete 4 Euro. Das sind 8 DM für 0,3l Modedrink vom Stand weg in die Hand - ging wie geschnitten Brot. <<
    Aha. Du hast mich überzeugt.
    Schade, daß Du nicht die vielen Menschen gesehen hast, die es sich nicht mehr leisten können, überhaubt noch zum Alstervergnügen zu gehen.
     
  4. friedrich

    friedrich New Member

    @ ughugh:

    xena2 sprach davon, daß es in den letzten 4 Jahren, also unter Schröder, alles teurer geworden ist. Darauf war die »Inflation« bezogen, 10% Inflation haben wir in D nicht, und 10% Teuerungsrate wenn dann auch nur aufgrund der Euro-Einführung. Toll vorbereitet war die wahrlich nicht, und daß ist vielleicht doch eher Schröders als Kohls Fehler.

    Die Leute kaufen ungeheuer viele Neuwagen verglichen mit dem ganzen Gejammer. Dafür ist Geld da. Und die sind günstig im Verbrauch und in der Steuer. Mein alter MB W123 (110 PS) verbrauchte 12 Liter, mein neuer MB W124 (150 PS) verbraucht 9 Liter - also mindestens 25% Benzinpreiserhöhung können mir egal sein.

    Sicher gehts auch um die Ankurbelung des Neuwagengeschäftes bei den Steuererleichterungen für umweltverträglichere Autos - aber es geht auch um Umweltverträglichkeit. Deutschland ist so reich, daß es sich leisten kann, auch etwas Geld in die verbesserte Lebensqualität zu stecken.

    Die Leute, die in erster Linie zu solchen Veranstaltungen wie dem Alstervergügen gehen, sind eher der untere Durchschnitt, um es vorsichtig zu formulieren. Kostet schließlich auch keinen Eintritt. Wenn ich auf solchen Veranstaltungen bin, wunderts mich immer. Geld für Alkohol, Zigaretten, Markenklamotten, Spielekonsolen, Autos und Wohnzimmerschrankwände ist immer da, Geld für Zahnersatz, hochwertige Nahrung und Umweltschutz nicht.
     
  5. wuta1

    wuta1 New Member

    @ friedrich . wuta1 ." .. dass radikale Geister IMMER blöde sind." Toll,vielen Dank für das Zitat ! Leider hast Du wohl den anderen Halbsatz , der davor stand übersehen . ich hatte geschrieben : " glaubt doch nicht diesen Schwachsinn,dass radikale Geister IMMER blöde sind." Der folgende Satz war . "Leider ist das Gegenteil wahr.." Das ist schon Politik,und deshalb hab ich auf sowas überhaupt keinen Bock. da werden Zitate verdreht und in`s Gegenteil gedreht. also nee.
    und zu XENA 2 : ich kann verstehen,dass Kohl bei Dir in der Erinnerung als der große , liebe Onkel von Drüben rübergekommmen ist. hat er auch geschickt gemacht. deshalb konnte ja auch die Legende entstehen , dass er "der Vater" der Einheit war,wie ERHARd als "Schöpfer des Witschaftswunder" . Nur haben Politiker immer die Gunst der Stunde zu nutzen . Und ob Herr Kohl das so super hingekriegt hat,darüber kann man auch streiten. Er wollte anschliessend ja auch noch als der Europäische Einer in die Geschichte eingehen ,und daher kommt Dein so gehasster (T)euro; denn ohne diese Zugeständnisse und die großzügige 1:1 umwechselung , Übernahme sämtlicher DDR-Altlasten und Zustimmung zum Maastrichter Vertrag mit anschliessender gemeinsamer währung , wurde die Einheit so in der Art und dem Tempo möglich. Das ist ja auch so gekommen . Leider kommen daher aber auch sehr viele ökonomischen Probleme , Verschuldung etc.Das stelle ich nur fest. Möchte ich gar nicht bewerten. Die EINHEIT unseres Landes ist ein hohes Gut,auch für mich. nur über die Wege hätte man auch streiten können. Ebenso das 1:1 Übernehmen der bundesrepublikanischen Lebens-ordnung und Wirtschaftsnorm.
     
  6. friedrich

    friedrich New Member

    wuta1, ich wollte eigentlich auch nur Deine Position nochmal anhand des Falles Schill bekräftigen. Wenn das in den falschen Hals gekommen ist: Sorry. Wollte lediglich nicht Deinen ganzen Absatz kopieren.
     
  7. maiden

    maiden Lever duat us slav

    << Wenn ich auf solchen Veranstaltungen bin, wunderts mich immer. Geld für Alkohol, Zigaretten, Markenklamotten, Spielekonsolen, Autos und Wohnzimmerschrankwände ist immer da, Geld für Zahnersatz, hochwertige Nahrung und Umweltschutz nicht. >>

    Meine Rede. Ich kann das ewige Gejammere auch nicht mehr hören, wenn man sieht, wofür die Kohle rausgehauen wird. Alles, was für das Aufpolieren des eigenen Egos herhalten kann, leistet man sich. Was süchtig macht sowieso. Was wirklich wichtig ist wird kaum beachtet. Tatsächlich merken die meisten Leute nix von der Ökosteuer, insbesondere die nicht, die sich einen Wagen mit Klimaanlage kaufen und das ist immerhin jede zweite Neuzulassung. Daß die Schüssel dann einen höheren Verbrauch hat, weiß zwar heute jeder Depp, aber es ist ja viel einfacher auf der Ökosteuer rumzuhacken, als sich Gedanken über die Unsinnigkeit des eigenen Konsumverhaltens zu machen. Wenn die Ökosteuer wirklich so schlimm wäre, würden sich die Autofahrer anders verhalten. Überflüssige Wochenendfahrten, wo mit dem Motorrad sinnlos durch die Gegend geheizt wird, sollten dann auch nicht in dem Maße stattfinden. Dummes Imponiergehabe auf allen Straßen, wo bis zur Roten Ampel Gas gegeben wird, oder noch schnell überholt wird bevor man in der nächsten Ausfahrt verschwindet, sollte es dann eigentlich auch nicht geben. An Ampeln mit langen Wartezeiten laufen die Motoren sinnlos und umweltschädigend weiter. Kaum einer macht die Kiste aus. Aber ständig wird gejammert. Ökosteuer! Die kann gar nicht hoch genug sein.
    Tabaksteuer. Wer erinnert sich nicht an die Erhöhungen? Ich weiß nicht was die Sargnägel jetzt kosten. Sinds noch umgerechnet vier - fünf Mark? Was war das für eine Aufregung. Aber die Sucht, sich die Gesundheit zu ruinieren, ist stärker als die Vernunft.
    Was cool ist, süchtig macht oder zum Imponieren taugt, darf ruhig was kosten. Nur Steuern eben nicht.

    Was den Teuro und die schlechte Vorbereitung der Einführung angeht, muß ich allerdings widersprechen. Das war mehr Kohls Verantwortung als Schröders. Als Schröder Kanzler wurde, lag das Kind schon im Brunnen. Da war nichts mehr zu machen.
     
  8. terkil

    terkil Gast

    Oha, Mister Schlechtgelaunt-Oberkotzbrocken wieder im Einsatz ! Mach mal Urlaub, dann gehts Dir vielleicht wieder besser ;-)

    @xena2, was Politik angeht, dominiert hier im Forum die PDS, deshalb sind diese Diskussionen sinnlos.

    T. ©
     
  9. >>Wenn die Ökosteuer wirklich so schlimm wäre, würden sich die Autofahrer anders verhalten<<
    Sie würden nicht mehr zur Arbeit fahren? Die Ökosteuer ist ein Witz, weil sie a...) nichts mit Öku zu schaffen hat, und b...) dazu führte das ÖPNV und DB teurer wurden - guter Schachzug. Da hat man einfach nur ohne nachzudenken, den zweitliebsten Feind der Grünen auf neue Art geschröpft, weil sie sich an den Lobbyisten des ersten die Zähne ausgebissen haben.

    >>Alles, was für das Aufpolieren des eigenen Egos herhalten kann, leistet man sich. Was süchtig macht sowieso.<<
    Dummes Vorurteilsgeschwätz - eines maidens unwürdig.

    >>Was wirklich wichtig ist wird kaum beachtet<<
    Aber Du weißt natürlich, was wirklich wichtig ist.

    >>Überflüssige Wochenendfahrten, wo mit dem Motorrad sinnlos durch die Gegend geheizt wird, sollten dann auch nicht in dem Maße stattfinden.<<
    Ich kenne eine ganze Reihe von Motoradfahrern - deren Hobby eben genau dieses ist - da hat sich noch keiner über die Ökosteuer aufgeregt.

    >>An Ampeln mit langen Wartezeiten laufen die Motoren sinnlos und umweltschädigend weiter. Kaum einer macht die Kiste aus<<
    Weil die meisten wissen, daß sich das erst ab einer bestimmten Zeit lohnt, weil sonst der Energieverbrauch, die Kiste wieder anzuwerfen, höher ist, als der gewinn durch das Abschalten - ganz zu schweigen vom Verschleiss des Wagens.

    >>fünf Mark<<
    6 - aber nach dieser Theorie würdest Du auch bereitwillig eine Fleischsteuer von ... sagen wir 50% bezahlen.

    >>Was den Teuro und die schlechte Vorbereitung der Einführung angeht, muß ich allerdings widersprechen. Das war mehr Kohls Verantwortung als Schröders. Als Schröder Kanzler wurde, lag das Kind schon im Brunnen. Da war nichts mehr zu machen. <<
    Stimmt, er hatte ja nur eine halbe Legislaturperiode Zeit, was ist das schon. Da kann man von einer ruhigen Hand nicht mehr erwarten, als einfach zuzsuehen. Es gibt Verordnungen, in denen Tierrassen schlicht verboten werden, die binnen Wochen durch alle Instanzen liefen - aber da gab es ja auch was zu holen, und sei es nur der Medienhype.
     
  10. maiden

    maiden Lever duat us slav

    erstens an terkil: Danke für die Beleidigung. Leider trifft sie nicht, da Du Dich mit Deinem Gesabber hier eh schon ins Abseits manövriert hast. Du bestätigst aber damit nur, was ich Dir schon mal vorwarf und immer wieder vorwerfe, nämlich, daß Du nur mit Beleidigungen und Vorurteilen agierst, Dich dann verpisst und klare Argumente schuldig bleibst. Dein dummes Gequatsche, hier würde die PDS dominieren, zeigt wes Geistes Kind Du bist. Das ist unterstes und dümmstes Niveau. Stammtisch halt - wie gehabt. Man stellt andere in die Extremistenecke. Das gab es schon immer. Damals bei der CDU, die in der SPD die fünfte Kollonne Moskaus sah und noch weiter zurück bei den Nazis. Nachher bei Strauß und dann bei Kohl, dem die schwarzen Lumpen ja lieber sind als rote Socken. Damit kann man die Lufthoheit über den Stammtischen erobern, nicht aber überzeugen. Nur Primitivlinge fallen auf solche einfachen Parolen rein. Deppen, die z. B. Schill und andere Rechtspopulisten wählen. Aber ich gebe Dir Recht: diese Diskussion ist sinnlos. Schlicht und einfach deshalb, weil Dir die Argumente fehlen und Du Dich deshalb nur auf Deine Beleidigungen stützen kannst.
    Damit paßt Du auch gut ins Bild Deiner bevorzugten Partei, wo ein impertinenter und unverschämt frecher Ehrenvorsitzender Staatsmänner anderer Länder oder den eigenen Bundestagspräsidenten, immerhin das zweithöchste politische Amt dieses Landes, mit den verbrecherischen Nazigrößen Göbbels und Göhring vergleicht und sich dann über den bösen Enthüllungs-Journalismus aufregt. Der gleiche Journalismus, den er so sehr schätzt, wenn er aus dem Hause Springer kommt und die Mitglieder gegnerischer Parteien bespitzelt.

    Und ughugh
    warum hast Du ein Verständnisproblem? Ich habe ja nicht behauptet, Autofahrer würden nicht mehr zur Arbeit fahren, wäre die Ökosteuer wirklich so schlimm. Wo holst Du so einen Unsiin bloß her? Es geht, und wenn Du genau liest, wirst Du es merken, darum, daß viele Autofahrer (auch ich fahre jeden Tag) sich unvernünftig verhalten. Damit meine ich, daß sie unökonomisch fahren. Es wird beim Warten an der Ampel am Gaszug gespielt. Es wird Gas gegeben um noch schnell vor der nächsten Ausfahrt zu überholen, obwohl man sich auch ganz leicht hinter dem Überholten einfädeln könnte. Es wird, obwohl die nächste Ampel auf rot schaltet, trotzdem kräftig auf die Tube gedrückt. usw. Ich dachte eigentlich, daß das verständlich genug ausgedrückt war. Schau mal genau hin und Du siehst, daß viel zu viele sich unvernünftig verhalten. Verkehrstexperten haben längst Wege aufgezeigt, wie man ökonomisch und umweltschonend Auto fahren kann. Die wenigsten tun es aber.

    Dein Argument, die Ökosteuer hätte nichts mit Öko zu tun, stimmt nicht ganz. Mir wäre es auch lieber, das Geld ginge mehr in den Umweltschutz. Das war aber erstens gar nicht so vorgesehen. Zweitens soll durch die Ökosteuer erreicht werden, daß diejenigen, die Energie verbrauchen, mehr auf mögliche Einsparungen achten. Wenn mir die Ökosteuer stinkt, unterlasse ich eben mehr überflüssige Fahrten.

    Außerdem wirst Du nicht allen Ernstes bestreiten wollen, daß sehr viele Leute einen Haufen Geld dafür ausgeben, ihr Ego aufzupolieren. Lauf mit offenen Augen durch die Welt, Mann. Der fette Auspuff, die Sportfelgen, getönte Rückscheibe und die 50 PS mehr sind vielen Leuten wichtiger als ihre eigene Sicherheit oder der Umweltschutz.
    Ich nehme für mich in Anspruch, daß ich eher weiß was wirklich wichtig ist, als manch anderer. Aber ich sehe auch, daß ich noch zu lernen habe und es viele schlaue Leute gibt, die da wesentlich weiter sind als ich. Aber Dein Vorwurf in diese Richtung war eh viel zu pauschal.

    Ich kenne auch eine Menge Leute, die mit dem Motorrad durch die Gegends heizen, und sich nicht über die Ökosteuer aufregen. ich kenne auch Leute, die mit einem fetten Geländewagen jeden Tag alleine auf gut ausgebauten Strßen zur Arbeit fahren und sich nicht über die Ökosteuer aufregen. Ich kenne aber auch das Gegenteil. Leute die sich einen fetten Geländewagen kaufen, den sie eigentlich nicht wirklich bräuchten, mit dem dann die Ehefrau zum Einkaufen fährt und sich aufregt, wenn einer innerorts mit 60 KM/h zu langsam vor ihr her fährt. Hinten prangt ein Aufkleber der BLÖD-Zeitung: Ökosteuer - ich hup Euch was.

    Deine Argument, die meisten Autofahrer wüßten, daß sich das Abschalten des Motors bei langen Wartezeiten an Ampeln nicht lohnt, ist aus der Luft gegriffen. Die meisten wissen eben nicht, ab wann es sich lohnt, den Motor auszuschalten. Der ADAC und andere Orgsanisationen haben Autofahrer gefragt, warum sie den Moror nicht ausmachen, wenn sie an Ampeln lange warten müssen. Dabei hat sich herausgestellt, daß bei den allermeisten Autofahrtern schiere Gedankenlosigkeit der Grund ist und nicht ein einziger Befragter wußte, ab welcher Wartezeit der Nutzen durch das Ausschalten größer ist als durchs Laufenlassen.

    << 6 - aber nach dieser Theorie würdest Du auch bereitwillig eine Fleischsteuer von ... sagen wir 50% bezahlen. >>

    Erklär mal die Logik. Hier geht es um die Droge Tabak, von der viele nicht lassen können, weil sie süchtig sind. Da treten die guten Argumentationen vom zu teuren Genuß dann schnell in den Hintergrund, denn dann müßte man sich die eigene Sucht zum Vorwurf machen, was natürlich kein Betroffener will.

    << Stimmt, er hatte ja nur eine halbe Legislaturperiode Zeit, was ist das schon. Da kann man von einer ruhigen Hand nicht mehr erwarten, als einfach zuzsuehen. Es gibt Verordnungen, in denen Tierrassen schlicht verboten werden, die binnen Wochen durch alle Instanzen liefen - aber da gab es ja auch was zu holen, und sei es nur der Medienhype. >>

    Wo ist da jetzt der Zusammenhang? Welcher Hype?
    Angesprochen habe ich die Tatsache, daß Herr Kohl mit dem Hinweis auf die Eigenverantwortung des Einzelhandels, gesetzliche Regelungen die Verteuerungen durch die Euroeinführung verhindern sollten, für überflüssig erklärte. Man hätte es also auch anders haben können. Als Schröder Kanzler wurde, war es für solche Regelungen zu spät.
     
  11. Harlequin

    Harlequin Gast

    @ maiden

    Die PDS ist doch nicht "extremistisch", da gibt´s noch ganz andere Positionen.

    ®
    .
     
  12. >>Als Schröder Kanzler wurde, war es für solche Regelungen zu spät. <<
    Das wiederholst Du ständig - warum aber bitte, ist eine halbe Legislaturperiode bitteschön nicht Zeit genug? Diese Zeit ist mehr als ausreichend - und eben - es gab vor der Euroeinführung keinen Hype, also hat sich unser Medienkanzler auch nicht drum gekümmert. Dafür gab es dann einen lächerlichen runden Tisch (noch einer), als das Kind schon den in den Brunnen gefallen war. Machen wir uns nichts vor, Schröder ist da, wo die Kamera ist - alles andere ist ihm weitestgehend schnurz. Da ist auch der Zusammenhang - keine Kamrea, kein Handlungsbedarf - es kann sehr schnell gehen, wenn öffentliches Interesse hochgeputcht wird, durch die Medien - als Beipiel nur mal die Kampfhundverordnung.

    >>Wenn mir die Ökosteuer stinkt, unterlasse ich eben mehr überflüssige Fahrten.<<
    Du scheinst eine Menge überflüssige Fahrten zu machen - die meisten benutzen das Auto vorwiegend, umd damit zur Arbeit und zurück zu kommen - da gibt es nicht viel dran einzusparen. Bezahlen darf man trotzdem. Und natürlich ist es trotzdem keine Ökosteuer sondern eine einnahmenunabhängige Rentenerhöhung.
    Darüberhinaus - ich habe da keine Zahlen - spart ökologisches fahren nur einen Bruchteil des eigentlichen Verbrauches ein - der aber geringer liegt, als die Ökosteuer selbst. Und ironischerweise wird genau der besonders stark zur Kasse gebeten, der schon immer ökologisch korrekt gefahren ist - denn der hat keine ausgleichsmöglichkeit - er bezahlt auf alle Fälle drauf. Genau wie die ökologisch noch korrekteren Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel, denn auch diese sind durch die Ökosteuer teurer geworden - was an sich schon absurd ist. So nebenbei - Abgeordnete verfahren übrigens unversteuertes Benzin aus eigener Tankstelle. Auch die Grünen.

    Was Dein herausstellen von einzelnen Personen betrifft - darauf einzugehen, schenke ich mir - ist tatsächlich nebensächlich weil weder nachprüfbar, noch nachvollziehbar, geschweigedenn für die Sache relevant.

    >>Außerdem wirst Du nicht allen Ernstes bestreiten wollen, daß sehr viele Leute einen Haufen Geld dafür ausgeben, ihr Ego aufzupolieren. Lauf mit offenen Augen durch die Welt, Mann. <<
    Das mache ich, und da kommt auf 100 Wagen vielleicht einer, der aufgemotzt wurde, da kommt auf hundert Sozialhilfeempfänger vielleicht einer, der mit Händy und Prollkarre rumprotzt. Daraus kann man ich ein Vorurteil basteln, wie Du es gemacht hast, oder eben auch nicht. Das mag jeder für sich selbst entscheiden.
    natürlich streite ich nicht ab, daß viele Leute viel Geld für ihr Ego ausgeben - deutlich mehr machen aber genau das nicht.

    >>Erklär mal die Logik.<<
    Aber gerne. Süchtig werden kann man von allem. Fleisch in übermaß ist ungesund wie rauchen. Deswegen gibt es aber keinen Grund, darauf im übermaß Steuern zu legen - es hat keine steuernde Wirkung, eben weil die Menschen süchtig sind. Fließt das Geld in die Rauchvermeidungsprävention? Nein, natürlich nicht. Ebenso wie die Sektsteuer seinerzeit auch nur der Kriegsfinanzierung diente. Man sieht sich von staatlicher Seite an auf was die Leute am wenigsten verzichten können, und legt eine Steuer auf - das ist dasselbe wie mit der Mineralölsteuer, wo der Steuersatz ein Mehrfaches der tatsächlichen Einnahmen ausmacht. Das ist aber kein SPD-Vorrecht, die haben es nur idologisch hübscher verpackt.

    >>Aber Dein Vorwurf in diese Richtung war eh viel zu pauschal.<<
    Paischale Aussagen erfordern pauschale Vorwürfe - und die Vorstellung, Du wüßtest "eher was wichtig ist" als andere, ist arrogant.
     
  13. Och Männo :(

    [update]*grübel* - aber wir streiten uns doch gar nicht, warum sollten wir vor die Tür gehen?
     
  14. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Na Akiem, Du offenbar.
    Ich darf Dich nochmal, selbst wenns eine Wiederholung ist, an Herrn Kohls Aussage erinnern, daß der Einzelhandel das mit dem Euro eigenverantwortlich regeln kann und daher keine gesetzlichen Regelungen notwendig seien. Kohl hat Regelungen kategorisch abgelehnt. Das ist Fakt. Wenn er da nichts mehr machen konnte, weil die Zeit zu knapp war, warum dann die Aussage, daß es nicht nötig ist. Ist eine Frage der Logik, aber das geht Dir offenbar ab. Ich wußte auch nicht, daß die Euroeinführung so schnell und knapp beschlossen wurde, daß der Kohl-Regierung nur ein halbes Jahr Zeit blieb um darauf zu reagieren. So weit ich weiß, stand die Euroeinführung lange vorher fest, nicht wahr? Vielleicht liegt die Info ja noch irgendwo in Deinem Hinterstübchen. Denk mal drüber nach. Daß die, von Dir als Eurokriminalität bezeichneten Preiserhöhungen nicht vorhersehbar waren, kannst Du ruhig behaupten. Seltsamerweise hat die französiche Regierung hier aber eine andere Weitsicht bewiesen als die deutsche, sonst hätte sie ja nicht entsprechende Regelungen erlassen. Hat auch was mit Logik zu tun, die Dir offenbar abgeht.

    Deine Behauptung, die SPD hätte den statistischen Warenkorb zur gezielten Verbreitung von Falschaussagen mißbraucht, ist nun wirklich grottendumm. Denn erstens hat sie die Aussagen, die sich aus der Statistik ergaben, genau so wiedergegeben - und somit keine Falschaussage gemacht. Zweitens kann man darüber streiten, ob in den ersten Statistiken bereits Preiserhöhungen durch den Euro auftauchten und ob der Bemessungszeitraum für diese Statistiken wirklich der richtige war. Wir wissen ja, daß bereits vor der Umstellung die Preise angehoben wurden. Daß dann nach der Umstellung in der Statistik erst mal keine Erhöhungen auftauchten hat genau damit zu tun. Hätte man einen größeren Bemessenszeitraum hergenommen, wären u. U. eher Preiserhöhungen aufgefallen. Drittens ist es so daß die statistischen Landesämter der Bundesregierung zuerst ja auch keine anderen Daten vorlegen konnten und sich daher die Aussagen der Regierung nur auf die vorliegenden Daten stützen können. Woher hast Du die Weisheit, daß es noch nie so teuer war, in Deutschland zu leben, wie in den letzten drei Jahren? Bitte etwas mehr Fakten.

    Deine Behauptung, die UMTS-Milliarden seien von der Regierung verplempert und zweckentfremdet worden ist haltlos.
    Außerdem lastest Du der Rot/Grünen Bundesregierung schlechtes Wirtschaften an, das sich auf die letzten vier Jahre beziehen soll. Woher nimmst Du die Logik? Warum bleiben die vorangegangenen 16 Jahre von Dir unberücksichtigt. Du wirst doch nicht allen Ernstes behaupten, daß in vier Jahren alles kaputt gemacht wurde und vorher hier das Paradies herrschte. Man möchte fast glauben, daß Du so vermessen bist, zu behaupten, 16 Jahre Kohl mit 1500 Milliarden Schulden und einer stetig anwachsenden Neuverschuldung hätten keinerlei Auswirkungen auf nachfolgende Regierungen und Zeiten. Wie soll eine Regierung, die mit einem derart hohen Schuldenberg haushalten soll, in vier Jahren Reformen durchführen und gleichzeitig deren Wirkung so einsetzen, daß selbst die größten Kritiker und Nörgler etwas davon merken. Immerhin ist es rot/grün gelungen, die Neuverschuldung zu reduzieren. Was dem Gechichtsdoktor Kohl nicht gelang.

    Sozialisten konnten noch nie mit Geld umgehen.
    Dein Griff in die politische verstaubte Mottenkiste macht die Aussage nicht wahrer, dafür aber Dich lächerlich. Das bloße IndenRaumstellen solch dumpfer Parolen, stellt ja noch keine Wahrheit dar. Auch hier darf ich nochmal Dich daran erinnern, daß die Regierung Kohl einen Schuldenberg von 1500 Milliarden Mark hinterlassen hat. Mehr als jede Regierung vorher. Dafür müssen jede Minute Zinsen in Höhe von 75000 Euro oder jährlich 40 Milliarden Euro bezahlt werden. Aber nicht von Kohl sondern von rot/grün, Herr Akiem.

    << das geschwätz über dicke fette auspuffanlagen, alufelgen, spoiler, da ist die zeit an dir vorbeigegangen >>

    in der Tat. Nicht ganz. Vorbeigegangen nicht sondern vorbei gefahren. Mach die Augen auf, dann siehst es auch Du. Daß Du den Spoiler erwähnst, was ich nicht getan habe, zeigt mir aber, daß Deine Wahrnehmung doch noch nicht ganz getrübt ist. Will seit drei Jahren keiner mehr. Ja, Akiem, is klar. Deshalb machen die ganzen Läden, in denen ausschließlich diese Klamotten verkauft werden, ja auch reihenweise zu. Deshalb sieht man ja auch niemanden damit rumfahren. Und deshalb kaufen sich die Leute ja auch immer kleinere Autos und nicht immer größere, PS-stärkere. Deshalb haben Fahrzeuge, die ökologischer fahren, wie z. B. Dreiliterautos ja auch eine Mords-Nachfrage. Deshalb tanken ja auch alle Rapsdiesel, wie verrückt.
    Ehrlich, daß die Autoindustrie in der größten Absatzkrise steckt, seit Auto gefahren wird, wußte ich gar nicht. Ist wirklich interessant. Woher nimmst Du diese Zahlen? Und war es nicht so, daß sie erst einen wahnsinns-Boom erlebte? Und isses möglicherweise so, daß Du auch zu diesen unverbesserlichen Wirtschaftsexperten gehörst, die immer noch glauben, es gäbe keine Sättigung des Marktes sondern nur grenzenloses immerwärendes Wachstum? Nach dem Boom kommt die Sättigung und ein Einbruch. Das wissen alle, sogar die Autohersteller, nur Du halt nicht.
    Naja, und Dein Geschwätz von der Kohlbagage, die 16 Jahre nur von Blödzeitunglesern gewählt wurde, nehme ich mal nicht so ernst. Meine Vorwürfe sind die, daß man dem Abwirtschaften Kohls 16 Jahre tatenlos zusah, es akzeptierte, daß ein Wahnsinnsschuldenberg angehäuft wurde, und jetzt der SPD die Auswirkungen der vorangegangenen 16 Jahre vorwirft. Wer sich heute über die Schulden und die Arbeitslosenzahlen aufregt und meint, vorher sei es besser gelaufen, ist ein Heuchler, der die Leute verarschen will.
    Die Aussage, daß halb Deutschland aus Blödzeitunglesern besteht, stammt übrigens von Dir. Daß aber die Springerpresse CDU-nah ist, ist selbst innerhalb der CDU unbestritteen.
     
  15. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Es war zu spät weil der Einzelhandel bereits die Zusagen der Vorgängeregierung hatte. Mach es nicht immer an Zeiträumen fest.

    << Du scheinst eine Menge überflüssige Fahrten zu machen - die meisten benutzen das Auto vorwiegend, umd damit zur Arbeit und zurück zu kommen - da gibt es nicht viel dran einzusparen <<
    richtig, aber selbst da gibt es viele unnötige fahrten. Ich erinnere mich beispielsweise an einen Fall aus meiner Zuvieldinstzeit, wo eine der Schwestern, nicht fußkrank, nur fünf MInuten entfernt wohnte (zu Fuß wohlgemerkt) und trotzdem immer mit dem Auto kam. Naja, sicher ein extremer Einzelfall. Aber viele könnten mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, tun es aber nicht. Sicher auch deshalb, weil es zu teuer ist. Ich habe mich bspw. auch immer gefragt, warum z. B. die Öffentlichen in Stuttgart etwa doppelt so teuer sind wie in manch anderer Stadt. Da lockt man natürlich niemanden. Das war auch schon vor der Ökosteuer so.
    Warum ist die Ökosteuer eine einnahmenunabhängige Rentenerhöhung? Man könnte es auch anders formulieren. Sie ist eine verbrauchsabhängige Steuer, die den Rentenkassen zugute kommt. Außerdem schmeckt mir die dumme Reduzierung der Ökosteuer auf eine Steuer, die angeblich nur Autofahrer belastet, nicht. Das stimmt so nicht.
    Durch ökologische Fahrweise wird eine Menge eingspart, das ist erwiesen. Wer schon immer ökologisch fuhr, zahlt drauf. Kann man drüber streiten. Tatsache ist, daß auch draufgezahlt werden müßte, wenn die Einnahmen aus der Ökosteuer fehlen. Da hast Du aber keine Lösung anzubieten, oder?
    Im übrigen besteht die Möglichkeit, daß man als Pendler über die Steuererklärung einen Teil seiner Ausgaben durch die Ökosteuer zurückerhält. Da wurde ein kleiner Ausgleich geschaffen.

    Ob die Abgeordneten unversteuerte Benzin fahren, weiß ich nicht. Aber Du kannst mir ja mal die Fakten nennen, bei Gelegenheit.

    << Das mache ich, und da kommt auf 100 Wagen vielleicht einer, der aufgemotzt wurde, da kommt auf hundert Sozialhilfeempfänger vielleicht einer, der mit Händy und Prollkarre rumprotzt. Daraus kann man ich ein Vorurteil basteln, wie Du es gemacht hast, oder eben auch nicht. Das mag jeder für sich selbst entscheiden.
    natürlich streite ich nicht ab, daß viele Leute viel Geld für ihr Ego ausgeben - deutlich mehr machen aber genau das nicht. >>

    Reduzier es nicht auf Prollkarre und Handy. Und reduzier es nicht auf Sozialhilfeempänger. Die habe ich nirgens genannt, sondern Du.
    Also ist es Dein Vorurteil. Ich habe von den vielen geredet, die mir täglich auf meinem vierzig Kilometer langen Weg von und nach Stuttgart begegnen. Und da ist es nicht jeder hundertste, sindern sind es deutlich mehr, die anderen ständig zeigen müssen, was für tolle Kerle sie sind und daß sie mehr PS haben als andere. Was man da an Rücksichtslosikeit und Protzgehabe erlebt, ist erstaunlich. Diese Rücksichtslosigkeit und das Imponiergehabe nehmen mit der Verkehrsdichte zu, was ja auch von Verkehrspsychologen bestätigt wird und eindrucksvoll dargelegt werden kann.
    und Gott sei Dank, gibt es einen Großteil Leute, die sich anders verhalten.

    << Aber gerne. Süchtig werden kann man von allem. Fleisch in übermaß ist ungesund wie rauchen. Deswegen gibt es aber keinen Grund, darauf im übermaß Steuern zu legen - es hat keine steuernde Wirkung, eben weil die Menschen süchtig sind. >>

    Klar, weil sie süchtig sind. Die übermäßige Besteuerung fand aber doch auch schon bei Herrn Kohl statt, nicht wahr? Ich hatte damit ja auch nur sagen wollen, daß sich die Leute zwar immer über Steuern aufregen, aber selten bereit sind, ihr Verhalten so zu ändern, daß die Belastung nicht so krass ausfällt. Ich kann natürlich auch sagen, daß ich mein Verhalten nicht ändern will - das ist okay - solange ich mir die Maulerei erspare.
    Allerdings finde ich Deinen Vergleich von Fleisch und Tabak ein bißchen seltsam. Denn erstens hat Fleisch, so weit ich weiß, einen weitaus geringeren Suchtfaktor und zweitens scheinen gerade jüngste Untersuchungen, was die Ernährung angeht, in Bezug auf Fleisch zu einem andern Ergebnis zu kommen, als vorher.

    << Man sieht sich von staatlicher Seite an auf was die Leute am wenigsten verzichten können, und legt eine Steuer auf - das ist dasselbe wie mit der Mineralölsteuer, wo der Steuersatz ein Mehrfaches der tatsächlichen Einnahmen ausmacht. Das ist aber kein SPD-Vorrecht, die haben es nur idologisch hübscher verpackt. >>

    Naja, das halte ich für ein Gerücht. Wobei ich mich auch gerade heute morgen beim Studium der Zeitung gefragt habe, was es mit der Vergnügungssteuer auf sich hat, die von vielen Kommunen teils in exorbitanter Höhe erhoben wird.
    Wie würde es aber aussehen, wenn wir hier keine oder nur eine sehr geringe Mineralölsteuer hätten? Wir würden zweifellos noch mehr mit dem Auto fahren. Ist das noch vertretbar? In einer Zeit, wo sich offenbar immer deutlicher zeigt, welche Auswirkungen unsere Lebensweise auf unsere Lebensgrundlagen hat? Ich glaube nicht.

    <<>>Aber Dein Vorwurf in diese Richtung war eh viel zu pauschal.<<
    Paischale Aussagen erfordern pauschale Vorwürfe - und die Vorstellung, Du wüßtest "eher was wichtig ist" als andere, ist arrogant. >>

    Immerhin argumentiere ich mehr mit Fakten als manch anderer hier. Da mag ich solche pauschalitäten nicht sonderlich.

    Aber es ist ja auch offensichtlich so, daß bei Dir ein Verständnisproblem vorliegt. Gott sei Dank haben wir hier alles schwarz auf weiß vorliegen. Da besteht die Möglichkeit Texte mehrfach zu lesen.

    Tu es einfach. Dann fällt Dir nämlich auf, daß ich in Bezug zu meinen Aussagen geschrieben habe, "daß ich eher weiß was wirklich wichtig ist, als manch anderer. Aber ich sehe auch, daß ich noch zu lernen habe und es viele schlaue Leute gibt, die da wesentlich weiter sind als ich." Zitat Ende

    Insofern ist Dein Vorwurf der Arroganz dummes Geschwätz ohne Grundlage und zeigt, daß Du mehr Wert darauf zu legen scheinst, Sätze zu verdrehen, als sie richtig zu lesen.

    Im übrigen könntest Du diese Aussage auch für Dich in Anspruch nehmen ohne, daß ich es Dir vorwerfen könnte.
     
  16. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Moment, da bringst Du aber was durcheinander.Erstens muß ich ja nicht ein eigenes Unternehmen aufziehen, weil ich mich beim Kauf oder Service benachteiligt fühle und vielleicht zu Recht etwas zu bemängeln habe. Zumal ich die wirtschaftliche Kraft und das Knowhow dafür nicht habe. Zweitens wollte ich mit meinem Vorwurf - selber wählen lassen und besser machen - deutlich machen, daß wir in Deutschland etwa genau so viele Politiker haben wie Fußballtrainer, mit anderen Worten: jeder weiß alles besser und hat tausend Gründe zum Maulen. Nur will sich kaum jemand selbst politisch engagieren und seine guten ideen und Erleuchtungen einbringen obwohl theoretisch jedem dieser Weg offenstünde. Und sei es nur in einem Ortsverein oder als Kreisdelegierter. Außerdem ist das Gemaule vieler über die Politik auch deshalb sehr oft unglaubwürdig, weil hier ja oft nur eigene Meinungen nicht aber unbedingt faktisch Nachprüfbares vertreten werden. Und da kann wohl fast jeder beweisen, daß er es besser macht. Oder aber man stellt fest, daß vieles von dem was wir unseren Politikern vorwerfen, egal ob den einen oder den anderen, nicht andes machbar ist, weil Sachzwänge einer einfachen Lösung, die viele gefunden zu haben glauben, entgegenstehen.
    Ich kann über die Entscheidungen des Gemeinderates meckern und mich weigern zu einer öffentlichen Sitzung zu gehn, weil ich lieber die Sportschau anschauen will. Dann sollte ich besser das Maul halten. Ich kann mich aber über die Qualitätsmängel meines neuen Autos aufregen ohne gleich eine eigene Automarke produzieren zu müssen um meine Rechte wahrnehmen zu dürfen.
    Der Vergleich ist nicht zulässig.
     
  17. Moment, da bringst Du aber was durcheinander.Erstens muß ich mich ja nicht wählen lassen, weil ich mich bei der Politik benachteiligt fühle und vielleicht zu Recht etwas zu bemängeln habe. Zumal ich das Vitamin B das Knowhow dafür nicht habe. Zweitens wollte ich mit meinem Vorwurf - selber eine Firma aufbauen und besser machen - deutlich machen, daß wir in Deutschland etwa genau so viele Servicemanager haben wie Fußballtrainer, mit anderen Worten: jeder weiß alles besser und hat tausend Gründe zum Maulen. Nur will sich kaum jemand selbst wirtschaftlich engagieren und seine guten ideen und Erleuchtungen einbringen obwohl theoretisch jedem dieser Weg offenstünde. Und sei es nur in einem Apple-Laden oder als kleiner Zulieferer.

    Maiden, Du magst es noch so oft wiederholen, es wird dadurch nicht richtiger ;)
     
  18. maiden

    maiden Lever duat us slav

    alleine durch Verdrehen der Sätze wird Deine Argumentation aber auch nicht besser. Im einen Fall bestehe ich vielleicht nur auf meinen gesetzlich geregelten Ansprüchen. Im anderen Fall berufen sich viele auf etwas, wo ihnen im Detail vielleicht der Durchblick fehlt und man gerne glaubt, mit Binsenweisheiten und Stammtischparolen weiterzukommen.
     
  19. Wenn Du einen gesetzlichen Anspruch hast, brauchst Du den Service nicht.

    Und wo genau kommt hier z.B. der gesetzliche Anspruch vor, auf den man bestehen kann?
    http://www.maces.de/misc-harald1.html

    Mit Deinen Worten: Vielleicht fehlt einfach Durchblick. Sorry, aber mit zweierlei Maß solltest auch Du nicht messen.
     
  20. wuta1

    wuta1 New Member

    Also mal zu den UMTS - Milliarden - die sind benutzt worden um die gigantische Staatsverschuldung wenigstens etwas zu senken , um nicht , wie der Großteil der sogenannten "Entwickelungsländer" in der Schulden-Falle zu verrecken . also das geld ist weg, was glaubst du wohl , warum niemand auf die idee kam , selbige zur Katastrophenhilfe zu verwenden ? Wenn man das NICHT getan hätte , wäre das Geld jetzt sowieso weg . So viele LOBBIES brauchen oder wollen geld . Gut so . das ist aber leider auch das Krux der rot-grünen Regierung . statt 4 Monate vor den Wahlen eine gigantische Welle von ABM-maßnahmen durchzuziehen , um so rein zahlenmässig unter 4 millionen arbeitslose zu kommen , wie die CDU das jahrelang vor jeder Wahl getan hat . 3 monate vorher Beginn , 3 monate nachher Ende . das nenne ich zynisch. Doch leider hat die SPD noch nicht so viel Erfahrung mit der Macht , und den Tricks ihres Erhalts.. Dieser neue Wirtschaftsminister Eichel ist für Deutschland echtes GOLD wert . Der spart wirklich und deshalb wird jetzt alles schlecht geredet . Nach uns die Sintflut .. So muß man de fakto doch agieren , wenn man an der macht bleiben will , oder umgekehrt , wie Lafontaine damals , mit seiner Blockade-Politik wörtlich sagte . " Lassen wir den Wagen doch vor die Wand fahren ".. Die CDU war de fakto abgewitschaftet und insgeheim froh , nicht die Konsequenzen von 16 Jahren Kohl tragen zu müssen . Damals waren sogar 4.4 millionen Menschen arbeitslos,trotz aller Tricks , und nachdem 600.000 neue arbeitsplätze geschaffen wurden , und plus minus die arbeitslosigkeit de facto geringer wurde , heisst es , sie hätten die bessere politik um arbeitsplätze zu schaffen . LOGISCH ? Na ja ,Fakt ist , dass mit jeder konserativen regierung die Arbeitsplätze und Einkommen der sogenannten "kleinen Leute " schwinden - denn ein guter Kapitalist weiss , dass geld erst dann richtig wertvoll ist,wenn es nur wenige in den Taschen haben. und Schill ist immerhin JURIST . der hat sich das alles genau vorher überlegt. fallt doch nicht auf den Schwachsinn rein,dass radikale Geister IMMER blöde sind .leider ist das gegenteil wahr.
    NUFF SAID
     

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