Nichtrauerschutz- Alle Bayern bitte eintragen !

Falsche Partei :frown:

 

23 Uhr wurde er erlöst. Scheiße, ich hätte nicht gedacht, dass es so dermaßen Weh tut. Obwohl es eine ungeheure Erleichterung ist, ihn nicht mehr in diesem grausig quälenden Zustand zu sehen.

http://www.youtube.com/watch?v=8dKT-0KMcqg

 

Mein herzliches Beileid !
Gruß: Werner

 

Du hast mein Mitgefühl!

 

Das tut mit leid convi.

Meine Tante ist auch vor 1 Jahr an Krebs gestorben und ich kenne dieses zwiespältige Gefühl: Einerseits Trauer und Schmerz andererseits ist man froh, dass das Leiden vorbei ist.

 

Hallo Convenant,

Auch mein Mitgefühl hast Du, nach all den Jahren in diesem Forum sind wir ja schon fast gute Bekannte. Selbst wenn die Erlösung von langem Leiden wie ein Segen erscheinen mag, ist der Verlust eines Angehörigen ein schwerer Schlag.

Alles Gute für die nächsten Tage und Wochen,
Maximilian

 

Vielen Dank für eure mitfühlenden Worte.

 

Um zum Thema zurückzukommen:


HURRA !!!!

Das Bürgerbegehren war erfolgreich !!!

http://www.sueddeutsche.de/bayern/118/496434/text/

"Erfolg für die Initiatoren des Nichtraucher-Volksbegehrens: Knapp 1,3 Millionen Bayern haben sich in die Listen eingetragen. Falls der Landtag den Gesetzentwurf weiter ablehnt, müssen die Bürger an die Urnen."



Und die Raucher kochen vor Wut:

http://www.sueddeutsche.de/,tt4l2/bayern/388/495711/text/

""Ökofaschisten mit langen Haaren": Die Initiatoren des Volksbegehrens werden immer wüster beschimpft - auch Morddrohungen gab es schon. Ein Anrufer muss nun mit einer Strafanzeige rechnen"

 

13% Intolerante Nichtraucher wollen dem Rest das Rauchen verbieten. Unglaublich !!

Ich bin stinksauer ! Da geht ein Riss durch Bayern ! :boese:

 

LOL, da geht ein Riss — aber nicht durch Bayern, der geht nur durch Raucherhirne.

Tragisch natürlich nun: was wird nach diesem Fanal mit der wundervollen deutschen Kultur der Raucherbeine? Dem Auswurfmarathon. Dem Gestankwettbewerb. Alles scheint verloren!

 

Da gehst du aber mal ganz fein davon aus das alle Nichtraucher, dann 15 Jahre älter als ihre rauchenden Kollegen, direkt aus dem Fernsehsessel in die Kiste springen, ohne dabei von den Segnungen unserer Apparatemedizin unterstützt zu werden.

Das Raucher für unserere Sozialsystem eigentlich ein gute Sache sind ist statistisch erwiesen – freilich verursachen die zum Tode führenden Krankheiten hohe Kosten – nur hat ein "gesunder" 15 Jahre mehr Zeit solche Krankheiten zu durch- und überleben um dann am Ende doch noch mal das ganze Programm mitzunehmen -*aus reiner Altersschwäche entschlafen doch leider nur ganz wenige. Und von der gesparten Rente wollen wir gar nicht erst anfangen...

Nichtsdestotrotz darf man auf sowas natürlich nicht bauen – der Staat hat da nun mal die Pflicht ein wenig für seine unmündigen Bürger einzutreten. Wenn der Nichtraucherschutz durchgesetzt wird werd ich mich freuen wie ein Schnitzel! (War neulich zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder weg, u.A. ca. 40min in einer Raucherkneipe – ich hab gestunken wie ein Schwein (hinterher versteht sich)! Widerlich!)

Davon halt ich schlichtweg wenig weil ich mir nicht vorstellen kann wie so etwas realistisch umzusetzen wäre. Wer legt fest was wie gefährlich ist ?
Soll man dann am Ende des Jahres eine Aufstellung der Freizeitaktivitäten abgeben?
• 6 Tage Skifahren (10 Minuspunkte),
• 440km Radfahren (20 Pluspunkte, ach was in der Stadt? Na dann sinds 30 Minuspunkte)
• 16 Doppelwhopper mit Käse (5 Minus)
• 1l frischer Tomatensaft (Ohne Wodka) (1 Pluspunkt)

Eine Risikoabwälzung ist in meinen Augen völlig unmöglich da der Aufwand der Definition was nun eher der Gesundheit eher "schadet" oder sie "fördert" in keinem Verhältnis steht. Beispiel Skifahren: (Wie alles im Leben) mässig ausgeübt ein Sport der fit und gesund hält, verbringt man die Zeit aber an der Schneebar oder auf einem 48° abfallenden Felsen kanns auch mal ungesund sein...

Wer soll denn das definieren und vor allem kontrollieren?

 

Das ist natürlich schwierig und einfach relativierbar. Aber: Alle großen Volkskrankheiten, die die Sterblichkeitsstatistiken anführen und für die Hauptkosten verantwortlich sind, haben zwei wesentliche Faktoren: Rauchen und Übergewicht. Ersteres ist etwas komplizierter zu kontrollieren, letzteres ganz einfach. Es wäre in wirklich jeder Hinsicht sinnvoll, diese beiden Faktoren auf die Krankenkassenbeiträge anzurechnen. Alle übrigen Faktoren sind am Ende Peanuts.

 

@friedrich: Richtig, das Übergewicht ist ein grosses Thema, das aber so gar nicht mit einer Risikozulage für sog. Extremsportler zusammengehen will. Schließlich wird sich der austrainierte Sportler zurecht beschweren weil er mehr zahlen muss als der übergewichtige Biertrinker der im Fernsehsessel seinen Herzkrankheiten entgegendämmert.

Freilich könnte man relativ eindeutige Dinge wie "Rauchen" bewerten aber selbst da gibt es doch kein Schwarz oder weiss: Meine Mutter raucht z.B. 1-10 Zigaretten im Monat und treibt sich sonst auf Bergen Wiesen und Seen herum, trinkt nix und ernährt sich gesund – die lebt gesünder als 80% der echten Nichtraucher.
Einfacher wäre es wenn man das nicht über Kassenbeiträge regelt sondern über eine fürs Kassensystem bestimmte Abgabe auf Tabakprodukte (und wenn wir schon dabei sind nehmen wir Alkohol auch gleich dazu) – dann zahlt jeder soviel wie er konsumiert!

Und wenn der Staat mal beweisen will das er sich um seine Bürger sorgt dann könnte man so eine Abgabe auch auf den Fettgehalt bzw. best. Fettarten erheben – Der gemeinsame Nenner bei ungesundem Essen!

 

Wie willst du den Mangel an Lebensperspektiven, der viele Menschen träge und krank macht, und der uns von unseren Eliten seit 20 Jahren mit zunehmender Dosis verordnet wird, in dieses Tabellenwerk einarbeiten?

 

Was soll das denn wieder? Was genau willst du nun sagen? Sollen Menschen die sich aufgrund "mangelnder Lebensperspektiven" wider besseren Wissens schlecht ernähren und auch sonst ungesund leben vom Staat "entschädigt" werden? "Eigenverantwortung" für den eigenen Körper würde da ja eher kleingeschrieben werden, oder?

Oder versteh ich das falsch?

 

Man sollte nur nicht den Sack schlagen wenn man den Esel meint.

 

wer ist denn hier der Sack, wer der Esel und wer der Schläger?

 

Ich fordere noch immer Freitodkabinen für chronisch Leistungsfunktionsgestörte wie mich.

 

Ich wünsche mir sehr, dass der Landtag zum Volksbegehren einen moderaten Gegenentwurf anbietet der die Forderungen der Frankenbergers als radikale Unruhestifterei enttarnt!

Denn wen stört denn die jetztige Regelung wirklich? NIEMANDEN! Fast nirgends darf geraucht werden. Ausser in wenigen "Raucherlokalen".

So hat doch jeder was davon.

Es muss (so wie es ja im Moment ist) an beide Seiten ein Zugeständnis gemacht werden. Nur so ist der gesellschaftliche Frieden gewahrt!

Sonst entstehen Wut und Hass. :boese::boese:

Solche Sch.. ist der Grund warum Menschen Kriege führen: Intoleranz! :cry:

 

Wenn ich sehe, wie gerade im sogenannten Prekariat aber auch bei Leuten, die ganz einfach völlig kaputt von ihren frustrierenden drei Jobs nach Hause kommen ein großer Teil unter Übergewicht durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel leidet und so in eine gesundheitliche Abwärtsspirale gerät, dann halte ich mich für berechtigt, denjenigen Bonzen, die mit der Prekarisierung ganzer Bevölkerungsschichten massenhaft Reibach machen, und deren Weiber von einem Pilatestrainer zum anderen und von einer Botox-Party zur nächsten rennen, einen Teil der Schuld an dem schichtspezifisch schlechten Gesundheitszustand vieler Menschen zuzuschreiben. Eine finanzbedingt unzureichende Gesundheitspflege und Bildungsmangel bilden einen weiteren schichtspezifischen Beitrag.

Uiuiui! Die ganzen neoliberal inspirierten Verarmungsreformen seit 1982 können Deutschland nicht aus seiner Bierruhe bringen. Aber jetzt, wo das öffentliche Verbrennen von Tabakblättern in Frage steht, gärt das Volk einer Revolution entgegen!