Der Wurm im Apfel oder wie halte ich mir die Verbraucher vom Leibe

diese Rechte müssen aber sehr neu sein ... bis gestern abend war es jedenfalls noch so, daß du als Kunde in der Gewährleistungszeit sehr wohl selbst den besagten Mangel (!) nachweisen mußt, wie oben schon beschrieben - was praktisch aber kaum möglich ist.
Anders verhält es sich während der Garantiezeit, die freiwillig ist und Apple statt des (üblichen) halben Jahres auf ein ganzes Jahr festgesetzt hat ...

 

man, der Beitrag ist grad mal 1.5 Tage alt ... es gibt noch Leute, die nicht im 12-Stunden-Rhythmus E-Mails/Internetseiten abrufen ... auch oder gerade am Wochenende ... oder aber möglicherweise arbeiten (müssen) ...
bislang jedenfalls nur ein Berg von Vermutungen und Unterstellungen, die durch nichts gedeckt sind ...

 

worum geht es eigentlich? wird hier neuerdings entschieden, ob ein thema willkommen ist oder nicht. das muss doch wohl jeder, der sich hier anmeldet, für sich entscheiden. und übrigens auch, ob man sich noch einmal äußert, nachdem man hier abgefertigt wurde.

 

Egal was kommt ich bleib Apple treu
Guckt nur mal meine Signatur an

 

Hallo zusammen!

Ich finde durchaus, dass dieser thread seine Berechtigung hat. Zum einen stimmt es natürlich, dass jemand, der keine bösen Überraschungen erleben will und sogar noch beruflich auf den Mac angewiesen ist, sinnvollerweise eine Garantieverlängerung hätte abschließen sollen, um seine Investition abzusichern. Es ist purer Leichtsinn oder ein übermäßiges naives Vertrauen in die Qualität & Langlebigkeit von Macs, auf diese Vorsicht zu verzichten.

Andererseits werden solche naiven Erwartungen auch durch Werbung oder falsche Versprechungen erst erzeugt. Ich erinnere mich noch lebhaft, in einem Gravis-Store beim Kauf meines Powerbooks zu hören bekommen zu haben: "Ein Notebook von Apple hat keine Pixelfehler" ;-)
Damals war ich naiv, habe meinen ersten Mac gekauft - und hatte natürlich gleich einen Pixelfehler (Und danach das Glück, aufgrund besonderer Umstände das Notebook umtauschen zu können.)

Ich finde es schon wichtig und berechtigt, vor einem allzu naiven Vertrauen in Apple-Produkte zu warnen, denn das führt i.d.R. zu Ent-Täuschungen.

Meine Meinung ist: Es gibt viele gute Gründe, sich für einen Mac zu entscheiden. Es gibt auch gute Gründe, es nicht zu tun. Man muss sich aber klar machen, dass Macs hardwareseitig auch "nur" massenproduzierte Computer sind, die ebenso schnell ihren Geist aufgeben können wie der billigste PC aus dem Discounter. Ob man dafür den höheren Preis ausgeben will und die relativ kurze Standard-Garantie von einem Jahr akzeptieren will, muss jeder selbst entscheiden.

Zum konkreten Fall im Eingangsposting: Wenn es bereits während der Garantiezeit ständig Defekte gab, der Kunde deshalb ständig auf seinen Rechner verzichten musste, lauter Scherereien hatte und ein paar Monate nach Ablauf der Garantie wieder vor einem defekten Rechner sitzt, dann ist das HÖCHST ÄRGERLICH und sollte vom Händler mit Kulanz gehandhabt werden. In einem solchen Fall und aufgrund dieser Vorgeschichte halte ich es auch für sinnvoll, auf die gesetzliche Gewährleistung von 24 Monaten zu pochen, sich schriftlich zu beschweren und gegebenenfalls einen Anwalt einzuschalten, denn das Gerät war schon während der Garantiezeit immer wieder defekt und wurde offenbar nicht ausreichend repariert.
Apple wäre gut beraten, in solchen Fällen mit Kulanz zu reagieren.

Viele Grüße

Jan

 

Ich finde auch, dass die Reparatur eines Geräts, das schon während der Garantiezeit immer wieder spinnt, nicht einfach durch Ablauf eines Jahres dem Kunden umgehängt werden kann. Ist zwar eine Beweisfrage, aber das könnte in diesem Fall sogar machbar sein.

Natürlich haben auch Macs Fehler. Deshalb kaufe ich meine bevorzugt bei Cancom, die haben ganz gute Preise und 3 Jahre Vorort-Garantie inbegriffen. Zu Hause und in der Firma haben wir das auch mehrere Male gebraucht: Bei 2 G5 wurde das Motherboard getauscht. Bei einem weiteren G5 lag der Fehler darin, dass der Rechner jeden zusätzlich eingesteckten RAM als fehlerhaft deklarierte. Fragt nicht, wie lange es gedauert hat, bis ich wusste, dass es nicht an den zugekauften RAMs lag. Vorher hatte ich einige Riegel ausprobiert und Versender wie dsp mit Beschwerden genervt. Sie haben ihre RAMs alle zurückgenommen und mir das Geld rückerstattet. Heute weiß ich, dass die Produkte in Ordnung waren. Cancom kam nach einigem Hin- und Hermailen zu diesem Schluss, und am übernächsten Tag stand der Techniker in der Tür und hat’s wieder gut gemacht.

Weniger nachvollziehen kann ich, dass man aufgrund einer solchen Erfahrung, so ungut sie auch sein mag, gleich die ganz großen Schlüsse zieht und damit im Forum um sich wirft. Mit einem formellen, eingeschriebenen Beschwerdebrief an die Firma mit Durchschlag z.B. an ct oder die Stiftung Warentest wäre die Zeit besser angelegt gewesen.

Und wenn ihr mal mit Leuten in der Hotline-Branche redet, hört ihr die andere Seite: Dass es verdammt schwer sein kann, die armen Schweine, die ein Montagsgerät vor sich stehen haben, von den Querulanten zu unterscheiden, die jeden Fehler, jedes Geräusch, von dem sie in irgendeinem Forum gelesen haben, in ihrem Rechner orten und dann gleich psychologische Betreuung brauchen.

 

Wie löblich von Apple satte 1 Jahr Garantie zu geben... :shake:

Bei anderen Herstellern von Computern(ausgenommen Dell) und auch Herstellern von Kameras, TV Geräten etc. ist es mittlerweile üblich mindestens 24 Monate Garantie zu geben. 36 Monate sind da sogar langsam im kommen.
Und selbst Dell gibt für seine Displays mindestens 3 Jahre Vor-Ort Service.
Da steht Apple alles andere als gut da und da sollte man auch nichts beschönigen.
Die Standard Garantieleistungen seitens Apple sind mäßig. Zudem bekommt man selbst mit Apple Care nichtmal einen Vor-Ort Service!

 

- wenn das Teil defekt ist, tritt der Defekt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Beginn auf, und nicht erst nach 23 Monaten ... ansonsten reden wir hier über die letzten 5% der Fälle wie hier ...
- schon mal bei Medion & Co. eine Garantie in Anspruch genommen ... ? Da ist die Kohle schon bis zur Klärung an der Hotline wech - Danke, nie wieder ...
- und ansonsten ist die Vorstellung, die (längere) Garantie sei quasi umsonst dabei reines Wunschdenken, die ist genauso eingepreist wie alles andere auch ...
- ich hab für meinen iMac jedenfalls 5% Aufpreis für den APP bezahlt, wem das zu viel ist, kann ich auch net helfen ...

Der Plan umfasst den Vor-Ort-Service für Desktop-Computer und weltweite Reparaturen, was für Sie besonders interessant ist, wenn Sie mit Ihrem Computer im Ausland unterwegs sind

 

Für Desktop Computer an bestimmten Standorten....
Genereller vor Ort Service ist das nicht. Bei Displays ebenso nicht.
Und dafür soll ich einen hohen Aufpreis zahlen? Warum ist bei vielen Display Herstellern 36 oder gar 60 Monate vor Ort Service im Preis inbegriffen? Und diese Displays sind dann sogar noch günstiger(und oft besser) als vergleichbare Apple Displays?
Auch wenn viele Defekte sicherlich in den ersten Monaten auftreten so sollte eine Marke wie Apple die den Premium Markt bedienen möchte doch bitte auch einen premium Service bieten. Oder fehlt da das Vertrauen in die eigenen Produkte?

 

im Umkreis von 120 km um (je)den authorisierten Applehänder ... reden wir also wieder von den 5%, die hier nicht nicht erfaßt werden ... ?!

beim Kauf eines (Desktop)Rechners sogar inclusive

5% also zuviel ?

abzüglich Wiederverkaufswert sicher nicht ...

 

Und was ist mit Notebooks und Displays? Warum werden die nicht vor Ort bedient?

Super, es kauft sich ja auch jeder einen Desktop + Display zusammen...

5% also?
219€ kostet Apple Care für einen iMac, 199€ für einen Mac mini, 319€ für ein MacBook, 329€ für einen Mac Pro und 439€ für ein MacBook Pro. Das sind für dich also 5%?

Apple Displays haben sicherlich prozentual gesehen keinen sehr viel höheren Wiederverkaufswert als andere Displays. Und das liegt auch daran das die meisten mit 1,5 Jahren auf dem Buckel ja gar keine Herstellergarantie mehr haben. Würdest du da noch einen hohen Preis für zahlen wenn du keine Garantie mehr hast? Ich nicht. Und viele andere ebenso. Da kaufe ich mir doch eher einen gebrauchten Dell oder einen NEC oder Eizo. Da habe ich beim Gebrauchtkauf in den meisten Fällen sicherlich noch vor Ort Restgarantie! Einen Service den man bei Apple nichtmal kaufen kann!

 

ich hab für meinen iMac 76 EUR auf eBay bezahlt, sind 4.6%, um genau zu sein ... verhält sich für andere Modelle analog ... und wer nicht auf eBay kaufen will, holt sich eben Parts & Labour oder kauft bei einem Händler mit 3 Jahresgarantie inclusive, dann sind´s 0% - den RAM kaufst du schließlich auch nicht bei Apple ...

ach wenn du meinst ... wenn ich sehe, was ich jedes Mal für meine Geräte beim Verkauf noch bekomme, da könnte ich alles andere dafür ungesehen in die Tonne treten ...

mach das und sei glücklich ... werd dich sicher nicht abhalten ... bei mir ist jedenfalls sämtliche Freude und Kreativität am Arbeiten wech, wenn ich vor so einem Kasten sitzen müßte ...

und ansonsten bringt es nichts, mit einzelnen Gegenbeispielen pauschal zu argumentieren ... wenn man darüber das Gesamtpaket vergißt ... zu müßig ...

 

Ebay... Dann muss ich immer nur Ebay Preise vergleichen. Apple verlangt eben die von mir genannten Preise!

Na da hab ich schon ganz andere Sachen erlebt. Zudem war hier die Rede von Displays! Und seit dem Intel Switch ist auch die Apple Hardware nicht mehr so wertstabil. Denn ständig kommen neue Konfigurationen(und Apple Second Hand Store).

Ich glaube vielen anderen vergeht eher die Freude am Cinema Display wenn sie sehen was für ein bescheidenes Bild ein Apple 23" Display im Vergleich mit einem neuen Eizo(und auch andere Hersteller sind da mittlerweile besser als Apple) liefert....
Aber nicht jeder achtet auf Qualität und lässt sich stattdessen gerne von Äußerlichkeiten blenden...

Hier war die Rede von Garantieleistungen und von Displays. Niemals vom Gesamtpaket Apple(wobei mir da ein Apple Display eh keinen Vorteil bringt ausser das es ganz gut aussieht).

 

Es freut mich, diesmal in "Verbraucherschutzfragen" mit Fadl völlig übereinzustimmen!
Kommen wir noch mal auf den Ausgangspunkt zurück. Sicherlich war die Pauschalkritik im Eingangsposting übertrieben, aber in zwei Punkten hatte friendlysociety Recht:

1. Die Standardgarantieleistungen von Apple sind vergleichsweise schlecht.
2. Die Qualität der Apple-Hardware rechtfertigt kein naives Vertrauen, und jeder sollte daher genau abwägen, ob es sich für ihn (noch) lohnt, einen Apple zu kaufen. (Das bezieht sich auf die gesamte Produktpalette, Fadl hatte ja schon die Cinema-Displays angesprochen, etwa im Vergleich mit Eizo.)

Für mich sind diese Punkte relevant, denn ich bin immer in Gefahr, mich vom Apple-Design verführen zu lassen und dann auch andere Leute davon zu begeistern, für die ein preiswerter PC die bessere Wahl gewesen wäre.
;-)

 

Soll vorkommen.

 

Während ich den Apple Care Protection Plan als Luxuszubehör zu einem Luxus-Rechner auffassen würde (lohnt sich erst ab den Powerbooks oder dem MacPro), der Gravis Hardwareschutz das Mindestmass an Absicherung darstellt, finden sich doch noch eine ganze Menge anderer Absicherungsmaßnahmen für die berufliche Nutzung:


(1) Kaufmännische und steuerliche Abschreibung: Wer den Rechner im Unternehmen nutzt, kann ihn auf drei Jahre abschreiben. Pro Jahr mindert sich der zu versteuernde Gewinn um 1/3 des Kaufpreises. Weil eben die beruflich genutzten Rechner im Mittel nur drei Jahre halten! Manchmal funktionieren sie nach fünf Jahren noch gut, manchmal aber auch nicht.
(2) Es gibt nicht nur Versicherungen vom Händler! (Der Gravis Hardwareschutz ist eine Versicherungsleistung). Auch bieten diverse Versicherungsunternehmen eine Vielzahl von Policen an.

(3) zusätzlicher Schutz hardwareseitig: Überspannungsleisten, sicher verlegte Leitungen, ein anständiger Sicherungskasten, Backup-Batterien etc.
helfen auch eine ganze Menge.

 

Jau, und der Händler ist Gravis und niemand sonst. Der ist der Vertragspartner und basta. So einfach kann das sein. Also ab zu Gravis damit.

Vom Hersteller die Aufgaben zu erwarten, die per Gesetz der Händler übernimmt, ist schlichtweg naiv.

 

Du hast etwas verwechselt: Ich selbst habe - wie in einem anderen Beitrag erwähnt - bei Gravis gekauft und nach einer anfänglich schlechten Erfahrung seitdem nichts mehr auszusetzen (toi, toi, toi). Im Fall von friendlysociety (Eingangsposting) handelt es sich um Erfahrungen mit Apple als Hersteller u n d Händler. Er hat nicht bei Gravis gekauft.

 

Dann hab ich es tatsächlich durcheinander gebracht, sorry dafür.

 

Kein Problem, kann passieren.