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Der Wurm im Apfel oder wie halte ich mir die Verbraucher vom Leibe

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von friendlysociety, 26. Januar 2007.

  1. friendlysociety

    friendlysociety New Member

    :teufel:
    10 Jahre war ich begeisterter Apple Fan, hatte etliche Rechner, Monitore, iBooks, Programme, ipods....mit anderen Worten viel Geld in Hard- und Software der Firma Apple investiert und deren Produkte gern weiter empfohlen. Mit meinem letzten Computer, einem G5 Rechner zum stolzen Preis von € 1800,00, habe ich seit Monaten nur noch Ärger, viermal defekt, keine Kulanz und ein miserabler Service. Zur Krönung des Ganzen erhielt ich nun, nachdem ich bereits vor 5 Wochen Apple um Ersatz bat‚ eine lapidare, universelle Antwort aus Irland mit dem Hinweis, dass das Gerät inzwischen außerhalb der 1-Jahres-Hersteller-Garantie sei und eine Reparatur, bzw. der Service nun kostenpflichtig wäre.
    Als Kulturschaffender bin ich tagtäglich auf meinen Computer angewiesen, bearbeite Bilder, schreibe Texte, publiziere, erledige meine Post und werbe. Seit Wochen mache ich nur das Notdürftigste. Ich gehe ins Internetcafé, erledige viele Dinge per Fax, Telefon oder frage Freunde, die mich an Ihrem Computer arbeiten lassen. Natürlich habe ich nicht das Geld, mir einen neuen Mac oder PC kaufen zu können. Deshalb war ich erfreut, in der Zeitschrift (COMPUTERBILD 2/07, Recht) den Artikel „Computer defekt – welche Rechte habe ich?“ folgenden Hinweis zu diesem Thema zu finden: "Mancher Hersteller gibt zwar nur 12 Monate Garantie, aber Sie sind ja noch in der Gewährleistungsfrist. Die ist im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt (§438) und dauert zwei volle Jahre. Der Händler muss als auch nach Ablauf der Herstellergarantie defekte Geräte reparieren oder Ersatz liefern. Forden Sie beim Händler Ihre Rechte ein. Weigert er sich, sollten Sie schriftlich den Rücktritt vom Kaufvertrag erklären, am besten per Einschreiben und Rückschein. Bitten Sie dann die Verbraucherzentrale um Hilfe!". Ich werde mich nun in Sachen Recht sowohl an einen Anwalt als auch an die Verbraucherzentrale wenden müssen.
    Warum wende ich mich an Euch? Ich bin verärgert, von Apple zutiefst enttäuscht und möchte die breite Öffentlichkeit über die schwindende Qualität auf hohem Preisniveau und das miserable geschäftliche Verhalten von Apple informieren. Das schöne Design und die benutzerfreundliche Oberfläche der Apple Produkte bestechen mit Sicherheit immer noch. Aber reicht das aus? Ist der Umgang mit dem Verbraucher, der Service auch noch benutzerfreundlich? Oder hat ein so erfolgreicher Konzern wie Apple es nicht mehr nötig, sich um seine Stammkunden serviceorientiert zu kümmern, Produktionsfehler einzugestehen und mangelhafte Ware zurück zu nehmen? Für € 1800.00 habe ich hart und lange gearbeitet. Nun soll ich nach 17 Monaten, wovon ich abzüglich des Urlaubs und der Reparaturzeiten höchstens 14 Monate am Rechner tätig war, wieder € 600.00 investieren? Wann kommt die nächste Reparatur? Moment mal, inzwischen wäre dann ja fast alles einmal ausgetauscht. Oder fängt der Spaß dann wieder von vorne an?
    Ich möchte aber auch noch auf einen anderen Punkt hinweisen. Seid davor gewarnt, im Internet, im firmeneigenen Apple Store einzukaufen. Bei schwierigen Fragen ist selten einer kompetent genug, Euch weiterzuhelfen. Noch werdet Ihr jemanden direkt sprechen, der für wichtige Entscheidungen zuständig ist. Sämtliche Korrespondenz geht über Irland. Gravierende Entscheidungen, zum Beispiel Kulanzanträge werden per chat von Irland aus in Kanada oder USA getroffen. Euch wird zeitgleich am Telefon lediglich mitgeteilt, ob der zuständige Chatpartner in Kanada oder USA seinen Daumen nach oben oder unten richtete. Wenn Ihr Glück habt, ist er gerade gut drauf. Aufgrund der Telefon Service-Hotline habt Ihr zwar die Möglichkeit immer mit einer freundlichen Stimme zu sprechen, aber leider ist diese nie ein direkter Ansprechpartner, der sich auch nach Eurem Telefonat um Eure Belange kümmert. Euch wird dann empfohlen, sich schriftlich an Apple in Irland zu wenden, selbstverständlich ohne Angaben von Namen, einfach an Apple, Hollyhill...Das klingt doch schon mal freundlich. Ich frage mich nur, wie Apple den Service bewerkstelligen will, wenn das neue Handy auf den Markt kommt. Kauft man dann am besten gleich zwei. Eines davon wird die Garantiezeit doch überstehen, oder? Deshalb mein Rat: wenn es wieder ein Apple Produkt sein muss, kauft es in einem serviceorientierten Fachgeschäft in Eurer Nähe. Ihr müsst Euch dann nicht mit dem überheblichen Gebaren des sich nach außen darstellenden “Community-Konzerns in lässigen Jeans“ auseinandersetzen. Das erledigt dann der Händler für Euch.
    Wer noch mehr Infos zu meinen Erfahrungen mit Apple möchte, kann sich gern bei mir melden.
     
  2. Hop Singh

    Hop Singh New Member

    Besonders den letzten Teil deines Beitrages würde ich schriftlich per Einschreiben oder Fax an den Apple Store schicken. Auch ein Schreiben eines Anwalts kann manchmal Wunder wirken. Die ganze Telefoniererei bringt nichts.
    Gibt es denn keine Adresse Apple Deutschland? Brief an die Geschäftsleitung? Den Ärger kann ich sehr gut verstehen, aber wenn ich beruflich drauf angewiesen bin, muß man Apple Care abschließen oder bei einem Händler mit 3 Jahren Garantie einkaufen. Bei PC Herstellern wie Dell ist es doch genauso, alles was über ein Jahr Garantie geht kostet.
     
  3. mac_the_mighty

    mac_the_mighty New Member

    Kurzum:

    Du bist seit etlichen Jahren Kunde und denkst das befördert Dich in einen Status, der Dir extra Kulanz einräumt, weil Du fast ein halbes Jahr nach Garantieablauf ne kaputte Maschine anschleppst und vorher auf sämtliche am Markt befindlichen Zusatz-Garantien verzichtet hast???

    Alle Achtung. Goßes Kino. Und dann nach Ablauf der Garantie mit Gewährleistung wedeln...

    Dann mach doch Deinen Teil es ganzen richtig und weise im Rahmen der GEwährleistung mal auf technischer Basis nach, daß der zu beklagende Schaden beim Kauf bereits vorlag.

    Dieser Irrglaube, daß man in Deutschland zwei Jahre garantie-ähnliche Rechte hat, ist scheinbar immer noch in den Köpfen der Leute drin.

    Bei jedem meiner Rechner, seien die jetzt von Apple oder nicht, sind die Garantiebedingungen KLAR aufgezeichnet mit im Karton drin. Bei Apple halt 12 Monate und nicht 17.

    Und noch was: ein professionelles Arbeitstier wie einen Mac sichert man durch einen zusätzlichen Service ab. Neben dem Protection Plan von Apple bieten zahlreiche Händler ähnliche Leistungen seit Jahren an. Nur weil die meisten meiner Macs jahrelang durchlaufen mach ich mir jedenfalls keine Illusionen, daß ich abseits der Garantie (fast ein halbes Jahr) vom Hersteller irgendwelche aufwendigen Reparaturen geschenkt bekommen werde.
     
  4. Lila55

    Lila55 New Member

    *unterschreib* :nicken:
     
  5. maceddy

    maceddy New Member

    Wenn man schon einen Blick ins BGB macht sollte man sich auch die richtigen § ansehen.
    z.B. § 476 Beweislastumkehr

    Dann kam bei meinen Kunden immer der Satz - das ist aber nicht Kundenfreundlich.

    Es gibt keine Vollkasskogarantie oder Gewährleistung.


    maceddy
     
  6. apple-byte

    apple-byte Depeche Mode Fan

    Entschuldigung - aber das kann ich nicht nachvollziehen

    Apple bietet 12 Monate Garantie - wenn Dir das als ProUser nicht reicht, kannst Du Dir während dieses Jahres AppleCare oder eine Garantieverlängerung auf 3 Jahre bei Gravis oder Mactrade kaufen

    Aber hinterher aufregen geht gar nicht - selbst verbaselt - Und wenn man seinen Computer für die Arbeit benötigt, kann man auch nach über einem Jahr einen neuen kaufen - das machen ja selbst viele Privatuser
     
  7. MacBelwinds

    MacBelwinds New Member

    Wenn man lange genug beim MWF ist, kennt man diese Art Threads: gleich im ersten Posting große Wut auf Apple, angeblich jahrelang Apple-Kunde und nun sei Schluss... :gaehn:

    So, was gibt's noch zu lesen? :rolleyes:
     
  8. maceddy

    maceddy New Member

    Bin seit 1996 Applekunde, mein erster ein

    PPC 7200/90 mein zweiter ein

    G3/400 B&W mein dritter ein

    PPC G5 Dual 2.0 mein vierter ein

    MacBookPro Core2Duo 17"


    beim PPC G5 wurde nach 11 Monaten das Logicboard ausgetauscht, 2 Tage vor Ablauf der Garantie wurde die Grafikkarte ausgetauscht.
    Zufrieden bin ich immer noch.

    maceddy
     
  9. MK-P66

    MK-P66 Waschechter Applefan

    Ohne dem Themeneröffner etwas unterstellen zu wollen:

    Aber ich las auch den langen Artikel und sah die Zahl der bisherigen Beiträge. Das hat mich auch gewundert. Gut, kann es ja geben aber auffällig ist es schon. Bin ja auch kein Poster-Millionär. :klimper:

    Michael
     
  10. Tham

    Tham New Member

    schreib das doch bitte im Small Talk, da gehört so etwas hin
     
  11. Kar98

    Kar98 New Member

    10 Jahre Apple-Kunde, ein Beitrag im Macwelt-Forum. Ihr könnt mich jetzt gerne wieder einen Rüpel heißen, aber ich sage mal: glaube ich nicht.
     
  12. macguinnie

    macguinnie New Member

    Ich glaube das ehrlich gesagt auch nicht. Wahrscheinlich ist das nur ein Spinner,der sich profilieren will!!! ( ComputerBild.... )
     
  13. MacBelwinds

    MacBelwinds New Member

    Das glaube ich nun wieder nicht. Das sind evtl. durchaus gezielte "Nadelstiche", die neue Mac-User verunsichern oder abschrecken sollen. Zum Glück ist deren Masche immr sehr gut durchschaubar! :cool:

    Typisch für solche Trolle ist übrigens auch, dass sie sich an der "Diskussion" meistens nicht mehr beteiligen, so wie jetzt auch.
     
  14. robi666

    robi666 New Member

    Willst Du Qualitaet oder Design?
     
  15. MacBelwinds

    MacBelwinds New Member

    Diese "Unkerei" ist nicht anderes als Trollerei. Das darf man nicht weiter ernstnehmen.

    Für alle Neuen und an Macs Interessierten: es gibt kaum einen Hardwarehersteller, der stabilere, belastbarere und wertstabilere Produkte auf den Markt bringt.

    Mein 6 Jahre alter iMac G3 läuft rund und zuverlässig und würde bei eBay immer noch etwa 200-300 EUR erbringen, unseren 1 Jahr jüngeren Siemens PC müsste ich vermutlich kostenpflichtig entsorgen lassen.

    Auch sonst haben wir hier schon einiges an Apple-Hardware verwendet und sind immer sehr gut gefahren. Reparaturen wurden, falls nötig, zuverlässig erledigt und lagen immer innerhalb von Garantiezeit oder Protection Plan.

    Bei Notebooks sollte man eben nicht am Protection Plan sparen, weil die extrem stark beansprucht werden und eher mal Schaden nehmen.
     
  16. pb_user

    pb_user New Member

    leute, tut doch nicht so abgehoben. wenn jemand in der betreffenden situation ist, ist es einfach ärgerlich, denn der „fall“ hat ja vor den genannten 17 monaten auch noch eine reparatur-vorgeschichte, wenn ich den bericht richtig verstanden habe. kein mensch auf dieser welt würde sich bei einem solchen verlauf mit einem (neuen) auto zufrieden geben und freiwillig auf service und kulanz verzichten, oder?

    wer das glück hat, an einem fehlerfreien gerät zu arbeiten, sollte sich nicht über denjenigen erheben, der pech gehabt hat. denn der „glückliche“ ist nicht hier wirklich nicht der „tüchtige“. also was soll dieser herablassende ton? das ist bei einer massenproduktion immer auch ein wenig wie lotterie.

    und ganz nebenbei: warum sollte ein langjähriger (also treuer) kunde beim service einer sich so exklusiv gebenden firma nicht tatsächlich einen bonus erhalten oder wenigstens in der behandlung als solcher wahrgenommen werden?

    zu einer zeit, als apple beinahe untergegangen wäre und nur noch wenige an eine zukunft glaubten (http://www.mactechnews.de/index.php?id=15661), wurden mac-user von ihrer umgebung belächelt wie nicht ganz zurechnungsfähig. diejenigen, die damals dabei geblieben sind und (auch durch ihr „vorbild“) für apple-produkte geworben haben, trugen letztlich nicht unerheblich zum überleben der firma bei. zum alles überstrahlenden glanz des iphones passen solche erinnerungen natürlich nicht so gut, stimmen tun sie aber trotzdem …
     
  17. T-Rex

    T-Rex Crunchosaurus Rex

    Ich kann die überheblichen Antworten hier auch nicht nachvollziehen.

    Der Mann hat ein Problem, das letzte, was er jetzt hier im Forum zu hören bekommen will, ist solches Gesülze von wegen: "Wir alle wissen es besser, uns wäre das nicht passiert... überhaupt: Wir glauben dir kein Wort, du bist ein Troll."

    Das ist, gelinde gesagt, eine Unverschämtheit!

    P.S. Apples einjährige Hardware-Garantie halte ich für eine Frechheit. Wer seine Computer (nicht zu Unrecht!) als die weltbesten anpreist, macht sich durch so etwas völlig unglaubwürdig. Darüber hinaus glaube ich, dass jeder Mac, der ein Jahr hält, auch im zweiten Jahr kaum Probleme machen wird (hier liegt offenbar eine Ausnahme vor). Fehler sind von Anfang an vorhanden und treten relativ bald auf. "Hardware-Ermüdung" konnte ich bisher an keinem meiner Macs feststellen (auch der von 1994 würde noch laufen, hätte ich sein ROM noch...) Die Begrenzung auf ein Jahr spart also vermutlich gar nicht so viel Kosten ein, wie man denkt, schadet aber - wie man hier sieht - dem Image der Firma Apple, die das nicht nötig hätte.

    P.P.S.: Willkommen im Macwelt-Forum! ;)
     
  18. JuliaB

    JuliaB New Member

    Sorry, aber wenn ich an seiner Stelle die ersten drei, vier Antworten gelesen hätte, wäre dieses Forum für mich gestorben. Noch mehr Antworten hätte ich mir nicht angetan... Eine "Diskussion" war wirklich nicht erkennbar....
     
  19. Mike-H

    Mike-H New Member

    Das gehört eher in die Rubrik "Es war einmal".
    Seit dem Intel-Switch läßt Apple 08/15 PC-Komponenten bei den billigsten Fernost-Produzenten zusammenbraten, wie PC-Billiganbieter auch.
    Das Board-Design stammt zum größten Teil von Intel.
    An den Intel-Macs ist nur noch das Gehäuse-Design Apple-only. Innendrin ist alles 08/15 PC, mit allen Vor-*und Nachteilen.
     
  20. Wolfgang1956

    Wolfgang1956 New Member

    Würde das Stichwort Beweislastumkehr in dir was klicken lassen? Die neuen Gewährleistungsrechte sind genau deshalb geschaffen worden. Diese Probleme hat man nicht nur mit Apple oder Dell. Es kann dabei auch um völlig andere Produkte gehen. Du als Laie sollst gerade von dieser Beweispflicht befreit werden. In dieser Angelegenheit geht man zunächst zum Anwalt und der wird dem Händler sagen, was die Stunde geschlagen hat.
     

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