1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Tempolimit

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 29. Oktober 2007.

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Zum Thema Tempolimit : JA oder Nein

Diese Umfrage wurde geschlossen: 28. November 2007
  1. Ja, 130km/h reichen

    32 Stimme(n)
    57,1%
  2. Ja, aber 100 km/h

    1 Stimme(n)
    1,8%
  3. Nein ! Freie Fahrt für freie Bürger !

    20 Stimme(n)
    35,7%
  4. Nein, da ein Tempolimit der Autoindustrie schadet !

    3 Stimme(n)
    5,4%
  1. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Yep!, ich hab jetzt auch keine Lust mehr! Das Limit kommt sowieso nie - da ist der Bauch der Mehrheit eben doch sehr viel stärker als das Hirn...
     
  2. Holloid

    Holloid New Member

    ne ,nicht der Mehrheit..
     
  3. batrat

    batrat Wolpertinger

    Doch. :p Jedenfalls in den Augen der Politiker, die andere Mehrheiten im Sinn haben. :cry:
     
  4. Holloid

    Holloid New Member

    Vielleicht ist aber auch das der Grund...
    ist ein nettes und mutiges Experiment.

    ttp://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EC16D3C7B1E7147529B8F594432D57FDC~ATpl~Ecommon~Scontent.html



    Von der Konsumentin zur Bürgerin

    Beim Versuch, ihre Identität auf den präkonsumistischen Zustand zu reduzieren, widerfährt Judith Levine Erstaunliches: Sie wandelt sich von der Konsumentin zur Bürgerin. Da sie plötzlich überraschend viel Zeit hat, beginnt sie, sich politisch zu engagieren, und fühlt sich als Bürgerin ermächtigt: „Wir vergessen, wie viel Spaß es macht, sich mit anderen für etwas einzusetzen“, sagt sie. „Das Gefühl für den öffentlichen Raum, das Gefühl, dass Menschen sich zusammensetzen und etwas bewirken oder verändern können, nimmt immer mehr ab. Und wir haben alle immer weniger Zeit dafür, weil wir so sehr damit beschäftigt sind, all das viele Zeug anzuschaffen.“



    "
     
  5. nexfraxinus

    nexfraxinus New Member

    10 Gute Gründe GEGEN das Tempolimit:

    1.) Das Tempo-Limit ist reine Symbolik und (fast) CO2-neutral

    Ein Tempolimit auf den verbleibenden zwei Prozent nicht limitierter Straßen in Deutschland bewirkt eine marginale Senkung des CO2-Ausstoßes. Die Rede ist von deutlich weniger als einem Prozent. Zum Vergleich: Kraftwerke haben hierzulande einen Anteil am CO2-Ausstoß von über 40 Prozent. Stellt man die Relationen in Rechnung, wird schnell klar: Über die Abschaffung von Kohlekraftwerken, die größten CO2-Emittenten bei der Stromerzeugung, wird definitiv viel zu wenig geredet. Und über Autos, die gar kein CO2 ausstoßen, auch (momentaner Anteil der Pkw am gesamten CO2-Ausstoß in Deutschland gut elf Prozent). Laut einer Untersuchung des Umweltbundesamts würde sogar bei Tempo 120 auf deutschen Autobahnen der CO2-Ausstoß nur um 0,3 Prozent gesenkt werden!
    Quellen:
    FOCUS vom 20.03.07 >> http://www.focus.de/auto/unterwegs/kommentar_aid_51202.html
    Umweltauswirkungen von Geschwindigkeitsbeschränkungen: 54-seitiger Bericht des Umweltbundesamtes (UBA), Juni 1999 >> http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3136.pdf


    2.) Das Durchschnittstempo auf den Autobahnen liegt ohnehin bereits deutlich unter 120 Km/h

    Wozu dann noch ein weiterer Eingriff in die Freiheitsrechte? Alleine die Diskussion wirkt angesichts der faktischen Durchschnittsgeschwindigkeit wie ein Hohn.
    Quelle:
    ADAC-Angaben laut Tagesspiegel vom 28.12.2006 >> http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/;art122,1874982


    3.) CO2 kann im innerörtlichen Straßenverkehr schnell & einfach eingespart werden

    Statt auf der Autobahn kann CO2 im städtischen Autoverkehr umweltfreundlich eingespart werden: Ideologisch begründete rote Wellen auf Hauptstraßen abschaffen – das spart enorm viel „Anfahr-Sprit“ und CO2. Was wir also benötigen, sind vernünftige Signalschaltungen statt sprittfressende und umweltfeindliche Stop & Go Wellen..


    4.) Wir haben ohnehin bereits auf rund der Hälfte aller Autobahnen Tempo-Limit

    Das ist auch gut so, wenn wegen Baustellen oder verengten Farbbahnen langsames Fahren erforderlich ist. Laut ADAC gilt auf 30 Prozent der Autobahnstrecken ein dauerhaftes Tempolimit. Auf weiteren 17 Prozent gilt zumindest zeitweise eine begrenzte Höchstgeschwindigkeit.
    Quelle: http://www.vcd.org/fileadmin/user_upload/redakteure/presse/position_tempolimit.pdf


    5.) Erwiesenermaßen passieren mehr Unfälle dort, wo zu viele Verkehrsschilder und Einschränkungen herrschen

    Untersuchungen haben gezeigt, dass man vorsichtiger und aufmerksamer fährt, wenn es weniger Schilder und Vorschriften gibt. Untersuchungen in den Niederlanden haben sogar gezeigt, dass nach dem Entfernen von Schildern in der Stadt Herlen Unfallzahlen und Durchschnittsgeschwindigkeit merkbar gesunken sind, da die Menschen jetzt intuitiv mehr Rücksicht aufeinander nehmen.
    Quellen:
    ORF-Sendung vom 26.04.2006
    http://oe1.orf.at/inforadio/63582.html
    http://oesterreich.orf.at/burgenland/stories/105023/


    6.) Landstraßen sind sicherheitstechnisch ein Problem - nicht die Autobahnen

    Auf Landstraßen passieren fünf Mal so viele tödliche Unfälle wie auf Autobahnen. Nach wie vor passieren die meisten Unfälle mit Personenschaden innerorts (67%), aber auf Landstraßen gibt es die meisten Getöteten. 60% der Verkehrstoten im letzten Jahr kamen auf Landstraßen (außerorts ohne Autobahnen) ums Leben.
    Quellen:
    Statistisches Bundesamt, 2006 >> http://www.destatis.de/jetspeed/por.../Statment__Hahlen,templateId=renderPrint.psml
    Landesunfallkonferenz / Dossier 2007 in AutoMotorSport >> http://www.auto-motor-und-sport.de/...ms_article_503339_14055.hbs?ext_mainid=503309


    7.) Wenn Geschwindigkeit das Problem wäre, müssten wir alle nur noch 30 Km/h fahren

    Regeln im Straßenverkehr sind immer ein Kompromiss aus Zweckmäßigkeit und Sicherheit. Sonst dürften wir alle nur noch 30 fahren.


    8.) Deutschlands Autobahnen zählen zu den sichersten Straßen weltweit

    Pro Milliarde Fahrzeugkilometer kamen hierzulande 2004 3,22 Menschen ums Leben. In Österreich, wo bereits ein Tempolimit von 130 km/h gilt, liegt die Zahl bei 4,8 Verkehrstoten. Dass strenge Tempolimits nicht zwangsläufig zu weniger Toten führen, zeigen auch die Beispiele Belgien, USA oder Japan. Dort lag die Getötetenrate im Jahr 2004 bei 6,19 (Belgien), 5,22 (USA) und 4,01 (Japan).
    Quelle:
    MVregio Landesdienst vom 20.09.2005 >> http://www.mvregio.de/nachrichten_d/7332.html


    9.) Deutschland = Autofahrerland – ein wichtiger Arbeitsmarkt würde zerstört werden

    Deutsche Autos sind ein Exportschlager, nichtzu letzt auch wegen des Images vom Deutschland, der freien Autofahrer. Das muss so bleiben, Arbeitsplätze sind sonst in Gefahr; zudem würde die Inlandsnachfrage sinken.


    10.) "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."

    Die Worte sprechen für sich… Autor dieses Zitats: Benjamin Franklin (Maßgeblicher Gründer der USA)



    Tragt euch ein auf: www.stoppt-tempo-130.de
     
  6. maceddy

    maceddy New Member

    Was hat „schnelles Fahren" mit Freiheit zu tun?
    Und das die „Meisten" die schnell fahren ihren Wagen nicht beherrschen kann man an Straßenbäumen und Leitplanken sehen.


    maceddy
     
  7. Holloid

    Holloid New Member

    Ideologisch??Ich glaube du solltest mal öfters mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Fahren...du wirst sehen ,man bekommt eine ganz andere sicht der Dinge..vorallem welches Verkehrsmittel Ideologisch gefördert wird.
    Ansonsten stimme ich dir zu...in allen Wohnbereichen nur noch 30.Das hätte nur Vorteile,oder wird etwa dann auch die Freiheit eingeschränkt?.
     
  8. Holloid

    Holloid New Member

    Tempolimit ist sowieso bald Makulatur .Wenn ein Verkehrschaos ausbricht nur weil die Leute nicht Zug fahren,dann ist das Verkehrsnetz bald an seine Grenzen geraten.Dann stehen alle nur noch im Stau und genießen ihre Freiheit.

    "Bahn-Streik und Wintereinbruch führen zu stundenlangen Staus

    Hamburg (dpa) - Der Bahn-Streik und das Winterwetter haben im Berufsverkehr zu stundenlangen Staus auf Autobahnen und Landstraßen geführt. Besonders betroffen waren die Strecken zwischen Köln, Düsseldorf und Dortmund, die A 9 bei Holledau in Bayern und die A 7 zwischen Flensburg und Hamburg. Die Leute seien wegen der Streiks zum Glück früh losgefahren, teilte der ADAC mit. Dann sei aber vor allem in Süddeutschland der Schneefall dazugekommen.

    © Welt

    erschienen am 15.11.2007 um 12:46 Uhr
    zurück zum Newsticker "
     
  9. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Schön das du dir immer noch Mühe gibst, inszwischen habe ich mich erholt um frisch und munter auf die immergleichen leeren Phrasen (Copy&Paste beherscht du ja) die immer gleichen Antworten zu geben:

    Na, bitte, aber eben nur fast! Nett das dieser eher unwichtige, aber eben trotzdem nicht wegzuleugnender Nebeneffekt des aus anderen Gründen viel wichtigeren Tempolimits hier gleich als erstes bestätigt wird. Ich dachte das sollten Argumente GEGEN das TL werden? :confused:

    Es geht eben nicht um die Durchschnittsgeschwindigkeiten sondern um die Spitzengeschwindigkeiten einiger weniger, oder auch um die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern.
    Es ist hart, aber die Aussage mit der Durschnittsgeschwindigkeit hat NICHTS mit dem Thema zu tun, da sie weder Aufschluss über Sicherheitsprobleme, Gefahrenquellen,Verehrsfluss oder ähnliches gibt.

    ...und erst in der Schwerindustrie, ich sage dir, Da geht wirklich was! Thema verfehlt, es geht primär um Autobahnen und Sicherheit, ud keineswegs um Städte, Landstraßen, CO2 oder sonst irgendwas...


    Also kaum en verlust – ganz im gegenteil, ein Gewinn da man keine Bedarfsbeschilderung mehr braucht und dem Autofahrer nicht zumutet sich, je nach Teilstrecke, auf verschiedenen Templolimits zu konzentrieren

    Man könnte deine Argumentation, gelinde gesagt ungeschickt nennen: Durch ein Tempolimit könnten wir auf allen Autobahnen Deutschland auf einen Schlag fast alle Schilder abmontieren! Also hätten wir "erwiesenermaßen" weniger Unfälle!

    Thema verfehlt, es geht primär um Autobahnen und Sicherheit, und keineswegs um Städte, Landstraßen, CO2 oder sonst irgendwas... (Wie oft willst dus noch haben? Copy&Paste kann ich beidhändig!!!)

    Zum Glück liegt die Entscheidungsgewalt was denn "Zweckmäßig" sei nicht bei Herrn nexfraxinus sondern ergibt sich aus dem Konsens aller Meinungen.

    40 Tote pro Jahr sind 40 Tote zuviel (Hier darfst du jetzt ein wenig über die "Zweckmäßigkeit" nachdenken)

    Schön das sich deutsche Autos in Ländern mit Templomit am besten verkaufen – da beißt sich das Argument der Autolobby etwas in den Schwanz, meinst du nicht?

    Ein wahres Wort, in der Tat – leider kann diesen Ausspruch jeder nach Belieben für sein Zwecke benutzen: Die Waffenlobby in den USA, die Hartdrogenabhängigen weltweit, die Autofahrer hierzulande – Freiheit geht nur soweit bis sie die Freiheit anderer einschränkt, so wird ein Schuh draus. Kein Mensch will dir verbieten am Wochenende auf der Nordschleife ein paar Runden zu drehen.

    Man kann das ganze abkürzen, ich werde dich nicht umstimmen können: Du hast das gute Recht deinen Wunsch nach ungebremster Schnellfahrt auf Deutschlands Autobahnen kundzutun. Ich verlange lediglich von dir zuzugeben das dir dieser Spaß eine nicht näher bestimmte Zahl von Menschenleben (Sagen wir ca. 30/Jahr) wert ist, d.h. das du deren Tod (und evtl deinen eigenen?) dafür billigend in Kauf nimmst. Also?
     
  10. nexfraxinus

    nexfraxinus New Member


    Wie du an der Statistik sehen kannst sind hier durchaus einige Leute vorhanden, die gegen das Tempolimit sind. Ich habe - wie du richtig bemerkt hast - daher nochmal ein paar Schlagworte zitiert und für all jene einen Link hinterlassen bei dem sie sich eintragen können.
    Da ich von dem Thread wusste hab ich ihn genutzt um nicht extra einen neuen aufmachen zu müssen. Das Post richtete sich also an sehr viele Leute, aber sicherlich nicht an dich (nicht böse nehmen, aber da erscheint mir jegliche Diskussion als "fruchlos" für beide Seiten).

    Ob du die Schlagworte jetzt für "leere Phrasen" oder sonst was hälst ist mir ehrlich gesagt ziemlich schnuppe. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Deine "Antworten" stoßen bei vielen genauso auf taube Ohren, wie sich andere für das Tempolimit aussprechen.
    Ich weiß nicht ob du die Gründe nicht verstehen kannst oder willst, aber das ist deine Sache.
    Das ganze würde wohl in einer Grundsatzdiskussion gipfeln wozu ich persönlich ehrlich gesagt keine Lust habe bei dem Diskussionsniveau auf der hiesigen Plattform.
    Hinzu kommt, dass es hier so viele Pros und Contras über die man jeweils stundenlang debattieren könnte und zu einigen davon wurden bereits Diplomarbeiten verfasst.


    Zu deinem letzten Punkt:

    Richtig. Habe ich. Genauso wie du das Recht mit nur 80 km/h über die Autobahn zu tuckern oder den Wunsch zu äußern, dass doch bitte niemand schneller als 130 km/h fahre.



    Eins muss ich aber noch sagen zu deinem letzten Punkt bzw. zu deiner Forderung:


    Für mich ist es kein "Spaß" wie du es nennst, sondern eine Regelung bzw. ein Teil der Entwicklung. Es wird immer ein Konflikt zwischen Sicherheit und Entwicklung bestehen. Es fängt damit an, dass wir das Auto überhaupt auf Straßen zulassen. Die Tatsache, dass du Auto fährst (falls du es tust) oder dich sonstwie am Verkehr beteiligst (was du tust sobald du das Haus verlässt) wird dafür sorgen, dass es eine Einbuße bei der Sicherheit gibt.

    Ich kann das ganze also nur so beantworten: Den Preis von einigen Menschenleben nehmen Milliarden von Leuten seit Jahren indirekt in Kauf für das was sie tun. Ich persönlich gehe lieber das Risiko ein und bediene mich der Entwicklung der letzten Jahrhunderte, als sicher allein in meiner Steinhöhle zu hocken und dafür nicht überfahren zu werden, nicht zu ertrinken, mir keine Kugel einzufangen, nicht in der U-Bahn mit einem Schnupfen infiziert zu werden, mir auf dem Herd was zu kochen, meins Haus zu heizen etc.

    Die Regel des Schnellfahrens ganz plump auf ein z.B. 30 Tote/Jahr herunterzubrechen kann ich so nicht nachvollziehen, aber ich hoffe dir deine Forderung mit meiner Antwort zumindest teilweise beantworten zu können.
     
  11. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Richtig, nun sind Verkehrsregeln aber kein Naturereignis sondern werden von den Menschen gemacht die sich Sorgen dass Ihre Entwicklugen auch zum Wohle aller dienen, nicht zum Schaden.

    Du hast es völlig hinreichend beantwortet. Du versagst mir zwar ein klares "Ja", bestätigst aber doch die Tatsache das der Fortschritt, oder die Entwicklung diese Opfer nunmal fordern.
    Was mir nicht schmeckt ist das du ein wenig die eigene Verantwortung an diesem Geschehen leugnest. Die Entwickung oder Endgeschwindigkeit von Fahrzeugen ist keine Naturgewalt, der Mensch hat jederzeit die Macht diese zu steuern. Eine Unumgänglichkeit, wie du sie dir da zurecht konstruierst, gibt es nicht. Ich erinnere dich da gerne noch mal an den von dir geforderten "Kompromiss aus Zweckmäßigkeit und Sicherheit".
     
  12. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Are you a man or are you a mouse?! If you like your fun – die for it!
     
  13. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Hey – ich bin da liberal! Bei mir kann jeder machen was er will!

    Nur wenn Frauen in Twingos wegen Männern in Audis sterben müssen dann hat der Spass ganz schnell ein Loch!
    :moust:
     
  14. G.Auer

    G.Auer Member

    Seit etwas über 40 Jahre fahre ich beruflich auch lange Strecken. Der grösste Teil der Verkehrsteilnehmer weiss selbst wie schnell er in der aktuellen Situation fahren kann. Wegen der einigen wenigen Undisziplinierten ein Verbot für alle die sowieso nicht wesentlich schneller fahren würden. So wie bei vielen Entscheidungen immer der kleinstmögliche Nenner. O Herr wirf Hirn vom Himmel denn es wird dringend benötigt auf Erden.
     
  15. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Amen!
    Es amüsiert mich sehr wenn augerechnet die TL-Gegner sich das "Hirn" auf ihre Fahnen schreiben. :rolleyes:
     
  16. nexfraxinus

    nexfraxinus New Member

    Habe nie behauptet, dass es sich bei Verkehrsregeln um Naturereignisse handelt.



    Natürlich muss ich mir den Schuh anziehen. Das muss jeder der mit anderen Menschen interagieren will.

    Und ja, es ist wie bereits gesagt ein Kompromiss aus Zweckmäßigkeit und Sicherheit. Und ich persönlich halte es für wesentlich sinnvoller Kompromisse anderswo einzugehen. Nämlich dort wo man mehr Menschenleben mit einem Gesetz retten könnte als beim Templimit 130. Und da gibt es sehr viele Ecken wo man ansetzen könnte.



    Es amüsiert viele Leute gleichermaßen, dass es die TL-Befürworter tun.



    Ich persönlich halte ja überhaupt nix davon, wenn es Hirn vom Himmel regnen würde - wer weiß schon wessen Gedankengänge da drin stecken. Und iwer muss es dann auch noch sauber machen .. ;)
     
  17. Holloid

    Holloid New Member

  18. benqt

    benqt New Member

    Und genau wie in der Rauchverbotsdiskussion kommt auch in diesem Thread wieder mal eins der häufigsten und dümmsten Contra-Verbots-Argumente zur Anwendung, nämlich dass man kleine Schritte nicht gehen sollte, solange man auch große machen könnte. Das Rauchen lieber nicht verbieten, weil der Alkohol viel schlimmer ist. Kein Tempolimit, weil es ja viel größere CO2-Verursacher als das Auto gibt.
    Schatz, unser Dachboden brennt! Rufst du gleich die Feuerwehr? - Nein, die sollen erst mal die Waldbrände in Kalifornien in den Griff kriegen!
     
  19. comtom1

    comtom1 New Member

    Hallo,
    da kursieren viele unterschiedlichen Zahlen .. zu dem Thema gab es im obigen Artikel im Spiegel ein paar interessante Dinge zu lesen:
    In Deutschland gibt es ca. 12500km Autobahn, davon 5000 mit festen Limit, 1200 mit schaltbarem.
    Laut Berechnung des Umweltbundesamtes spart ein Limit von 120km/h 2 Mio. Tonnen CO2 im Jahr.
    Neue Messungen und Testreihen des TÜV ergeben , das der Ausstoss von CO2 mit steigender Geschwindigkeit überproportional anwächst. Bei Tempo 130 doppelt soviel wie bei Tempo 100. Scheinbar sind die Wagen auf die normierten Testreihen (die bei 120km/h enden) optimiert um NUR innerhalb dieses nicht gerade praxisnahen Testzyklus die Grenzwerte einzuhalten. Bei Tempo 160 wird dann schon dreimal soviel Dreck in die Luft geblasen wie mit 100 Km/h. :crazy:
    Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen lag 1995 bei 134 km/h - seit dem wurde sie nicht ermittelt ...!
    Die Autoindustrielobby, die Mineralöllobby, der ADAC und wer sonst noch ein Interesse daran hat , das die Spritfresser unbegrenzt schnell sausen dürfen haben sehr viel Einfluss in Bonn - und es bisher immer geschafft alle Anläufe zu einem TL zu untergraben ... :meckert: ausser für 110 Tage in den siebzigern ... aber da gab es halt schlicht keinen Sprit ! :nicken:
    Und schönrechnen kann sich manche Zahlen jeder wie er es braucht ...
    Leider ist der Artikel Online nur gegen Geld zu haben ...
    Übrigens starben im vergangenen Jahr 645 Menschen auf der Autobahn ...
    bei der Hälfte ging es um unangepasste Geschwindigkeit. :augenring
     
  20. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Diese Messungen und Tests sind nicht wirklich neu, es ist (mir jedenfalls) schon seit ca. 20 Jahren bekannt, daß vom Benzinverbrauch her nur ein 100km/h Tempolimit wirklich etwas bringen würde. Das liegt daran, weil der quadratisch zunehmende Luftwiderstand ab 100 km/h den linear zunehmenden Rollwiderstand "überholt". Leider wäre ein Tempo-100-Limit zur Zeit in fast keinem Land der Welt durchzusetzen.

    Grüße, Maximilian
     

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