Pech für den Matador

Ja, dass Herr Batrat reaktionär is’, wissen aufmerksame Leser aber längst. Und es ist so, dass der einzige, der hier laut krähen darf der maxi is’.

 

Also speziell in diesem Thread. Und klar, jeder darf hier laut krähen. Aber es is’ der einzige, bei dem ich’s nicht für hypokritisch halte.

 

Und was, wenn ich Dir jetzt ein Geheimnis verrate, das bisher nur wenige kennen?
Ganz leise: Früher, als ich noch jung und unerfahren war, wohnte ich im Spanischen Cordoba einem Stierkampf bei, für den ich sogar Eintritt bezahlt habe. Ich werde also lebenslang eine Mitschuld am grausigen Tod von drei oder vier Kampfstieren tragen. Die mir nichts getan haben.

Seitdem weiß ich aber auch, welches Ausmaß die Tierquälerei bei einem Stierkampf wirklich annimt und warum sowas in der übrigen zivilisierten Welt verboten ist. Und der Umstand, dass Hühnchen in der Legebatterie auch kein schönes Leben haben und dass Schweine nach stundenlangem Transport in der Großschlächterei nicht immer gleich beim ersten Bolzenschuß zu Boden gehen rechtfertigt noch lange keine Tierquläeri aus "Sport" und zur Unterhaltung der Massen.

Niemand muß Torero werden. Wird er es aber doch, dann tut er mir nicht leid, dabei bleibe ich. Denn den Kampfstier hat im Gegensatz zum Torero keiner gefragt, was er aus seinem Leben machen möchte.

Grüße, Maximilian

 

Ja, zum Schlachtergesellen wird man gepresst.

 

Zum Wurstbrotessen auch.

 

Für die Freunde des gepflegten Schlitzerfilms gibt es dat Janze auch in bewegten Bildern, das unrühmliche Ende des siegreichen Rinds inklusive:

http://www.youtube.com/watch?v=YQSnwNkViLc

 

Très chic! Post more gore!

 

Der Stier konnte sich über seinen Sieg nicht lange freuen. Nach der Attacke gegen Julito ging der Kampf regulär weiter. Der nächste Torero tötete Opíparo mit vier Stichen.
Aus SPON.

Hoffentlich kannte der Stier die Regeln. Die ist ja noch nichtmal fair, diese Macho Scheiße.

 

Wie wohl das Ablecken des Horns von innen geschmeckt haben muss?

:crazy:

 

Das würdest Du Dir wohl wünschen!

*kicher*

 

Ja, das sagen sich die Mastschweinchen sicher auch. Oder die Pute.

 

Vielleicht hat seinerzeit ja ein änlicher Vorfall die alten Germanen dazu animiert, aus Hörnern zu trinken? Wer einmal den unvergleichlichen Geschmack gekostet hat, kann nicht mehr davon lassen.

 

Ja, normal sieht man ja eher Bratwurst in sich hinein stopfende Bundeskanzler.

 

Eierlose Matadore, sagst du. Das heißt, dass der Stier seinen Peinigern das Gemächt zermatscht, so dass diese als Eunuchen erneut in die Arena steigen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Matador heißt wörtlich übersetzt "Stiertöter" (matar = töten, torro = Stier). Die Verdeutschung in "Stierkämpfer" ist somit irreführend

 

Die gerechte Empörung der Bratwurstesser.

 

Da wirft mir der eine also altestamentarische Rachegelüste vor und merkt gar nicht, dass er einen Sport verteidigt, mit übrigens lächerlichen Argumenten ( Tradition, Matador verteidigt sich gehen Biokamofmaschiene), der niederste menschliche Triebe bedient.
Passt aber auch, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass sich schon die Römer am Morden in grossen Arenen ergötzten.

Was mich zum nächsten Vorwurf bringt:

Wie kann man allen Ernstes das Töten von Tieren zu Unterhaltungszwecken mit dem Töten zu Ernährungszwecken gleichsetzten ?? :crazy:
Und dass nur ein Vegetarier die moralische Grundlagen haben soll, den Stierkampf anzuprangern ist auch völliger Unsinn, weil es überhaupt nichts an der Verwerflichkeit der Stierkämpfe ändert.
Ausserdem ist es die billigste Verteidigung überhaupt, den einen Missstand mit Hinweis auf einen anderen (vermeintlichen) Missstand zu relativieren.

P.S: Die Spanier sind auf dem Weg, Stierkämpfe zu verbieten.

http://www.n-tv.de/panorama/Katalonien-will-Stierkampf-verbieten-article646745.html

Das Regionalparlament in Barcelona stimmte mit 67 zu 59 Stimmen bei drei Enthaltungen für die Annahme eines Volksbegehrens zur Untersagung von Stierkämpfen.
Das Volksbegehren war von einer Bürgerinitiative eingeleitet worden, die 180.000 Unterschriften gesammelt hatte. "Die Stierkämpfe passen nicht mehr zur Moral des 21. Jahrhunderts", sagte die Sprecherin der Initiative, Anna Molà, im Parlament. "Die Stiere haben keine Chance und können sich nicht wehren. Daher haftet den Kämpfen auch etwas von Feigheit an."

Ich glaube nicht, dass die 180.000 Spanier und die 67 Parlamentarier alle Vegetarier waren. Haben sie also keine Recht, das Volksbegehren zu unterstützen ?

 

Was verteidige ich denn? Wo und wann schrub ich denn, dass Stierkämpfe toll sind und weiter durchgeführt werden sollten. So eine Scheiße, ist die Lesekompetenz denn inzwischen völlig abhanden gekommen?!

Und ja, natürlich bist du Reaktionär. Springst über jedes Stückchen, was dir hingehalten wird und dabei bist du so außer Atem, dass es keine Sekunde zum Nachdenken reicht.

 

Und wenn ich jetzt noch ein mal höre, dass der Fleischkonsum unerlässlich für das Überleben ist dann kotze ich mal richtig in das Forum hier. Was eine gequirlte Kacke! Der Fleischkonsum dient heutzutage bei uns ausschließlich der Lustbefriedigung. Nicht ein einziges Menschlein aus unserer Mitte müsste sterben, so es auf Fleischprodukte (ja, hahaha, Transplantate etc. nehmen wir jetzt mal aus) verzichtete. Oder wagt es hier wirklich einer anderes zu behaupten?

 

Und jetzt hoffe ich doch sehr, dass ’ne Nullnummer aus meinen Äußerungen herausliest, dass ich Vegetarier oder gar Veganer wäre. Muahaha!