1. Liebe Forumsgemeinde,

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Öko-Strom gegen den Klimawandel?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Rocko2, 5. November 2006.

  1. macullli

    macullli New Member

    Tja das ist halt Ansichtsache. Wenn Du unsere Väter vor vielleicht 35 Jahren gefragt hättest, ob Sie abends eine Telefonhotline für den Kundenservice brauchen würden hätten die auch geantwortet: wieso??

    Auf dem Niveau hätte man es dann wohl halten sollen. Dann hätte Jeder die gleiche Arbeitszeit/Zeitraum und wir können uns immer zum Kartenspielen verabreden, ohne das Jemand Jobbedingt absagen muss. :nicken:

    P.S. und das Beste: Wir würden auch noch Strom sparen. :rolleyes:
     
  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    1. Vor 35 Jahren hat mein Vater keine Hotline anrufen können, weil er Nachtschichten im Atomreaktor gemacht hat. Heute hat übrigens auch er einen Solarkollektor auf dem Dach, späte Einsicht ist besser als gar keine.

    2. Und, was wäre daran schlecht?

    3. Und, was wäre daran schlecht?

    Ciao, Maximilian

    PS: Wegen Pewes "Das wird erst geschehen, wenn man dafür sorgt, daß die Leute wieder mehr Geld im Portemonnaie haben.": Ich glaube nicht, dass das der einzige Grund ist, aus dem 24-Stunden-Öffnungszeiten nicht viel bringen. Viele Leute brauchen einfach nichts. Wenn Du mir heute Abend um 10 1000 Euro in die Hand drückst und sagst: "Komm, wir gehen jetzt in die Stadt zum Einkaufen!", dann würde ich nach einer Stunde mit 980 wieder heimkommen. Einfach deswegen, weil ich wirklich nichts brauche, was man in so einem Innenstadtgeschäft nachts um 11 noch kaufen könnte.
     
  3. macullli

    macullli New Member

    zu 2. Ansichtsache, wie ich eingangs schrub ;)

    zu 3. Verstehe Dich hier nicht ganz. Meinst Du das Strom sparen grundsätzlich gut ist? Das ist so allgemein, da hast Du immer Recht. Oder meinst wir sollten nachts überhaupt keinen Strom haben? Dann steht es Dir ja frei nachts den Hauptschalter umzulegen und ohne Strom auszukommen. Das wäre dann zumindest konsequent.

    Grundsätzlich kommt es aus meiner Sicht darauf an woher der Strom kommt (ökonomisch/ökologisch/unideologische Sicht) und darauf, dass man entsprechend des ökologischen wertes damit umgeht.

    :)
     
  4. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Jetzt wollte ich gerade auf den ursprünglichen Post antworten (wäre sehr gehässig ausgefallen, vielleicht sogar beleidigend), aber schon ist er geändert und mein Zorn legt sich etwas...

    Stimmt, aber erst dann, wenn das letzte Öl-, Kohle- und Kernkraftwerk vom Netz ist und _alle_ Menschen ausrichend mit allem versorgt sind. Dann kann von mir aus jeder Strom verbrauchen, wie er lustig ist. Aber bitte nicht nachts den Himmel beleuchten, der Anblick des Sternenhimmels ist inzwischen ein anerkanntes Grundrecht.

    Grüße, Maximilian
     
  5. macullli

    macullli New Member

    und schon ist er nocheinmal geändert, sorry demnächst mehr Zeit lassen :biggrin: .
     
  6. macullli

    macullli New Member

    Willst Du alle mit Gaskraftwerken versorgen? Ökologisch auch bedenklich!
     
  7. Convenant

    Convenant Haarfestiger

  8. Holloid

    Holloid New Member

    Das einfachste was man erst mal machen kann ist Energie einzusparen...
    Durch konsequente Optimierung von Elektrogeräten,und durch Einsparung durch Nichtnutzen,kann man,so hab ich eben gehört bis zu 90 % Energie einsparen.
    Dann gehts weiter...bis 2020 Verdopplung der Regenerativen Energie .Leider wird durch gleichzeitiges Abschalten der überalterten Kernkraftwerken das einsparpotential gleich wieder zunichte gemacht.So wird es nötig sein neue Kraftwerke mit Fossilen Brennmaterial zu bauen.Wenn es noch eine gesicherte Gaslieferung gibt,dann möglichst mit Gaskraftwerken,denn Gas hat ein gute Effiziens. Diese Kraftwerke sollten dann noch als dezentrale Blockkraftwerk entstehen,weil dann die Abwärme genutzt werden kann.Bis 2020 muss der Energiemix angestrebt werden.Bis 2050 sollten wir uns dann von denn Fossilen Brennstoffen verabschiedet haben...vielleicht noch heimische Kohle,(es wird im Augenblick geforscht ob man CO2 binden und lagern kann).Dieser umstieg wird sich wahrscheinlich durch den Markt Regeln...Öl zb wird bald seinen Höchstfördermenge erreicht haben (10-15 Jahre).Danach wird es zwar noch Öl geben,aber zu einen Preis der zb. Solarzellen Ökonomisch Sinnvoll macht.Bei Gas sind es optimistisch geschätzt noch 30 Jahre..Der Umstieg wird kommen,die Kritiker werden weniger werden.Energie wird durch seinen Preis ein kostbares gut werden,hat aber durch seine Wichtigkeit und durch unsere Abhängigkeit ein gefahrenpotential
    (kriege etc.) denn unser "Friedliebendes" Volk noch gar nicht abschätzen kann.
    Und damit bin ich wieder am Anfang...Erstmal anfang zu Sparen,und überlegt mit Energie umgehen.Damit können wir noch ein bisschen Zeit rausschinden um den Übergang möglichst Schmerzlos zu machen.
     
  9. Holloid

    Holloid New Member

    der erste Block ist schon von 1976..oh,oh..jetzt schon 30 Jahre alt,da hab ich noch Richtig vertrauen....und wie sieht es 2020 aus..aber da müssen sowieso alle KKW`s Abgeschaltet sein
     
  10. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Kernkraft ist sicher.
     
  11. macullli

    macullli New Member

    Oh, Mann







    :biggrin:
     
  12. Hugoe

    Hugoe New Member

    Das einzige, was sicher ist, ist daß wir aufgrund egal welcher Wissenschaft hoffen können, daß es uns nicht erwischt.

    Irgendetwas als sicher zu bezeichnen, das auf der Grundlage des Newton'schen Weltbildes (das ist immerhin ca. 400 Jahre alt) entwickelt wurde, ist pure Arroganz, in diesem Fall der KKW-Betreiber.

    Sie kriegen ja auch genug Geld dafür.
     
  13. mac-christian

    mac-christian Active Member

    Ja.

    Sicher ist daran z.B., dass wir immer noch nicht wissen wohin mit den noch Jahrhunderte (oder Jahrtausende) lang strahlenden Abfällen.

    Sicher ist daran, dass auch ein "westliches" KKW hops gehen kann. Sagen dir die Namen "Harrisburg" oder "Forsmark" etwas?

    Christian
     
  14. Hugoe

    Hugoe New Member

    ... in die wunderbaren "Zwischenlager"... :geifer: :cry:
     
  15. mac-christian

    mac-christian Active Member

    :teufel: :augenring :teufel: :augenring :teufel:
     
  16. Hugoe

    Hugoe New Member

    vielleicht sollten wirs auch den entsprechenden Damen und Herren zum Dessert reichen :nicken:
     
  17. Delphin

    Delphin Weltverbesserer

    Hallo,

    würde mich auch nicht wehren.
    Deutschland ist nach meiner Kenntnis das einzige Land in Europa, dass auf Autobahnen kein generelles Tempolimit hat, aber deshalb Länder wie die Tschechei, Slowakei, Polen oder Frankreich bezüglich Verkehrsverhalten als zivilisiert zu betrachten ist sehr gewagt ...

    Ich kann fehlende Bildung und bösartige, rücksichtslose Gleichgültigkeit nicht mit Pragmatismus gleichsetzen!
    Von Winterklamotten redet ja keiner. Pulli reicht schon, und bis Januar hat sich Dein Körper an 19°C gewöht und Du brauchst den Pulli nicht mehr.


    Wobei zu kurz zu kommen? Es gibt wenige Dinge, auf die ich neidisch bin, und Prasser gehören da nicht dazu.


    Und wie wurde in LA reagiert?
    Deutschland braucht noch ein paar Massenkarambolagen mit je zwei Dutzend Toten, dann kommt das Tempolimit. Haben Raser wirklich eine politische Lobby? In meinem Weltbild sind Raser egoistisch und gleichgültig und gehen deshalb kaum zur Wahl.


    Solange ich atme wirst Du nie der Einzige sein!


    Der Beitrag ist sicher nicht sinnfrei, er gehört bloss nur indirekt zum Thema. Er bezieht sich auf die gleiche Basis, auf der auch das fehlende ökologische Bewusstsein steht: auf hirnloses, gleichgültiges und rücksichtsloses Konsumdenken.
    Vielleicht sollten wir damit ein neues Thema starten, aber ich schreibe es jetzt mal hierhin. Diesen Irrsinn mit den Ladenöffnungszeiten kann ich auch verstehen. Ich verstehe es auch ökonomisch nicht. Die Leute können ja nicht mehr ausgeben, wenn die Läden länger offen haben. Und wer abends oder nachts arbeitet bekommt doch einen höheren Lohn, d.h. die Nachtstunden müssen doch unrentabler sein als die Tagesstunden. Lohnt sich das wirklich? Vor zehn Jahren wurde im Einkaufszentrum, in dem meine Lehrapotheke steht, der lange Donnerstag eingeführt, bis 21 Uhr statt bis 18:30. In dieser Zeit haben wir nicht mal das umgesetzt, was der geschäftsführende Apotheker in diesen zweieinhalb Stunden verdient hat.
    Wer braucht das eigentlich? Für wen muss immer alles verfügbar sein? Sind das Leute, die unfähig sind, ein paar Stunden vorauszuplanen und zu -denken? Die um 15 Uhr noch nicht wissen, dass sie um 20 Uhr Hunger haben werden und deshalb einen Laden brauchen, der um 20:30 noch offen hat?
    Die Notfalldienste (von Polizei über Sanitärinstallateure bis zur Nachtapotheke) stelle ich nicht in Frage, aber Schuhläden und Möbelhäuser?


    Grundsätzlich finde ich Kernenergie nicht grundsätzlich schlecht, und ich würde mich nicht gross dagegen wehren, eines in der Nachbarschaft zu haben. Ich glaube, dass man ein Kernkraftwerk heute sicher betreiben kann, wenn man sich Mühe gibt. Und die Abfälle kann man auch sicher lagern.
    In Westeuropa gibt es auch keine Störfälle mehr, und wenn man sich die Leidensgeschichte des KKWs von Temelin (CZE) ansieht wird man sehen, dass alle Störfälle im mechanischen Teil der Anlage aufgetreten sind, nicht im nuklearen (ich habe zwar ein Auto dieser Marke, aber das hält mich nicht davon ab, es zu sagen: man sollte Skoda keine Kraftwerke bauen lassen!). Die meisten Kraftwerke in der ehemaligen UdSSR aber sollte man wohl abstellen, das ist kaum zu bezweifeln.
    Ich muss gestehen, dass ich die Gesamtbilanz der Kernkraft nicht kenne. Ich weiss nicht, wie viel Dreck bei der Gewinnung des Urans gemacht wird.
    Grundsätzlich ist Kernenergie nicht billig. Und sie wird in Zukunft sicher nicht billiger, weil im Moment mehr Uran verbraucht als gefördert wird. Der Bedarf wird aus den Lagern gedeckt, die die Uranminen in den 60er, 70er und 80er Jahren aufgebaut haben. Da Länder wie die USA, Frankreich, Australien und Russland (China glaube ich auch) neue KKWs planen wird der Bedarf weiter steigen und der Rohstoff Uran noch teurer werden, was den Strom aus KKWs weiter verteuert und alternative Stromquellen begünstigt, und das stört ja keinen von uns, oder?

    Viele Grüsse,
    Delphin
     
  18. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Nur ganz in Eile ein kurzer Einwurf...

    Täusche Dich da bloss nicht, Ende Juni war Forsmark (Schweden) sehr kanpp davor, ein zweites Tschernobyl zu werden. Modernste, mehrfach reduntante, elektronische Sicherheitstechnik nützt nicht viel, wenn man seine Notstromaggregate (bewährte "Steinzeit-Technik" eigentlich) nicht in Gang bekommt. Das war einer von den Fällen, mit denen keiner je gerechnet hätte und die hin und wieder eben doch eintreten.

    Grüße, Maximilian
     
  19. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Und da war es doch auch noch so, daß ein Kraftwerkangestellter GEGEN die Vorschriften und damit richtig gehandelt hat, indem er nicht abwartete sondern gleich etwas unternahm. Sonst hätten wir, wenn der Wind ungünstig gestanden hätte, jetzt weitaus handfestere Probleme, als z.B. Ladenschlußzeiten.
     
  20. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich ergänze dann mal zum kompletten Zitat:

    »Die Kernkraft ist sicher – todsicher.«
     

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