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Irak feuert Atomraketen auf Amerika

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von maiden, 21. März 2003.

  1. noah666

    noah666 New Member

    Wenn all diese Dinge passieren..... dann lasse ich mich wieder taufen und werde Priester...

    Ich habe mich in den letzten Jahren sehr viel mit dem Islam und den Problemen in der Nahostregion beschäftigt.

    Diese Probleme sind nicht ein Jahr als, oder Hundert, oder Tausend...

    Der Irak ist das, was vom alten Babylonischen und Syrischen Staat noch übrig ist, eine Kultur, die eine 8000 Jährige Geschichte hat. In diesen Regionen sind die ersten Kapitel der bibel geschrieben worden, 5000 Jahre bevor überhaupt jemand an Jesus gedacht hat.

    Und seit dieser Zeit wird dieses Land von Unruhen heimgesucht, weil so viele Verschiedene Volksstämme um die wenigen Resourcen, die leider sehr ungleich verteilt sind, Krieg führen. Früher war es Wasser, in unserer Zeit kam das Öl hinzu.

    Wenn man die Krieg dort unterbinden wollte, dann müsste man dafür sorgen, dass die Wüste bewässert wird, dann die Volksstämme stärker durchmicht werden und jeder den Glauben des anderen toleriert.

    Wir sehen an Irland, wie schwer es sein kann einen anderen Glauben zu akzeptieren.

    Hör die die Islamexperten an, sie werden dir alle sagen, dass die Probleme dort tiefe Wurzeln haben. Man kann sie nicht über Nacht lösen, und schon gar nicht durch einen Krieg.

    Hätte die USA die 400 Milliarden Dollar nicht für den Krieg, sondern gleich für Nahrungsmittel und Hilfgüter für die gesammte Nahostregion ausgegeben, dann gäbe es jetzt keine Antiamerikanische Stimmung, Hussein wäre mit seinem Kurs totgelaufen und vom Volk entmachtet worden, denn: Warum einem radikalen Dikatator folgen, wenn man von der Westlichen Welt Hilfe bekommt.

    Und in 50 bis 100 Jahren hätte die reelle Chance auf Frieden in dieser Region bestanden. Jetzt allerdings wurde der Friedensprozess um Jahre zurückgeworfen.

    mfg Noah

    P.S.:
    >> Bricht dann eine Welt für dich zusammen? <<

    Diese Frage ist armselig, und das weißt du auch. Warum sollte es mich freuen, wenn Millionen von Menschen sterben???
     
  2. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >Sind die einfach blauäugig oder gönnen Sie den Medien kein Blut auf dem Bildschirm?

    Das, mit Verlaub, ist nahe an abgrundtiefster Dummheit!
     
  3. Borbarad

    Borbarad New Member

    Wo ist das dumm? Das Unschuldige Sterben werden ist klar und die hat er nicht gemeint. Er meinte die Vorstellungn das Millionen sterben, wie hier einige immmer wieder sagen bzw das graunen an die Wand malen.

    Er hat es sehr, sehr unschön formuliert und mann spricht nicht so davon. Einer zuviel ist schon einer zuviel. Das ist klar und sollte selbstverständlich sein.

    B
     
  4. Borbarad

    Borbarad New Member

    Och Mensch. Das das nicht geschehn wird, ist mir klar, aber wird das auch so wie das hier so immer geschrieben wird?

    Darum geht es mir!

    B
     
  5. Borbarad

    Borbarad New Member

    Les bitte noch mal und dann das was ich in ".." geschireben habe!

    Ich will dich nicht beleidigen oder sonst was. Nur warum muss das immer so einseitg gesehen werden. Was passiert wenn es doch nicht so kommt und die Amis wirklich geschickter vorgehen?

    Das das ein Hexenkessel ist, das ist erst nicht seit gestern bekannt. Ist mir auch klar und deswegen ist das schon an sich ein Fehler.

    Ich versteh dich ja vollkommen, nur kann ich mich nicht damit anfreunden das immer gleich die Apokalypse an die Wand gemalt werden muss. Besonders dann wenn die USA irgentwie damit in Verbindung gebracht werden können, bzw. Sie aktiv dabei sind.

    Selbst Deutschland ist ein Ziel obwohl sie nicht mit an der Front kämpfen.

    Das man das hätte anders machen können steht ausser Frage. Nur das mit dem Geld ist so eine Sache! Viels geht auch nach Schema F ab: Mit der einen Hand Geld nehmen und mit der anderen schon mal die Waffe putzen. Zwar nicht von allen, aber von denen den der Westliche Lebenstil ein dorn im Auge ist.

    B
     
  6. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Hallo, da stand: Sind die einfach blauäugig oder gönnen Sie den Medien kein Blut auf dem Bildschirm?
    Und das ist bei mir fast schon far beyound the believe of every men. Natürlich dürfen die Medien keine zerfetzten Leiber der Irakis zeigen! Also wer so etwas anzweifelt, der glaubt doch wirklich noch an den Weihnachtsmann. Da verschlägt es mir jetzt wirklich den Atem!
     
  7. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    <Wer hat denn bitte das Grundgesetz ausgearbeitet ? Das waren die Volksvertreter>

    Eben, also gerade nicht das Volk!

    Ein "Erheben" des Volkes hat es nicht gegeben. Was also hat die Demokratie in Deutschland überhaupt erst ermöglicht? Ich nehme doch mal vorsichtig an die Abschaffung von Hitlers Nazi-Diktatur. Und wer hat diese beseitigt - die Allierten oder das deutsche Volk? Also bitte!

    Auch sind die Unterschiede zwischen der Diktatur Hitlers und Husseins so groß nicht; jedoch es fehlt dem Irak (zum Glück) an einer vergleichbaren Streitmacht. Dann wären sich Äpfel und Birnen noch ähnlicher.
     
  8. ughugh

    ughugh New Member

    Es fehlt dem Irak aber auch an einer homogenen Bevölkerungsgruppe.
     
  9. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Das sehe ich auch so. Allerdings könnte sich dort eine Demokratie leichter bilden als bspw. in Afghanistan, da im Irak Staat und Religion getrennt sind.
     
  10. noah666

    noah666 New Member

    Entschuldige, aber da sind wir wohl absolut gegensätzlicher Meinung.

    Irak:
    Seit 12 jahren unter UN Kontrolle
    Seit 12 Jahren wirtschaftlich am Boden
    Keine Erwähnenswerte Armee
    Kein Bestreben andere Staaten zu überfallen
    Keine Bedrohung für seine Nachbar (weil die alle Besser Bewaffnet sind)
    Ein Diktator, der das Volk klein hält, weil es sich sonst gegenseitig bekämpfen würde

    Deutsches Reich:
    Schlagkräftigste und Mordernste Armee seiner Zeit
    Größte Militärmacht der Erde
    Hat innerhalb von 1 Jahr den Halben europäischen Kontinent erobert, also sehr wohl bedrohung für seine Nachbarn.

    Ja, die Alliierten haben Hitler entmachtet (und 3 Tage vor Kriegsende auch noch Dresden mit Phosphorbomben platt gemacht, sehr sinnvoll), und ich bin sehr froh, dass das Deutsche Reich schließlich verlohren hat.

    Es ändert aber nichts daran, dass nach dem Krieg das Volk die Demokratie ausgearbeitet hat, nicht die Besatzungsmächte. Die Deutschen haben das Grundgesetz geschrieben und umgesetzt und einen demokratischen Staat geschaffen.

    Ohne Hilfe der Amerikaner wäre das freilich nicht möglich gewesen.
    Im Irak allerdings müsste die Volksgruppen gemeinsam an einen Tisch und eine Verfassung ausarbeiten. Dazu müssten viele Hundert Jahre feindschaft vergessen werden, und dieser Prozess kann nicht von außen mit Gewalt herbeigeführt werden.

    Ich sage es nocheinmal, bis auf die Tatsache, dass beide Reiche von einem Diktator regiert wurden, haben das Deutsche Reich und der Irak nicht das geringste gemeinsam.

    Ein anderer Vergleich einer Großmacht, die durch einen Notverordnungsparagraph von einer Demokratie zu einer Militärdiktatur wurde, die die schlagkräftigste Armee besitzt, eine homogene bevölkerung, die die Entscheidungen des Völkerbundes ignoriert und in ein kleines Land einmarschiert...hier passt der Vergleich mit dem Dritten Reich schon eher....
     
  11. noah666

    noah666 New Member

    Hussein hat zum "Heiligen Krieg" gegen die USA aufgerufen. Wo ist denn da bitte die Trennung von Staat und Religion?
     
  12. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Für Kriege werden von allen Kriegsparteien die lieben Götter immer wieder gern bemüht. Dies hat aber nichts damit zu tun, dass im Staate Irak die Mullahs nichts zu melden haben. Sein Aufruf zum "Heiligen Krieg" ist vielmehr der Versuch, sein Volk auf der Glaubensschiene zum Widerstand zu motivieren und die anderen arabischen Staate für seine Ziele zu gewinnen. Es handelt sich um nichts weiter als geschickte Propaganda, der auch in unseren Gefilden immer wieder Leute auf den Leim gehen.

    P.S.: Um jeglicher forumsinterner Gesinnungsprüfung standzuhalten: MMF war und ist gegen diesen Krieg!
     
  13. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Moin Micki
    ob die irakische Armee kapituliert oder nicht ändert nichts an den geschichtlichen Tatsachen, daß dieser Diktator von den USA gestützt wurde, daß Menschenrechte für die USA eine untergeordnete Rolle spielen, solange es ihren Interessen dient und daß dieser Krieg, der gegen das Völkerrecht verstößt nicht um der Menschenrechte geführt wird.
    Ich glaube, ich habe in diesem Zusammenhang nicht den Begriff Massensterben benutzt. Und Deine Frage, warum es Amerikaner und Briten immer anders machen, kannst DU aus der vorangegangenen Geschichte entnehmen. Dazu muß man sich über das informieren, was dem heutigen zustand vorausging. Ich kann aber verstehen, daß sich damit manch einer nicht beschäftigen will.

    Deine frage, ob das mit Klebeband und Atomraketen im Spiegel stand, zeigt mir, daß Du in dieser Angelegenheit nicht wirklich informiert bist.
    Schau Nachrichten, lies die Zeitung, schau auf US-Internetseiten, bspw. der des Heimatschutzes, schau Dir an, wie die Panikmacher in den USA die Leute "informieren". Jeder, der offene Augen und Ohren hat, kann und konnte verfolgen, wie sich Horden von US-Bürgern mit Folien und Klebebändern verorgten um im Falle von chemischen oder biologischen Angriffen "geschützt" zu sein. Interviews, per Ton und Bild im deutschen Fernsehen übertragen haben Umfragen gezeigt, daß ein großer teil der Amerikaner glaubt, Saddam Hussein könne die USA mit Atomraketen beschießen. Mindestens 30 Prozent glauben, daß er die USA mit Raketen erreichen könne.

    Im übrigen vertreten viel derer, die sich in den USA anders als die Masse informieren, die also nicht nur auf den Kanälen und in den Blättern der Hofbericht-Medien nach Informationen suchen, die gleiche oder eine ähnliche mEinung wie die Gegner der US-Politik hier.
    Sehr viele Menschen in den USA machen sich große Sorgen über die Politik ihrer Regierungen. Sind das auch Anti-Amerikaner? MAchen die auch antiamerikanische Propaganda? Oder ist es vielleicht auch nur so, daß diese Menschen etwas mehr wissen, als die Konsumenten von TalkSchows und Zuschauer von Hurrah-Patriotismus-Sendern?
    Stell Dir diese Frage mal.

    Stell Dir mal die einfache Frage, woher diese Leute diesen Glauben haben. Dann stell Dir die Frage, was von den vielen und erdrückenden "Beweisen" der US-Regierung über die Gefährlichkeit des Irak noch übrig geblieben ist. Stell Dir weiter die frage, warum UNO, CIA, die Inspekteure iM Irak und viele andere, den von den USA präsentierten Argumenten widersprechen. Und dann stell Dir die Frage, warum man mit den Inspektionen nicht weiter gemacht hat und es plötzlich mit diesem Krieg so eilig hatte.
    Vielleicht findet in Deinen Überlegungen ja auch das Argument platz, daß die USA hier geostrategische Interessen verfolgen? Was wäre daran so abwegig?



    Und einen grundsätzlichen Fehler sollte man bei der ganzen Diskussion endlich mal nicht mehr machen: Der Vergleich zwischen den Diktaturen! Die Diktatur Hitlers kann nicht mit der Saddam Husseins verglichen werden. In den Methoden mögen sie Parallelen aufweisen, aber nicht in den Denkweisen die ihnen zugrunde liegen. Es waren auch nicht die Amerikaner allein, die uns "befreiten". Auch Russen, Briten und Franzosen und viele ander haben dafür mit dem Leben bezahlt.
    Wie lange sollen wir dafür noch Dankbarkeit zeigen indem wir uns zu kritiklosen Vasallen einer falschen Politik machen? Und vor allem, warum sollten wir keine Kritik üben und andere Meinungen haben. Nur der Dankbarkeit willen?
    Ich stelle dies Frage an alle diejenigen, die wie der baden-württembergische Ministerpräsident Teufel mehr Dankbarkeit und Demut gegenüber unseren Befreiern fordern: Wie weit muß diese Dankbarkeit gehen? Bis wohin müssen wir folgen. Ab wann dürfen wir nein sagen, wenn wir diese Politik für falsch halten?
    Antworten hat mir darauf noch keiner dieser Phrasendrescher gegeben. Aus gutem Grund, nehme ich an.
    Der Glaube man könne Demokratie im Irak nur von außen erreichen wie dies damals bei uns war, unterschlägt einige wichtige Tatsachen. Grundsätzlich haben wir hier in Europa, also auch im damaligen Deutschland, völlig andere gesellschaftliche Strukturen und eine völlig andere Kultur und Tradition. Die gesellschaftlichen Strukturen, Traditionen und Kulturen sind in den arabischen Ländern aber gänzlich andere. Der Glaube, man könne mal eben eine Demokratie einführen, ist daher völlig falsch.
     
  14. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    >Irak:
    Seit 12 jahren unter UN Kontrolle
    Seit 12 Jahren wirtschaftlich am Boden
    Keine Erwähnenswerte Armee
    Kein Bestreben andere Staaten zu überfallen
    Keine Bedrohung für seine Nachbar (weil die alle Besser Bewaffnet sind)
    Ein Diktator, der das Volk klein hält, weil es sich sonst gegenseitig bekämpfen würde

    Deutsches Reich:
    Schlagkräftigste und Mordernste Armee seiner Zeit
    Größte Militärmacht der Erde
    Hat innerhalb von 1 Jahr den Halben europäischen Kontinent erobert, also sehr wohl bedrohung für seine Nachbarn.>

    Auf die unterschiedliche militärische Potenz hatte ich selbst schon hingewiesen. Insofern sehe ich keinen Widerspruch.


    <Ja, die Alliierten haben Hitler entmachtet...Ohne Hilfe der Amerikaner wäre das freilich nicht möglich gewesen.<

    Schön, dass du dies erkennst. Dennoch, da sind wir uns einig, darf diese Dankbarkeit nicht zur Vasallentreue gegenüber den "Befreiern" führen.


    <Im Irak allerdings müsste die Volksgruppen gemeinsam an einen Tisch und eine Verfassung ausarbeiten. Dazu müssten viele Hundert Jahre feindschaft vergessen werden, und dieser Prozess kann nicht von außen mit Gewalt herbeigeführt werden.<

    Immerhin würde die Entmachtung des irakischen Regimes erstmals eben solche Verhandlungen der Volksgruppen ermöglichen, auch wenn ich den Krieg für das falsche Mittel hierfür halte.


    <Ich sage es nocheinmal, bis auf die Tatsache, dass beide Reiche von einem Diktator regiert wurden, haben das Deutsche Reich und der Irak nicht das geringste gemeinsam.>

    Widerspruch: Beiden Systemen ist gemein
    - Gleichschaltung und Zensur der Medien
    - Großmachtvorstellungen der Staatsführung
    - Entmachtung der Kirchen
    - Verfolgung und Ermordung von Minderheiten
    - Unterhalten eines innenpolitischen Unrechts- und Repressionsapparates
    - Unterdrückung und Verfolgung politischer Opposition
    - außenpolitische Aggressionen (Kuwait)

    und und und

    Den letzten Absatz will und werde ich nicht kommentieren.
     
  15. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Ich denke, niemand hier im Forum glaubt ernstlich daran, dass man im Irak "mal eben" eine Demokratie installieren könne.

    Sollte es zu einer Entmachtung des dortigen Regimes kommen - auch ich bin gegen den Krieg, aber er ist inzwischen leider eine Tatsache - bestünde zumindest einmal die CHANCE einer Demokratisierung. Wie und ob dieses Experiment letztlich funktioniert, das wissen wir beide nicht. Zumindest ist es ein Vorteil, dass Staat und Religion dort nicht eins sind.
     
  16. maiden

    maiden Lever duat us slav

    was mich am meisten wütend macht, ist die Tatsache, daß aus Fehlern nicht gelernt wird, daß man die immer gleichen Fehler macht und die eigenen Interessen vor die der anderen stellt und dann, wenn Situationen wie die jetzige da sind, sagt, jetzt isses halt so. Jetzt müssen wir da durch, jetzt müssen wir nach Lösungen suchen. Ursachen sind egal, was war ist gewesen. Die Schuldigen oder Mitschuldigen verlangen, daß alle die Situation mittragen und an Lösungen arbeiten. Lösungen, die vorher von denen nicht zugelassen wurden, die diesen Krieg von Anfang an wollten.

    Wir müssen uns alle mal eines vor Augen halten:
    diesen Krieg würde es nicht geben, wenn die Politik der USA vorher nicht derart schlimme Fehler gemacht hätte.



    Und noch ein Nachtrag:
    << Maiden kannst du es nicht erwarten "Millionen von toten Irakern" zu sehen? >>

    Ehrlich gesagt, empfinde ich dies Frage als eine Beleidigung.
    Komisch, daß die immer jenen gestellt wird, die sich gegen diesen krieg aussprechen, nie aber jenen, die sich dafür aussprechen.

    Laß Dir die Überschrift meines Postings noch mal durch den Kopf gehen.
    Saddam Hussein, der gefährliche Diktator, Gefahr für den Weltfrieden und Amerika, der laut Bush über Atomsprengköpfe verfügt - wo sind seine Waffen, wo ist seine Luftwaffe, wo seine Panzer, seine fürchterlichen Waffen? Wo, frage ich?
     
  17. noah666

    noah666 New Member

    Ich gebe dir recht, eine Chance besteht... eine Chance besteht immer...

    Aber vor dem Krieg war die Chance, dass es einen Frieden in dieser Region gibt sehr viel Größer.
    Die einfachste Methode einen Diktator zu entmachten ist, ihm seiner Regierungsgrundlage zuberauben.
    Und um zu dem von dir hier schon mehrfach angesprochenen Beispiel zu kommen:

    Wenn Frankreich auf eine so hohe Kriegsentschädigung nach dem Ersten Weltkrieg verzichtet hätte, und wenn nicht Teile des deutschen Kaiserreiches vom Rest abgespalten worden wäre, hätte Hitler sicher nicht eine so große Zusprache unter der Bevölkerung bekommen.

    Schneller Vorlauf in die Gegenwart:
    UN- Blauhelmtruppen im Irak, die mit Hilfsgütern die Bevölkerung direkt versorgen, Aufheben des handelsembargos gegen den Irak unter gleichzeitiger Überwachung des Staate... Wie hätte Saddam dann noch von den "Amerikanischen Teufeln" sprechen können?
    Wenn sich die westliche Welt, sprich die UN im Irak für die Zivilbevölkerung massiv eingesetzt hätte, dann hätte Saddam früher oder später die Zustimmung in seinem Volk verloren.
    Dieser Krieg aber ist Wasser auf die Mülen all jener, die seit je her zum Krieg gegen die Westlichen Staat, vor allem gegen die USA aufrufen.

    Bush und Blair haben mit ihrem Angriff den Friedensprozess zerstört, nicht ihn angekurbelt.
     
  18. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Die Fehler der USA und die Unangemessenheit dieses Krieges stehen wohl völlig außer Frage. Und sei versichert: Über Ursachen (und Wirkungen) wird in der UNO, in der EU und anderen relevanten Organisationen schon bald mehr gesprochen werden als zu ihren Gründungszeiten. Zur Zeit müssen wir den Krieg wütend aber eben machtlos ertragen. Es bleibt nur zu hoffen, dass er rasch beendet wird.

    P.S.: Den zweiten Absatz muss du schon an die Verfasserin richten.
     
  19. Macmacfriend

    Macmacfriend Active Member

    Wir liegen nicht weit auseinander (s. mein Posting vom 31. Januar, 16.30 Uhr im Thread http://forum.macwelt.de/cgi-bin/mac_forum/topic_show.pl?id=54547#431124).

    Aber leider kommen wir an den Realitäten nicht vorbei. Mit Ohnmacht nehmen wir sie zur Kenntnis. Bush hat den Beginn des Krieges verkündet und kein anderer als er wird sein Ende verkünden. Da sollte es noch erlaubt sein, für das irakische Volk zumindest eine Chance zu erhoffen, wenn man auf Beginn, Verlauf und Ende des Krieges ohnehin keinen Einfluss hat.
     
  20. noah666

    noah666 New Member

    Allerdings tritt eben jene Ohnmacht heute mehr zu Tage als jemals zuvor.
    24 Stunden am Tag werden wir mit Liveberichten und grünstichigen Nachtsichtbildern bombardiert. Und alles was wir tun können ist weiter zusehen.

    Diese Ohnmacht hat aber einen großen Gefahrenpunkt: Sie kann sehr leicht in blinden Hass umschlagen.
     

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