1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Gegen TCPA /Palladium

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von elektronikengel, 29. November 2002.

  1. xena2

    xena2 Member

  2. benjii

    benjii New Member

    Oh, xenja, danke. Ich sehe, da musste die Fachfrau 'ran :)
     
  3. benjii

    benjii New Member

    Hier ein Auszug aus dem Artikel "In den letzten Tagen der Freiheit", erschienen in der "Süddeutschen Zeitung" vom 14. Dezember 2002:

    Das "Trusted computing platform" bedeutete nicht, dass der Benutzer seinem Computer vertrauen kann, sondern umgekehrt, dass der Konzern dem Computer seines Kunden vertraut - weil er die Kontrolle über den Datenverkehr besitzt. Aus den einst anarchistischen Heimcomputern wird eine Jukebox mit Münzeinwurf vereint mit einem Orwellschen "Televisor". Und alles wird so praktisch. Verbreitet etwa ein Computerbesitzer unliebsame Satiren, könnte man ihn des Copyrightverstoßes anklagen und ohne Gerichtsverhandlung von der Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke ausschließen. So gelänge es der TCP-Alliance binnen kurzem, konkurrierende Firmen zu beseitigen. Bis diese Firmen vor Gericht den Vorwurf des Copyright-Verstoßes entkräftet hätten, wären sie längst pleite. Das Wissen und fast die gesamte Wirtschaftsleistung der Menschheit liegt in den Händen eines Konzerns.

    Vielleicht wird es im Jahr 2030 einer namenlosen Untergrundguerilla von Hackern gelingen, in den bestgeschützten Computer der Welt einzubrechen und seinen Datenbestand zu löschen: den Schlüsselverwaltungscomputer. Auf einen Schlag wäre die größte Macht, die das geistige Eigentum der Welt regierte, verschwunden - und mit ihr das gesamte kulturelle und wissenschaftliche Erbe der Menschheit mit Ausnahme einiger vergilbter Bücher in den wenigen verbliebenen Bibliotheken. Wir wären frei. Um Gedanken auszutauschen, wird es wieder Zeitungen geben, die wir, solange wir noch ohne Elektrizität auskommen müssen, bei Kerzenschein lesen. Es bleibt die Frage: Wird es sich verhindern lassen?

    Zu finden bei http://www.sueddeutsche.de . Ein direkter Link zum Artikel lässt sich leider nicht setzen.

    Grüße,

    benjii
     
  4. xena2

    xena2 Member

  5. benjii

    benjii New Member

    Oh, xenja, danke. Ich sehe, da musste die Fachfrau 'ran :)
     
  6. benjii

    benjii New Member

    Hier ein Auszug aus dem Artikel "In den letzten Tagen der Freiheit", erschienen in der "Süddeutschen Zeitung" vom 14. Dezember 2002:

    Das "Trusted computing platform" bedeutete nicht, dass der Benutzer seinem Computer vertrauen kann, sondern umgekehrt, dass der Konzern dem Computer seines Kunden vertraut - weil er die Kontrolle über den Datenverkehr besitzt. Aus den einst anarchistischen Heimcomputern wird eine Jukebox mit Münzeinwurf vereint mit einem Orwellschen "Televisor". Und alles wird so praktisch. Verbreitet etwa ein Computerbesitzer unliebsame Satiren, könnte man ihn des Copyrightverstoßes anklagen und ohne Gerichtsverhandlung von der Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke ausschließen. So gelänge es der TCP-Alliance binnen kurzem, konkurrierende Firmen zu beseitigen. Bis diese Firmen vor Gericht den Vorwurf des Copyright-Verstoßes entkräftet hätten, wären sie längst pleite. Das Wissen und fast die gesamte Wirtschaftsleistung der Menschheit liegt in den Händen eines Konzerns.

    Vielleicht wird es im Jahr 2030 einer namenlosen Untergrundguerilla von Hackern gelingen, in den bestgeschützten Computer der Welt einzubrechen und seinen Datenbestand zu löschen: den Schlüsselverwaltungscomputer. Auf einen Schlag wäre die größte Macht, die das geistige Eigentum der Welt regierte, verschwunden - und mit ihr das gesamte kulturelle und wissenschaftliche Erbe der Menschheit mit Ausnahme einiger vergilbter Bücher in den wenigen verbliebenen Bibliotheken. Wir wären frei. Um Gedanken auszutauschen, wird es wieder Zeitungen geben, die wir, solange wir noch ohne Elektrizität auskommen müssen, bei Kerzenschein lesen. Es bleibt die Frage: Wird es sich verhindern lassen?

    Zu finden bei http://www.sueddeutsche.de . Ein direkter Link zum Artikel lässt sich leider nicht setzen.

    Grüße,

    benjii
     
  7. xena2

    xena2 Member

  8. benjii

    benjii New Member

    Oh, xenja, danke. Ich sehe, da musste die Fachfrau 'ran :)
     

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