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Funktionaer des US Regimes 16.05. Berlin

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Harlequin, 14. Mai 2003.

  1. eman

    eman New Member

    Und genauso haben die USA vor1945 das Nazitum nicht verhindert, sondern im Gegenteil, mit Deutschland Business gemacht und indirekt den "Faschismus" mit aufgebaut. Später (zu spät) wurde dann alles kaputtgebombt. Auch Städte, wo nur Zivilisten waren.
    Die Parallelen sind vorhanden. Da hast du recht ;-)
     
  2. eman

    eman New Member

    Und wenn man schon den Gechichtsunterricht für Argumentationen bemüht, sollte man auch gleich erwähnen, dass Dank der USA das Massenmorden in Nagasaki und Hiroshima ebenfalls aufgehört hat. So haben die USA auch das Massenmorden in Vietnam gestoppt und das Massenmorden in Afrika, indem sie die potentiellen, gefährlichen Massenmörder einfach versklavt haben, sowie sie auch das Massenmorden der Indianer gestoppt haben.
    Komisch, dass diese Aspekte so selten aufgeführt werden, wenn es um die gottgleiche Gerechtigkeit der Amerikaner geht. Da hört man immer nur von Nazi-Deutschland. Und hierbei wird auch nie die gottgleiche Gerechtigkeit der UdSSR oder der Franzosen erwähnt, die ja ebenfalls zu den Alliierten gehört haben.
    Ist schon seltsam, wie das hier mit der USA-Propaganda so gut funktioniert. Das liegt wohl am allgemeinen Schuldkomplex der Deutschen. Wir werden immer "the Nazis" bleiben. Wärend die USA noch niiiiiie etwas falsches getan haben. Also danke ich auch mal den USA. Danke USA. Danke. Vielen Dank USA für die Freiheit. Die Freiheit alles tun zu dürfen, außer gegen gegen diese "Freiheit" zu sein. Der Zwang zur Freiheit. Klingt zwar ein wenig paradox. Aber es muss ja richtig sein. Es kommt ja aus den USA! *g*
     
  3. batsch

    batsch New Member

    Die Aufrüstung der "Geheimen Reichswehr" hat nach dem Versailler Vertrag in der sozialistischen UdSSR sattgefunden, dort wurden die Waffen entwickelt und getestet, die später von den Nazis zur Eroberung Europas eingesetzt wurden.

    Am Handel mit dem deutschen Reich waren die USA zwischen 1920 und 1933 mit ca. 10%, 1933 bis '39 mit ca. 5% beteiligt.

    Die deutschen Städte wurden von 1941 bis 1945 von der britischen Royal Airforce und weniger den Amerikanern zerbombt.

    (Quellen: Satistische Jahrbücher, Herder, Meyer, Brockhaus, div. Jahrgänge, Berlin/Leipzig, zum Bombenkrieg auf Anfrage)
     
  4. batsch

    batsch New Member

    Uff, dann auf nach China.

    Zum Zeitpunkt der Bombardierung Hiroschimas waren noch weite Teile Chinas von den Japanern besetzt, ingesamt wurden dort ca. 20. Millionen Menschen von den Japanern umgebracht, hätte der Krieg ein ´Jahr länger geduert, wärens wohl 21 geworden.

    Der Vietnamkrieg war ganz klar verbrecherisch. Ich halte es nur für eine Verharmlosung von Konsorten wie Lenin, Hitler, Stalin und Mao, wenn jemand wie Powell als "Massenmörder" tituliert wird.
     
  5. eman

    eman New Member

    Das stimmt sogar. Aber unter amerikanischer Federführung. Was man auch daran erkennt, dass die Städte verschont blieben, die die Amerikaner als zukünftige Stützpunkte für sich beanpruchen wollten.

    Aber von mir aus waren die Amerikaner die selbstlosen Heilsbringer. Mir geht es nicht um die Hirtorie des 2. Weltkrieges, sondern um die dadurch resultierenden, volkommen unkritische Vergötterung der Amerikaner als immerwährende Gut-Menschen (womöglich Ausserirdische?), deren Tun immer heilig ist, und immer im demokratischen Sinne, weil sie die Demokratie quasi erfunden haben (damals in Griechenland ;-)). Die USA haben Deutschland besiegt, Coca-Cola erfunden und Elvis hervorgebracht. Unleugbar große Taten. Aber warum macht sie das zu unfehlbare Wesen?
     
  6. batsch

    batsch New Member

    Ich "vergöttere" die Amerikarer nicht, mein Hauptproblem habe ich im letzten Satz angesprochen:

    Die Tatsache, das Harlekin jeden, der nicht seiner Meinung ist, als Faschisten und Massenmörder bezeichnet, verharmlost die Verbrechen der tatsächlichen Mörder.


    Das ist übrigens auch der Grund, warum sich die Rechte so engagiert an den Friedensdemos beteiligt: Das Projekt "Normalisierung" der deutschen Geschichte, will heißen: schaut mal, die Nazis waren ja gar nicht so schlimm, die Amis machens genauso.

    Und gerade Powell als Befürworter des Krieges gegen den Irak zu bezeichnen ist natürlich völliger Blödsinn, ich kann nur hoffen, das Harlekin wieder die Mittel in die Hand bekommt, sich die Printausgabe des Spiegels zu leisten.
     
  7. eman

    eman New Member

    Das ist ja der Trick. Dadurch erfährt die Bombardierung durch die USA humanistische Rechfertigung. Und alle glauben, dass die USA = Jesus ist. Aber selbst amerikanische Historiker sind sich einig, dass der Atom-Schlag ein Revancheakt für den erstmals erlittenen Schwächeanfall der USA - Perl Harbor - war. So wie heute Afghanistan und Irak für den "11.9." büßen müssen. Du glaubst doch nicht, dass sich die Regierungen der USA wirklich um Menschenleben scheren, und schon gar nicht wenn diese potentielle Kommunisten sind. Wenn man millionenweise Tote für eine Tat aufrechnen muss, dann fragt sich doch, was die USA gegen die AIDS-Toten tun, die auch eine hohe Zahl aufweisen? Nun, sie patentieren pharmazeutische Produkte, die für die Bedürftigen unerschwinglich sind. Geschäft geht vor.
    Es ist eine romantische Vorstellung, dass es dort drüben ein Land gibt, dass den ganzen lieben langen Tag nichts anderes zu tun hat, als sich um die Einhaltung der "Nächstenliebe" zu kümmern. Und dies notfalls mit einem riesen Haushaltsbudget (und dadurch resultierende Staatsschulden) auch militärisch durchsetzt. Das ist ein Traum...
    Es wird auf globaler Ebene nichts getan, was nicht einen strategischen oder finanziellen Vorteil verspricht. Und die USA sind auch die Supermacht des Globalismus. Das kommt nicht von ungefähr.
     
  8. eman

    eman New Member

    Das stimmt.

    Ja, das sind die Rechten. Die argumentieren so. Deshalb finden wir sie auch bescheuert. Aber daraus zu schließen, dass man immer nur das Gegenteil von den Rechten tun muss, um auf der richtigen Seite zu sein, ist ebenso falsch.

    Stimmt. Powell war anfangs die Oposition. Ist später umgeschwenkt.

    *lach*
    Aber die Printausgabe ist auch nicht besser ;-)
     
  9. batsch

    batsch New Member

    Ich habe auch an keiner Stelle je behauptet, daß die USA Regierungen zu welcher Zeit auch immer irgendwann einmal von humanischtischen Zielen geleitet gewesen wären, allerdings würde ich daß auch von keiner anderen Regierung welcher Art auch immer behaupten.

    Allerdings wäre es meines Erachtens sinnvoller, die tatsächlichen Verbrechen statt der eingebildeten anzusprechen, und das auch ohne 70er/80er Jahre StaMoKap Propaganda.
     
  10. eman

    eman New Member

    Ich auch nicht. Aber im Zusammenhang mit US-Aussenpolitik scheint das ja mittlerweile Grundlage zu sein.

    Was ist "StaMoKap"?
    Staats Monopol Kapitalismus?
     
  11. batsch

    batsch New Member

    Ja, Staats Monopol Kapitalismus. Nicht vollkommen unblöd, hab' aber gerade den Namen des Authors des Buches vergessen. War für die K-Grüppchen Sektierer der 70er Jahre offenbar sowas wie die Bibel, ich hab' in den 80er an der FU Berlin noch ein paar übriggebliebene kennengelernt, war sehr spassig.

    Toll, daß es sowas im 21. Jahrhundert immer noch gibt.


    *grunz

    php stinkt, weil:
    __________________
    Geändert von eman am 32.05.2030 um 03:25

    Kann es sein, daß ihr Programmierer braucht, liebe Macwelt?
     
  12. eman

    eman New Member

    Gut, ich bin müde und gehe ins Bett. Zum Abschluss noch:
    Ich kann mir vorstellen, worum es dir geht ("Allerdings wäre es meines Erachtens sinnvoller, die tatsächlichen Verbrechen statt der eingebildeten anzusprechen,..").
    Die "tatsächlichen Verbrechen" sind für mich keine Diskussionsgrundlage, da sie eindeutig sind. Was ich z.B. über das Saddam-Regime gelesen habe, hat mir regelrechte Übelkeit beschert. Ich denke, dass sich soetwas von selbst erklärt. Wenn "Legitimationen für Regime" auch noch diskutiert werden müssten, dann wäre sowieso Hopfen und Malz verloren.
    Allerdings haben Regime wie die Bath-Partei (oder andere totalitäre Herrschaften) den Vorteil, dass sie gut als solche zu erkennen sind. Ich befürchte eher die schleichende "Diktatur", die im Gewand der Freiheit und der Demokratie daher kommt. Denn die hinterhältigste Bedrohung ist die, zu der alle JA sagen.....

    Sleep well, the paranoic-eman ;-)
     
  13. eman

    eman New Member

    Das ist meine Signatur ;-)
     
  14. terkil

    terkil Gast

    <Freten, supen un pupen, anners hebbt DU nix in´ n Kopp, wat?>

    weißt Du, maiden, Du solltest nicht immer den ganzen Quatsch glauben, der so in der Zeitung steht.

    Monatelanger Häuserkampf in Bagdad !
    Hundertausende tote Zivilisten im Irak !
    Stalingrad in Bagdad !

    Du hast den ganzen Scheiß geglaubt, nicht maiden ?

    Und: Der Irak hatte eine Massenvernichtungswaffe. Sie hieß Saddam Hussein......
     
  15. Harlequin

    Harlequin Gast

    @ eman

    Das habe ich nicht getan und ist eine von den Rechten immer wieder gerne vorgetragene Demagogie, reine Legendenbildung.

    Tatsache ist, dass zerwi ausdruecklich den Krieg und die Besatzung gegen Irak begruesst hat.
    Seine Position legitimiert also den Massenmord und die Besatzung. Das nenne ich in der Tat eine faschistische Position, welche er sich selbst zu eigen macht und nicht ich ihm anhefte.

    .
     
  16. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Gute Einstellung.
    Da stelle ich die Frage: wer soll als nächstes angegriffen werden?
    Schließlich gibt es noch viele Schurken auf der Welt.

    Aber so einfach kann man sich die Sache nicht machen.

    Und schließlich ist es genauso falsch und absurd, wenn Harleqin vorgeworfen wird, er hätte die Gewaltherrschaft eines Saddam Hussein gerne weiter geschehen lassen, wie Zerwi Rechtsradikalismus vorzuwerfen.

    Daß Saddam Husseins Herrschaft beendet wurde rechtfertigt nicht die Mittel. Außerdem wird allzu oft unter den teppich gekehrt, daß der Diktator mit Hilfe der USA und mit deren Unterstützung an die Macht kam und sich dort halten konnte.
    Der Blick nach vorne ist nur gerechtfertigt, wenn man auch mal zurück blickt. Aus der Geschichte läßt sich nur lernen, wenn man sie kennt und sich ihrer erinnert.
     
  17. batsch

    batsch New Member

    Na, Harlquin, beim wissenschaftlichen zitieren warst du wohl krank:

    Trotzdem nett von dir, daß du jede meine Theorie, was dich betrifft, hiermit nocheinmal ausdrücklich bestätigt hast.
     
  18. maiden

    maiden Lever duat us slav

    Natürlich glaube ich nicht den Quatsch, der in der Zeitung steht. Denn jeder hier weiß doch ganz genau: der einzig wirklich Wissende ist ein Herr aus Berlin, der sich terkil nennt, die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat und schon vor dem Krieg ganz genau wußte worum es tatsächlich ging.

    Vielen Dank der Herr, für die weise Belehrung. Aber die Demonstrationen Ihrer Intelligenz und Ihres Allgemeinwissens haben hier schon bleibenden Eindruck hinterlassen.
    Ich kann gut verzichten.
     
  19. terkil

    terkil Gast

    Tja, die Berliner galten immer schon als besonders helle, was hiermit wohl mal wieder bewiesen wäre.

    Übrigens: "Helle" heißt im Berliner Sprachjargon soviel wie intelligent, schlagfertig, gewitzt....


    :rolleyes:
     
  20. batsch

    batsch New Member

    Gelten die Hessen in Berlin nicht auch als hesslich?
     

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