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Zugverspätungen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von edwin, 28. November 2008.

  1. edwin

    edwin New Member

    Wenn es installiert ist - ob es dann auch Erfolg hat?
     
  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Erfolg? Das, was die Verkehrsbetriebe da an Entschädigungen werden zahlen müssen, fällt doch nicht vom Himmel. Um genau den Betrag der da zusammenkommt, müssen die Fahrkarten teurer werden. Wem ist damit am Ende geholfen?

    Totaler Schwachsinn und die reinste Augenwischerei, durch solche Krampfmaßnahmen kommt kein einziger Zug pünktlicher an (die machen das schliesslich nicht mit Absicht!) und es wird mal wieder für alle teurer. Glück haben am Ende alle die, deren Züge Verspätung haben, die fahren dann zum halben Preis.

    Den gleichen Unsinn haben sie schon vor Jahren in der Luftfahrt eingeführt. Total bescheuerter Mist, ausgebrütet von nichtswissenden und nichtskönnenden Vollidioten.

    Mehr fällt mir dazu leider nicht ein :teufel:

    Grüße, Maximilian
     
  3. edwin

    edwin New Member

    Ja. Woher wird das Geld kommen, welches für Verspätungen ausgegeben werden muss? Wohl aus den Fahrpreisen.
    Geholfen ist dann damit niemanden, da sich wohl die Pünklichkeitsrate nicht wirklich ändern wird.

    Meine S-Bahn, mit der ich so gut wie täglich zu unregelmäßigen Zeiten fahre, hat immer im Schnitt fünf Minuten Verspätung. Bei der Streckenausnutzung zwischen Mainz und Frankfurt eine zu verstehende Verspätung.
     
  4. batrat

    batrat Wolpertinger

    Bravo


    Ich möchte allerdings ergänzen, dass das eigentliche Ärgerniss die mangelnde Informationspolitik der DB ist. Fehlende oder mangelhafte Durchsagen sind halt einfach ärgerlich.:meckert:

    Aber das wird bestimmt alles besser, wenn die Bahn endlich an der Börse ist. :teufel:
     
  5. Justinian

    Justinian New Member

    Nun, Brüssel geht ja immer vom dümmsten anzunehmenden Verbraucher aus, da ist die Schutzwirkung erstes Gebot. Wenngleich ich durchaus handwerkliche Fehler im Verordnungs-Text sehe, die der EuGH auch in keinster Weise ausgebügelt hat (im Gegenteil!), so halte ich solche Regelungen durchaus für positiv. Und das deswegen die Flugpreise teurer geworden sind sehe ich auch nicht.

    Fraglich ist, ob man es auf die Bahn übertragen kann, wenngleich ich der Meinung bin, dass es durchaus Sinn macht hier etwas zu verbessern. Das Problemmanagement der Bahn ist bisher grottenschlecht.
     
  6. edwin

    edwin New Member

    Wohl wahr! Wenn man umdisponieren muss, weil sich eine Verspätung aus welchen Gründen auch immer ereignet und man auf die Informationen der DB angewiesen ist, hat man kaum eine Chance, vernünftige Alternativen zu überlegen.
     
  7. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Das liegt bisher sicher vor allem daran, daß sich in der aktuellen Situation niemand die Preise erhöhen traut. Wenn das große Massensterben unter den Fluginien erst angefangen hat, werden die verbleibenden ihre Flugpreise dann auf ein Niveau anheben (müssen!), welches auch den Entschädigungszahlungen an Passagiere verspäteter Flüge Rechnung trägt.

    Und selbstverständlich werden die Fluglinien ihrerseits diese Beträge dann vermehrt von den eigentlichen Verursachern der Verspätungden zurückfordern. Wer dann in Zukunft sein Gepäck eincheckt und selbst nicht einsteigt (habe ich dieses Jahr als Passagier schon zweimal erlebt, jeweils mit der Folge einer knappen Stunde Verpsätung) wird wohl seine Eigentumswohnung verkaufen müssen, um die Forderungen begleichen zu können :teufel:

    Grüße, Maximilian
     
  8. friedrich

    friedrich New Member

    Andererseits finde ich die Verschiebung "Pünklich wird etwas teurer" und "Verspätet wird deutlich günstiger" auch ganz interessant. Wie das technisch halbwegs reibungslos abzuwickeln ist, sei dahingestellt.
     
  9. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Das passt leider nicht zusammen, denn wer was zu vererben hat, wirft sich nicht vor den Zug. Werden die fälligen Entschädigungszahlungen halt auf den Fahrpreis umgelegt. Sagte ich aber glaube ich schon. Verbraucherschutz ist wirklich der allerletzte Schwachsinn, den sich eine dekadente Gesellschaft kurz vor dem Exitus noch einfallen lässt ... :teufel:

    Grüße, Maximilian
     
  10. Beachte, keine lebenden Tiere in die Microwelle, dass war eine der ersten Warnungen die dem intelligenten Verbraucher mitgeteilt werden musste.
     
  11. edwin

    edwin New Member

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Psyche des Menschen kennt die seltsamsten Entscheidungen.

    Sehe ich nicht so.
     
  12. edwin

    edwin New Member

    Warum meinen Selbstmörder Zugführer zu "Mördern" machen zu müssen? Dafür habe ich kein Verständnis!
     
  13. Weil diese Art von Selbstmördern einfach nur Feiglinge sind.
     
  14. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    *lach*
    Zum Glück ist das den Onkeln und Tanten direkt danach schon scheißegal.
     
  15. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Nicht nur Feiglinge sondern auch extrem rücksichtslos. Ich selber war schon in einem Zug, der einen Selbstmörder überrollt hat. Zwar konnte ich den Mann selber nicht sehen, aber nachdem ich im ersten Waggon saß, spüren und hören, wie der zerschmetterte und zerstückelte Leichnam am Wagenboden entlang geschleudert wurde. Viel schlimmer war das für den Lokführer, der das ganze hilflos mit an sehen musste. Wenn sich der Selbstmörder schon umbringen musste, warum sprang er dann nicht von einem Turm oder einer Brücke und hat damit verhindert, dass ein Unbeteiligter mit in das Drama hineingezogen wurde.

    MACaerer
     
  16. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Nein nein nein. Ich bin mal an einer Stelle vorbeigekommen, an der kurz vorher eine Lady von einem Hochhaus gesprungen ist, der Matschklumpen war auch kein schöner Anblick. Und die Leute, die sie haben fallen sehen, sind sicher heute noch in psycahtrischer Behandlung.

    Nein, die sollen sich einen Sprengstoffgürtel umbinden und eine entlegene Waldlichtung damit aufsuchen. Die Reste beseitigen dann Füchse, Raubvögel und Ratten.

    Grüße, Maximilian
     
  17. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, meine Rede! Es wird Zeit für die Freitod-Kabine. Geruchs- und geräuschlos. Für den sauberen Abgang, der niemand belästigt:

    Schlussraum®. Und dein Tod ist mein Freund.
     
  18. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ach, dann hat bei den ganzen Selbstmordattentätern wahrscheinlich nur das Navi versagt. Schön doof!
     
  19. edwin

    edwin New Member

    Eine gute Idee. Aber es gibt auch genug Giftrezepte im Internet zu finden.

    Ich habe auch einmal als Fahrgast miterleben müssen, wie eine S-Bahn über einen Selbstmörder fahren musste. Der Lokführer hatte keine Chance, sich dagegen zu schützen. Das Bremsen war extrem, dann kam ein Holpern und dann ein verzweifeltes Heulen aus der Fahrerkabine. Nach einer gewissen Zeit "durfte" die S-Bahn in den nächsten Bahnhof schleichen. Die Fahrgäste mussten im Zug bleiben, bis die Polizei ihre Aufgabe gemacht hatte. Während dessen konnte man sehen, wie der arme Lokführer "seinen" Zug absuchte, das "Opfer" fand und dann verzweifelt den Bahnsteig rauf und runter rannte. Die Gefühle, die dieser Lokführer hatte, möchte ich nie selbst erleben müssen. Und ich möchte so etwas als Fahrgast auch nicht noch mal erleben müssen.

    Klar, Selbstmord ist ein sehr schweres Thema. So mancher möchte anstatt des Ablebens einfach nur gefunden werden. Das ist aber bei der Eisenbahn aber kaum gegeben. Was sagte mal ein Bahn-Informationsstand-Mensch, als man ungewiss auf einen Zug warten musste und das Thema "Selbstmörder" aufkam: " Sich auf die Schienen zulegen ist einer der sichersten Methoden!". Fand ich extrem makaber. Vor allem für seine Kollegen, die Lokführer.

    Ein schweres Thema. Wer gefunden werden will, soll seinen Hilfeschrei "ausschreien" dürfen. Aber bei einem Selbstmord andere Unschuldige zu "Mitmachern" zu machen ist alles andere als fair!
     

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