1. Liebe Forumsgemeinde,

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    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Wollte ich schon immer!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Convenant, 5. April 2002.

  1. eman

    eman New Member

    Letztendlich fließt unser Geld sowieso nach "oben". Als Erwerbstätiger produziert man Mehrwert (Gott habe Marx seelig), was sich früher oder später zu großen Geldhaufen akkumuliert, die sich Wenige teilen. Ob dies durch Steuern, Benzinpreise, Fußball-Eintrittspreise oder Theaterkarten geschieht ist eigentlich unerheblich. Hauptsache die Richtung stimmt: Weg von uns!
    Man kann die Frucht des Mehrwertes auch anders abernten, wie zuletzt an der Börse im sogenannten "Kleinanleger-Boom". Für das dort verlorene Geld hat man noch nicht mal ein drittklassiges Fußballspiel zu sehen bekommen... ;-))
     
  2. quick

    quick New Member

    "30 Jahre und immer noch nicht grau

    Die Sendung mit der Maus feiert Geburtstag

    Im März 1971 ging es beim Westdeutschen Rundfunk (  WDR) los mit den Lach- und Sachgeschichten. Da die Zuschauer jedoch immer nur von "dieser" Sendung mit "dieser" Maus sprachen, wurde sie nach 10 Monaten auch zur "Sendung mit der Maus" umbenannt.

    Seitdem sind drei Generationen mit den kleinen Abenteuern der Maus aufgewachsen und wurden auf den Ernst des Lebens vorbereitet. Wie schon zum Silberjubiläum 1996 wird in der Kölner Innenstadt am 18. März eine Riesenparty gefeiert. Damals gab es eine ARD-Mausnacht, ein Sonderzug fuhr zwei Wochen durch Deutschland und viele Künstler gratulierten auf einer Maus-CD. Die Kindersoftwareschmiede  Tivola nahm jetzt den  30. Geburtstag zum Anlass, die CD-ROM "Maus 2" auf den Markt zu bringen."

    http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/7094/1.html
     
  3. ughugh

    ughugh New Member

    Das ist doch alles noch harmlos :) ... Aachen leistet sich eine Stadttheatersubvention, die so hoch ist, daß mal ein Stadtratsmitglied vorgerechnet hat, man könne für das Geld jeden einzelnen Besucher des Theaters 4 x im Jahr nach New York ins metropolitan schicken - das käme billiger.

    Ist aber trotzdem kein Grund das fehlgeschlagene Geschäft Bundesliga zu subventiontionieren. Wenn eingetragene Vereine der Meinung sind, sich wie Konzerne benehmen zu müssen, dann müssen sie auch damit rechnen, bei fehlgeschlagenen Geschäften schlicht pleite zu gehen - wie Konzerne. Es ist doch eine einfache Sache: Offensichtlicherweise bringt Fußbal nicht so viel Geld ein, wie er kostet - rein betriebswirtschaftlich muß man also zusehen die Kosten zu senken, um den Preis niedriger zu bekommen. Wenn sie das nicht auf die Reihe bekommen, gibt es halt - wie überall in der Wirtschaft - eine schlichte Marktbereinigung. Wo kämen wir denn da hin, wenn alle meinen, sich - solange es gut läuft - wie ein Konzern aufzuführen, und sobald es mal mieß läuft, sich seiner e.V.-Wurzen zu erinnern. Obwohl dieses Rumgejammer zugegebenermaßen auch unsere Wirtschaft ganz gut beherrscht.

    Aber akiem - nach Deiner Defenition müßten sich die Fußballer aus dem kulturtopf der Städte bedienen - also mal ehrlich, ihr Anteil daraus währe für sie letztenldich nur Peanuts, davon bekommen die kaum das Wasser in den Spielerumkleiden bezahlt - und .. naja, im Theater als auch in der Ausstellung werde ich tatsächlich von werbung verschohnt - es gibt kein mehrfach wechselndes Banner im orchestergraben, die Primadonna trägt kein mit Werbung überfülltes Kleid - das ist durchaus eine Unterscheidung zwischen Kunst und Kommerz. (Wobei ersteres ohne letzteres sicherlich nicht auskommt - aber das war schon immer so)

    PS:
    <<zplatzsubvention für theaterbesucher die zu 80 % sowieso nicht am hungertuch nagen, nicht zur malochenden bevölkerung gehören, oder zu den 4 mio arbeitslosen ist pervers. die sollen gefälligst für ihr kulturvergnügen mit dazwischengeschobenen champagnerhäppchen den nicht subventionierten kartenpreis von 30-180 euros je nach standort bezahlen.>>

    Das ist übrigens nicht ganz richtig - ein großteil des Geldes geht tatsächlich für Studenten, Arbeitslose und co drauf, die hochsubventionierte karten erstehen können - die Champagnerhäppchen müssen sie dann alerdings selber bezahlen. Und Nichtsubevntionierte Karten werden für jeden der nicht obiger champagnerschlürfender Klientel angehört nahezu unbezahlbar - Musicalpreise sind da ein gutes Beispiel - die billigste Karte in der Wochen-Frühvorstellung, auf einem Platz, wo man mehr Technik und Zuschauer als Bühne sieht, mit einer Akustik, daß man sich auch gleich die CD anschaffen und auf dem Walkman höhren könnte, geht nicht unter 30 Euro raus. Braucbare Plätze kosten minimal 60-70 Euro - nachlässe für arme Kerle minimal. Und gerade Kultur sollte keine Geldbeutelfrage sein.
     
  4. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >etwa ein beuys (gott habe ihn selig) der u.a eine badewanne mit ranzigem fett füllt oder in die ecke scheisst, eine tagezeitung dazu legt und ich mir dann dieses subventionierte kulturerbe im museum zum wieder subventionierten eintrittspreis anschauen soll?

    Aber darauf erwartest du doch von mir, Gott macht dich selig, keine Antwort?!
     
  5. eman

    eman New Member

    Letztendlich fließt unser Geld sowieso nach "oben". Als Erwerbstätiger produziert man Mehrwert (Gott habe Marx seelig), was sich früher oder später zu großen Geldhaufen akkumuliert, die sich Wenige teilen. Ob dies durch Steuern, Benzinpreise, Fußball-Eintrittspreise oder Theaterkarten geschieht ist eigentlich unerheblich. Hauptsache die Richtung stimmt: Weg von uns!
    Man kann die Frucht des Mehrwertes auch anders abernten, wie zuletzt an der Börse im sogenannten "Kleinanleger-Boom". Für das dort verlorene Geld hat man noch nicht mal ein drittklassiges Fußballspiel zu sehen bekommen... ;-))
     

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