USA machen Drohung war: Journalist ermordet

mac_the_mighty · 19. August 2003

Von akiem:
Am Abend traf Taylor in Nigeria ein.
Er habe seine Rolle als Opferlamm akzeptiert, sagte Taylor bei der Zeremonie zur Übergabe der Amtsgeschäfte an seinen Stellvertreter Moses Blah in Monrovia.
Er betonte zudem, Taylor werde sich von seinem Exil aus nicht in seine Amtsgeschäfte einmischen dürfen.
Nach der Ausreise des Ex-Präsidenten Taylor ins Exil nach Nigeria forderte der UN-Sondergerichtshof in Sierra Leone dessen Auslieferung für einen Kriegsverbrecher-Prozess.
Taylor sei verantwortlich für "systematische Vergewaltigungen, Morde, Folter, die Verstümmelung von Menschen", erklärten die UN-Ankläger.
In Aurora im US-Bundesstaat Colorado sagte er, der Rücktritt und die Ausreise von Taylor seien ein wichtiger Schritt für eine bessere Zukunft der Liberianer.
Mit seinem Amtsverzicht gab Taylor auch dem Druck der USA nach.
US-Präsident Bush hatte Taylor persönlich zum Rücktritt aufgefordert.
Obasanjo hatte Taylor bereits vor Wochen Asyl angeboten.
Nigeria gewährt Taylor Asyl.
Noch am Abend reisten Taylor und seine Familie weiter nach Calabar im Südosten des Landes, wo ihnen drei Häuser zur Verfügung gestellt wurden.
Taylor hatte 1989 eine Revolte mit dem Ziel angeführt, den damaligen Diktator Samuel Doe zu stürzen.
Taylor ging als stärkster aus einer Reihe von Kriegsherren hervor und wurde 1997 zum Präsidenten gewählt.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch mit Sitz in New York forderte unterdessen Nigeria auf, Taylor dem Kriegsverbrechertribunal für Sierra Leone zu übergeben.
Taylor wird die Unterstützung der Rebellen der Revolutionären Vereinigten Front (Ruf) vorgeworfen.
Nigeria hatte Taylor Asyl angeboten.
In Sicherheitskreisen hieß es, Taylor habe bereits am Sonntag vier Fahrzeuge nach Nigeria ausfliegen lassen.
In seiner Abdankungsrede bezeichnete sich Taylor als Opferlamm.
Taylor hatte sich widerstrebend und unter massivem amerikanischen Druck zum Amtsverzicht bereit erklärt.
Taylor wird für den seit 14 Jahren wütenden Bürgerkrieg in Liberia verantwortlich gemacht, der in den vergangenen Wochen in einer Belagerung der Hauptstadt Monrovia durch die Rebellengruppe LURD gipfelte.
Kelly und Taylor hatten in den neunziger Jahren zusammen im Irak als Uno-Waffeninspekteure gearbeitet.
Denn der Nachfolger des blutrünstigen Tyrannen Taylor hat selbst eine finstere Vergangenheit.
Seit er im Jahr 2000 von Taylor zum Vizepräsidenten gewählt wurde, trat er im Gegensatz zum Staatschef sehr zurückhaltend auf.
"Wir können ihn auf keinen Fall akzeptieren, er ist ein zweiter Taylor, und wir wollen einen neutralen Präsidenten", sagte am Samstag ein Rebellen-Sprecher dem französischen Sender RFI.
Zu lange ist Blah Diktator Taylor gefolgt.
Anfang Juni, als Taylor sich in Ghana aufhielt, sollen die USA Blah aufgefordert haben, die Macht in Liberia zu übernehmen.
Taylor lehnte diesen Putsch laut Pressemeldungen ab.
1989 kehrten Blah und Taylor nach Liberia zurück.
Staatschef Doe wurde vor laufender Kamera zu Tode gequält und Taylor 1997 zum neuen Präsidenten erklärt.
Zur Nachfolge von Taylor prädestiniert ihn vor allem der große Einfluss, den Blah als ehemaliger General bei den Regierungstruppen besitzt.
Einer der schlimmsten Diktatoren der Welt inszeniert seinen Abgang als zynisches Melodram: "Ich liebe Euch", rief der liberianische Staatschef Taylor seinem Volk in einer Abschiedsrede zu.
Monrovia - Taylor warf den USA Unterstützung der Rebellen vor.
Auf diese Weise wollten sie die Rohstoffe des Landes ausbeuten, sagte Taylor.
Er werde "ins Exil gezwungen", beklagte Taylor, mit dessen Abdankung und Weggang sich für viele Liberianer die Hoffnung auf ein Ende des seit Jahren andauernden Bürgerkriegs verbindet.
"Sie sind ein gläubiger Mensch, ich bitte Sie, tun sie etwas für unser Volk", sagte Taylor.
Aus diplomatischen Kreisen verlautete, Taylor werde wohl mit dem südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki nach Nigeria, das ihm Asyl angeboten hat, ausreisen.
Aus Sicherheitskreisen verlautete, Taylor habe bereits am Sonntag vier Fahrzeuge nach Nigeria ausfliegen lassen.
Taylor sagte in seiner Ansprache: "Ich kann Eurem Leiden nicht länger zusehen.
Taylor hatte sich widerstrebend und unter massivem amerikanischen Druck grundsätzlich zum Amtsverzicht bereit erklärt.
Taylor, der am Montag nach massivem internationalen Druck zurückgetreten war, wird für den seit 14 Jahren andauernden Bürgerkrieg in Liberia verantwortlich gemacht.
Die Leute in Monrovia erzählen, dass Blah am liebsten selbst am Steuer seines Jeeps sitzt, ohne Wagenkolonne und Leibwächtertross, wie es Taylor liebte.
Andererseits macht Blah, der 2000 schon zum Vizepräsident ernannt worden war, keinen Hehl aus seiner Nähe zu Taylor.
Im Jahr 1989 überquerte Taylor mit zweihundert Kämpfern die Grenze von der Elfenbeinküste hinein nach Liberia, und an seiner Seite kämpfte damals schon der treue General Blah.
Als Taylor das Präsidentenamt eroberte, entsandte er seinen General als Botschafter nach Tunesien und Libyen.
Nebulös bleibt ein Zwischenfall im Juni, als Blah kurzzeitig von Taylor unter Hausarrest gestellt wurde, angeblich wegen eines von den Amerikanern betriebenen Putsch-Plans.
Seine vermeintliche Friedenssehnsucht stand auch im Mittelpunkt der 15-minütigen Abschiedsrede, die Taylor am Tag vor seinem Rücktritt vom Präsidentenamt im heimischen Wohnzimmer aufzeichnen ließ.
Bevor Taylor am Montagabend tatsächlich eine nigerianische Präsidentenmaschine bestieg, war den ganzen Tag über unklar, ob er sich wirklich zu diesem Schritt durchringen würde.
Taylor hat zwar nicht alle Probleme des Landes verursacht.
Selbst wenn er in Nigeria Zuflucht sucht, sollte der Druck auf Nigeria so stark wachsen, dass das Land Taylor eines Tages ausliefert.
Denn Anfang Juni war Taylor nach Ghana zu Gesprächen mit Vertretern der liberianischen Rebellen gereist.
Seither fragt man sich: Wie wird Taylor für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen?
Taylor hatte als Gegenleistung Zugang zu den natürlichen Ressourcen des Landes und brachte so ganze Edelsteinminen in seinen Besitz, wodurch er unter anderem Waffenkäufe finanzierte.
Doch das bedeutet nicht, dass Taylor bald vor Gericht stehen wird.
In UN-Kreisen heißt es, dass es weniger um eine rechtliche Frage geht, ob Nigeria verpflichtet ist, Taylor auszuliefern.
Aber selbst wenn irgendwann in Sierra Leone der Prozess gegen Taylor beginnen sollte: Seine Vergehen am liberianischen Volk kommen dort nicht zur Sprache.
Auch Taylor arbeitete nach 1993 als Waffeninspekteur im Irak.
In dieser Zeit sei Kelly sein wissenschaftlicher und technologischer Mentor gewesen, erklärte Taylor weiter.
Die von Bush orchestrierte "legale Vertreibung" Taylors wird gleichermaßen von einfachen Bürgern, Politikern in angrenzenden Ländern, die Taylor massiv destabilisiert hatte und selbst UN-Generalsekretär Kofi Annan gut geheißen.
Der Südafrikaner Thabo Mbeki ließ es sich am Montagabend nicht nehmen, Taylor Hand in Hand zum Flugzeug zu begleiten, seine beiden Amtskollegen Chissano und Kuffuor flogen gleich mit.
Drei Stunden später am Ziel angekommen, wartete, auf einem roten Teppich, der Präsident Nigerias und begrüßte Taylor mit allen Ehren.
Taylor und seine erweiterte Familie werden in der Stadt Calabar, nahe der Grenze zu Kamerun, in einer Villa leben, die seit Wochen von Grund auf renoviert wird - auf Kosten des nigerianischen Steuerzahlers.
Die Verfolgung der mittlerweile aufgehobenen Sanktionen seien, so Taylor Griffin, Sprecher der für Sanktionen zuständigen Abteilung des Finanzministeriums, "absolut nicht" politisch motiviert.
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copy-und-paste-Orgien über 10 Zeilen sollten verboten werden.

Macci · 19. August 2003

und Zitate derselben auch...

mac_the_mighty · 19. August 2003

Von Macci:
und Zitate derselben auch...
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das wird mir jetzt zu blöd, wenn akiem selber nix schreiben möchte, soll er es doch lassen.

HirnKastl · 19. August 2003

Von akiem:
... Andere Männer erzählen, wie sie stundenlang in der Brigade festgehalten und immer wieder mit Vergewaltigungen bedroht wurden...
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Bist du sicher?

RaMa · 19. August 2003

Von mac_the_mighty:
das wird mir jetzt zu blöd, wenn akiem selber nix schreiben möchte, soll er es doch lassen.
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stimmt er könnte sich ein beispiel nehmen und stattdessen links reinsetzen... das wär dann ein kampf mit gleichen waffen...

ra.ma.

maiden · 19. August 2003

stimmt. Denn die Alternative, das eigene Hirn anzustrengen, fällt ja völlig flach.

Harlequin · 19. August 2003

Der akiem ist verrueckt geworden (im eigentlichen pathologischen Sinn), weil sein Mitlaeufer-Weltbild voellig zusammengebrochen ist.
Er weiss jetzt, dass er mitschuldig ist.
Nun steht er unter Schock und rotiert voellig orientierungslos im Kreis.
Ein weiteres Opfer des Regimes . . .

.

mac_the_mighty · 19. August 2003

ebenfalls bedenklich finde ich den stark angedeuteten Antismitismus, der sich in anderen Threads in dieses Forum einschleicht.
Die aktuelle Kritik an den USA auf diversen Gebieten fördert auch wieder nationalistisches Gedankengut ans Tageslicht, wie hier nachzulesen:
http://forum.macwelt.de/forum/showthread.php?threadid=68943

RaMa · 19. August 2003

wir alle sind mitläufer...eigentlich...

RaMa · 19. August 2003

Von mac_the_mighty:
ebenfalls bedenklich finde ich den stark angedeuteten Antismitismus, der sich in anderen Threads in dieses Forum einschleicht.
Die aktuelle Kritik an den USA auf diversen Gebieten fördert auch wieder nationalistisches Gedankengut ans Tageslicht, wie hier nachzulesen:
http://forum.macwelt.de/forum/showthread.php?threadid=68943
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a. nicht nur nationalistisches....
b."keine macht den drogen"

ra.ma.

gaspard_de_la_nuit · 20. August 2003

Dank an Harlequin für den schockierenden Auftakt. Es stimmt. Schlimmer noch, die USA haben nicht nur die Toetung von Journalisten angedroht (und durchgeführt).

Einen weiteren Dank an akiem fuer seine nicht minder schockierenden Gegenbeispiele.

Gut zu wissen, dass die Grausamkeiten dieser Welt die Ankläger auf den Plan ruft.

scarbo grotesque!

AndreasG · 20. August 2003

Die Welt war, ist und wird immer grausam sein.

Früher wusste man halt nichts von den Gräueltaten, da es kein Spiegel, kein Blick, kein RTL etc. gab.

Heute gibt es eingebettete Journalisten, die notabene genau wissen, welches Risiko sie eingehen - und auch fürstlich dafür bezahlt werden.

Und morgen? Ja, da sind wir dann vielleicht virtuell inmitten eines Gemezels, können einer Vergewaltigung gegen Entrichtung von 10 Euro beiwohnen, vielleicht per Head-Up-Display in der Brille, vielleicht aber auch nur per Handy.

Gruss
Andreas

Harlequin · 20. August 2003

. . . oder als Opfer (quasi echt live dabei), wenn wir den Krieg nicht stoppen.

.

AndreasG · 20. August 2003

den Krieg? Du meinst die Kriege, oder? Gab es eigentlich in der gesamten Geschichte dieses Globus jemals auch nur ein einziger Tag, an dem es nirgendwo Krieg gab? Bestimmt! Als es noch keine Menschen gab...

Harlequin · 20. August 2003

gaspard_de_la_nuit - scarbo grotesque

Aahhh, ein neuer Kunstkenner unter uns. Hoerprobe bitte !

.

Harlequin · 20. August 2003

Von AndreasG:
den Krieg? Du meinst die Kriege, oder?
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Die Formulierung "Der" Krieg soll darauf hinweisen, dass die vielen Kriege Schlachten des einen grossen Krieges sind, des globalen Verteilungskrieges um die Ressourcen, der kapitalistische Klassenkampf des Verbrechens zur Ausbeutung von Natur und Mensch.

.

mac_the_mighty · 20. August 2003

hat der akiem aber wieder gut hinbekommen!
Sauber - und bewundernswert, mit welcher Zielsicherheit er wieder "Apfel" + "c" und "Apfel" + "v" gefunden hat.

AndreasG · 20. August 2003

Von Harlequin:
Die Formulierung "Der" Krieg soll darauf hinweisen, dass die vielen Kriege Schlachten des einen grossen Krieges sind, des globalen Verteilungskrieges um die Ressourcen, der kapitalistische Klassenkampf des Verbrechens zur Ausbeutung von Natur und Mensch.
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...und erwähnt werden sollte noch, dass Kriege praktisch ohne Ausnahme im Namen Gottes geführt werden...

Harlequin · 20. August 2003

Von AndreasG:
...und erwähnt werden sollte noch, dass Kriege praktisch ohne Ausnahme im Namen Gottes geführt werden...
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Das ist aber nur die kulturelle Rahmenhandlung.
Die Profiteure des Krieges koennen ihren Kanonenfuttern ja schlecht sagen lasst Euch erschiessen, damit unsere (Banken- und Ruestungs-) Profite steigen.
Darum heisst es dann gerne Fuer Gott und Vaterland und vor allem immer fuer die "Freiheit".

.

Harlequin · 20. August 2003

Von HirnKastl:
Bist du sicher?
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Erwarte von Akiem keine Antwort, er kennt und versteht die Texte nicht, die er kopiert.

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