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Systempflege Mac OS X

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von kegon, 22. Januar 2002.

  1. kegon

    kegon New Member

    Habe auch schon threads gefunden, in denen dieses Problem erörtert wird. Ich wollte aber die Vermutung mit der Swap-Partition bestätigen, das habe ich jetzt schon ein paar mal gelesen. Hier kann die Modifikation des Sartscripts abhelfen (da ich nicht alle Abhängigkeiten im System kenne, lasse ich die Finger davon) oder physischer RAM (weniger Risiko aber deutlich teurer).
     
  2. kegon

    kegon New Member

    A Die inodes (Endknoten) sind Bestandteil der "Verzeichniskarte" bzw. des "Verzeichnisbaums". Das ist ein Dokument, in dem die Platte als Baum dargestellt ist.

    B Volumebitmaps sind wahrscheinlich das physikalische Pendant im HFS+. Bei UNIX gibts das nicht.

    Wenn das Verzeichnis überprüft wird, wird der Verzeichnisbaum mit dem tatsächlichen Zustand der Platte verglichen. Eine fehlende Übereinstimmung der Knoten kommt i.d.R. zustande, wenn Programme abstürzen oder der Rechner plötzlich ausgeschaltet wird (Stecker ziehen reset drücken oder am Powerbook die Austaste 5 Sec. lang gedrückt halten. Ein kaputtes Verzeichnis ist zunächst nicht schlimm. Das blöde ist halt, das aus einem kleinen Fehler mehr werden kann. Viele, die einen Totalverlust ihrer Daten erleiden haben im Grunde nur das Verzeichnis verloren. Ohne dieses Verzeichnis wird die HD unbrauchbar und teure Datenrettung ist die Folge.
     
  3. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    Meine Anmerkung betrifft wahrscheinlich nicht das Kernthema dieses Threads, sondern bezieht sich auf die (immer wiederkehrende) Swapfile-Geschichte, die Du ansprichst:
    Grundsätzlich sind pageouts schlecht - keine Frage. Wenn sie aber nun unvermeidlich sind, dann stellt sich die Frage, wie das I/O-System von Mac OS X funktioniert:
    1. Die Blockgröße von HFS+ ist 4096 bytes.
    2. WENN OS X mehrere 4096-Byte-Blöcke GLEICHZEITIG swapped, dann hat eine unfragmentierte Platte einen Vorteil - logisch.
    3. WENN aber das System grundsätzlich EINZELNE 4096-Byte-Blöcke auslagert, DANN ist es so gut wie egal ob die Platte fragmentiert ist oder nicht.
    4. Grundsätzlich ist das Ermöglichen des besseren/schnelleren Swappens ein Kurieren an Symptomen. Das Übel an der Wurzel packen, heißt Swappen vermeiden.
    5. (Hier bin ich näher am Kernthema.) Schreiben/Lesen von der fragmentierten oder unfragmentierten Platte hat eine geschwindigkeitsmäßige Relevanz eigentlich nur wenn 2. zutrifft UND wenn geswappt wird. Das übliche Speichern oder Öffnen von Dokumenten wird absolut unwesentlich beschleunigt bzw. verlangsamt.
    Die Frage nach eben diesem I/O-System scheint mir die Kernfrage zu sein, wenn es darum geht, zu beurteilen, ob Fragmentierung unter Os X so problematisch ist, wie sie oft betrachtet wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich der real erzielbare Geschwindigkeitszuwachs im Nanosekundenbereich abspielt ;-)
     
  4. kegon

    kegon New Member

    Hmm, Performance ist nicht alles. Klar, das es sich hier um kaum spürbare Geschwindigkeitsvorteile handelt. Da kann ich falsch liegen, aber eine regelmäßig gewartete HD hält einfach länger...
     
  5. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    Vielleicht bin ich verwöhnt, aber ich habe noch nie einen Plattencrash erlebt. Und jene, von denen mir erzählt wurde, lassen für mich keine Rückschlüsse in der von Dir vermuteten Richtung zu: Das waren ganz häufig sogar ziemlich neue oder wenig benutzte Platten. Soweit ich weiß, sind für eine HD aber Schreib-/Lesekopfbewegungen wesentlich unproblematischer als das ständige Herauf- oder Herunterfahren des Plattenmotors, was ja mit (De-)Fragmentierung nichts zu tun hat, sondern allenfalls mit den Energiespareinstellungen.
     
  6. kegon

    kegon New Member

    @mikrokokkus
    Vielen Dank, habe wieder was gelernt...
    Dann können wir den Thread also folgendermassen zusammenfassen:
    Für die Systempflege sind zwei Dinge wichtig:
    A MacJanitor zum ausführen der Scripts für Leute, die ihren Rechner nicht ständig an haben wie z.B. Powerbook Besitzer
    B XOptimizer (hoffe ich habs richtig) um gelegentlich das Prebinding aufzufrischen, was in meinem Fall nach 2 Monaten eine spürbare Verbessrung der Performance zur Folge hatte
    C Gelegentliche Defragmentierung (von mir aus auch Norton, nichtzuletzt heisst es ja:"No Risk no fun!") für Datenhysteriker
    Last not least das Beachten der 10 OS X Tips die der DonRene ins Leben zurückgeholt hat...
    Dann haben wir ja alles was wir brauchen und können einen Haken an die Systempflege machen. Hoffentlich auch für nicht-UNIXLer machbar... so long und vielen Dank
     
  7. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Dann machen wir das jetzt zur Standardantwort für alle "NEuzugänge".
    Mehr bedarf es dann nicht.

    schönen Sonnabend noch an Alle
     
  8. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    @kegon
    Da komme ich mir ja richtig geadelt vor, wenn so ein Crack wie Du meine 10 X-Tipps erwähnt :)
    Verbindlichsten Dank!
     
  9. kegon

    kegon New Member

    @macixus
    na hoffentlich müssen wir nicht bald auf Windowsforen umsteigen...;))
     
  10. volkerr

    volkerr New Member

    Hi,

    hm, X ist eben NICHT ein 20 Jahre altes Unix sondern eine Weiterentwicklung des bisher bekannten Unix Kernels. Die Berkley Leute wollten dem eigentlich Unix eins draufsetzen und haben den sogenannten MACH Kernel entwickelt, der sich jedoch bisher nicht so sehr durchgesetzt hat. Prinzipiell anders ist dabei die Einteilung der Hardware-Resourcen udn die Run-Ebene von diversen System-Prozessen. Wer schon mal das Vergnügen einer genaueren OS-Vorlesung oder eines solchen Praktikums hatte, der weiss welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Kernel Implementierungen mit sich bringen...

    Volker
     
  11. sndryczuk

    sndryczuk New Member

    @kegon (Antwort vom 25.1.)
    Schönen Dank für deine wertvolle Information. Als Prophylaxe heisst das für mich, die Platte regelmässig mit fsck zu untersuchen - oder gibt es andere Mittel, das "Endknoten-Verzeichnis" auf Vordermann zu bringen, sodass die Systeminformation dazu keine Fehler mehr meldet?
     
  12. kegon

    kegon New Member

    Hallo,

    nein, dazu reicht "Erste Hilfe", die macht auch nichts anderes. FSCK ist halt praktisch, weil man keine CD braucht. Insbesondere für Notebookbesitzer. Wenn der Rechner mal gar nicht mehr will kann FSCK allerdings noch a bissl mehr. Im Falle eines NOTFALLS:
    im Singleuser Modus starten fsck -y (nur wenn das System keine erheblichen Zicken im Vorfeld gemacht hat s.o.). Dann wird zu lesen sein:"THE SYSTEM HAS BEEN MODIFIED" dann muss man FSCK nochmal ausführen... so lange bis die Meldung erscheint:" THE SYSTEM SEEMS TO BE OK". Ob Erste Hilfe mehrere Durchläufe macht weiss ich nicht. Zum überprüfen des Verzeichnisses ist es aber hinreichend, besser ist natürlich der DiskWarrior... so long
     
  13. sndryczuk

    sndryczuk New Member

    Gut. Ja, Erste Hilfe macht mehrere Durchläufe, kann aber nicht direkt das angewählte Startvolume durchsuchen. Daher muss man von einem anderen Volume starten. (Daher habe ich auch 2 Xer Systeme - intern und extern). Beim Starten Apfel + s drücken hingegen ermöglicht das direkte Durchsuchen des angewählten Startvolumes nach der fsck-Eingabe.
     
  14. 2112

    2112 Raucher

  15. kegon

    kegon New Member

    nee, will spiegeln. Hier gehts um die Daten. Office X krieg ich eh nicht gebackupt, weil die Säcke einen Port zwischen 4000 und 6000 aufmachen, bei dem nur die Seriennummer mit anderen Installationen verglichen wird. Müsste zumindest für Office dauerhaft die Ports killen um ein komplettes Backup zu machen. Trotzdem vielen Dank.
     
  16. kegon

    kegon New Member

    @greatfulmac
    fsck -y: Das -y besagt nur, dass man auf jede Anfrage des Systems mit yes antwortet, das ist nicht ganz ungefährlich. Trotzdem vielen Dank.

    Bei Apple scheint das Fragproblem schon bekannt zu sein. Bleibe dran...
     
  17. DonRene

    DonRene New Member

  18. baltar

    baltar New Member

    Ganz kurz zu den Systemtools.

    Unter Unix (BSD,Linux) braucht man den ganzen Kram nicht. Entweder funktioniert es Automatisch, wird nicht benötigt, oder Freewaretools (welche Komandozeilenschlagen als GUI leichter nutzbar machen) sind verfügbar. Neue Wundertools kann u. wird man nicht bekommen.

    MfG

    PS: Was für OSX noch fehlt, ist ein 1:1 Backup Teil. Dann könnte man das Systemflege Thema zu den Akten legen.....
     
  19. kegon

    kegon New Member

    Habs gemacht, der Output ist bemerkenswert, da dort zu lesen ist, zu welchem Grad die Platte fragmentiert ist. Von 5 UNIX-Admins die ich befragte defragmentiert allerdings nur 1er regelmäßig die HDs...
     
  20. kegon

    kegon New Member

    da bin ich bei dir, vermisse ebenfalls ein Backuptool schmerzlichst...
     

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