Rauchverbot - Erfahrungsberichte

:nicken:
Meine Rede: Das arme Prekariat. Keine Jobs mehr, kein Mindestlohn, und rauchen beim löten ist auch noch verboten.
Dann verbieten wir auch noch ficken und Fußball gucken.
Jaja, rauchen schädigt ja die lieben Mitbürger.
Was für ein Schwachsinn.

 

Richtig! Totaler Schwachsinn! Als ob es liebe Mitmenschen gäbe. Die haben ihre Bronchitis und den Krebs redlich verdient. Passivraucherpack! Zu geizig eigene Kippen zu kaufen.

 

Richtig, der Rest hat sich arrangiert - er kommt einfach nicht mehr, weil ein Atmen dort schier unmöglich ist.

Christian

 

Mir kommen die Tränen. Schon mal in so einer Bierkneipe gewesen?

Ich rede hier nicht von einem Restaurant.

Außerdem: Wenn Du der Wirt einer solchen kleinen Kneipe wärst, würdest Du anders denken.

 

Die Alternative, die dem Nichtraucher in diesem Clip zur Verfügung steht, finde ich zumindest dann bedenkenswert, wenn freundliche Worte nicht mehr helfen.

 

Der Skandal ist die Absolutheit dieses Verbots. Das wird nie in meinen Schädel gehen, warum dieses Verbot für kleine Kneipen gilt. Das sollte der Wirt, der von seiner in der Nähe wohnenden Stammkundschaft lebt, selbst entscheiden dürfen.
Alles andere ist ein Schildbürgerstreich, ausgedacht von lebensfernen Bürokraten.

 

Willst Du's wissen? Aber nein. Da könnte ich jetzt auch versuchen, einem Blinden das Sehen zu erklären.

 

Wofür hältst du dich denn gerade? Für den Einäugigen unter Blinden? Für den Sehenden gar? Glaubst du denn, bloß, weil jemand gegen das Rauchen ist, weiß er nicht wovon er spricht?

 

Das kommt auf den Suchtdruck an. Für so manche ist es tatsächlich fast unmöglich. Und allen Suchtkranken ist gemein, dass sie die Kritik an ihrem Rauschmittel immer persönlich nehmen.

 

Oh, bist du Streetworker im Rauchermilieu? Schlimm, dass man die armen Abhängigkeitserkrankten nun auf die Straße werfen will. Und als nächstes werden sie sicher aus der Stadt gekarrt, weil sie nicht mehr in selbiges Bild passen. Is’ ja aber auch nicht sonderlich erbaulich, an allen Ecken diese zitternden Gestalten, wie sie rückgratlos an glimmenden Giftstängeln saugen.

 

Versteht doch bitte endlich mal die Raucher richtig: die sind nicht süchtig, die rauchen alle gerne und aus freien Stücken! Nur mickrige 44% der rund 17 Mio. deutschen Raucher haben den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören (zzgl. der zwei oder drei Leute, die es aus falschem Stolz nicht zugeben)! Das beweist: die Qualmerei ist ein genussvolles Hobby und nicht etwa eine Geißel der Menscheit, wie hier immer behauptet wird! Raucher sind keine Opfer, sondern selbstbestimmte Genießer!

Außerdem: was bedeutet schon der lächerliche Nichtraucherschutz von ein paar Millionen Menschen gegen die finanziellen Einbußen tausender Eckkneipenwirte? Immerhin ziehen diese Wirte ihren Gewinn ja nicht aus der Alkohol- und Nikotinsucht anderer! Vielen Familien, gerade aus dem Proletariat, täte es zudem gut, wenn ihre Väter mehr in Eckkneipen säßen, anstatt sich liebevoll um ihre Frauen und Kinder zu kümmern, so wie sie das heute tun.

Fazit: das Nichtraucherschutzgesetz sollte in jedem Fall zurückgenommen werden, bevor sich das bedrohliche Eckkneipensterben noch auf andere unersetzbare Grundpfeiler unserer Wirtschaft ausweitet (man denke nur an Eisdielen, Wurstbratereien etc.)!

 

Hallo!

:nicken: Nicht jeder Kultur ist erhaltenswert, bloß weil sie da ist. Für die Gesellschaft wäre es das Beste, wenn die Eckkneipenwirte bei der Stadtreinigung anheuern würden, da täten sie etwas Nützliches und zusätzliche Qualifikationen bräuchten sie dafür auch nicht.

Ich hatte das seltene Glück, etwa 10 Jahre in einem Haus mit einer von diesen wunderbaren Eckkneipen leben zu dürfen (im Stuttgarter Westen). Den Gestank, der über das Treppenhaus selbst bei geschlossener Wohnungstür in den Flur gekrochen kam, werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Im Sommer konnte man die Fenster nicht aufmachen, weil die Kneipenlüftung den stinkenden Mief direkt ins Zimmer geblasen hätte. War man mit der Kehrwoche dran, konnte man eimerweise Kotze und Zigarettenstummel vom Gehsteig kratzen. Tolle Sache, so eine Eckkneipe.

Der Familienvater auf unserem Stockwerk war bald der beste Kunde dieser Kneipe, keine Nacht, in der er nicht polternd ein Stück weit die Treppe runtergefallen wäre und jemand Blut und Kotze von den Treppenstufen entfernen mußte. Als er dann arbeitslos war, ist das auch tagsüber mehrmals passiert. Sein Töchterchen wurde dann mit 14 oder 15 von einem anderen Stammgast dieser wunderbaren Kneipe geschwängert (oder von ihm selbst, wer kann das schon wissen), die Frau/Mutter wurde eines Tages von Weißkitteln in der Zwangsjacke abgeholt, nachdem sie es nicht mehr ertragen konnte und sämtliche Dinge, die sie hochheben konnte (inklusive Fernseher und dutzenden von Schapsflaschen), aus dem vierten Stock auf die Straße geschmissen hatte... Ja, Eckkneipen und deren Wirte haben meine Sympathie und mein vollstes Verständnis, wenn es darum geht, ihre kümmerliche, dreckige, abscheuliche Existenz zu sichern :teufel:

Und Tschüß,

Maximilian

 

Huuuhh, das ist ja menschenverachtend! :teufel:

 

Hallo!

Nein, nur eckkneipenwirteverachtend (oder Zukünftige-Angestellte-bei-der-Stadtreinigung-verachtend, wenn an deren elendiglichem Gejammere was dran sein sollte. Aber ich gelobe, daß ich sie nicht mehr verachten werde, wenn sie erst Angestellte bei der Stadtreinigung sind )

Ciao, Maximilian

 

Spaß bei Seite, ich verstehe gut was du meinst. In meiner Kindheit in den 50er Jahren wuchs ich in Stuttgart-Rot auf, als das noch ein Neubaugebiet war. Von unserer Wohnung aus hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf die Straßenbahnschienen und auf eine kleine Kneipe auf der anderen Straßenseite, "Haldenrainstüble" genannt.

Dort trafen sich allabendlich die Jungrocker, die damals noch "Halbstarke" hießen. Sie kamen auf ihren Mopeds angebraust und ließen sich in der Kneipe volllaufen. Dabei kam es am Ende solcher Treffen regelmäßig zu Krawallen und Schlägereien. Auf jeden Fall waren die an- und abfahrenden Mopeds bis spät in die Nacht zu hören.

Einmal erinnere ich mich an eine wüste Schlägerei, die in einer Messerstecherei endete, in deren Verlauf einer der Jungs ein Auge verlor. Krankenwagen kam und Polizei und am nächsten Tag konnte man noch das Blut auf dem Gehweg sehen.

 

Hihi, wenn ich das so lese, dann würdet ihr doch niemals in so eine verachtenswerte Spelunke gehen. Warum wollt ihr denn den Jungs und Mädels da das Rauchen verbieten? Das ist doch so weit weg von Eurem Leben, dass kann euch doch völlig egal sein. Gegen das Verbot in Restaurants, Discos etc. hat doch keiner was. Aber was soll es in Eckkneipen. Lasst den Wirt doch leben. Immerhin ist er selbstständig und zahlt Steuern.

 

Findest du 30 Meter so weit weg aus meinem Leben? Ich habe dort 12 Jahre meiner Kindheit verbracht.

 

Hallo!

Jetzt zum Glück schon. Aber ich habe genug darunter zu leiden gehabt, daß ich keinerlei Mitleid mit Kneipenwirten habe. Gar keines. Überhaupt keines.

Glaube ich nicht. Zumindest wenn das stimmt, was ich so gehört habe.

Grüße, Maximilian

 

Was mir mißällt ist die Radikaisierung der Nichtraucher dieses Thema betreffend. Hier werden 2 Lager gebildet: Die Gutmenschen, das sind die Raucher. Tragen immer ihren Heiligenschein und haben immer Recht. Und dort drüben in der dunklen zugigen Ecke sind die bedauernswerten, abgefuckten Raucher.

Magst Du jetzt vielleicht anders sehen. Aber so kommt's rüber.

 

Womit man sieht, wohin rauchen und der Besuch von Eckkneipen führen kann. Schlimm sowas!!! :gaehn:

Was Du hier beschreibst ist ja jetzt wohl hofentlich kein sinnvoll gemeinter Beitrag zu diesem Thema, oder?