Piraten!

Falls sie ein bedingungsloses Grundeinkommen meinen, dann meinen sie ein Grundeinkommen, das bezogen werden kann, ohne dass dafür weitere Bedingungen erfüllt werden müssen.

Ich weiß nicht, was dich daran verwundert oder irritiert. Man kann der Meinung sein, dass so etwas nicht finanzierbar sein wird oder dass es einen unangemessenen bürokratischen Aufwand voraus setzt, aber was damit gemeint ist, scheint mir ziemlich klar.

Bei deinen Fragen habe ich manches Mal den Eindruck, sie zielen darauf ab, den Befragten zu dem Eingeständnis zu zwingen, dass sein Standpunkt unhaltbar ist, und einer (in deinem Sinne) rigorosen Überprüfung nicht Stand hält.

 

Ich habe mal gehört, dass jeder Student den Bafög-Höchstbetrag erhalten könnte, wenn man den gesamten Bafög-Verwaltungsapparat abschaffte, ohne Ansehen der finanziellen Verhältnisse der Familie.
Vielleicht geht sowas auch für das bedingungslose Grundeinkommen, wenn man die gesamte Steuergesetzgebung auf einige wenige Steuern reduziert, diese entsprechend anpasst und den Verwaltungsapparat gesundschrumpft.

 

Werden die PIRATEN da etwa selber geentert ?

http://www.sueddeutsche.de/politik/...eder-bringen-piraten-in-bedraengnis-1.1191210

 

Weia! Da sind ja echte Menschen, mit echten Lebensläufen und echten eigenen Vorstellungen bei den Piraten. Bei der CSU gäb’s so was nicht!

 

Ich würd mal sagen: „Da findet zusammen, was zusammen gehört.“ )

 

Die Piraten sind doch schlimmer als die Scientologen!

:augenring

Die Scientologen leben den kapitalistischen Traum – Mitarbeiter ausbeuten bis sie bluten. Und notfalls darüber hinaus gehen. Habe ich jetzt notfalls geschrieben?

 

Dafür ex-CSUler, die sich nun neu Engagieren. Menschen mit Lebensläufe.
Also so was.

 

Dieses Verhalten grosser Teile der PIRATEN ist konsequent : http://www.sueddeutsche.de/politik/...chts-zahlt-dem-passiert-auch-nichts-1.1338206

"Gratis" rules ! irat:

 

Es ist doch klar, dass eine neue parlamentarische Kraft bei allen möglichen Interessengruppen Begehrlichkeiten weckt, um über den neuen Kanal die Lobbyarbeit zu verstärken.

Wegen der Fast-Beliebigkeit des politischen Profils dieser Piraten- "Partei" sehe ich das mit besonderem Argwohn.

<biologistisch>
Die größte Flexibilität findet man bei Amöben, Quallen, Würmern und evtl. Schlangen.
</biologistisch>

PS: Eine "unpolitische" Parlamentarische Partei hat Deutschland gerade noch gefehlt – als wären nicht FDP und Grüne schon "unpolitisch" genug.

 

Aha. Dann pack so ’ne Qualle mal vom Meer in den Bodensee. Oder einen Wattwurm auf den Schauinsland. Ne, das überzeugt mich jetzt nicht, mit deinem Metaphern.

 

Neid oder Eifersucht?

 

Meine Metapher bezog sich mehr auf die mechanischen Eigenschaften der aufgeführten Lebensformen. Wollest diese Einschränkung der Analogie verzeihen! (Biologistische Analogien sollte ich sowieso vermeiden. Ende der Eigenrüge.)

 

Der augenblickliche Erfolg der Piraten beruht doch ausschließlich auf dem Versagen der anderen Parteien. Aber je schneller sie Scheiße bauen und das tun sie im Moment mit ihren saublöden Vergleichen oder Statements zu rechts, desto schneller werden sie sich dort wiederfinden, wo im Moment die FDP steht.

 

Ist das so? _Ich_ tendiere zu den Piraten, weil sie noch am ehesten etwas wie Demokratie auf die Reihe bringen. Und nicht am wichtigsten Instrument zum Meinungspluralismus scheitern: Der zunehmenden Vernetzung der Menschen. In meinen Augen ist von dort noch am ehesten vernünftiges Handeln zu erwarten.

Und zur Kompetenz – naja, wer Trunkenheitsfahrten als Kompetenzbeweis für Verkehrsminister und gefälschte Doktortitel als Kompetenzbeweis für Verteidigungsminister nimmt, der hat mit den Piraten sicher seine Probleme …

 

"Auf die Reihe bringen" tun die PIRATEN meiner Meinung nach gar nichts.

 

Bevor sie an das Sündenregister der "Qualitätsparteien" auch nur entfernt heran reichen, dürfen sie sich aber noch oft und sehr verrennen.

Ich bin durchaus der Meinung, dass die Piratenpartei als demokratische Kraft ernst genommen werden muss. Aber obwohl ich nicht in links-rechts-Schablonen befangen bin, kann ich bei der Piratenpartei bis dato nicht recht sehen, wo sie eigentlich hin will – außer in die Parlamente.

 

Na, immerhin eine Richtung.

 

Das alles erinnert mich stark an die Anfänge der Grünen. Das hat auch Jahre gedauert, bis die sich personell und auch was Themen angeht stabilisiert haben.

 

Stimmt.

 

Die Grünen hatten auch ihren Baldur. Nur: Die Grünen kamen auch aus der Friedensbewegung und hatte von Haus aus es leichter, solche Randerscheinungen politisch zu isolieren und abzustoßen. Der Selbstreinigungsprozess der frühen Grünen war intakter.