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PDF schreiben mit CS-Filter u. Automator??

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von claus101, 4. Juli 2006.

  1. claus101

    claus101 New Member

    Ich habe das Problem das wenn ich ein PDF erstelle mit der Drucken-Option "PDF" das Programm alles in RGB umwandelt.
    Ich habe mir mit dem ColorSync-Dienstprogramm ein Filter geschrieben der nichts an der Farbe ändert und diesen mit dem Automator als Plugin abgespeichert so das er unter der "PDF"-option anwendbar ist.
    Trotzdem wandelt er CMYK in RGB um.
    Gibt es eine andere Möglichkeit - vielleicht erst ein PS schreiben und diese dann mit einem Automator-Programm in einPDF umwandeln - wenn ja wie - ich bin absoluter Laie mit dem Automator.
     
  2. mac_heibu

    mac_heibu Active Member

    Aus welchem Programm druckst du das PDF?
     
  3. claus101

    claus101 New Member

    Hi
    Aus Quark oder Indesign, die Bilder sind CMYK. Trotzdem kommt RGB raus
     
  4. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    Quark: Datei – Export – Layout als PDF – Optionen, dann siehe Screenshot
     

    Anhänge:

  5. claus101

    claus101 New Member

    Danke für den Hinweis, aber ich möchte Pdfs mir der PDF-Option erzeugen aus allen möglichen Programmen also z.b. auch Ragtime ohne Acrobat zu kaufen.

    ich kann im Automator auch keine Aktion finden die aus einer PS-Datei mit Hilfe eines ColorSync-Filters ein PDF erzeugt.
     
  6. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    Automator kenne ich leider nicht, aber für Quark und InDesign brauchst Du keinen separaten Acrobat. Wäre noch interessant zu wissen, welches OS Du hast.
     
  7. claus101

    claus101 New Member

    ist das aktuelle Tiger 10.4.6
    Automator ist Bestandteil des Systems.
     
  8. mac_heibu

    mac_heibu Active Member

    Das Farbsystem der PDF wird durch das ausgebende Programm bestimmt. Pages etwa kann RGB und CMYK. Word kann nur RGB, Ragtime kann RGB und CMYK. Da ist mit irgendwelchen Aktionen nix zu machen.
     
  9. juenger_gutenberg

    juenger_gutenberg Active Member

    So kenne ich das auch, deshalb verstehe ich nicht, wieso sich bei einem Layoutprogramm der Farbraum ändern sollte :confused: So etwas habe ich bei mir noch nie festgestellt. Da müssen sich im Dokument noch irgendwo RGB-Bilder befinden!
     
  10. mac_heibu

    mac_heibu Active Member

    Naja, wenn er aus Quark über die Betriebssystemfunktion druckt – wer weiß, was Quark da veranstaltet.
     
  11. claus101

    claus101 New Member

    Hi,
    ich habe mir das erzeugte Pdf mal genauer angeschauft und festgestellt das die Bilder CMYK bleiben.
    Das einzige was RGB ist sind die Schnittzeichen aus Quark.

    Ich habe das Script mal angehängt. Es werden PDF-x3 Dateien erzeugt - also Dateien die man in eine Druckerei geben kann.

    Die beiden Dateien müssen unter dem aktuellen Benutzter ins Libary in die entsprechenden Ordner (PDF Services und Filters) nicht ersetzten sondern hinzulegen.
    Dann kann man unter Drucken..., "PDF" das Script auswählen und es wird eine PDFx3 auf dem Schreibtisch erzeugt
    Im Colorsync-Dienstprogramm kann man sich den Filter anschauen und ändern (er weicht nicht sonderlich vom Createx3-Filter - den man nicht ändern kann ab).
    Im Automator kann man das Script öffnen - falls es geändert wird - als Plugin speichern.
    Viel Spaß damit.
     

    Anhänge:

  12. mac_heibu

    mac_heibu Active Member

    Die Schnittzeichen sind sicher nicht RGB sondern tauchen halt – logischerweise – auf jeder Farbebene auf.
    Sowas nennt man Registerfarbe.
     
  13. kolben

    kolben New Member


    stimmt.
    mach doch mal in indesign nen quadrat u füll es anstatt mit schwarz mit der farbe "passkreuze".
    dann wählst du unter "fenster" ->"ausgabe"->"separationsvorschau"
    Wenn du dann die einzelnen farben von cmyk separat anwählst, erkennst du das die farbfläche immer 100% sind.
    das gleiche siehst du auch beim pdf wenn du dir die einzelnen farbauszüge ansiehst
     
  14. paddymacwelt

    paddymacwelt New Member

    also ein pdf an die druckerei zu geben ohne acrobat zu verwenden wäre mir zu heiß. meines wissens kann nur acrobat 100%ig verlässliche PDF machen. dazu kommt: PDF X3 ist zwar der neuste standard, kaum eine druckerei kann damit jedoch was anfangen. die meisten wollten ganz "normale" PDF, version 1.4, da es sonst zu problemen beim belicheten (transparenzen ect.) kommen kann...
     
  15. mac_heibu

    mac_heibu Active Member

    Paddymacwelt, da geht wohl einiges durcheinander!
    PDF X3 ist nix besonderes. Diese PDF-Spezifikation legt nur fest, was in einem PDF enthalten sein darf, sein muss und was nicht. Die Transparenzen etwa, die du ansprichst, dürfen in einer X3 nicht vorhanden sein.
    So gesehen ist die Aussage einer Druckerei, sie könne mit X3 nichts anfangen, mehr als schwachsinnig,. X3 bringt keine neuen oder besonderen Funktionen, es sorgt nur dafür, dass Standards eingehalten werden, die für eine optimale Weiterverarbeitung sorgen (Schriften eingebettet, Eindeutige Farbräume usw) – X3 macht also genau das, was ein ordentlicher "Vorbereiter" sowieso machen würde.
     
  16. paddymacwelt

    paddymacwelt New Member

    das ist ansichtssache. ich hab mit vieeln druckereien zu tun, und keine möchte ein pdf x3 haben! ich bin jetzt seit über 10 jahren DTP-Operator habe diverse PDF- und Colormangement-Schulungen hinter mir und weiß wovon ich spreche. das vorbereiten wie du es machst ist ok, aber oftmals ist dafür keine zeit und ich hatte bei einem PDF version 1.3 noch nie probleme mit transparenzen! außerdem ist das (siehe indesign o.ä.) machmal gar nicht anderes möglich wenn ich bestimmt effekte verwenden will.
    und noch was gefällt mir an x3 nicht: bilder werden automatisch runtergerechnet (zumindest im distiller) auf 300dpi. das halte ich für schwachsinn. ich weiß ja nicht was der distiller da anstellt, eine neuberechnung möchte ich ausschlißlich selbst (im photoshop) durchführen, alles andere ist blindflug. ist aber alles ansichtssache. wenn du eine druckerei hast, die PDFX3 problemlos verarbeitet, dann umso besser, nur: Standard ist das aber noch lange nicht und ich bleibe dabei, es gibt genügend druckereien die pdfx3 nicht belichten können!

    so. ;o)
     
  17. mac_heibu

    mac_heibu Active Member

    Es ist hier sicherlich das falsche Forum, um ins Detail zu gehen.
    Nur soviel:
    1. Transparenz hat mit X3 aber auch nicht das Geringste zu tun. Sie darf in einem X3-Dokument gar nicht vorhanden sein!
    2. Letzteres geht auch gar nicht, weil X3 das PDF-Format 1.3 zwingend (!)verlangt, welches Transparenzen noch gar nicht beherrscht. Ansonsten ist es eben kein X3.
    3. PDF X3 definiert (aus gutem Grund übrigens) KEINE optimale Bildauflösung. Das heißt sowohl Bilder unter 300 dpi als auch Bilder über 300 dpi durchlaufen anstandslos die Zertifizierung. M.a.W.: Du kannst im Distiller ein Auflösung deiner Wahl einstellen – PDF X3 ist das völlig egal!
    4. Die notwendige Bildauflösung wird letztlich AUSSCHLIESSLICH durch das Druckraster definiert. Ein RIP, welches z.B. 2400 dpi Auflösung erreicht, ist rechnerisch mit 150 dpi-Bildern ausreichend versorgt. (Ein Rasterpunkt braucht horizontal wie vertikal 16 Gerätepixel, um 256 Tonwerte/Farbe darstellen zu können; 2400/16 = 150 Rasterpunkte/inch). Wenn du Bilder mit mehr als 300 dpi auf diesen RIP schickst, so erhöhst du lediglich die zu verarbeitende Datenmenge, keineswegs aber die Druckqualität, da die "überschüssige" Auflösung heruntergerechnet wird bzw. hinter dem Druckraster sowieso "verschwindet". Aber das hat rein gar nichts mit PDF X3 zu tun, sondern lediglich mit deinen Aussagen zur Bildauflösung.
    5. Du schreibst, es gibt Druckereien, die "pdfx3 nicht belichten können." So leid es mir tut, diese Druckereien können dann ÜBERHAUPT KEIN PDF belichten. Denn PDF X3 ist kein eigenes Format sondern ein Unterformat von PDF. Und zwar in dem Sinne, dass nur ein Teil der eigentlich "erlaubten" PDF-Spezifikationen und Features zulässig sind. Etwa:
    - Keine RGB-Bilder (PDF kann das, X3 lehnt es ab)
    - Keine nicht-eingebetteten Schriften (PDF kann das, X3 lehnt es ab)
    Zu behaupten, eine Druckerei kann zwar PDF belichten, aber nicht X3, grenzt ans Absurde und ist letztlich genau dasselbe wie zu behaupten, ein Tulpe sei keine Blume. (Zu einem Gärtner, der so etwas behaupotet, würde ich übrigens nicht gehen.)
     
  18. paddymacwelt

    paddymacwelt New Member

    um das kurz zu machen:

    wenn du damit karkommst du deine druckerien auch, ist ja alles ok.
    ich wollte kkeine streit entfachen. fakt ist, das die wenigsten druckereien ein PDF/X-3 wünschen, weil dort eben vielmehr schieflaufen kann (trimbox, ouutput intent etc) zumindest wenn man keine ahnung hat. deswegen wird es kaum angewand...wenn alles richtig eingestellt ist und in der druckerei weiß man damit unzugehen, dann mag pdf x3 der beste weg sein. aber: die meisten druckereien um die ecke sind nicht in der lage ein pdf x 3 richtig zu verarbeiten. ich bleibe dabei. hier mach das "herkömmlich" PDF (wenn schriften eingebettet sind etc…) die wenigsten probleme!

    hier findest du ganz gute hintergrundinfos zu dem thema:
    http://vdmnrw.de/xml/te_43.html

    aber ich weiß immer noch nicht, wie man ohne acrobat druckfertige pdfs erzeugen kann?!?
     
  19. mac_heibu

    mac_heibu Active Member

    Um es noch kürzer zu machen: Du verstehst das Problem offenbar nicht. Was hat Trimbox und Output Intent mit X3 zzu tun. Das sind PDF-"Feastures" keine X3-Features.
    Aber lassen wirs einfach …
     
  20. paddymacwelt

    paddymacwelt New Member

    und das stimmt so eben nicht! sowas regt mich auf.... :(
    das sind keien features sondern zwingend einzustellende Sachen.

    lad dir mal zb. die PDF-Bibel runter hier
    http://www.pdflib.com/de/produkte/mehr/bibel/index.html

    das wirdst du folgendes lesen können:

    Zu den Regeln, die den beiden Normvarianten PDF/X-1a und PDF/X-3 gemeinsam sind, gehören unter anderem folgende Punkte:
    - Schriften müssen eingebettet sein.
    - Bilddaten müssen als Bestandteil des PDF enthalten und mit Mitteln einer PDF-Seitenbeschreibung kodiert sein.
    - OPI-Kommentare sind verboten. Transferkurven sind verboten.
    - 6.10 Standardisierung durch PDF/X 299 Rastereinstellungen sind erlaubt, müssen vom Empfänger einer PDF/XDatei aber nicht verwendet werden.
    - Die TrimBox muss definiert sein. Sofern Beschnittzugabe vorhanden und für die Produktion relevant ist, muss die BleedBox definiert sein.
    - Kommentare und Formularfelder innerhalb der durch TrimBox bzw. BleedBox definierten Seitenflächen sind nicht erlaubt.
    - Mittels des Eintrags Trapped im Info-Dictionary muss angegeben sein, ob die Datei bereits überfüllt wurde oder nicht.
    - LZW-Kompression ist verboten, da Softwarehersteller Lizenzgebühren an den LZW-Patentinhaber Unisys entrichten müssen, um LZW verwenden zu dürfen. Andererseits ist aber die ZIP-Kompression (in PostScript und PDF als Flate bezeichnet) ähnlich leistungsfähig, ohne mit Patenten belegt zu sein
    - Jegliche Verschlüsselung ist untersagt, das heißt es ist auch nicht zulässig, PDF-Dateien zu verwenden, die verschlüsselt sind, aber kein Kennwort zum Öffnen erfordern.
    - Mittels eines PDF/X-spezifischen OutputIntent-Dictionary muss angegeben werden, für welche Ausgabebedingung die PDF/X-Datei erstellt worden ist.
    - PDF/X-1a wie PDF/X-3 basieren auf PDF 1.3, insbesondere von den in PDF 1.4 eingeführten Transparenzfunktionen soll kein Gebrauch gemacht
    werden.

    Du wirst mit Acrobat kein PDF X-3 herstellen können OHNE diese Features anzugeben! Damit wäre es kein X-3 mehr.

    Und weil anscheinend immer noch die wenigsten wissen wie man ein x-3 macht und weil hier oftmals falsche output intents (zb. muss das Proof-/Monitorprofil nicht identisch mit dem Druckprofil sein) angeben werden, halte ich das X-3 für gefärhlich. Hier muss dringend nachbessert werden in meinen Augen.
     

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