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Neuer Sportwagen aus dem Land der Spritverschwender

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von juenger_gutenberg, 14. August 2008.

  1. edwin

    edwin New Member

    Mit wichtigen Folgen.

    [​IMG]

    :crazy:
     
  2. Ghostuser

    Ghostuser Active Member

    Geht doch! Oder hast du keine Fahrradpumpe? ;)


    Gruss GU
     
  3. batrat

    batrat Wolpertinger

    Durch das Davonlaufen vor den Nachbarn, die in Kreuzberg gerne teure Autos und Wohlhabende angreifen, dürfte Fettleibigkeit nicht auftreten. :teufel:

    Gut durchdacht, das ganze. :biggrin:
     
  4. edwin

    edwin New Member

    :biggrin:
     
  5. Snorrt

    Snorrt New Member

    Das kommt davon, wenn man zuviel Öl tankt. Zumindest hätte man hier auf mehrfach ungesättigtes Öl umsteigen müssen. Merke: Man kann nicht sein ganzes Leben lang mit Schweinefett fahren ohne dabei zum Beetle oder VW Bully zu werden!
     
  6. Snorrt

    Snorrt New Member

    :D
    Fehlt nur noch die "Compilation der 10.000 Motorengeräusche" auf DVD. In der Innenstadt werden dann immer wieder die Tracks "Testarossa" und "GTR" abgespielt ;)
     
  7. Snorrt

    Snorrt New Member

    Ja, an einem Austauschakku wirst du bei Überlandfahrten (noch) nicht vorbeikommen. Für die Stadt reicht es aber heute schon völlig aus. Man fährt ja oft kaum mehr als 300km, Pendler mal ausgenommen.

    Ich glaube da steckt mehr drin, als nur eine Krücke.

    Der Flugverkehr hat ein neues Konzept am nötigsten. Kerosin in die obere Atmo zu sprühen ist nicht wirklich umweltfreundlich. Wobei es anscheinend auf den Standpunkt ankommt. Laut einer Untersuchung der Ergebnisse nach dem 11ten September könnten gerade Flugzeugabgase da oben dazu beitragen, die Erderwärmung zu senken. So absurd sich das anhört. Allerdings sind die Folgen der Absenkung auch nicht gerade niedlich.

    Aber egal wie wir da drumrum reden. Irgendwann ist der fossile Mist eh zu Ende. Und dann? Wäre schon sinnig, bereits jetzt anzufangen, von Preisen, Abhängigkeiten usw. ganz zu schweigen. Ob ein verdrehter Gummi dazu ausreicht... :D Akkus werden den Flugverkehr jedenfalls (vermutlich)auch nicht aus der Fossil-Falle befreien. Wäre aber prima, wenn man mal mit den Bodenfahrzeugen beginnt.
     
  8. Snorrt

    Snorrt New Member

    Zwei Autos, zwei typische Probleme. Beim einen ist das Konzept (vermutlich) nicht massentauglich (Einsteigen, Sitzen), beim anderen dürfte der geneigte Durchschnittsbürger zumindest die Schwierigkeit besitzen, für den Preis nicht sein Haus veräussern zu müssen.

    Aber erstaunlich finde ich beim 100k Auto, dass es soviele PS hat und man die Verbundenheit zu Lotus sieht. Es geht also doch: Man kann selbst die Prolls bedienen. Fehlt eigentlich nur der nächste Schritt. Ein Auto zum normalen Mittelklassewagen-Preis mit moderatem Konzept (70 PS, maxG 120km/h).

    3h Aufladen für 300km... hört sich okay an. Wenn man dann gängige Parkplätze (Parkhäuser und Co.) mit Stromanschlüssen versieht... könnte daraus schon mehr werden, als nur eine Krücke. 1h Parken = 100km Reichweitenverlängerung.
     
  9. edwin

    edwin New Member

    Gibt es dazu eine Quelle?
     
  10. edwin

    edwin New Member

    Verhält sich das so mit Akkus?
     
  11. friedrich

    friedrich New Member

    Bei einem Sportwagen ist der Sound ein wichtiges Produktkriterium, bei allen anderen Autos emotional nicht relevant und meist eh mies.

    Sound ist aber ein Sicherheitskriterium, da Fußgänger und Radfahrer sich massiv daran orientieren - und ich meine nicht die paar Blinden.
    Bin im Urlaub mal Toyota Prius gefahren, der fährt bis 20 oder 30 km/h rein elektrisch, und die Leute hören Dich nicht. Das war nie gefährlich, weil langsam - aber es haben sich so einige erschreckt, weil plötzlich ein Auto da war, wo sie es nicht gehört hatten.
    Bei voll elektrischen Wagen stellt sich dieses Problem auch im Bereich höherer Geschwindigkeiten ein - das wird spaßig. Bis die Leute sich darauf umgestellt haben, vor allem im landesweiten Mischbetrieb, werden so einige unter die Räder gekommen sein. Da verspricht ein Motorsoundsimulator durchaus Abhilfe, auch wenn ich die Ruhe zu schätzen wüßte.
     
  12. Snorrt

    Snorrt New Member

    Das war ein Fernsehbericht zur "Globalen Verdunkelung", einem der globalen Erderwärmung direkt gegenüberstehenden Phänomen, nachdem gerade die Aerosole in der oberen Atmosphäre seit vielen Jahren dazu beitragen, die Sonneneinstrahlung zu vermindern. Man kann das mit sogen. Verdunstungsanlagen messen, die auf der ganzen Welt verteilt sind (man misst dazu einfach die in einem bestimmten Zeitraum verdunstete Menge Wasser in speziellen Behältern).

    Nach dem 11ten September galt über Nordamerika ein totales Flugverbot, ich glaube 3 Tage lang, das erstmals seit langer Zeit eine Messung, bzw. die Differenz zum Status Quo (viel Flugverkehr) zugelassen hat. Dabei stellten die Forscher eine um ca. 1 Grad höhere Durchschnittstemperatur über Nordamerika fest.

    Bei Wiki findet sich folgender Eintrag:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Verdunkelung
     
  13. Snorrt

    Snorrt New Member

    Du meinst im Bezug auf die Ladezeiten? Kommt vermutlich auf die Technik an. Die neuen Dinger von Sony laden hier in 10 Minuten voll. Meine alten Fotoakkus haben dafür noch 3h gebraucht. Was für eine Technik sie in dem Auto einsetzen, steht leider nirgens zu lesen, außer handelsübliche Laptop-Akkus LiIo.

    Neuere Akkus scheinen auch schnelle Ladezeiten zu verkraften ohne dabei an Lebenszeit einzubüßen. Und die Forschung schläft vermutlich gerade in diesem Segment nicht. Kann mir denken, dass es da noch ein paar Sprünge gibt.

    Ich war jedenfalls überrascht, dass 250PS und 1,2t Leergewicht heute schon auf über 200km Reichweite kommen. Wenn das nicht für das E-Auto spricht... die Frage ist eben - wie McDil schon sagte - wie das mit der Heizung ist. Sowohl für den Akku (laut Tesla muss man die Akkus Flüssigkeitskühlen und -wärmen, je nach Temperatur) als auch für den Fahrgast.

    Aber an sich hätte ich solch ein Auto heute noch gar nicht für möglich gehalten. Schon gar nicht mit solch einer Karosse :embar:
     
  14. Snorrt

    Snorrt New Member

    Gutes Argument. Vielleicht baut man wirklich ein künstlich erzeugtes Geräusch ein. So ein leises Sirren im mittleren Frequenzbereich des menschlichen Ohrs oder so...

    In der Schweiz ist es - glaube ich mich zu erinnern - auch so, dass in diesen Städten mit Vebrennungsmotorverbot gleichzeitig ein Tempolimit 30 gilt. Was lustig ist, zumindest in den Städten in denen ich unterwegs bin, kommt man eh nicht viel schneller voran. Nur stinkt und lärmt es mehr und man kann nicht gerade behaupten, dass Bremsen Energie erzeugt :teufel:

    Und bei meinen täglichen Fahrradfahrten kann ich eines eigentlich fast schon pauschalisieren: Es reicht definitiv nicht aus, nur zu Hören, was passiert. Dazu ist es zu laut, zu hektisch, zu schnell. Wenn ich dagegen sehe, wie Fußgänger reagieren, gebe ich dir recht. Da muß man drüber nachdenken, die sind recht ... ähh... mutig? Müde? Lebensmutig? Lebensmüde! Und auch so mancher Radkollege fährt auf Kreuzungen, als ob er Airbags integriert hätte...

    Wobei mich interessieren würde, wie sich dieses ruhige Fahrgeräusch in der Stadt psychologisch auswirkt. Ob die Fahrer dann auch ruhiger werden? Wenn quasi die gesamte Stadt keinen Autolärm mehr produziert... ist eh kaum vorstellbar...
     
  15. friedrich

    friedrich New Member

    Das ist eines der Hauptprobleme beim Marketing für Ökoautos. Die fangen immer bei den kleinen Frauenautos an, das interessiert aber niemanden. Toyota hat es ganz richtig gemacht: Der Prius als Hybrid ist immerhin eine Familienkiste der Kompaktklasse, und die Folgemodelle sind zwei Lexus der Mittel/Oberklasse. So macht man sich im Massenmarkt einen Namen und die Technologie sexy. Es spricht ja auch in den Bereichen Leistungsentfaltung und Komfort (schaltfrei, leise) alles für den E-Motor, aber wenn man das in Kleinwagen verbaut, bleibt das eine Randerscheinung. Downsizing wird im Massenmarkt nicht funktionieren und auch nicht passieren.
     
  16. Snorrt

    Snorrt New Member

    Es hat ja auch mit dem Konzept an sich zu tun. Also klein, schlank, leicht, wenig Luxus, viel Öko. Da kommt logischerweise nicht gerade ein Schlachtschiff mit Couch und Glotze dabei raus. Lupo und Co. sollten aber bewiesen haben, dass zumindest die Deutschen einfach das Auto nicht als Werkzeug begreifen. Und da man Massen nicht von heute auf morgen auf Ökobewusstsein umstellen kann, muss man es eben langsam angehen und Kompromisse eingehen. Der Prius zeigt, wie man es machen sollte.

    So nach und nach würde ich aber schon sagen, dass ein günstiges Einsteigermodell (< 15.000 EUR) durchaus zum erfolgreichen Gesamtkonzept beitragen würde. Natürlich nicht ohne Mittel- und Oberklasse. Ein Umdenken insgesamt wäre aber schon schön. Und auch die unteren Einkommensschichten sollten nicht auf alte Pestschleudern angewiesen bleiben - schon gar nicht, weil man mit Strom wirklich deutlich billiger fährt.

    Hoffentlich bleibt's nicht beim Wunsch.
     
  17. friedrich

    friedrich New Member

    Leicht ist immer gut f&#252;r energieeffizientes Fahren, deshalb verbaut man ja gern mal Carbonfaser und Alu, wenn es um ein maximiertes Leistungsgewicht geht. Das betrifft Sportwagen wie &#214;kowagen - eine Allianz, die nicht genug kommuniziert wird (au&#223;er BMW und ihr Efficient Dynamics).

    Die Erwartung an ein heutiges Auto umfa&#223;t aber eine Menge Sicherheits- und Komfortechnologie, und das Zeug wiegt halt. Eine Ente mit Campingst&#252;hlen, manuellen Fensterhebern, Klappenl&#252;ftung und Einwandt&#252;ren w&#252;rde heute definitiv niemand mehr neu kaufen. Es sei denn, er h&#228;tte Selbstmordabsichten.

    Wer will schon umerzogen werden... Jeder, der sich mit Marketing auskennt, wei&#223;, warum die gr&#252;ne Bewegung so langsam Wirkung zeigt. &#214;kologisches bewu&#223;tes Handeln bietet nur vermittelt Erfolgserlebnisse, unvermittelt hat man meist nur &#196;rger damit.

    Da kann man was dran machen, aber man mu&#223; es geschickt anstellen. Weithin unbekannt ist, da&#223; so ein, zwei Bastler der amerikanischen Dragster-Szene auf E-Antrieb setzen - und, wo sie antreten, meist auch haushoch gewinnen (wenn nicht gerade die Batterie-Pakete explodieren). Warum? Weil der Elektromotor der mit Abstand bessere Motor ist, der auch Extremmotorsportlern etwas zu bieten hat. Ein E-Porsche w&#252;rde bei gleicher nomineller Leistung sein Benziner-Pendant schlicht im Regen stehen lassen. Das ist ein Argument, mit dem man auch den Steureberater und Zahnarzt locker erreicht...

    Kein Autohersteller kann heute irgendein Segment vernachl&#228;ssigen, und wenn da Sparpotential drin ist, ist nat&#252;rlich das Kleinwagensegment eine wichtige Zielgruppe f&#252;r E-Autos. Aber eben nur eine unter vielen.

    In der Preisklasse k&#246;nnen sich die K&#228;ufer vor allem die normalerweise f&#228;lligen Aufpreise f&#252;r neue Technologien eher leisten, bzw. die Kosten gehen eher unter im Gesamtpreis.

    Der zunehmende Haltedauer von Altautos (also ein &#246;konomisches Problem), forciert auch heute schon das &#246;kologisches Problem. Trotz der Steueraufschl&#228;ge wird nicht auf neuere Technologie upgegradet, weil das Geld f&#252;r die Anfangsinvestition fehlt.
     
  18. Snorrt

    Snorrt New Member

    Ja. Anscheinend. Dieser Tesla Roadster beweist es.

    Nein, da hast du sicherlich recht. Nur ist auch das eine Definitionssache. Ein paar tausend Meter Kupferkabel für elektronisch steuerbare Sitze, Sitzheizung und Co. sind eben kein Komfort mehr. Das ist purer Luxus, den man im Auto max. bei langen Reisen nötig hat, wenn überhaupt. Der geneigte Cabriofahrer wird mir beim Thema Sitzheizung widersprechen, aber es ist schon erstaunlich, was gerade wir Deutschen alles mit dem Auto verbinden.

    Wo du recht hast... Es ist und bleibt aber die Frage, warum es so schwer zu begreifen ist, dass eine Annäherung an den Einklang mit der Natur in (fast) jedem Segment Sinn macht. Zumindest auf lange Sicht gesehen. Aber was laber ich. Die lange Sicht ist ja anscheinend out, sowohl bei den Eliten, als auch beim gemeinen Volk.

    Was sie mit dem 100K Auto vermutlich auch hinkriegen. Ich habe den E-Motor bis dato eigentlich nur als schwierige Pionierseinheit gekannt, die ein windiges Minimobil kaum 100km weit bringt. Daher war ich ja so erstaunt, dass es da so interessante Fortschritte gibt. Ich meine, 1,2t Leergewicht. Das ist ja schon fast absurd für ein E-Auto. Und dann hat das Vieh noch soviel Power. Hat mich schon überrascht.

    Deswegen ist es ja so wichtig, ein Konzept im unteren Preissegment zu entwickeln. Und nicht nur eines, was dann statt 7l eben 3l verbaucht. Sondern eines, was sich endlich mal mutig von der Erdöl-Lobby loslöst (wobei ich nicht einschätzen kann, wie realistisch das ist und wie stark die A-Hersteller wirklich mit der Erdöllobby verzahnt sind). Ich hoffe jedenfalls, dass es jetzt nicht einhellig in die "wir verbrauchen deutlich weniger Benzin" Schiene übergeht, sondern ein Schritt in eine fossilbrennstofffreie Konzeption gewagt wird, die man auch bezahlen kann. Den Fehler haben sie schon damals beim Lupo gemacht. Das Konzept war okay, das Teil war aber viel zu teuer.
     
  19. friedrich

    friedrich New Member

    Ja, das tue ich. Und eine Sitzheizung ist auch im Winter bei Autos, die drau&#223;en parken und mit Ledersitzen ausger&#252;stet sind, absolut sinnvoll.

    Aber hier gebe ich Dir recht... Seit Jahren wird von Hausautomation geredet, aber der Markt kommt nicht in Gang. Sitzheizung und -k&#252;hlung f&#252;r den Fernsehsessel hat sich noch nicht in der Breite durchgesetzt, in der Regel schlie&#223;t man seine Haust&#252;r noch per Schl&#252;ssel ab und nicht per Keyless-Go, und wer hat schon eine Alarmanlage im Haus? Im Mietsektor eh nicht, aber auch im Eigenheim l&#228;uft da wenig.


    Die lange Sicht war nie "in", also kann sie auch nicht "out" sein. Ich w&#252;rde sogar sagen, sie war nie so "in" wie heute. H&#228;ufig allerdings einfach gezwungenerma&#223;en.

    Den Einklang mit der Natur kann man aber meist weder h&#246;ren, f&#252;hlen, schmecken, den mu&#223; man schon hinzudenken. Auch wenn das Gem&#252;se aus dem &#214;komarkt besser schmeckt als das aus dem Supermarkt - das ist in erster Linie ein Geschmacksvorteil, die &#246;kologisch bessere Bilanz bleibt sehr abstrakt. Aber immerhin: Wenn der &#214;koanbau zu besserem Geschmack f&#252;hrt, ist das ja ein Produktvorteil, f&#252;r den man auch bereit sein kann zu bezahlen (und das tun ja auch zunehmend viele), und man bekommt das gute Gewissen mit obendrauf. Soll hei&#223;en: Auch die &#214;kom&#246;hre verkauft sich nur &#252;ber den hedonistischen Ansatz in gr&#246;&#223;erer Menge.

    Da&#223; jetzt die &#214;lspekulanten mit der Preistreiberei das &#214;kosteuerkonzept der Gr&#252;nen in die Realit&#228;t umsetzen und die Verbraucher zum &#214;lsparen zwingen, entbehrt zwar nicht einer gewissen Ironie, die dabei eingenommene Kohle geht aber leider in die falschen Kan&#228;le.
    Aber auch hier steht das Sparen-M&#252;ssen oder Sparen-Wollen im Vordergrund, das gute &#214;kogewissen gibts als Bonus dazu - oder es erm&#246;glicht einem, die eigene Geldnot etwas zu maskieren ("Ach, fahren wir mal Rad heute, ist gut f&#252;r die Umwelt." statt "Ich kann es mir nicht leisten, Auto zu fahren.").

    H&#228;tte ich nichts dagegen...

    Ich halte von solchen Verschw&#246;rungstheorien sehr wenig. Aus der Lebenserfahrung stehen Dogmen und &#196;ngste einzelner Leute im Entscheidungsweg einer Innovation am meisten im Wege. Wenn man alles macht wie bisher, weil das eben gut funktioniert hat, ist man weniger angreifbar als mit einer riskanten neuen Idee. Also ein paar auf sicher spielende Leute in der Entwicklungsabteilung, ein Produktmanager, der Elektro noch nicht f&#252;r "reif" h&#228;lt, und schon geht da gar nichts.
    Toyota produziert den Prius schon seit ein paar Jahren in der zweiten Generation, es kann also niemand sagen, die Technik w&#228;re noch nicht so weit. Sie tun es trotzdem, um das eigene Versagen zu kaschieren.

    Siehe: http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,571919,00.html

    VW will ja nicht, da&#223; Exxon mehr Benzin vertickt, die wollen in erster Linie ihre eigenen Autos verkaufen. Mit was f&#252;r Motoren auch immer. Wenn die da in der Entwicklung schlafen, werden sie zwar immer noch Millionen ihrer konventionellen Golf verkaufen, aber es wird andere geben, die da ein paar L&#252;cken f&#252;llen. Und hoffentlich fliegen dann auch mal ein paar Leute im Produktmanagement...

    Auch das E-Auto ist zun&#228;chst nicht fossilbrennstofffrei, der Strom mu&#223; ja irgendworaus gewonnen werden, und das ist auch weiterhin &#214;l, Gas und Kohle. Und Uran. Nur hat der E-Motor den 4fachen Wirkungsgrad eines Benzinmotors. Immerhin. Man wird also eine Menge neuer Kraftwerke bauen m&#252;ssen (oder die alten AKWs wieder in Betrieb nehmen...).
     
  20. Snorrt

    Snorrt New Member

    Wer keinen Arsch hat, der heiss genug ist, kann es auch nicht mit einer Sitzheizung kompensieren :biggrin: Du hast recht, Millionen Autofahrer sehen es genauso, dennoch finde ich: Es ist Luxus, es ist dem Werkzeug Auto einfach nicht angemessen. Ich habe aber durchaus begriffen, dass man nicht von sich auf andere schliessen sollte, schon gar nicht im Verkauf.

    Ich fühle es einfach so, kann es nicht argumentieren, aber ich glaube, dass die vor 30/40 Jahren noch ein bisschen mehr an das große Ganze gedacht haben. Heutzutage schwimmen wir im Neoliberalismus, in einer Zeit in der 90% das nachplappern, was 10% vor sich hinfabulieren. Und da ist zwischen Wirtschaft und Politik nur noch ein Blatt Papier zu schieben...

    Würde ich so auch nicht sagen. Ich kenne beides, schlafen in der Stadt, schlafen auf dem Land. Und ich kann da verdammt viel hören, schmecken und fühlen. Ich wage sogar zu wetten, dass ich in diesen schweizer Städtchen eine deutlich höhere Lebensqualität hätte (in denen sie nur mit E-Autos fahren dürfen).

    Das ist leider aufgrund der ökonomischen Prinzipien oft genau andersherum. So kannst du bspw. Obst aus Afrika kaufen und trotz ewig langer Transportstrecken ist die Ökobilanz besser (neulich einen Beitrag dazu gesehen), als z.B. einigen unserer heimischen Äpfel. Absurd, aber anscheinend Realität. Vermutlich trifft das aber auf Bio-Äpfel nicht zu. Kann ich aber auch nur hoffen, nicht beweisen.

    Ja. Richtig. Aber ich bezweifele, dass man das nicht ändern kann. Der Durchschnittsbürger bekommt einfach viel zu wenig Informationen, der sog. Bildungsauftrag in .de ist ein Witz, die Bevölkerung wird nicht aktiv zu einem gesamtökologischen Ansatz geleitet, weil auch (oder gerade) unsere sog. Eliten keinen Pfiffer auf unsere Ökologie geben.

    Ja. Ich habe auch herzhaft lachen müssen. Und wie üblich stopft man damit Löcher, die nicht entstehen würden, wenn man sich nach 20 Jahren verfehlter Politik mal auf etwas neues (bzw. noch älteres, bewährtes) einlassen könnte.

    Aber das ist doch peinlich für eine Gesellschaft. Mir ist bewusst, dass es die ideale Gesellschaft nicht gibt, aber man sollte versuchen danach zu streben und nicht immer nur zu sagen "ist halt so, der Bürger ist halt so, die Realität ist halt so" usw. Ich glaube auch nach wie vor, dass der so oft für dumm verkaufte Bürger durchaus einen altruistischen Gedanken zulassen würde, wäre er nur entsprechend informiert. Stattdessen wird er mit Brot und Spielen zugesch***

    Das stimmt und ich habe das selbst schon erlebt. Aber es ist schon ein sehr großer Konsens - wenn es nach mir geht, steckt da mehr dahinter als nur ängstliche Entwicklungsabteilungen. Die forschen teilweise wie blöd und mit Millionenbudgets. Nur eben nicht in eine Richtung, die sich völlig von fossilen Brennstoffen verabschiedet. Wasserstoff mal ausgenommen und ob dieses Konzept je Erfolg haben wird, bezweifeln selbst die, die daran arbeiten.

    Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich auch geschockt von der Tatsache, dass inzwischen die halbe Wirtschaft bei uns Gesetze mitschreibt und der Lobbyismus mehr oder minder die Tagespolitik bestimmt. Wenn man dann noch in Konzerne wie Bertelsmann guckt, kann einem schon schlecht werden. Man muss nur mal darauf achten, wie bei uns inzwischen Nachrichten gemacht werden. Ich hoffe, dass ich mich irre. Bin eigentlich nicht unbedingt der große Verschwörungsfan. Aber so ein paar Dinger der vergangenen Jahre lassen tief in die Abgründe unserer Gesellschaft, bzw. der entsprechenden Elite blicken.

    Ja, oder konsequent die erneuerbaren Energien ausbauen und vor allem die Bevölkerung darauf einstellen, dass dazu eben auch Stromleitungen gehören. Es ist ja auch ein schrittweiser Prozess und keine Umstellung von heute auf morgen. Es gibt in meiner Umgebung recht viele, die heute schon ausschließlich Ökostrom bezahlen, ich glaube schon, dass viele Menschen einfach die Nase voll haben, von Endlagerung, verschmutzten Stränden und Meeren und dem ganzen anderen Mist, der an dieser Energieversorgung dranhängt.

    Natürlich ist das im Schnitt eher davon geprägt, was man bezahlen kann. Aber selbst ein ökologisch desinteressierter Mensch würde lieber EE beziehen, als Schwefel- oder Uranschmutzbolde mitzufinanzieren, wenn es denn keinen Preisunterschied gäbe. Ich denke viele Menschen spüren diesen Wunsch nach Einklang mit der Natur in sich - natürlich wird aus praktikablen Gründen dagegen verstossen, aber die wenigsten Menschen dürften auf die Natur pfeifen und dabei kein schlechtes Gefühl haben. Liegt in der Natur der Sache :biggrin:
     

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