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MacOS X - Frust garantiert ...?

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von clemensg, 28. Januar 2002.

  1. klapauzius

    klapauzius New Member

    Wenn mit solchen Prozessoren und soviel Ram immer noch Geschwindigkeitsprobleme auftreten, hat bei Apple jemand eine Bremse eingebaut. Punkt. Mit so einer Hardwarekonfiguration läuft alles im Speicher ab (außer das System ist völlig besch.... konfiguriert), und die Prozessoren sind schnell genug. Oder der X-Finder ist so schlecht programmiert, daß er in die Tonne gehört.
     
  2. klapauzius

    klapauzius New Member

    s lediglich drum geht, Grafiken irgendwo einzublenden, die ohnehin immer gleich aussehen (also Buttons, Menüs, Dialoge usw.), dann muß ein Entwickler schon sehr dämlich sein, wenn er das jedesmal neu berechnet anstatt es einmal zu tun und das reine Einblenden dann jedesmal von der Grafikkarte machen zu lassen. Abgesehen davon merkt man z.B. beim Acrobat reader, der auch auf Postscript aufbaut, durchaus einen Unterschied, wenn eine Karte drin ist oder nicht.

    Die OS X-GUI ist ganz einfach eine schnell zusammengehackte Sammlung von schlechtem Code, wo Apple jetzt offensichtlich versucht, hier und da noch was rauszuholen. Wenn aber das grundsätzliche Design nicht stimmt, bringt das alles nicht wirklich was außer minimalen Verbesserungen. Oder Apple hebt sich den Durchbruch für's übernächste Update auf, da werden dann die Bremsen aus dem Code entfernt und dann freuen sich die X-er wieder.
     
  3. Kate

    Kate New Member

    Ja das Display PostScript ist der eine Fall. Ein Adobe Mensch lächelte nur als das mit dem langsamen GUI besprochen wurde, er meinte, dass Acrobat ja auch nicht gerade flott sei und leider auch den Grafikprozessor wenig nutzen kann. (Anti-Aliasing und Vektorenzeichnen)

    Aber Quarz nutzt ja generell die Möglichkeit, dass jedes Grafikelement (z.B. Menü, Fensterleiste, Icon) transparent sein kann. Nur wenn ein solches Objekt die Eigenschaft "Opaque" besitzt kann es von der Grafikkarte direkt bearbeitet werden, anderenfalles muss die CPU (G4, G3) erst einmal alles was darunter und darüber liegt so ineinander rechnen, dass die Teiltransparenzen richtig dargestellt werden.

    Ein Beispiel: Menü klappt herunter und verdeckt ein Fenster, dessen obere Leiste in X ja transparent ist, unter diesem Fenster liegt ein transparentes Icon, darunter wieder ein Fenster und darunter das Desktopbild. Also sind da zuersteinmal sechs Ebenen, wie in Photoshop, ineinanderzublenden, d.h. sechs WindowBuffer in der entsprechenden Farbtiefe und Auflösung miteinander zu verrechnen. Dazu kommt, dass es kein Limit gibt, wie viele Objekte sich in der Bildschirmdarstellung überlagern können. Also muss Quarz das alles erstmal abarbeiten, dann das Errechnete in den WindowBuffer schreiben, und dann erst kann die Grafikkarte den ins VideoRAM schreiben. Das muss ja zäh laufen.

    Mit der Kritik an der programmtechnischen Ausführung von Quarz stimme ich auch tendenziell überein, da Dinge, die nicht unter den vektortypischen Bremsen leiden, und auch noch opak sind ebenfalls nicht ausreichend flott sind. Entweder liegt da die Bremse in Quarz's Implementierung, oder an dem Überhang an Abstraction Layern, (weiss kein treffendes deutsches Wort dafür, sorry).

    Das mit den Abstraction Layern geht so: Photoshop will den Buchstaben P im Fenster zeichnen, es kann das nicht selber, aber es kennt jemanden der das macht, nämlich die BuchstabenzeichnenFunktion. Der sagt es was es will, P, nämlich. Erste Lage der Schichttorte. Die Funktion kanns auch nicht, aber es weiss prinzipiell wie, nämlich dass es Quarz sagen soll dass es um Text geht und wohin der soll und mit welchen Eigenschaften. Zweite Lage. Quarz macht dann das P zunächst einmal ganz abstrakt als Reihe von Zeichenvorschriften, Bogen nach links, dann geradeaus, Linie hier bischen dicker. Dann weiss Quarz aber, dass es einen Teil vom Ihm gibt, der diese Anweisungen dann ausführt und in den Fensterpufferspeicher malen kann. Dritte Lage. usw. ...und dann ENDLICH, hat auch mal die Grafikkarte was zu tun. Das ist nur ein vages Beispiel.

    Wenn man das alles bedenkt, ist Quarz tatsächlich "schnell", bezogen auf das was es tut, aber es scheint A. nicht sonderlich elegant und sauber programmiert zu sein, und B. nicht so recht durchdacht, also konzeptionelle Schwächen zu besitzen, obwohl es vom ganz grossen Konzept her bestechende Eigenschaften besitzt.

    Ich hoffe, dass es sich bis Version 10.2 deutlich bessert.
     
  4. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    Hey Kate,
    Du scheinst da vertiefte Informationen zu haben:
    >"Das liegt nicht daran, dass die Grafikkartentreiber schlecht sind, oder fehlen, sondern daran, dass die Zeichnenfunktionen der Grafikkartentreiber von Quarz überhaupt nicht verwendet werden, bzw. teilweise auch gar nicht verwendet werden können, so wie Quarz funktioniert."
    Willst Du diese mit uns teilen? WIE funktioniert Quartz denn, so dass es die 2D-Funktionen nicht nutzen kann?
     
  5. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    Drache?! *grins* - das ist eine Sanduhr, die wiederholt umgedreht wird!
     
  6. klapauzius

    klapauzius New Member

    Wenn mit solchen Prozessoren und soviel Ram immer noch Geschwindigkeitsprobleme auftreten, hat bei Apple jemand eine Bremse eingebaut. Punkt. Mit so einer Hardwarekonfiguration läuft alles im Speicher ab (außer das System ist völlig besch.... konfiguriert), und die Prozessoren sind schnell genug. Oder der X-Finder ist so schlecht programmiert, daß er in die Tonne gehört.
     
  7. klapauzius

    klapauzius New Member

    s lediglich drum geht, Grafiken irgendwo einzublenden, die ohnehin immer gleich aussehen (also Buttons, Menüs, Dialoge usw.), dann muß ein Entwickler schon sehr dämlich sein, wenn er das jedesmal neu berechnet anstatt es einmal zu tun und das reine Einblenden dann jedesmal von der Grafikkarte machen zu lassen. Abgesehen davon merkt man z.B. beim Acrobat reader, der auch auf Postscript aufbaut, durchaus einen Unterschied, wenn eine Karte drin ist oder nicht.

    Die OS X-GUI ist ganz einfach eine schnell zusammengehackte Sammlung von schlechtem Code, wo Apple jetzt offensichtlich versucht, hier und da noch was rauszuholen. Wenn aber das grundsätzliche Design nicht stimmt, bringt das alles nicht wirklich was außer minimalen Verbesserungen. Oder Apple hebt sich den Durchbruch für's übernächste Update auf, da werden dann die Bremsen aus dem Code entfernt und dann freuen sich die X-er wieder.
     
  8. Kate

    Kate New Member

    Ja das Display PostScript ist der eine Fall. Ein Adobe Mensch lächelte nur als das mit dem langsamen GUI besprochen wurde, er meinte, dass Acrobat ja auch nicht gerade flott sei und leider auch den Grafikprozessor wenig nutzen kann. (Anti-Aliasing und Vektorenzeichnen)

    Aber Quarz nutzt ja generell die Möglichkeit, dass jedes Grafikelement (z.B. Menü, Fensterleiste, Icon) transparent sein kann. Nur wenn ein solches Objekt die Eigenschaft "Opaque" besitzt kann es von der Grafikkarte direkt bearbeitet werden, anderenfalles muss die CPU (G4, G3) erst einmal alles was darunter und darüber liegt so ineinander rechnen, dass die Teiltransparenzen richtig dargestellt werden.

    Ein Beispiel: Menü klappt herunter und verdeckt ein Fenster, dessen obere Leiste in X ja transparent ist, unter diesem Fenster liegt ein transparentes Icon, darunter wieder ein Fenster und darunter das Desktopbild. Also sind da zuersteinmal sechs Ebenen, wie in Photoshop, ineinanderzublenden, d.h. sechs WindowBuffer in der entsprechenden Farbtiefe und Auflösung miteinander zu verrechnen. Dazu kommt, dass es kein Limit gibt, wie viele Objekte sich in der Bildschirmdarstellung überlagern können. Also muss Quarz das alles erstmal abarbeiten, dann das Errechnete in den WindowBuffer schreiben, und dann erst kann die Grafikkarte den ins VideoRAM schreiben. Das muss ja zäh laufen.

    Mit der Kritik an der programmtechnischen Ausführung von Quarz stimme ich auch tendenziell überein, da Dinge, die nicht unter den vektortypischen Bremsen leiden, und auch noch opak sind ebenfalls nicht ausreichend flott sind. Entweder liegt da die Bremse in Quarz's Implementierung, oder an dem Überhang an Abstraction Layern, (weiss kein treffendes deutsches Wort dafür, sorry).

    Das mit den Abstraction Layern geht so: Photoshop will den Buchstaben P im Fenster zeichnen, es kann das nicht selber, aber es kennt jemanden der das macht, nämlich die BuchstabenzeichnenFunktion. Der sagt es was es will, P, nämlich. Erste Lage der Schichttorte. Die Funktion kanns auch nicht, aber es weiss prinzipiell wie, nämlich dass es Quarz sagen soll dass es um Text geht und wohin der soll und mit welchen Eigenschaften. Zweite Lage. Quarz macht dann das P zunächst einmal ganz abstrakt als Reihe von Zeichenvorschriften, Bogen nach links, dann geradeaus, Linie hier bischen dicker. Dann weiss Quarz aber, dass es einen Teil vom Ihm gibt, der diese Anweisungen dann ausführt und in den Fensterpufferspeicher malen kann. Dritte Lage. usw. ...und dann ENDLICH, hat auch mal die Grafikkarte was zu tun. Das ist nur ein vages Beispiel.

    Wenn man das alles bedenkt, ist Quarz tatsächlich "schnell", bezogen auf das was es tut, aber es scheint A. nicht sonderlich elegant und sauber programmiert zu sein, und B. nicht so recht durchdacht, also konzeptionelle Schwächen zu besitzen, obwohl es vom ganz grossen Konzept her bestechende Eigenschaften besitzt.

    Ich hoffe, dass es sich bis Version 10.2 deutlich bessert.
     

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