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@ macixus: FDP?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von garaje, 7. September 2002.

  1. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    maiden, deine Argumentation mag durchaus zutreffen...aber was interessiert mich die "Kriegsgeschichte" von gestern und vorgestern? Genau diese Art der Diskussion ist es ja, die Wähler am Wählen hindert und auf RTL2 zappen lässt.

    Mich interessiert, wo und wie es weitergehen soll. Ich habe 3 Kinder und die haben 3 "Zukünfte"...
     
  2. Harlequin

    Harlequin Gast

    @ Risk

    Die SPD hat ja durchaus auch gute Aussagen in ihrem Programm, soweit kann ich zustimmen.
    Allerdings hat die Politik der SPD leider nicht das geringste mit ihrem Programm gemein.
    Wir hatten das Thema ja schon mal an anderer Stelle.

    ®
    .
     
  3. Newmac

    Newmac New Member

    FDP ...Möllemann , Westerwelle.......ne !
    Die schwanken doch hin und her wie der Wind ! Zu sehr konservativ !

    CDU - 16 Jahre waren mal genug !
     
  4. eman

    eman New Member

    Wozu eigentlich die FDP wählen? Deren programmatische Ideologie wird doch allerorten bereits überboten. Wir haben doch weltweit einen Laissez-Fair-Kapitalismus allerhöchster Kajüte, gegen den sich das liberal-wirtschaftliche Ansinnen der FDP als bloße Kinderei ausmacht. Und das Beste: Auch ohne FDP wird es immer schlimmer.

    Wozu eigentlich die SPD wählen? Haben sie nicht eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Politik nichts auszurichten vermag, wenn schicksalhafte, höhere Gewallt die Pläne durchkreuzt? (Und darauf berufen sie sich auch noch stolz): "Wir Politiker haben tolle Pläne, aber was sollen wir machen, wenn die Zeichen der Zeit dagegen sind?". Nach dieser Lesart ist Politik nur noch Zufall und die SPD damit überflüssig.
    Außerdem würde mit der SPD das Argument 16-Jahre-Kohl noch weiter 12 Jahre strapaziert werden: "Wir haben eben 16 Jahre gebraucht um die Misere wieder zu richten, na und?" So lange haben wir aber keine Zeit.

    Die CDU? Äh,... kein Programm, keine Idee, keine Richtung, kein Profil, keine Köpfe, kein garnix. Eigentlich noch überflüssiger als die SPD.... ;-)

    Und wie alle vier Jahre werden die "Massen" zu den Urnen pilgern, um dort das sogenannte kleinere Übel zu wählen. Ich werde mich wohl für das allerkleinste Übel entscheiden. Nämlich im Bett liegen zu bleiben... ;-)
     
  5. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    Wenn ich mich richtig erinnere war es doch die SPD, die die geplante Steuerreform der Regierung 1997 gekippt hat. Da hätten wir alle (Arbeitnehmer und Selbständige) mehr davon gehabt als heute und viel früher profitiert... Ich habe mir damals die Einkommenstabellen auf www.bundesfinanzministerium.de angesehen, und fand es danach äusserst schade, dass die Steuerreform geblockt wurde. Im übrigen hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn zur Gegenfinanzierung die Mehrwertsteuer angehoben worden wäre, denn diese halte ich für die gerechteste von allen: Wer mehr konsumiert, zahlt mehr Steuern, so einfach ist das. Stattdessen wurden die Pendler bestraft (Ökosteuer, Benzinpreise), die mittelständischen Unternehmen (Benachteiligung durch verminderte Steuern bei den Großkonzernen) und die Kleinunternehmer/Existenzgründer (die die 325-EURO-Jobs vergeben).

    Und wenn ich die Mentalitäten der grossen Konzerne sehe, könnte ich kotzen: Die Vorstandsetage hangelt sich nur noch von Quartal zu Quartal, es gibt kaum noch Innovationen (ausser durch Unternehmenszukäufe), und die meisten leitenden Angestellten versuchen nichts anderes als Ihren Arbeitsplatz zu sichern, koste es was es wolle... Statt dass sie mal sparsam und mutig sind... Irgendwann verwalten sich die Großkonzerne zu tode, dennoch werden genau diese von der Regierung gefördert. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
     
  6. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    Man kann dem Dicken nachsagen, was man will: Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass er die internationalen Beziehungen fest im Griff hatte, und die notwendigen Informationen aus erster Hand bekam. Bei Schröder denke ich, seine Informationen bekommt er aus der Zeitung. Auch etwas, worüber man nachdenken sollte.
     
  7. oli2000

    oli2000 Rest-Optimist

    Hat er nicht Gorbatschow mit Goebbels verglichen, als die Perestrojka schon absehbar war und Thierse mit Göring. Der tickt doch nicht ganz richtig. Außerdem: Für Außenpolitik wurde doch Joschka Fischer in Geheimlabors der SPD zusammengebastelt, dafür brauchen wir den Schröder gar nicht.
     
  8. eman

    eman New Member

  9. maiden

    maiden Lever duat us slav

    verstehe ich gut. Aber warum glaubst Du, daß es mit den anderen besser weitergeht. Das verstehe ich nicht ganz. Immerhin haben die 16 Jahre gehabt und ihr Versagen bewiesen. Jetzt werden die alten Reifen wieder an die Schrottlaube geschraubt und behauptet, es sei ein Rennwagen - um das mal zu versinnbildlichen.
    Mit einem mystifizierten Wirtschaftexperten, der Jenoptik saniert indem er von 30.000 Arbeitsplätzen 29.000 abbbaut, 1,8 Milliarden Euro Subventionen kassiert und jetzt in seiner Bilanz 16.000 Phantasie-Arbeitsplätze aussweist, die von fremden Firmen geschaffen wurden, die mit Späth und Jenoptik nichts gemeinsam haben, außer daß sie die alten Liegenschaften von Jenoptik gekauft und dort Arbeitsplätze aufgebeut haben.
    Verstehe mich richtig: ich respektiere Deine Existenzangst und die Deiner Familie, aber mir fehlt bei der ganzen polititschen Diskussion - nicht nur hier - die Logik. 16 Jahre Bockmist mit 1500 Milliarden Mark Schulden und 4,4 Millionen Arbeitslosen. Auf der anderen Seite eine Regierung von der verlangt wird, daß sie den Dreck dieser 16 Jahre in vier Jahren wegschafft, wobei man genau weiß, daß sie durch die im Bundesrat vorhandene Mehrheit der Unionsländer in ihrer Arbeit mehr behindert als unterstützt wird. Jetzt haben wir knapp über 4 Millionen Arbeitslose, eine geringere Neuverschuldung, bessere Arbeitnehmerrechte, mehr kindergeld, mehr Freibeträge, geringere steuerliche Entlastung undsoweiter. Habe ich alles schon mal runtergeleiert und niemand kann diese Zahlen wiederlegen, nicht mal Stoiber. Weswegen, diese Bereiche von ihm ja auch beflissentlich ausgespart werden.

    Erklär mir bitte die Logik.
     
  10. maiden

    maiden Lever duat us slav

    ja, napfekarl - ich denke darüber nach und glaube es nicht.

    Übrigens scheint man in der CDU sehr viel Gefallen daran zu finden, wenn SPD-Mitglieder in die Nähe von Nazis gestellt werden.

    Auch das ein grund für mich, diese Partei niemals zu wählen. Wer solche Vergleiche zieht, ist ein politischer Brandstifter und ein Verbalverbrecher.

    Originalwortlaut Wolfgang Schäuble auf dem Parteitag der CDU (ich glaube 1995)

    " wer sich in der Farbenlehre auskennt, der weiß was dabei herauskommt, wenn man rot und Grün zu lange mischt" Originalzitat Ende

    und für diejenigen, die sich nicht so gut auskennen: braun

    Wer solche Sätze sagt, gehört meines Erachtens eingesperrt.
    Schäuble ist und bleibt in meinen Augen ein falscher Fuffziger, dem man nicht trauen darf. Der abartige Ansichten in wohlfeile Sätze kleidet.

    Jetzt der Vergleich Thierses mit Göhring und vor Jahren der Vergleich Gorbatschovs mit Göbbels. Und dann der Angriff auf einen angeblichen Lauschjournalismus. Kohl zeigt damit, wes Geistes Kind er ist. Der MAnn ist eine Schande für seine Partei und für Deutschland. Immerhin hat Deutschland Gorbatschov sehr viel zu verdanken und dann wird der MAnn derart beleidigt und zum zehnjährigen Jubiläum der Wiedervereinigung wurde er von Kohl noch nicht mal eingeladen. Das tat die Stadt Bremen, die ihm diese Ehre zuteil werden ließ.
     
  11. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    s mir unter Kohl wohler als unter Schröderman (SWR 3: "Man ist nur dann ein Superheld, wenn man sich selbst für super hält") :)

    Hat nicht Schröder bei der Diskussion um die Besetzung des Familienministerpostens gesagt '... Familien und solches Gedöns..."? Der Mann ist mir persönlich, und das möchte ich betonen, mir persönlich zu arrogant und suspekt. Ein Showman par excellance, das mag sein, aber dennoch, oder gerade deshalb suspekt.

    Am Ende bringt es aber nichts, immer nur die Nachteile der "anderen" Parteien oder Kanzlerkandidaten aufzuzählen. Wir sollten diejenige Partei wählen, die uns glaubhaft eine Zukunft aufzeigt, mit und in der wir leben können. Oder?
     
  12. eman

    eman New Member

    >Desweiteren habe ich weder SPD noch CDU gewählt...

    Du hast absichtlich falsch gewählt, damit Deine Stimme zählt (aber für keine Partei)?
    Gratuliere!!!
    ;-)))
     
  13. Brainysmurf

    Brainysmurf New Member

    @maiden: Du machst ja hier ganz schön Propaganda. was zahlt man dir denn dafür?
     
  14. maiden

    maiden Lever duat us slav

    << Davon habe ich aber nichts behauptet und auch nichts dementiert. Mir ging es einzig allein um mein Sicherheitsgefühl. Deshalb möchte ich auch nicht in Zusammenhang mit der Farbe Braun gebracht werden. >>

    da hast Du mich mißverstanden. Das lag auch nicht in meiner Absicht.

    << Am Ende bringt es aber nichts, immer nur die Nachteile der "anderen" Parteien oder Kanzlerkandidaten aufzuzählen. Wir sollten diejenige Partei wählen, die uns glaubhaft eine Zukunft aufzeigt, mit und in der wir leben können. Oder? >>

    auch richtig. Aber, wie gesagt, die Logik verstehe ich nicht. Schließlich sinds ja die gleichen, wie vor vier - fünf Jahren, die uns ihr Versagen schon bewiesen haben. Und dann verstehe ich auch nicht, warum man den einen 16 Jahre gibt und bei den anderen, die durchaus Erfolge vorzuweisen haben, schon nach vier jahren aufgibt.
     
  15. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    Fischer ist leider die Steigerung zu Schröder: Wird der in anderen Ländern überhaupt ernst genommen? Hat Saddam nicht insgeheim schon Deutschland als Verbündeten ausgerufen, weil die Regierung von einer Unterstützung der US-Einsätze auf jeden Fall absieht? Ich finde das alles nicht mehr komisch, das ist Wahlkampf pur, und am Ende wird die Regierung im Falle einer Wiederwahl wie immer voll bei der NATO sein...
     
  16. maiden

    maiden Lever duat us slav

    nichts, das isses ja. Ich reiß mir den Arsch auf und beziehe Prügel und bekomme nicht einen Cent.
    Ich will nur dahinterkommen, warum man den einen mehr zutraut als den anderen und was dafür oder dagegen spricht.
     
  17. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    Von welchen Erfolgen sprichst Du? (Ernstgemeinte Frage, denn es ist ja eine Sache des Standpunktes, was Erfolg oder Mißerfolg bedeutet)
     
  18. Napfekarl

    Napfekarl Napfkuchen-Erfinder

    ;-) Naja, nicht ganz so...
     
  19. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    maiden, ich habe nirgendwo "verlangt", dass die SPD 16 Jahre CDU in 4 Jahren "wegschafft". Das kann selbst "deine" Partei nicht. Ich habe aber als SPD-Wähler vor 4 Jahren erwartet, dass die entsprechenden Reformpfähle in den Boden gerammt worden wären, die einen vielversprechenden Weg in die Zukunft abgesteckt hätten.

    Das ist nirgendwo geschehen (na ja, Tierschutz ist jetzt im Grundgesetz, toll). Und genau das werfe ich Rot/Grün vor. Sie hat nichts anders gemacht, nur "besser" machen wollen. Aber vom guten Willen allein wird unser Gesundheitssystem nicht gesund, unsere Arbeitslosen kriegen keine Arbeit und unsere Kinder keine zukunftsfähige Ausbildung. Insofern hat die gegenwärtige Koalition ihre Chance gehabt und nicht genutzt.

    Und das Schöne an der Demokratie ist, dass ich jetzt "den anderen" die Chance gebe, dringend notwendige Reformen anzupacken. Und das geht nicht, wenn man keinem weh tun, sondern everybody's darling sein will.
     
  20. maiden

    maiden Lever duat us slav

    die ganze Litanei nochmal? Puh, ich will ins Bett

    mehr Kindergeld
    weniger Arbeitslose (immer noch zu viel, aber weniger als vor vier Jahren)
    mehr Wohngeld
    höhere Kinderfreibeträge
    weniger Neuverschuldung
    geringerer Eingangssteuersatz
    geringerer Spitzensteuersatz
    mehr Bafög
    mehr Ausbildungsplätze
    mehr Geld für Infrastruktur (z. B.: Baden-Württemberg hat unter Schröder mehr Geld erhalten als unter Kohl)
    mehr Geld für Bildung und Forschung
    höhere Bruttolöhne für Durschnittsverdiener
    besserer Kündigungsschutz
    mehr Nettoentlastung für Familien
    die Beitragssätze der Lohnnebenkosten wurden gegenüber denen unter CDU/CSU gesenkt
    und endlich eine Steuerreform, zu der CDU/CSU in 16 Jahren nicht fähig waren

    ich könnte noch eine ganze Reihe mehr aufzählen, falls Dir das nicht reicht
     

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