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Krieg - TAG X - HEUTE

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Harlequin, 18. März 2003.

  1. maiden

    maiden Lever duat us slav

    << Allerdings ist bei mir auch ein gleicher Anteil an Optimismus vorhanden, das das "alte" Amerika und sein Eintreten für Freiheit und Recht stärker ist als das, was die gegenwärtige Administration davon vermitteln kann. >>

    Da erlaube ich mir noch einmal die Frage, welches alte Amerika Du meinst. Welche Zeit, welche Präsidenten?

    << Ich bin aber auch der Überzeugung, dass das "alte Europa" und besonders das deutsche Nein zu Allem und Jeden dazu beigetragen hat, die USA auf den Kriegspfad zu treiben und die Lösung in einem Ultimatum zu suchen. >>

    Hoo hoo hoo,
    jetzt wird aber eng, mein Freund. Muß sich der Schröder jetzt auch noch vorhalten lassen, er sei mit Schuld an diesem Krieg? Das ist ja wohl der Gipfel der Ignoranz.

    Dir scheint entgangen zu sein, daß es weder für dieses Ultimatum noch für den Krieg eine Notwendigkeit gibt. Die Inspektionen sind auf einem guten Weg gewesen. Da hätte man weiter machen können.

    Außerdem scheintst Du konsequent und absichtlich auszuklammern, daß es für die den Weltfrieden bedrohende Gefährlichkeit eines Saddam Hussein nicht einen Beweis gibt. Wozu also die Kreigstreiberei? Oder weißt Du da mal wieder mehr, als wir und als der amerik. Präsident?
     
  2. rollercoaster

    rollercoaster New Member

    ich hab den link noch gar nicht gelesen: "Cap Anamur plant Aufforstung"

    Da wird er Rupert aber ganz schnell zum Target, tz tz tz.
     
  3. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >und besonders das deutsche Nein zu Allem und Jeden dazu beigetragen hat, die USA auf den Kriegspfad zu treiben (...)

    Ich dachte mir schon, dass die, die sich gegen den Krieg engagieren früher oder später dafür verantwortlich gemacht werden. Armer Herr Bush, jetzt muss er wegen unserem "Schrödel" in einem von ihm verabscheuten Krieg ziehen. Er hat mein ganzes Mitgefühl.
     
  4. Mausabiest

    Mausabiest New Member

    Wie gut das alle anderen wissen worum es geht. Wie kann man sich da so sicher sein?
     
  5. Mausabiest

    Mausabiest New Member

    Wieder einmal hat es Harlequin geschafft mit einem rote Socken Aufruf an den Frieden den Pazifisten rauszukehren. Bravo, es ist immer leichter rumzumotzen als selbst was zu tun. Zu rollercoster kann ich nur sagen dein A und B Einstellung zeigt einen gefährlichen Geist wie er in Deutschland leider bis in die höchsten Instanzen vorkommt, ja so mancher Politiker ist über so einen A und B vergelich gestolpert.

    Mal zur Sache, wenn Amerika so Imerpialistisch ist und uns nichts gefällt was die machen könne wir die Demokratie doch gleich abschaffen und uns einen Kaiser, König oder Diktator zulegen. Aber hoppla sowas hatten wir ja in Deutschland auch schon und es ist uns nicht so gut bekommen. Scheiße nur, daß uns die bösen Amis besiegt haben und wir jetzt eine Demokratie haben. Vor 60 Jahren hätten die doch auch einfach mit Friedenstauben und Peacemärschen in Europa agieren können. Was ist blos aus den ganzen roten Osteuropäischen Socken geworden, kein einziges rotes Land hat sich gehalten, warum nur für manche hier scheint es die bessere Staatsform zu sein. Eher Rot als rot, weiss, blau.

    Ich kann diesen Antiamerikanismus nicht mehr ertragen. Nicht alles was Amerika tut ist schlecht, über diesen Krieg kann man streiten.
    Aber welche Macht ein eine UNO, die viele Resulotionen gegen einen Diktator überhaupt nicht durchsetzen kann. Die UNO war über 40 Jahre abgemeldet durch den kalten Krieg, jetzt ist sie der Weisheit letzter Schluß obwohl Dikatoren genau wie Demokratien ähnliche Stimmrechte haben. Die UN ist ein Haufen von Unentschlossenen, der Bosnien-Krieg lief ohne UN-Mandat mit deutscher Beteiligung heute gilt dies bei manchen als Völkerrechtsbruch, damals natürlich nicht.

    Ich bin nicht für einen Krieg, ich halte Krieg in diesem Fall als letzte Konsequenz von vielen gerochen UN-Resulotionen aber für ein letztes Mittel wenn die Diplomatie versagt hat. Mit Diktatoren ist schwer zu verhandeln, wer nicht ihrere Meinung ist wird umgebracht, erschossen, ausgemerzt.

    Die Argumentation, das irakische Volk würde mit Krieg mehr leiden als ohne, ich denke es hat unter Saddam genug gelitten, Zeit dass sich dort was ändert. Ich glaube kaum, dass 99 Prozent der Iraker hinter ihrem Präsidenten stehen. Das ist wie bei den roten Socken, solange die die Macht hatten waren angeblich auch 99 Prozentz ihrer Meinung, das hat sich bis heute allerdings deutlich geändert. Manche finden es schade, ich finde es gut.

    Ich bin für George W. Bush und seinen Kurs im Umgang mit dem Irak. Diplomatisch sicherlich von beinden Seiten des Atlantik nicht die besten Lösungen aber ich vertraue Amerika wesentlich mehr als Frankreich, Russland oder China.

    Andreas
     
  6. Knoedelmeista

    Knoedelmeista New Member

    heeee...auf "heul doch" hab ich das Copyright :eek:)

    "heul doch"©
     
  7. Irgendwie scheinst Du der irrigen meinung zu sein, daß es um die Menschen im Irak geht - diese Folgeerscheinungen sind aber eher ein AddOn, nicht der Grund.

    Warum hast Du eigentlich auf die vielen - in einigen Fällen durchaus konstruktiven - Antworten zu Deinem, anderen elaborat nicht reagiert?
     
  8. Knoedelmeista

    Knoedelmeista New Member

    ...und prügelst auf jeden ein, der es wagt, die "Lichtgestalt" Harlequin zu kritisieren.

    Darf man das dann bei Dir als Sport betrachten?
     
  9. terkil

    terkil Gast

    Vielleicht sollte man mal die Iraker fragen....
     
  10. Mausabiest

    Mausabiest New Member

    Man sollte wirklich mal die Iraker fragen aber ohne dass beim Dreh der Kamera einer mit einem Maschinengewehr dabei ist. Dies im Irak leider nicht möglich. Man kann nur Exiliraker fragen, dies würde mich allerdings auch interessieren, kennt jemand diesbezüglich eine Umfrage mit Website?
     
  11. Mausabiest

    Mausabiest New Member

    Sorry ich bin nicht immer online, leider keine Flatrate. T-DSL via Satellit gibts leider noch nicht für den Mac, da bleib ich eisern.
     
  12. Weil eine Demokratie im Irak nicht das gewünschte Ergebniss bringen würde?

    Weil die Bushisten es bereits gesagt haben?

    Weil es allzu offensichtlich ist - Menschen kamen als Argument erst auf, als sich Partout keine Massenvernichtungswaffen finden ließen und auch die Bedrohung des Weltfriedens nicht so recht Substanz finden konnte (wie auch - dieser Gegner wurde im 2. Golfkrieg binnen weniger Tage Bodenoffensive überrollt und in den Sand gebombt, er hat heute nach Aussage des Pentagons noch 1/4 seiner früheren Schlagkraft - mit dieser schlagkraft war er damals kein Gegner, aber heute ist er eine welteite Bedrohung?)

    Man sollte nicht unentwegt unsere Wertvorstellungen auf andere Kulturkreise übertragen.
     
  13. Dazu gab es diverse Interviews und Artikel - die Exiliraker waren dafür, als sie davon ausgingen, an der neuen Regierung beteiligt zu werden.

    Als die USA klar machten, daß damit mittelfristig nicht zu rechnen ist, kündigten sie wiederstand an.

    Man soll sich da nix vormachen, die sind genauso Opportunistisch und egoistisch, wie alle anderen beteiligten auch.
     
  14. Mausabiest

    Mausabiest New Member

    Wie schon gesagt, Deutschland hat erst seit 1945 eine demokratische Staatsform, bis zur Wiedervereinigung waren wir von Briten, Franzosen, Amerikanern besetzt im Westteil, im Ostteil saßen die Sowjets. Unsere Wertvorstellungen in Deutschland sind mehr als in irgend einem anderen Land von der "Kultur" Amerikas geprägt. Der erste Demokratieversuch der Weimarer Republik ging leider gänzlich in die Hose, die Deutschen in Ihrem Kulturkreis unterstanden 40 Jahre Zwangsdemokratie im Westen, im Osten war dies sicherlich anders. Warum soll man die meines erachtens beste Staatsform nicht auch anderen Ländern ermöglichen? Ist der Irak und andere Länder wirklich demokratieunfähig? Aller Anfang ist schwer, ich möchte diese Staatsform nicht missen. Diktatur ist der Horror, kein Internet, keine freihe Meinungsäußerung, einfach schrecklich, wenn du nicht spurst wirst du erschossen wenn man Pach hat noch die ganze Familie. Ich halte diese Wertvorstellung schon für wertvoll sie in andere Kulturkreise zu bringen.
     
  15. Das ist das, was Harelquin Kulturimperialismus nennen würde.

    Demokratie ist für unser Verständniss vielleicht brauchbar daß heißt aber nicht, daß das für den Rest der Welt gilt. In der islamischen Welt kennt man beispielsweise nicht die Trennung zwischen Kirche und Staat, wie sie bei uns seit dem Mittelalter aufgrund der Doppelspitze kaiser/Pabst bestand hat. Im Irak würden also 60% Schiiten einen Schiiten wählen - das sind die Jungs die im Iran an der Macht sind - auch so ein Schurkenstaat. Die nächstgrößere Gruppe sind die Kurden - da hätten die Türken was gegen.

    Wie kannst Du die weimarer Republick erwähnen, und gleichzeitig behaubten, es gibt erst seit 45 eine Demokratie? Unsere Form der Demokratie unterscheidet sich nachhaltig, von der amerikanischen sie ist der weimarerischen deutlich ähnlicher.

    Zwischen Demokratie und Dikatur (genaugenommen ist das Despotismus und nicht Diktaur, was Du da beschreibst) gibt es schon noch ein paar mehr Möglichkeiten ... und Rückblickend muß man feststellen, daß Demokratien mit die meisten Dikaturen hervorgebracht haben - inklusive GröFaz.
     
  16. mikrokokkus

    mikrokokkus New Member

    "Diktatur ist der Horror, kein Internet, keine freihe Meinungsäußerung, einfach schrecklich, wenn du nicht spurst wirst du erschossen wenn man Pach hat noch die ganze Familie."

    Die Reihenfolge ist interessant ;-)
     
  17. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    @ maiden

    >Da erlaube ich mir noch einmal die Frage, welches alte Amerika Du meinst. Welche Zeit, welche Präsidenten?<

    Ich erlaube mir die Antwort, auf dümmliche Fragen (oder sollte ich Gegeifer sagen?) nicht mit derselben Münze rauszugeben. Such' dir irgendeinen oder auch alle raus - sie alle sind besser als Saddam.

    >Muß sich der Schröder jetzt auch noch vorhalten lassen, er sei mit Schuld an diesem Krieg? <

    Ja, das muß er. Er war es, der von der "Verweigerung" deutschen Mittuns marktschrie, als kein Mensch, noch nicht einmal Bush (merkst du die feine Ironie?) was von ihm wollte.

    Saddam - alles andere als dumm - hat sofort gemerkt, wie sehr ihm ein derartiges Votum in sein Zeitspiel des Vertuschens und Verpissens passte und wusste es weidlich zu nutzen. Er hat als erster die Lücken in der "Drohkulisse" der Demokratien erkannt und ausgenutzt. Und immer noch ist er der einzige, der bislang "gewonnen" hat. Alle anderen haben bis heute verloren. Hoffentlich bleibt das nicht so.

    >Die Inspektionen sind auf einem guten Weg gewesen.<

    Durchaus. Exakt mit dem Eintreffen amerikanischer und britischer Streitkräfte an seinen Grenzen hat er Zug um Zug erst Raketen wiedergefunden, die er nicht gehabt hat. Danach hat er Unterlagen über nicht vernichtete C-Waffen wieder entdeckt und schliesslich auch Photos über mobile Chemielabore rausgekramt, die es bis dato nur in den amerikanischen "Lügen" gegeben hat.

    Selbst Schröder verhehlt in seltenen Momenten nicht, dass es ohne den amerikanischen Druck weder politische Lösungen noch Inspektionen geben würde.

    Wie sagte es der dänische Ministerpräsident kürzlich? "Ich bin für Demokratie und gegen Diktatur."

    So einfach kann das Leben sein - in Dänemark zumindest.

    P.S. Eine kleine Bitte hätte ich noch: könntest du es unterlassen, in allen passenden und unpassenden threads meinen Namen zu erwähnen und mir irgendwelche Äusserungen und Meinungen unterzujubeln? Das wäre sehr nett. Danke dir.
     
  18. Convenant

    Convenant Haarfestiger

  19. Harlequin

    Harlequin Gast


    © Blutrausch

    .
     
  20. terkil

    terkil Gast

    <Demokratie ist für unser Verständniss vielleicht brauchbar daß heißt aber nicht, daß das für den Rest der Welt gilt. <

    Naja, wenn das so ist, dann kann ja alles bleiben wie es ist.

    Am besten überhaupt nichts machen, lautet also das Patentrezept, dann macht man auch nichts falsch..
     

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