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Ich stelle vor: Der Verein zum Schutz der Raser...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 19. Juli 2009.

  1. batrat

    batrat Wolpertinger

    alias "Mobil in Deutschland e.V"

    Deutschlands Autofahrer werden bedroht: :O
    http://www.mobil.org/_news/mnchen_darf_nicht_radarmetropole_werden
    "Am Samstag 18. Juli wird der neue Tunnel im Münchner Osten, der Richard-Strauss-Tunnel eingeweiht. Der Tunnel sollte eigentlich ein Segen für die Münchner sein, indem er Verkehr auf den Mittleren Ring bündelt und die Stadt entlastet. Verkehr, der am Mittleren Ring zügig über den neuen Tunnel abfließen soll - doch Achtung:

    Wie der Münchner Verkehrsverein Mobil in Deutschland e.V. erfahren hat darf das auch nicht zu zügig stattfinden, sonst droht richtig Ärger. In dem Tunnel sind nämlich mindestens 6 hochauflösende Digitalkameras angebracht. So genannte Geisterblitzer ohne Blitz, die vom Autofahrer also gar nicht mehr wahrgenommen werden. Die Vorgängergeneration der Geisterblitzer ist im Aubinger Tunnel an der A99 angebracht.

    Fährt der Autofahrer im Richard Strauss Tunnel schneller als die zukünftig erlaubten 50 oder 60 km/h drohen Bußgelder, Punkte und schlimmstenfalls auch der Führerscheinverlust."


    "Mobil in Deutschland e.V. wird daher Ministerpräsident Seehofer in einem Dringlichkeitsbrief bitten, sich dieser Situation noch vor der Einweihung am nächsten Samstag 18. Juli anzunehmen und die Autofahrer nicht wie im McGraw Graben mitten hinein in die Falle fahren zu lassen!" :augenring

    Wie gemein. :biggrin:
    Wenn man schneller als erlaubt fährt, muss man Strafe zahlen. Wo bleiben da die Menschenrechte. Überwachungsstaat... :crazy:
     
  2. maiden

    maiden Lever duat us slav

    ist aber auch furchtbar pöse, den Rasern Fallen zu stellen. Zumindest sollte man sie vor jedem Blitzer nochmals deutlich darauf hinweisen, daß sie sich gerade grundsätzlich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. 50er-Schilder alleine sind einfach zu wenig.
     
  3. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Verkehrsüberwachung muss sein, darüber gibt es wohl keine Diskussion. Allerdings wird das Münchener KVR nicht müde zu betonen, dass diese ausschließlich an Unfallschwerpunkten durchgeführt wird. An der Stelle dienen diese Blitzer aber nicht dazu um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern lediglich um den Stadtsäckel zu füllen. Darüber darf man sehr wohl geteilter Meinung sein. Ich meine, dass diese teueren Anlagen an anderen Brennpunkten im Münchener Strassenverkehr wesentlich sinnvoller eingesetzt wären (sinnvoller im Sinne der Verkehrssicherheit und nicht der Stadtfinanzen).

    MACaerer
     
  4. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich find’s legitim, wenn sich Städte und Gemeinden über den Automobilisten ein Zubrot verdienen. Der Unterhalt der Straßen und umgefahrenen Poller ist teuer genug.
     
  5. maiden

    maiden Lever duat us slav

    falls du es noch nicht gemerkt hast: Tunnel sind immer Verkehrsbereiche mit erhöhtem Risiko. Da wird es wohl wenig Einschränkung der Lebensqualität der Autofahrer bedeuten, wenn man dort nur 50 oder 60 fahren darf. Zumal es sich inzwischen auch bis in die letzten Reihen der Freie-Fahrt-für-freie-Bürger-Fraktion herumgesprochen haben sollte, daß der Verkehrsfluß bei niedrigeren Geschwindigkeiten und einheitlicher Höchstgrenze besser ist.
     
  6. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Du hast ja meinen Beitrag zitiert und damit wohl auch gelesen. Ich denke, ich habe mit keiner Zeile der "Freie Fahrt für freie Bürger"-Fraktion das Wort geredet. Im Gegenteil, Geschwindigkeitsbegrenzungen müssen an neuralgischen Stellen sein und ohne Überwachung derselben sind sie witzlos. Was mich vielmehr stört, dass die stationären und mobilen Messanlagen bevorzugt an den Stellen aufgebaut werden, wo sie nicht die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern maximalen Bussgeldertrag bringen. Ist ja irgendwie auch legitim, klar, aber dann sollte man sich das scheinheilige Gerede von "Beitrag zur Verkehrssicherheit" sparen.

    MACaerer
     
  7. maiden

    maiden Lever duat us slav

    und hast du auch gelesen, was ich schrieb? Tunnels sind eigentlich immer neuralgische Punkte wo man durch Geschwindigkeitsbegrenzungen zur Verkehrssicherheit beiträgt.
     
  8. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Da gäbe es übrigens noch ein sehr weites Betätigungsfeld, wo die Moral noch viel niedriger als bei den Autofahrern ist: Radfahrer! In Berlin kommen im Jahr etliche ums Leben, u.a. weil sie sich ungern an Verkehrsregeln halten, Ampelrot missachten, zu einem hohen Prozentsatz im Dunkeln ohne Licht fahren. Würde man die bei Verstößen zur Kasse bitten, könnte man gar das Staatsdefizit in wenigen Jahren beseitigen.

    Ich bin als Autofahrer übrigens dafür, dass Autofahrer bezahlen müssen, wenn sie gegen Verkehrsregeln verstoßen. Allerdings sollte man solche Anlagen vielleicht besser an wichtigeren Stellen installieren – vor Kindergärten, Schulen, etc. Sonst kommt schon der Verdacht auf, dass es nur um die maroden Kassen der Kommunen geht. Ich beschwere mich allerdings auch nicht, wenn ich an solchen Stellen erwischt werde.
     
  9. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, wer hat keinen Angehörigen verloren, der von einem rücksichtslosen Radfahrer übern Haufen gefahren wurde. Besonders schlimm, wenn sie betrunken – oder völlig verwirrt vom Alter –in einen Pulk von Autofahrern rasen und dann für Tote und Verletzte sorgen.
     
  10. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Übrigens trägt der Gesetzgeber der niedrigeren Gefahr, die von Radfahrern ausgeht, insofern Rechnung, dass bei Verstößen ein erheblich geringeres Bußgeld zu zahlen ist.

    Mein Nachbar wurde übrigens in einer Fußgängerzone von einem Radfahrer von hinten umgefahren, erlitt einen komplizierten Armbruch und war fast ein halbes Jahr arbeitsunfähig. Der Radfahrer flüchtete und ließ sein Rad zurück.
     
  11. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, so ist das mit der Autofahrermentalität auf dem Fahrrad. Gegen Schwächere immer voranfahren.
     
  12. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Wie kann so etwas im Autoland Deutschland politisch inkorrekt sein? Korrekt ist, was die Mehrheit sagt. Und da sind Radfahrer immer die schlimmen Verkehrsraudis, die kein Ampelrot kennen und immer in Schlangenlinien Unfälle auf der Straße provozieren, falls sie nicht gerade in den Fußgängerzonen und auf Gehwegen Passanten anfahren.

    Die Ampelfarben interessieren mich nicht. Mich interessiert ob das Autos kommen oder nicht. Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass mich der Onkel/die Tante da gleich umsemmeln.

    Wer als Radfahrer nur nach Ampelfarben fährt ist doch schon tot – zumindest aber so gut wie im Krankenhaus.
     
  13. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Ich fahre seit 41 Jahren unfallfrei und hatte noch nie einen Punkt. Als Radfahrer habe ich mich immer so verhalten, wie ich mir das als Autofahrer wünsche. Ich musste aber mein Rad schon öfter unfreiwillig hart bremsen, weil mich ein Autofahrer beim Einbiegen übersah. Allerdings ist mir meine Gesundheit zu wichtig, als dass ich auf meine Vorfahrt beharre.
     
  14. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ich verhalte mich als Radfahrer bestimmt nicht so, wie sich das die Autofahrer wünschen.
     
  15. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Das glaube ich gerne und verstehe es als Drohung!

    :teufel:
     
  16. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Aus gutem Grund!
    :boese:
     
  17. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Ich freue mich schon darauf, Dir, wenn Du ohne auf den Verkehr zu achten zwischen parkenden Autos plötzlich auf die Fahrbahn fährst, Dir das Opel-Logo auf den Hintern zu brennen.

    :augenring
     
  18. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, das wünschen sich die Autofahrer, das Wild so einfach zu erlegen! Nichtsda! Im Verkehr hab’ ich die Augen überall. Aus jeder Ecke droht Gefahr! Immer bereit scharf zu bremsen und gegen Türen zu treten!
     
  19. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Das macht ja gerade Spaß, wenn das Wild nicht so tumb auf die Lichtung tritt. Da erwacht mein Jagdfieber.

    :augenring
     
  20. batrat

    batrat Wolpertinger

    Die Raser tragen zum Haushalt der Kommunen bei:

    http://www.n-tv.de/auto/Raser-fuellen-Staatssaeckel-article449755.html

    "Das so genannte Blitzen ist ein äußerst lukratives Geschäft für die Staatskassen und dient keineswegs nur der Verkehrssicherheit. Im vergangenen Jahr kamen für die Länder und Kommunen mehr als 180 Millionen Euro zusammen."

    Ich finds gut ! :)

    Rücksichtslose Idioten und ihr Geld sind schnell getrennt. :D


    Ich verweigere mich den Zahlungen, indem ich mich mit voller Absicht und böswilllig an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halte. :pirat:
     

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