1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Grüner Verräter

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 25. November 2011.

  1. batrat

    batrat Wolpertinger

    a) maxi hat dir schon die richtige Antwort gegeben #23 in diesem Thread. Von dir kam nur schweigen.

    b) nehmen wir mal an die Akw werden sofort abgeschaltet: Wohin mit dem Müll? Geht wohl nur bei den Akws. Kapazität ist vorhanden. Siehe Greenpeace. http://www.greenpeace.de/themen/ato...chen_endlager/artikel/12_neue_zwischen_lager/

    C) Gefahren der Transporte : Siehe Greenpeace-link

    Und was soll man denn mit den Frankreich und England befindlichen Castoren machen? Sie dort lassen?
     
  2. maclin

    maclin New Member

    Wie willst du sonst erreichen, dass es nicht noch mehr Dreck gibt?
    Da keiner weiß, wie man damit umgehen soll, kann man auch nicht weiteren produzieren.

    Ach ja, batrat. Wirf anderen nicht vor, sie würden etwas nicht beantworten.
    Das ist deine Spezialität!

    Noch mal. Setz dich mit dem Inhalt der angeblichen Betriebserlaubnis auseinander und weiche nicht aus.
     
  3. McDil

    McDil Gast

    Erklär' mir, welcher Mechanismus den Hamster befreit, wenn er nur fest rädelt.

    Ich habe weder etwas gegen fleißige Arbeit, noch gegen den dadurch erzielbaren wirtschaftlichen Erfolg. Ich habe auch nichts gegen ein Unternehmertum, das anderen, weniger risikofreudigen Zeitgenossen eine wirtschaftliche Lebensgrundlage bietet und ich gönne solchen Menschen auch ihren Wohlstand.

    Ich habe aber sehr viel gegen die Art von schrankenloser Menschenausbeutung, wie sie global in den letzten 2-3 Jahrzehnten immer "unausweichlicher" und "alternativloser" geworden ist.

    Einen seriös recherchierten Standort für eine Endlagerung von RA-Abfällen wird es nie geben, weil bei seriöser Recherche kein Geologe eine Prognose über sechsstellige Jahreszeiträume hin machen kann. Man wird den Dreck irgendwann irgendwo verbuddeln, aber die Menschen, die dort in der Nähe oder sogar weiter weg leben, werden nach menschlichen Maßstäben "für immer" unter einer permanenten Bedrohung für ihre Gesundheit zu leben haben.

    Was die S 21 - Volksentscheidung betrifft, so nehme ich die Tatsache zur Kenntnis, obwohl ich die ganze Art und Weise, wie das Projekt ausgekungelt und gegen immer wieder vernehmbare Bürgerproteste zu Gunsten von "Investoreninteressen" durchgedrückt wurde, nicht für ein Lehrstück in Sachen Demokratie halte. Man hat von Anbeginn eine Bürgerbeteiligung nicht gewollt und zu vermeiden gesucht.

    Jetzt wird gebaut, sagen "sie". Unabänderlich! – Es sei denn, das Geld geht ihnen aus.
     
  4. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Du kannst sicher sein, dass für solche Projekte das Geld NIE ausgeht. Und das wissen die Initiatoren sehr genau. Da wird vorher immer alles schön runter gerechnet, um eine MUST HAVE-Stimmung zu erzeugen. Sollte zwischendurch eine behördlicherseits beauftragte Studie zu einem vernichtenden Ergebnis kommen, mutet man sie dem gemeinen Volk erst gar nicht zu.

    In Hamburg läuft es mit der Elbphilharmonie ganz ähnlich. Es kann mir doch keiner erzählen, dass sich Experten eines großen Konzerns so irren. Nein, es geht einzig und alleine darum, dass wenn solch ein Ding ein bestimmtes Stadium erreicht hat, man praktisch nicht mehr aufhören kann, um sich nicht zum Gespött aller zu machen.
     
  5. McDil

    McDil Gast

    Es geht nur um Kapitalinteressen der Investoren und um Gesichtswahrung der Politeska. Die Rechnung zahlen Andere.
     
  6. maclin

    maclin New Member

    Wie hoch war die Wahlbeteiligung?
     
  7. maximilian

    maximilian Active Member

  8. maclin

    maclin New Member

  9. maclin

    maclin New Member

    Den Satz muss man hoffentlich nicht verstehen.
     
  10. McDil

    McDil Gast

    na ja, was heißt "Sache"? Es geht solchen "pseudoelitären" Einsprechern oft um "das Ganze" und weniger um das branchenspezifische Klein-Klein. Eher um klare politische Rahmenbedingungen für eine Wirtschaft, die manchmal nur noch für sich selber da zu sein scheint. Wo Menschen nur entweder als Kostenfaktor oder als Konsumenten wahrgenommen werden, müssen sich die großen Wirtschaftslenker schon einen Einspruch gefallen lassen.

    Es ist schön, wenn du für die Menschen in deinem Verantwortungsbereich positiv vorbildlich bist. Die von dir hier geäußerten Ansichten konnte und kann ich nicht – immer – uneingeschränkt positiv sehen. Das ist aber auch gar nicht nötig.

    Du unterstellst, dass die Atomkraftgegner diese Argumente "künstlich" am Leben erhalten müssen, damit ihnen der Dampf nicht ausgeht. Hier geht es aber doch um naturwissenschaftliche Konstanten, die keiner weiteren Legitimation bedürfen! Der Zeitraum, nach dem der Atommüll so unbedenklich geworden ist, dass man ihn "als Gartenerde" verwenden kann, ist mit 100000 Jahren niedrig angesetzt.
    Die friedliche Nutzung der Kernenergie erschien vor 50 Jahren als gute Idee, weil man sich eine andere als zentrale Elektrizitätserzeugung damals aus technischen Gründen nicht vorstellen konnte. Heute wissen wir aber in vieler Hinsicht mehr, und der Fortbetrieb solcher veralteter Nuklearzentralen ist nicht mehr zu verantworten und die Entsorgung ist ein ausgewachsenes Riesenproblem ohne befriedigende Lösung.

    Die Projektgeschichte war keineswegs geradlinig. Einige Male stand die Projektfinanzierung sogar auf der Kippe oder war ungeklärt.

    Ich selber war zu Beginn gar kein Gegner des Projekts. Meine Haltung dazu hat sich erst entwickelt, als immer mehr Einzelheiten über die eigentliche Antriebskraft bekannt wurden, und immer mehr über die Planungsmängel und verschwiegenen Risiken zu lesen war. Als dann auch noch die Leistungsfähigkeit des neuen Bahnhofs in Zweifel stand, also von dem ganzen, mit Milliardenausgaben zu finanzierenden Projekt eigentlich nur noch der offensichtliche Nutzen für die Immobilieninvestoren übrig blieb, da konnte ich das S 21 - Projekt nur noch ablehnen.
    Nach der Abstimmung vom Sonntag ist die Sache für mich erledigt. Wenn eine Mehrheit diesen Tiefbahnhof will, dann soll es halt so sein.
     
  11. maclin

    maclin New Member

    Als wäre die konventionelle Energieversorgung noch nie subventioniert worden.
    Die Subventionen, die in konventionelle Energieversorgung unnötig und für nichts verpulvert worden sind, in die Alternativen investiert, wir würden heute so einige Probleme nicht mehr kennen.
     
  12. McDil

    McDil Gast

    Aus der Perspektive der "das Geld verdienenden Wirtschaft" zählt nur eins: "Womit kann ich heute möglichst ohne Investition viel Geld verdienen?"

    Ob dadurch hunderte nachfolgende Generationen belastet werden zählt gar nichts, solange man nicht befürchten muss, dafür bezahlen zu müssen.

    Es ist ein Problem der politisch gewollten Rahmenbedingungen.
     

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