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Grüner Verräter

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 25. November 2011.

  1. batrat

    batrat Wolpertinger

    http://www.sueddeutsche.de/politik/...e-grauer-weiser-statt-gruener-eifer-1.1218034

    "Wenn am Sonntag die "grünen Busse" zu den Castor-Protesten ins Wendland fahren, wird Winfried Kretschmann wohl nicht dabei sein. Der baden-württembergische Ministerpräsident sieht im Widerstand gegen das Atommüllendlager Gorleben keinen Sinn mehr - und zieht damit den heiligen Zorn der Atomkraftgegner auf sich: Kretschmann mache den Trittin, schimpfen sie. "

    "


    Der beschlossene Atomaustieg kommt grünen Eiferen wohl ungelegen. Die wollen sich ihre traditionellen Proteste halt nicht nehmem lassen. :crazy:

    Wer jetzt noch gegen die Transporte ist, soll dann halt mal sagen, wo der real existierende Strahlungsmüll hin soll.

    Die Energiewende bringt noch weitere Probleme:

    "Und derzeit hat Kretschmann ähnliche Probleme mit anderen Eiferern, in bunter Variation: Irgendwo muss er ja hin mit den Windrädern, die er für die Energiewende im Südwesten braucht, auch wenn das örtlichen Bürgerinitiativen nicht passt. "

    NIMBY-Nation ! http://de.wikipedia.org/wiki/Nimby :eek:):eek:)

    Die Einspruchsrechte gegen den Bau von Anlagen zur alternativen Energiegewinnung müssen massiv eingeschränkt werden. Sonst wird das alles nix.:shake:


    "Falls Kretschmann am Sonntag die Volksabstimmung über Stuttgart 21 verliert, will er sogar - zähneknirschend - das Baurecht der Bahn durchsetzen."

    Da wird Hr. Dil aber schäumen. :p
     
  2. McDil

    McDil Gast

    Langsam wird der Schaum knapp.
     
  3. maclin

    maclin New Member

    Wenn das Gebiet, wo sie den Dreck hinbringen wollen, dafür nicht geeignet ist, dort gelagert zu werden, wäre es sehr sinnvoll, sich vorher Gedanken darüber zu machen, ob der Dreck überhaupt produziert werden kann.

    Aber solche Gedankengänge sind dem batrat wieder mal zu kompliziert.
     
  4. maclin

    maclin New Member

    Typisch für Deutsche Politik ist, erst zu handeln und sich dann zu wundern, worüber man hätte vorher nachdenken sollen.
     
  5. maximilian

    maximilian Active Member

    Ist das anderswo anders? (Ausser dort, wo gar nicht gehandelt wird natürlich. Aber das ist ja wohl keine akzeptable Alternative.)

    Kretschmann hat neulich sogar schon verlauten lassen, dass er eventuell einem Atommülllager in Baden-Württemberg zustimmen würde, falls der Kalk der Schwäbischen Alb dafür geeignet ist (was wahrscheinlich sogar zutrifft). Das sind gute Nachrichten für die S21-Gegner, weil die ab kommendem Montag dann eine neue Aufgabe haben. Und die ganzen Atommülltransporte von Gorleben nach Münsingen (oder wo immer der Eingang sein wird) bewhren eine ganze Generation von Atomtransportgegnern vor langweiligen Wochenenden . So ist immer für alle gesorgt.
     
  6. maclin

    maclin New Member

    Lass den Dreck da, wo es entstanden ist. Da gehört es hin.

    Und kommt mir nicht mit Recycling. Es sollte mittlerweile bekannt sein, dass speziell dieser Recycling tonnenweise mehr Dreck produziert.
     
  7. maximilian

    maximilian Active Member

    Im Kernkraftwerk? In der Uranmine?
     
  8. maclin

    maclin New Member

    Genau.
     
  9. McDil

    McDil Gast

    Demnächst graben sie hier ein so großes Loch, in welches das bisschen Atommüll auch noch mit rein passt. Dann hätte das große Loch sogar einen Sinn, und wenn nötig kann man dann später ja Stuttgart verlegen, falls es unausweichlich oder alternativlos werden sollte.
     
  10. maclin

    maclin New Member

    Wahrscheinlich ist das der Plan. Man nennt es unterirdischer Bahnhofsbau. Nebenbei wird Dreck verbuddelt.
     
  11. batrat

    batrat Wolpertinger

    Im Grunde richtig. Kleine Verbesserung "wäre es sehr sinnvoll gewesen"
    Aber:

    Der Müll ist jetzt nunmal da. Das ist die Situation und mit der müssen wir fertig werden.
    Du weinst über verschüttete Milch. :rolleyes:

    Sind sie nicht, aber wieso soll ich mit etwas beschäftigen, was nicht der gegenwärtigen Situation entspricht.
    Ob mir die jetzige Situation gefällt oder nicht, ob man es hätte besser machen können...........alles unwichtig, weil es nichts an dem ändert, was und wie es passiert ist.
     
  12. maclin

    maclin New Member

    Also bringen wir den Müll dahin, wo es nicht hin passt. Welch verquorene Ansicht.
     
  13. McDil

    McDil Gast

    Freuen wir uns auf den Fremdenverkehrsschlager: "Die radioaktiven Mineralbrunnen in Stuttgart und Bad Cannstatt"
     
  14. maclin

    maclin New Member

    Ja, ein strahlendes Ereignis.
     
  15. maclin

    maclin New Member

    Da batrat sehr dafür ist, Dreck dahin zu bringen, wo es nicht hin passt, gibt es nun zwei mögliche Lagerstädten.
    Eins direkt in seinem Keller. Da passt es hervorragend hin. Er wehrt sich nicht. Im Gegenteil.
    Und eins im Ländle. Da, wo gebuddelt wird.

    Ach, da sind nun alle zufrieden.
     
  16. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ich bin nicht für Gorleben oder Asse, aber irgendwo muss der Müll ja hin. Das ist dir hoffentlich klar.

    Also frage ich dich : Wohin?
     
  17. maximilian

    maximilian Active Member

    Das mit Fukushima neulich hast Du schon mitbekommen, oder? Und was mit radioaktivem Material passieren kann, das im und beim Kraftwerk lagert?
     
  18. maclin

    maclin New Member

    Da du der Befürworter von Lagerungen diesen Dreckes bist, hast du die Frage zu beantworten.

    Komme aber nicht à la Politik. Die sagt einfach, da wollen wir ein Lager haben und ein Gutachten machen wir passend dazu. So einfach wurde das mit den bisherigen benannten Lagern gemacht.

    Komme mir nicht mit der Aussage, ich würde dir deine Fragen nicht beantworten. Du hast noch genug unbeantwortete Fragen offen.
     
  19. maclin

    maclin New Member

    Ja, habe ich mitbekommen. Wer sagt den, dass das Kraftwerk noch im produzierenden Betrieb sein muss?
     
  20. maximilian

    maximilian Active Member

    Jedes bisher gebaute Kernkraftwerk ist eine überirdische Struktur und damit den Naturgewalten (sowie den Gewalten böswilliger Menschen) ausgesetzt. Und wie wir nach ca. 2000 Jahren Betonbau und knapp 100 Jahren Spannbeton leider feststellen mussten, ist das kein Material für die Ewigkeit. Nichtmal für die paar hunderttausend Jahre, die der Atommüll gefährlich ist. Der Kalkstein der Schwäbischen Alb (um ein Beispiel zu nennen) schon viel eher, wie sich von seiner 200 Millionen Jahre alten Geschiche ablesen lässt. Von allen schlechten Lösungen ist „im Kraftwerk lassen“ nun wirklich die allerschlechteste. So schlecht, dass die sich bisher nichtmal die größten Geizkrägen von Atommanagern vorzuschlagen getraut haben.
     

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