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Grüner Verräter

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 25. November 2011.

  1. Morgenstern

    Morgenstern Active Member

    Wer Alternativen auf die Straße trägt oder über diese an die Mächtigen vermittelt, der faulenzt nur, dem gehört Arbeit verpasst, weil Arbeit macht …...
     
  2. McDil

    McDil Gast

    Danke für diese klärenden Worte.
     
  3. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Manche Menschen stecken so tief in der Ungerechtigkeit und im Räderwerk ihrer Weltkonstruktion, dass sie diese gar nicht mehr wahrnehmen, gar nicht mehr wahrnehmen können. Und dazu gehören die SVP-Wähler.
     
  4. batrat

    batrat Wolpertinger

    Anhand dieser Aussage, sieht man wie realitätsfern du bist.

    Du hast anscheinend nicht begriffen oder verdrängst es, dass der Dreck nun mal da ist und sich daraus die Notwendigkeit der Lagerung (Zwischenlagerung, Endlagerung... wie auch immer) ergibt. :rolleyes:

    Und ganz egal wo das gelagert wird, es wird immer Protest geben.
     
  5. batrat

    batrat Wolpertinger

    Jede Wette:

    Sollte tatsächlich der ganze in Gorleben gelagerte Müll wieder auf die AKW zur Lagerung verteilt werden, dann werden auch diese Transporte Ziel von Demonstrationen werden.
     
  6. McDil

    McDil Gast

    Du hast aber schon begriffen, dass die Proteste schnell aufhören würden, sobald die Produktion von Spaltprodukten ein Ende hätte?
     
  7. batrat

    batrat Wolpertinger

    http://www.greenpeace.de/themen/ato...nterview_kommt_bewegung_in_die_endlagerfrage/

    "Wohin mit dem Atommüll - diese Frage treibt die Bundesrepublik seit Jahrzehnten um. Jetzt liegen neue Vorschläge für die Endlagersuche auf dem Tisch. Greenpeace-Atomexperte Tobias Münchmeyer nimmt Stellung zur aktuellen Entwicklung."

    "Auch andere Bundesländer, die AKW betrieben haben und betreiben, müssen Verantwortung übernehmen. Es kann nicht sein, dass immer nur Niedersachsen und das Wendland die Lasten und die Gefahr tragen müssen.

    Zum anderen lassen sich durch eine Zwischenlagerung in Süddeutschland die Castor-Transportwege minimieren. Wir denken deshalb vor allem an Baden-Württemberg. Der Weg von Frankreich nach Baden-Württemberg ist deutlich kürzer, als wenn man den Müll durch das gesamte Bundesgebiet bis nach Gorleben transportiert. Hinzu kommt, dass Zwischenlager an allen Atomkraftstandorten vorhanden sind, man bräuchte "nur" - in Anführungsstrichen - eine Erweiterung der Zwischenlagerungsgenehmigung an diesen Standorten. Platz genug gibt es dort, weil es ja durch den Atomausstieg weniger Atommüll einzulagern gibt. "



    Nehmen wir an, das wird die Lösung: Ist dann Schluss mit den Protesten ?

    Sind dann alle einverstanden ? Auch die Anwohner der Kernkraftwerke ?
     
  8. batrat

    batrat Wolpertinger

    Es gilt doch der vereinbarte Atomaustieg mit gewissen Restlaufzeiten. Damit sollte man sich zufrieden geben.

    Und nein: Ich glaube nicht, dass selbst bei sofortigen Abschalten der AKWs der Protest endet, da der Müll bleibt und damit das Lagerproblem.
     
  9. McDil

    McDil Gast

    Da dieser Kompromiss nicht auf Einsicht sondern nur auf interessen-politischen Mauscheleien beruht, ist er keine sichere Basis für die Zukunft und kann jederzeit revidiert werden, wenn es die Mehrheitsverhältnisse und die Meinungslandschaft hergeben.

    Sobald die Menge des Mülls nicht mehr zunimmt, kann man erstmals eine geplante Verteilung auf eine Anzahl Endlager realisieren. Lokale Proteste wird es sicher auch dann geben – da hast du sicher recht. Es wird schwierig sein, solche Lagerstätten zu finden, aus denen auch in gelogischen Zeiträumen keinerlei Belastung der Umwelt möglich ist.
     
  10. Morgenstern

    Morgenstern Active Member

    Jedes Endlager wird ein Problem auf der Zeitschiene.

    Neulich in einem der Politiksendungen erklärte ein Geologe, dass es keine Möglichkeit gäbe, radioaktiven Müll sicher vor Verschiebungen durch Eiszeiten zu verwahren, weil die Kräfte so ungeheuer groß wären, dass man dagegen - auch im unterirdischen Bergbau - gar nicht anbauen kann.
    Dadruch könnte passieren, dass die Castoren an Plätze versschoben würden, die nie für ihr Endlagerung in Frage gekommen wären und dann somit die Bevölkerung erheblich schädigen.

    Und genau ist das einer der Skandale in dem Facetenreichtum der ungelösten Probleme: Es wird kein irgendwie geartetes sicheres Endlager geben, egal wohin ich den Mist bringe und egal, wie ich ihn bautechnisch gegen Erdverwerfung absichere.
     
  11. batrat

    batrat Wolpertinger

    Und jetzt ?

    Lösen wir das Problem durch "Nicht-Lagern" ?

    Wir werden mit einer schlechten Lösung ( Zwischenlager ) leben müssen. Das ist zu akzeptieren. Leider.

    Diese zwangsläufige Erkenntnis wird von einigen Atom-Gegnern nie offen ausgesprochen bzw. verdrängt.
     
  12. McDil

    McDil Gast

    Das hört sich bei dir immer so an, als sei die Endlagerproblematik von den Atomkraftgegnern verschuldet.
     
  13. McDil

    McDil Gast

    Mit der Einstellung des Herrn Gianandri kann man auch Leibeigene dazu anhalten, es sich gefälligst in ihrer Leibeigenschaft gemütlich einzurichten, statt mit Mistgabeln gegen den Feudalherrn aufzumucken, und währenddessen ihre Arbeit zu vernachlässigen.
     
  14. batrat

    batrat Wolpertinger

    :rolleyes: Natürlich nicht !

    Ausserdem wäre ich dann ja auch schuld. ;)


    Mein Feindbild sind die Berufs-Gegner, die wie die Stiere auf das rote Tuch Atomkraft zustürmen immer nur gegen etwas sind aber nie für etwas. (z.B. "Ich bin für ein Zwischenlager beim AKW Phillipsburg" ).
     
  15. maclin

    maclin New Member

    batrat, wie wäre es, wenn du dich damit auseinander setzen würdest.
    Es existiert kein Lager. Es existiert nicht mal eine richtige Genehmigung für den Betrieb. Und trotzdem wird weitergemacht. Dreck produziert. Tag ein, Tag aus.
    Die Zwischenlager haben nicht die nötigen Kapazitäten, um den ganzen Dreck überhaupt aufzufangen.
    Ist ein Zwischenlager vor Ort gefüllt, ist Ende mit Weitermachen!

    Des weiteren, die Gefahren der Transporte sind dir fremd.
    Anders kann man deine Argumentation gar nicht auffassen.
     
  16. Morgenstern

    Morgenstern Active Member

    Wenn ich mich recht erinnere, ist der einzige richtige Lagerplatz die Sonne, da dort der nukleare Vorgang täglich millionenfach passiert.

    Das ist abenteuerlich aber bevor wir hier unseren Lebensraum versauen, wäre das eine Option.
    Das wir es nicht hier können, zeigte sich zunächst an den Wiederaufbereitungsanlagen, die ständig erhöhte radioaktive Werte absondern und zuletzt das Asseler Ei, dass uns die Atomindustrie hinterlassen hat und jetzt mit Steuermitteln vorläufig saniert werden muss.
     
  17. McDil

    McDil Gast

    Das ist völlig utopisch. Nicht nur wegen der wahrhaft astronomischen Kosten der unzähligen Raketenstarts, sondern auch wegen der großen Wahrscheinlichkeit, dass einige dieser "Weltraum-Castoren" einfach bei einem Fehlstart runter fallen.
     
  18. maximilian

    maximilian Active Member

    Es ist physikalisch momentan schlicht unmöglich. Wir haben keine Technologie, welche den Antriebsbedarf liefern kann, der notwenig ist, um etwas in die Sonne stürzen zu lassen. Dann dafür muss sowohl die potentielle Energie der Höhe der Erdumlaufbahn, als auch die kinetische Engergie der Geschwindigkeit, mit der die Erde um die Sonne fliegt, zunichte gemacht werden. Da wäre es deutlich einfacher (und technisch sogar möglich), das Zeuch komplett aus dem Sonnensystem zu schiessen. Aber ein einziger Fehlstart würde große Teile des Planten für Menschen unbewohnbar machen, also lassen wir sowas doch lieber bleiben.
     
  19. Morgenstern

    Morgenstern Active Member

    Utopisch unter den derzeitigen Bedingungen der Technik.

    Wenn wir erst mal beamen können….
     
  20. McDil

    McDil Gast

    Au fein! In ein Wurmloch mit dem Zeug! Oder auf eine Zeitreise schicken - ins Präkambrium oder Silur. :teufel:
     

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