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exklusive minderheit

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von quick, 31. Januar 2002.

  1. quick

    quick New Member

    "In Deutschland leistet sich aber nur eine kleine exklusive Minderheit den "digitalen Lifestyle" à la Apple. Mit einem Absatz von 118.000 hochwertigen Multimedia-Rechnern erzielte der kalifornische PC-Hersteller im vergangenen Jahr in Deutschland nur einen Marktanteil von 1,8 Prozent."

    http://www.heise.de/newsticker/data/jk-31.01.02-006/
     
  2. *seufz* - wenn es nicht so geschäftsschädigent währe, könnte man darüber lachen - aber bei der Berichterstattung über Apple (oder andere Themen, über die man etwas weiß) verzweifele ich langsam an der deutschen Medien-Landschaft ... guter Journalismus scheint hier die Ausnahme geworden zu sein.
     
  3. Francis

    Francis New Member

    Und was wäre dann guter Journalismus?
    "Apple: Besser denn je, aber leider nur 1,8 Prozent der Computerkäufer sind nicht zu doof für Macs"?

    Es sit halt, wie es ist,: Apple versucht seinen Marktanteil zu steigern und hat dabei einen langen Weg vor sich...
     
  4. Nein, die Zahl ist einfach schon falsch.

    Und wo wir gerade dabei sind: Lustig ist aich die Überchrift "In düsteren Zeiten strahlen die Anbieter von Billig-Computern" - haben zwar auch (im Gegensatz zu Apple) Verluste gemacht - dabei aber wenigstens den Marktanteil ausgebaut. Keine Ahnung was da denn so glänzt dran.
     
  5. danilatore

    danilatore Moderatore Mitarbeiter

    ich zähle mich gerne zur exklusiven minderheit.
    gruss danilatöse
     
  6. Francis

    Francis New Member

    Dass die Zahl falsch ist, behauptest du. Ich will ja auch nicht sagen, dass die von heise Recht haben, aber sie werden's zumindest überprüft haben. Aus welcher Quelle hast du welche Zahl?

    Naja, und was die "glänzenden Billigheimer" betrifft: Ausbau des Marktanteils bedeutet nun einmal, dass in Zukunft höhere Umsätze und Gewinne zu erwarten sind. Apple hat in dem letzten Jahren sehr auf seine Kosten geachtet, die Einnahmen waren schon mal deutlich höher...
     
  7. Francis

    Francis New Member

    da schließ ich mich aber auch gerne an...
     
  8. apoc7

    apoc7 New Member

    Wir sind eine unterdrückte Minderheit die halt gerne außer Rotwein auch Geschmack beim Computerkauf haben... das Beste ist gerade gut genug.

    Lasst die andern doch Lästern, verniedlichen oder schimpfen.

    Wir wissen was Sache ist, der Rest will es vielleicht nicht kapieren.
    Jeder hat ein Recht auf Dummheit...
     
  9. Nein höhere Marktanteile bedeuten gegenwärtig in erster Linine höhere Kosten respektive höhere Umsätze - von höheren Gewinnen ist man deswegen immer noch weit entfernt - sie z.B. Amazon ... nein, eigentlich kann man die ganze gecrashte .com-Industrie als Beispiel heranziehen - da war Umsatz und wachstum auch wichtiger als Gewinn - funtkioniert hat es deswegen noch lange nicht.
     
  10. Francis

    Francis New Member

    Du hast es ja schon selbst vorformuliert: Amazon. Die machen jetzt als Marktführer tatsächlich Gewinne, während andere Dot.commer wieder zurück an die Uni sind.
    Aber du hast natürlich recht: Mit dem Wachstum kann man es übertreiben und sich dabei gewaltig verheben. Ich denke auch, dass Apple noch lange überleben wird, während man von anderen schon bald nicht mehr spricht.
     
  11. Amazon: Erst informieren.

    Ca. 500 Millionen Verlust in vorletzten Quartal. ca. 5 Millionen Gewinn im letzten Quartal, nächstes Quartal selbst von Amazon bisher geschätzter Verlust - mind. 250 Millionen (und es wird eher mehr, denn weniger) - also irgendwie fasse ich "Gewinn" anders auf. Amazon sitzt auf einem millardenschweren Schuldenberg, eben weil man lange Zeit den Fehler machte, Umsatz mit Gewinn gleichzusetzten. (Dagegen sind kleinere .com-Unternehmen mit deutlich weniger Umsatz schon längst in der Gewinnzone - ergo bringt deren eingebrachtes Geld rendite, während Amazon nach wie vor nur Geld verbrennt) - was nicht heißt, daß ich was gegen Amazon habe, ich finde ihren Service vorbildlich, die Lieferzeiten schnell, die Seite klasse (mit einer wirklich guten Suchroutine) - nur echtes Geld produizieren sie eben nicht.
     
  12. Francis

    Francis New Member

    Keine Sorge, ich bin informiert... ;-)

    Klar, der Gewinn im Weihnachtsquartal lässt nicht unbedingt darauf schließen, dass Bezos jetzt nur noch Überschuss erwirtschaftet. Aber erstmals haben Amazon gezeigt, dass ihr Geschäftsmodell funktioniert. Und Milliardenverluste für Firmen in dieser Umsatzgrößenordnung sind normal in der Investitionsphase. Ein Amazoniker hat mir sogar einmal verraten, dass es gerade die immer wieder neu gestarteten Bereiche seien, die Verluste machen, Bücher seien längst profitabel. Ich glaube ihm, aber das sagt ja nix...

    Aber um zum ursprünglichen Punkt zurück zu kommen: Amazon ist meiner Meinung nur in die Gewinnzone gelangt, weil sie den Markt beherrschen. Na, und wenn es einen Buchhändler gebe, für dessen außerordentlichen Service und Killerprodukte, die es nur bei ihm gibt, sich nur 1,8 Prozent der Shopper interessieren, möchte ich mal sehen, ob der Gewinn macht. Aber im gegensatz zu Apple wird er sich auch nicht lang halten...
     
  13. Und nochmal - selbst nach Amazons eigener Aussage sind sie nicht in der Gewinnzone - andere kleinere Läden mit einem kleinerem Portfolio sind dies aber schon seit Jahren - sprich: Nicht größe Entscheidet, nicht Marktanteile. Wenn ich vor 5 Jahren 1 DM in Amazon (X% Marktanteil) gesteckt habe, dann habe ich bis heute noch ... sagen wir 25 Märker nachschießen dürfen. Die gleiche Markt in ein kleineres Unternehmen gesteckt, das dafür profitabel arbeitet, hätte mir Geld gebracht.

    Und bezgl. der Buchhandlung: Sowas nennt man Spezial-Buchhandlung. Rollenspielshops sind sowas, jede Unibücherei ist sowas - jede andere fachbuchhandlung ist sowas.

    *ugh merken: "sowas" nicht mehr verwenden :)*
     
  14. Francis

    Francis New Member

    Größe und Marktanteile sind's nicht allein - da gehen wir völlig konform. Auch in der Ansicht, dass sich Apple in seiner Nische bisher außerordentlich gut macht. Aber warum versucht Apple seine Nische zu verlassen, respektive neu zu definieren? 5 down, 95 to go, heißt die Devise.

    Wachstum muss nicht unbedingt heißen, in die Kunden von morgen zu investieren, man kann immer kräftig am Markt vorbei entwickeln und auf die Schnauze fallen wie EM.TV, Kinowelt, boo.com,.... Aber man kann auch in einer immer kleiner werdenden Nische versauern, wie mein hypothetischer Online-Buchhändler - wollte ja nicht Apple (Uni-Buchhandlungen) mit Pears (Amazon und andere Gemischtwarenhandlungen) vergleichen.

    Ähh, wo war ich, ach ja: Bis auf das Jahr 2001 war der PC-Markt ein sehr wachstumsintensiver, wie es die heute etablierte und nurmehr langsam aber stetig wachsende Autoindustrie in ihren Anfängen auch war. Klar, deshalb sind Ausweitungen von Umsätzen und Marktanteilen immer noch gute Nachrichten.

    Übrigens hast du mir immer noch nicht gesagt, wie hoch deiner Information Apples Marktanteil im Jahr 2001 war. Ich mein ja nur, wegen: "Die Zahl (1,8 %) ist einfach schon falsch" ;-)
     
  15. Übrigens hast du mir immer noch nicht gesagt, wie hoch deiner Information Apples Marktanteil im Jahr 2001 war. Ich mein ja nur, wegen: "Die Zahl (1,8 %) ist einfach schon falsch" ;-)

    Danach suche ich gerade, wenn ich nicht gerade arbeite :) ... ich weiß, ich habe die genauen Zahlen gelesen, aber depperterweise nicht mehr wo - und solange ich es nicht gefunden habe, gebe ich Dir und heise einfach mal recht :)
     
  16. Francis

    Francis New Member

    Ja, mir wär's auch lieber, Heise hätte einfach einen Kommafehler gemacht... ;-)
     
  17. Francis

    Francis New Member

    Übrigens cooler Beitrag von dir bei macnews zum Thema: "Macianer sind verkrampft" ....
     
  18. quick

    quick New Member

  19. hm? <-- bezog sich auf Francis Nachricht ... ich kann nix dafür, daß sich quick hier mit seinem Wohnwagen so breit macht :)
     
  20. quick

    quick New Member

    sorry, link ist so aus dem wohnwagen gefallen ;-)
     

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