1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Eine Welt ohne Öl

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 23. Mai 2008.

  1. edwin

    edwin New Member

    Sankt-Florian-Prinzip
     
  2. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ist nicht dein Ernst. :crazy: :crazy:

    Du glaubst tatsächlich, dass eine Mehrheit zugunsten der Tierwelt im Watt auf billigeren Sprit verzichten würde. :confused: :confused:

    In welchem Land lebst du ? :crazy:

    @holloid : Du darfst dich trotz deiner verlorenen Wette äussern. :D
     
  3. Holloid

    Holloid New Member

    Ölpreis um 7:32 132,17 Dollar...bei 115 kaufe ich 2000 Liter.
     
  4. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Um was damit zu tun?
     
  5. Holloid

    Holloid New Member

    Spekulieren, in der Zukunft gegen Brot Tauschen....

    nein...es soll auch diesen Winter bei uns jedenfalls ein Raum geheizt sein...
     
  6. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    »radikal« hieße z.B. auch, dass alleine Vernunftgründe zu Entscheidungen beitrügen. Um Intersubjektivität bemühte, emanzipierte Menschen, die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Das gab’s noch nie!
     
  7. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Erst wenn wir von Maschinen regiert werden, wird es emanzipierte Menschen geben, die die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen?!
     
  8. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Du brauchst 2000 Liter Öl, um einen Raum einen Winter lang zu heizen? Ich glaube, Du solltest Dich ausgiebig mit dem Thema "Wärmedämmung" befassen :p

    Grüße, Maximilian
     
  9. Holloid

    Holloid New Member

    Mit einem Zimmer hab ich natürlich etwas übertrieben..
    Trotzdem hab ich (obwohl ich sehr aufmerksam Heize) einen Verbrauch von 300 Litern pro Monat (in der Heizperiode). Vom Ende September bis Ende April muss man hier heizen. 95 Cent kostet das jetzt pro Liter. Im Letzten Jahr zu dieser Zeit habe ich 61 Cent bezahlt.
    Das Haus bekommt im Energiepass, der seit diesem Monat pflicht ist, Rot.Dafür muss ich kein Fachmann sein.
    Leider kann ich unsere Vermieter nicht zu vernünftigen Handeln zwingen, und wenn er was tun würde ,könnte er mir das auf die Miete aufschlagen.
    Jetzt kämpfe ich gerade um eine neue Eingangstür (die ist 60 Jahre Alt), begründe es aber nicht aus Energietechnischen gründen, sonder aus Sicherheitsgründen.Aber sie will nichts machen...
     
  10. edwin

    edwin New Member

    :teufel:

    Hast Du übersehen. Zitat:
    Und, leben wir in einer Demokratie? Nein. Also kann ich meine Hoffnungen, die ich so schnell nicht aufgeben möchte, noch haben.

    In Deutschland. Zumindest stand dies mal auf einem der verbliebenen Grenzsteine. :teufel:
     
  11. batrat

    batrat Wolpertinger

    Sorry, aber das ist jetzt Käse. Wenn, wie von dir gefordert, über solche Dinge per Volksentscheid entschieden wird, also direkt Demokratie, dann würde die überwältigende Mehrheit fürs Ölbohren entscheiden.
    Mit Sachargumenten hättest du in einem Land, in dem Wahlen an der Tankstelle entschieden werden, keine Chance.

    Nichts anders habe ich behauptet.

    Wie es unter der jetzigen Demokratieform aussieht, war nicht die Frage.
     
  12. edwin

    edwin New Member

    Woher weißt Du das?

    Woher weißt Du das? Mach Dich mal frei von den momentanen Zuständen, wenn Du über die Möglichkeiten nachdenkst, die sein könnten, wenn...!

    Wir haben den Zustand "X". Hätten wir eine freie politische Demokratie (haben wir nicht, wäre aber Zustand "Y"), hätten wir auch "andere" Wähler. Einfach mal die Möglichkeiten durchgehen. Nicht immer von dem Status ausgehen, den wir nun haben. Wenn wir etwas verändert haben (z.B. das Wahlrecht), hat sich auch das Bewusstsein verändert (oder wird sich verändern) und damit auch das Verständnis, bzw. das Ergebnis.

    Bei mir entsteht der Eindruck, dass genau die da Meisten hängen bleiben. Und damit Veränderungen und Lösungen im Wege stehen.

    So wie es momentan ist, ist ein vernünftiger Lösungsweg nicht vorhanden. Und ich habe den Glauben verloren, dass der "alte" aber nicht bewährte Weg zu einer Lösung führen wird. Dafür ist schon zuviel schief gelaufen. Wir alle könnten mal zur Abwechslung neue Wege ausprobieren. Bei der Anzahl von Fehlern, die wir gemacht haben, kommt es auf den einen eventuell weiteren auch nicht mehr an.

    Zitat (Verfasser mir unbekannt): "Alle sagten: das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht."

    Nenne mich ruhig einen "Träumer". Da fühle ich mich geehrt. Ich möchte meine Hoffnung für eine wirkliche Veränderung erst aufgeben, wenn ich gestorben bin (was auch eine Hoffnung wäre).
     
  13. Holloid

    Holloid New Member

    batrat du siehst immer nur die Entscheidung einer Volksabstimmung, nicht die Entscheidungsfindung. Mag sein das du Recht hast , in der Annahme das für die Bohrung gestimmt werden würde. Doch als erstes würde das Thema öffentlich Diskutiert werden. Nehmen wir an, man würde sich für eine Bohrung entscheiden.
    Nun gut, man würde als erstes nicht mehr glauben man währe ein Umweltschützer(was in meinen Augen schon ein Gewinn wäre), als zweites würde man merken das durch die Minimale Mehrförderung der Preis nicht fallen würde.2 Jahre Später würde über eine Förderung in München entschieden.....Würden die Bürger sich wieder für die Bohrung entscheiden ?
    Die Diskussion die vor zwei Jahren geführt worden ist, und die Auswirkung der Abstimmung wären nicht vergessen.

    Diese System lebt natürlich von Politisch Interessierten Menschen, die neue Abstimmungen auf dem Weg bringen.Dieses System der mehrheitlichen Demokratie birgt aber die Chance die Bürger wieder zu beteiligen an unsere Demokratie.Ein Risiko besteht natürlich auch, das will ich gar nicht verheimlichen.

    In meinen Weltbild ist eine Änderung des jetzigen Systems unabdingbar, und sie wird durch äußere Zwänge auch erfolgen.Die Frage ist wie diese Änderung von statten geht. In Absprache mit der Bevölkerung, oder nur als Reaktion auf die enstehenden Umstände.Änderung des Systems geht nur von oben (Politiker, und andere Verantwortliche) oder von unten (Bevölkerung).Eine Demokratie (die ich in jeden falle bevorzuge) wird Schwierigkeiten haben schnell auf neue Situationen zu Reagieren. Die Einflüsse von verschiedenen Konservativen Kräften ist so stark, das sie zwar auf neue Einflüsse reagiert, aber viel zu langsam ist(siehe die CO2 Sparmaßnahmen unser Bundesregierung).Die Änderung von "unten" kann aber schnell ins Extreme, sogar ins Radikale umschwenken. Die Geschichte hat uns das schon oft gezeigt.
    Mehr Demokratie wagen, wie alt ist der Spruch, und wie wenig ist er umgesetzt worden.
     
  14. batrat

    batrat Wolpertinger

    @edwin : Ich gebe es auf. Du hast offenbar eine völlig andere Wahrnehmung von dem was die Massen bewegt. Und ein hoher Spritpreis bewegt die Massen. Und die Massen würden in dem Glauben, dass Ölbohrungen im Wattenmeer die Benzinpreise fallen lässt, Pro-Bohrung abstimmen.

    Woher ich das weis: Ich lese die Zeitungsschlagzeilen, ich höre die Leute an der Tankstelle schimpfen, ich lese Umfrageergebnisse usw.
    Man muss blind sein, wenn man die Stimmung nicht erkennt. :rolleyes:

    Was die "anderen" Wähler betrifft : Auch die würden Auto fahren. Beim Auto setzt der Verstand aus.
     
  15. edwin

    edwin New Member

    Nee, ich weiß (und erlebe) auch das, was Du beschreibst. Nur bin ich bereit, auch mal mich von der Ist-Situation zu befreien und andere Möglichkeiten durchzuspielen und dafür zu streiten (im Sinne von etwas anderes Erreichen wollen). Und ich will einfach nicht ausschließen, das andere Wege zu neuen Ergebnissen führen können.

    Die Leute, die momentan reagieren, reagieren. Aber meinst Du wirklich, wenn wir andere Bedingungen hätten und deutlich mehr "Wahrheiten" (z.B. sind viele Meinungsumfragen manipuliert, alleine schon durch ihre Fragestellung und in den Zeitungen werden auch nur die Themen so dargestellt, wie es das jeweilige Verlagshaus das gestattet) kennen würden, dass das nicht zu einem Agieren kommen könnte. Nein? Wirklich jede Hoffnung schon vergraben?

    Ein kleines Beispiel für Manipulation. Hat mit "Presse und Meinungsfreiheit" zu tun. Wäre ein eigens Thread wert.
     
  16. batrat

    batrat Wolpertinger

    Eine Umfrage zum Thema "Spritpreise", die manipuliert ist. :confused:
    Dass also die Befragten eigentlich die Preise ganz o.k. finden, aber durch die Art der Fragestellung Aussagen treffen wie "Weg mit der Ökösteuer" "Pendlerpauschale ja" "Halbierung der MWST bei Benzin" :confused: :confused:

    Da fehlt mir jede, aber auch wirklich jede Vorstellungskraft. :rolleyes:

    Grundsätzlich stimme ich aber zu, dass Umfragen durch die Art der Fragestellung das Ergebniss beeinflussen können.
     
  17. edwin

    edwin New Member

    Eben. Und wenn ich nur eine bestimmte Auswahl an Antwortmöglichkeiten habe, also eine freie Antwort nicht möglich ist, habe ich die nächste Manipulation. Brauchst Du ein Beispiel?
     
  18. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Und? Wäre das so schlimm, ein paar Euro mehr Miete zu bezahlen, dafür ein vernünftig isoliertes zuhause zu bekommen und entsprechend weniger Heizkosten zu haben? Ganz abgesehen vom guten Gewissen...

    Grüße, Maximilian
     
  19. Holloid

    Holloid New Member

    nein, das wäre überhaupt nicht schlimm. Die frage wäre, wie viel mehr?.Hier müsste wirklich vom Dach bis zu den Wänden alles gemacht werden.
    Ich hatte mir auch schon gedacht selber (der Vermieter bezahlt das Material ich gebe meine Arbeitskraft) Hand anzulegen.Aber jede kleine Reparatur (die gemacht werden muss) endet in einem Kampf..(siehe die besagte Tür).Da verliert man die Lust was für ihr Eigentum zu tun.Außerdem denkt sie Nichtmal dran dieses Haus zu Modernisieren.
    Außerdem wollen wir ja hier so schnell wie möglich wegziehen, um endlich von dieser Strasse wegzukommen.
    Mein gewissen beruhige ich damit , das ich aus der Situation die ich als Mieter Leider nicht ändern kann, das beste zu machen.Ich hab im jeden Raum ein Thermometer mit Luftfeuchtigkeitsmesser und Heize Sparsam.
    Damit bin ich auf dem Energieniveau einer 90 Jahre Doppelhaushälfte gekommen.
    Es gibt eben keine Möglichkeit den Vermieter dazu zu bringen Ökologisch zu handeln.
     
  20. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Doch, die gibt es natürlich schon: Miete in einer Höhe zu bezahlen, die es für den Vermieter rentabel (bzw. nicht allzu unrentabel!) macht, das Haus wärmedämmen zu lassen. Man vermietet ein Haus ja nicht aus nächstenliebe, sondern weil es ein Geschäft wie jedes andere auch ist. Mit der Absicht einer Gewinnerzielung. Die ist im diesem Bereich ohnehin so gering, daß der Staat mit Steuer- und sonstigen Subventionen überhaupt erst Anreize schaffen muß, um Leute zur Bereitstellung von Wohnraum zu bewegen.

    Wenn jetzt der Hausbesitzer einem alten Haus einen Vollwärmeschutz verpassen lässt, dann kostet das je nach Zustand und Größe des Hauses zwischen 30.000 und 100.000 Euro. Jetzt rechnest Du ganz einfach mal aus, wie viele Jahre Deine Miete alleine dafür verwendet werden muß, um dieses Geld (nebst Zinsen!) zurückzuzahlen. In diesen Jahren hat der Vermieter keinerlei Einnahmen aus der Vermietung! Ein Geschäft mit deutlich negativer Rendite also. Selbst wenn er ökologisch denkt, wird er möglicherweise gar nicht in der Lage sein, so lange ohne die Einnahmen auszukommen.

    Nach langjährigen eigenen Erfahrungen ist es mir ohnehin ein Rätsel, warum sich noch jemand findet, der Geld, Zeit und Nerven investieren möchte, um Wohnraum für andere Leute zu schaffen...

    Grüße, Maximilian
     

Diese Seite empfehlen