1. Liebe Forumsgemeinde,

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deutsche sprache stirbt aus...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von joerch, 1. Mai 2002.

  1. oli2000

    oli2000 Rest-Optimist

    Danke. Weltweit heißt in diesem Falle ja nicht nur die Welt mit blauem Hintergrund.

    Das Gute wird gewinnen.
     
  2. eman

    eman New Member

    ...das hatten wir alle bereits registriert. Aber trotzdem danke... ;-)
     
  3. iSenbart

    iSenbart New Member

    @ ughugh

    Leider bis auf winzige Philologeleien wahr.

    Aber der Sprachmurcks kann auch zum Lachen sein, und zwar überall. Kommst Du in eine spanische Mac-Tienda, kaufst Dir einen Epson (lästert ruhig!), sagt die Deern: El driver es in el internet." Und das sagt sie mit diesem Akzent: driebäär" im ihntärnät". Dann legste Dich auf den Rücken!

    Jetzt die philologische Besserwisserei: Portemonnaie kam schon vor Napoleon mit den Hugenotten nach Berlin. Fenster ist ein Lehnwort aus dem mittelalterlichen Latein. Der Franzmann kam auch hier wieder zu spät.

    Schönes Wochenende!
     
  4. ughugh

    ughugh New Member

    Bitte - wollte nur sichergehen, daß es wirklich ALLE verstanden haben :)
     
  5. ughugh

    ughugh New Member

    Und die Hugenotten sind natürlich aus dem hinteren Ural :) ... tatsächlich beginnt die französiche Geschichte für mich schon vor Napoleon ;)

    So, und ernstgemeint: lehnwort aus dem mittelalterlichen Latein. Quellen dazu? Fände ich wirklich interessant, denn ich habe das bisher immer dem französischen fenetres zugeordnet.
     
  6. Apple IIGS User

    Apple IIGS User Und Mac-Anwender ;-)

    Aber nicht doch!

    ;-)
     
  7. iSenbart

    iSenbart New Member

    @ ughugh

    Du erinnerst Dich an das kleine gallische Dorf?! Dort oben konnten sie sich der römischen Legionäre erwehren. Die anderen Gallier verloren die Kriege unter ihrem Heerführer Vercingetorix und beugten das Knie, und auch ihre Sprache. Wie immer Löcher, Öffnungen, Luken in der Wand nach draußen bei den Kelten und anderen babarischen Stämmen und Völkerschaften geheißen haben mögen, von nun an hießen sie im Einzugsgebiet des römischen Reiches fenestra", auch im später deutschen Raum, jedenfalls diesseits des Limes (von Rom aus gesehen ;-)). Und eines Tages landete dann fenestra über die Sprache der gebildeten Stände auch bei uns in der Volkssprache. Die Italiener konnten bei finestra bleiben. Aber meine Nachbarn hinter den pyrenäischen Bergen bei den sieben westgotischen Zwergen machten daraus ventana.

    (Komme mir wirklich wie ein Oberlehrer vor. Nie wieder mach ich solch eine Bemerkung wie oben ;-)).

    Gruß
    iSenbart
     
  8. oli2000

    oli2000 Rest-Optimist

    Damit erkläre ich mich zum offiziellen Sieger im Großen Als-Wie-Contest. Ein k.o.-Sieg wäre mir aber lieber gewesen.
     
  9. ughugh

    ughugh New Member

    Ich habe das richtig verstanden? Du beziehst Deine Geschichtskentnisse aus .. ähhh ... *räusper* Asterix? Das ist die Quellenangabe, um die ich dich gebeten hatte? *fg*

    Danke, wieder was gelernt heute.

    Ugh

    PS: Und natürlich waren die Gallier irgendwie auch Vorfahren der Hugenotten aus dem Ural - und der Franzosen :) insofern währe es natürlich interessant zu wissen, wie das Wort dann in den deutschen Sprachraum gekommen ist - aber da werde ich mich mal selbst nach Quellen umsehen, bevor Du mir noch Lucky Luke auftischst ;)
     
  10. iSenbart

    iSenbart New Member

    Erstmal natürlich über die Lateinschulen ...

    Lucky Luke hat damit natürlich nichts zu tun. Er war seiner Schußtechnik wegen (very strikin) dafür verantwortlich, daß sich in Deutschland kurzzeitig eine Zigarettenmarke namens ... Du weißt schon.

    Grüße
    iSenbart
     
  11. joerch

    joerch New Member

    Staunt nicht schlecht über sooooooo viel geballte inteligenz hier im forum.

    Jawohl
    hut ab
     
  12. iSenbart

    iSenbart New Member

    Dann gibts noch was obendrauf, zum eigentlichen Thema des thread. Nur so, zur Unterhaltung, aber etwas länger. Quelle:
    http://www.dafnett.com.br/diskuss/site001.htm

    Betreff: Fachdeutsch
    Den meisten von uns ist klar, dass das englische Wort Computer vom
    Verb
    compute (rechnen, schaetzen) kommt, dass ein Computer also ein
    Rechner oder
    Schaetzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen, die
    vielleicht
    gerade erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema etwas
    näher zu befassen. Dieser Artikel soll all jenen helfen, die nicht mit
    einem Spielbuben (Game Boy) aufgewachsen sind und die nicht schon von
    Kind
    auf all diese verwirrenden Begriffe wie eine Muttersprache auf
    natuerlichem
    Wege erlernen konnten.
    Mutterbrett und Riesenbiß
    Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen,
    anfassen
    und damit auch noch begreifen koennen! Alle Bausteine eines Schaetzers
    werden
    als Hartware (hardware) bezeichnet. Es ist sehr wichtig, dass man bei
    der
    Auswahl der Hartware sorgsam ist, denn nur auf guter Hartware kann die
    Weichware (software) richtig schnell laufen. Bei der Hartware ist das
    Mutterbrett (motherboard) von besonderer Bedeutung.
    Das Mutterbrett soll unter anderem mit einem Schnitzsatz (chip set)
    von
    Intel ausgeruestet sein.
    Damit auch anspruchsvolle Weichware gut laeuft, muessen mindestens 16
    Riesenbiss (megabyte) Erinnerung (memory) eingebaut sein. Natuerlich
    gehoert
    neben dem 3 1/2-Zoll-Schlappscheibentreiber (floppy disk drive) auch
    ein
    Dichtscheiben-Lese-nur-Erinnerung
    (CD-ROM:Compact-Disc-Read-Only-Memory)
    zur Grundausruestung.
    Eine Hartscheibe (harddisk) mit zwei Gigantischbiss (gigabyte) duerfte
    fuer
    die naechsten zwei bis drei Jahre ausreichend Platz für Weichware und
    Daten
    bieten. Wenn wir unseren persoenlichen Schaetzer (PC) auch zum Spielen
    benutzen wollen, sollten wir uns neben der Maus auch noch einen
    Freudenstock (joystick) und ein gutes Schallbrett (soundboard)
    anschaffen.
    Winzigweich und Kraftpunkt
    So, damit sind nun die optimalen Grundlagen für Einbau und Betrieb der
    Weichware geschaffen! Damit die Weichware auf unserer Hartware
    ueberhaupt
    laufen kann, braucht es ein Betriebssystem. Es empfiehlt sich heute,
    ein
    solches mit einem graphischen Benutzer-Zwischengesicht (graphical user
    interface) zu installieren. Besonders weit verbreitet sind die Systeme
    Winzigweich-Fenster 3.1 (Microsoft Windows 3.1) und das neuere Fenster
    95
    des gleichen Herstellers.
    Für Leute, die mit ihrem Schaetzer anspruchsvolle Arbeiten erledigen
    wollen, gibt es unter Fenster 95 das beruehmte Büro fachmaennisch 95
    (Office
    professional 95). Dieses Erzeugnis besteht aus den neuesten Ausgaben
    der
    Weichwaren Wort, Uebertreff, Kraftpunkt und Zugriff (Word, Excel,
    Powerpoint
    und Access). Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen Funktionen wie
    Wortveredelung (word processing), Ausbreitblatt (spreadsheet),
    Praesentationsgraphik und Datenstuetzpunkt-Behandlung (database
    management)
    zur Verfuegung.
    Aufsteller und Einsetzer
    Wer selbst gerne Anwendungen entwickelt, kann dies unter Fenster
    beispielsweise mit dem modernen Sichtbar Grundlegend (visual basic)
    tun.
    Natuerlich gibt es vor dem Gebrauch auch gewisse Hindernisse zu
    ueberwinden.
    Die Weichware muss zuerst via Aufsteller (setup) oder Einsetzer
    (install)
    auf der Hartscheibe eingerichtet werden. Das kann sehr viel Zeit
    brauchen,
    wenn sie urspruenglich auf Schlappscheiben geliefert wurde. Das
    Einrichten
    ab Dichtscheibe ist sehr viel angenehmer und schneller. Leider stellen
    aber
    auch hier die Aufsteller oft Fragen, die von vielen unverstaendlichen
    Begriffen nur so wimmeln. Aber die wollen wir uns ein andermal
    vornehmen.
    -----------------------------------------
    Ich habe diesen Text einmal weitergesponnen und diese Sprache auf das
    Zwischennetz (Internet) bezogen:
    Wenn man im Zwischennetz wellenreiten (surfen) will, braucht man einen
    Schmoekerer (browser). Zwei dieser Schmoekerer beherrschen zur Zeit
    den Markt: der Zwischennetz-Forscher (Internet-Explorer) von
    Winzigweich (Microsoft) und der Netzschaft Steuermann (Netscape
    Navigator). Hier sollte man darauf achten, dass man immer die neueste
    Ausführung (Version) des Schmökerers hat, weil aeltere Schmoekerer
    noch nicht die Kaffeeschriftstücke (javascript) lesen können.
    Ausserdem verfügen die Schmökerer uber verschiedene Stoepsel
    (plugins); so beinhaltet die neueste Ausführung des
    Zwischennetz-Forschers ein elektronisches Postprogramm, den
    Schnell-Ausguck (Outlook Express).
    Wenn man nun durchs Zwischennetz wellenreitet, trifft man auf fast
    jeder Heimseite (homepage) auf Verbindungsglieder (links). Diese
    braucht man nur anzuklicken, und sofort wird man vom Schmökerer zur
    nächsten Heimseite geleitet.
    Heimseiten liegen auf den Dienstleistenden (server) und Leute, die
    eine Heimseite schreiben wollen, sollten sich zunaechst mit der
    Ueber-Text-Auszeichnungs-Sprache (HTML) befassen, damit der Schmökerer
    der Gaeste beim Aufrufen der Seite keinen Fehler des Dienstleistenden
    anzeigt. Programme, mit denen man Heimseiten schreiben kann, kann man
    sich aus dem Zwischennetz als Freiware (freeware) oder Anteilware
    (shareware) herunterladen.
    usw.usw...
     
  13. joerch

    joerch New Member

    Ich habe es auch grade mit freuden gelesen :))
     
  14. thd

    thd New Member

    wirklich gut ;)
     
  15. oli2000

    oli2000 Rest-Optimist

  16. ughugh

    ughugh New Member

    Ähhh ... *hmmm* ... *grübel* ... dir ist schon aufgefallen, daß wir uns immer noch im von Dir gerade verlinkten Threat bewegen?

    oder habe ich jetzt irgendeinen lustigen Scherz verpaßt und mache mich gerade zum Deppen?
     
  17. oli2000

    oli2000 Rest-Optimist

    Hihi, nee, das war schon Absicht so. Der Thread ist nur so lang geworden, dass iSenbarrrt gar nicht gesehen hat, dass ich den Aspekt schon mal auf Seite 1 angerissen habe.

    Das mit den Ankern #184374 (oder wie mans nennen will) ist eine schöne Sache. Es gelingen perfekte Punktlandungen.
     
  18. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Wollen wir doch erst noch sehen. Da recherchiere ich doch noch bis Montag. Und wenn ich K.O. gehe, geht ein gewisser Literaturwissenschaftler mit!
     
  19. iSenbart

    iSenbart New Member

    Habe die Übersicht komplett verloren ...Ich vertrage eben keine langen threads mehr ... und kann auch keine langen Texte ..............
     
  20. oli2000

    oli2000 Rest-Optimist

    Okay, bin gespannt auf deine Ausreden!
    Bis nachher.
     

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