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Der Anfang

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von maceddy, 22. September 2007.

  1. maceddy

    maceddy New Member

    wird gemacht, Drogen auf Krankenschein.
    Ich fordere:
    Alkohol - kleine Mädchen, kleine Jungs, Sportwagen, usw auf Krankenschein.
    Wer das braucht muß auch krank sein. Da ich auf Mac süchtig bin, bitte den auch auf Krankenschein.

    http://www.n-tv.de/855773.html


    maceddy
     
  2. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Es ist menschenverachtend, kleine Mädchen und kleine Jungs mit Heroin gleichzusetzen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du das ernst meinst. :)
     
  3. maceddy

    maceddy New Member

    Meine ich nicht ernst, aber Heroin auf Krankenschein kann auch nicht ernsthaft sein - oder.

    maceddy
     
  4. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Warum nicht? Es gibt doch auch Morphium auf Krankenschein, wenn du große Schmerzen hast. Ein Junkie, der echte Opiate auf Krankenschein bekommt, hat eine echte Chance, von der Straße wegzukommen und ein Leben jenseits von Kriminalität und Verwahrlosung zu beginnen. Es gab schon im letzten Jahrhundert in England erfolgreiche Versuche auf diesem Gebiet. Ich finde das immer noch besser, als die konservativen Ansätze, die mit über 90% Rückfallquoten noch nie erfolgreich waren.
    Es gibt auch Versuche, die zeigen, dass Krebs- und Aidspatienten mit Haschisch dahingehend geholfen werden kann, dass Schmerzen reduziert werden und der körperliche Verfall aufgehalten wird, weil sie wieder Appetit bekommen. Trotzdem ist es verboten, weil es "süchtig machen könnte". Morphium als Schmerzmittel ist dagegen erlaubt. :confused:
     
  5. maceddy

    maceddy New Member

    Morphium auf Krankenschein bekommen Kranke wegen schlimmer Schmerzen, nicht weil sie Drogen nehmen.


    maceddy
     
  6. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Aber ein Junkie auf Entzug hat große Schmerzen, deshalb will er Stoff und wird kriminell. Dieses Leben führt in der Regel auch dazu, dass er verwahrlost, sich keine Wohnung mehr leisten kann und krank wird, was die Krankenkassen belastet. Wenn dieser Kreislauf durch die verordnete Gabe echten Heroins auf so einfache Weise durchbrochen werden könnte, habe ich damit kein Problem.
    Natürlich kann man sagen, er hätte gar nicht mit dem Fixen anfangen dürfen, er hätte wissen können, dass es böse endet und er ist selbst Schuld, dass es ihm nun dreckig geht, soll er doch sehen, wie er da wieder rauskommt.
    Wie gesagt, die konservativen Ansätze haben geringe Erfolgsquoten, wenn überhaupt, die Methadonprogramme bringen es auch nicht so sehr, weil das Methadon zum Teil sehr unangenehme Nebenwirkungen hat und zudem auch nicht von der Sucht befreit, sondern nur eine neue erzeugt. Also, was solls? Wollen wir den Junkie hängen lassen?
     
  7. maceddy

    maceddy New Member

    Deine Aussage:
    Ich bin der Meinung, dass jeder sein Leben selbst in die Hand nimmt, so gut er es vermag. Gib dein Bestes und mach das Beste draus! Der Rest liegt in Gottes Hand.

    Man kann ja die Beschlagnahmten Drogen an die Süchtigen verteilen, kostet nicht viel und die Süchtigen freuen sich.

    maceddy
     
  8. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    :) Das muss dich jedoch nicht davon abhalten, einem Menschen in Not zu helfen.

    Bevor man sie vernichtet - auf jeden Fall.
     
  9. maceddy

    maceddy New Member


    Meinen ersten Kontakt mit Drogenkonsumenten hatte ich ich der Berufsschule in einer Kleinstadt im Jahr 1967, ab 1971 dann in Berlin um den Bahnhof Zoo. Immer die selben blöden Aussagen gehört, hab ich im Griff ist keine Einstiegsdroge, macht Geil, erweitert meinen Horizont usw.
    Von mir können die als Hilfe viele Schläge auf die Pfoten bekommen, aber keine Drogen oder Ersatzdrogen - schon gar nicht auf Krankenschein.


    maceddy
     
  10. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Meinst du denn, die Schläge auf die "Pfoten" helfen? Glaubst du, Mädchen fühlen sich toll, wenn sie sich prostituieren müssen, um das Geld für den Stoff zusammenzukratzen? Ich meine, das tut viel mehr weh, als Schläge auf die "Pfoten", trotzdem kommen sie nicht davon los.
     
  11. danilatore

    danilatore Moderatore Mitarbeiter

    Die Diamorphin-Therapie hat sich bereits in Modellprojekten zwischen 2001 bis 2006 bewährt.

    Dann ist’s doch OK.
     
  12. maceddy

    maceddy New Member

    Mit „Pfoten" im Gipsverband können die sich keine Spritzen mehr setzen.


    maceddy
     
  13. maceddy

    maceddy New Member

    Das ist für mich eine seltsame Therapie, sie bringt keine Heilung aber man tauscht eine Droge gegen eine andere aus.


    maceddy
     
  14. batrat

    batrat Wolpertinger

    Endlich gibt es wieder solch herrlichen Unsinn im Forum zu lesen. :biggrin:

    Zum Thema:

    Eigentlich stehen in dem Artikel genügend gute Gründe für die kontrollierte Heroinabgabe.
    Der andere Weg (Totalentzug) hatte seit Angang der 70' seine Chance. Es hat ganz offensichtlich nicht funktioniert.

    Wer fordert, beschlagnahmtes Heroin einzusetzten, hat offensichtlich überhaupt keine Ahnung. :meckert: :meckert:
    Dieses Heroin ist in der Zusammensetzung sehr unterschiedlich. Heroinanteil 3%-30% ! Der Rest ist Dreck.
     
  15. maceddy

    maceddy New Member


    Die sind doch den Dreck gewöhnt.

    Therapie bedeutet wohl Heilung, wo liegt die Heilung wenn ich eine Droge gegen eine andere Droge austausche. Genauso könnte man den Vodka-Alki mit Rum heilen wollen.

    maceddy
     
  16. batrat

    batrat Wolpertinger

    Du hast offenbar den Artikel gar nicht richtig gelesen. :angry:

    "Die Hamburger Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) nannte die Therapie einen "Einstieg in den Ausstieg". Ziel sei die Abstinenz der Patienten. Studien hätten gezeigt, dass sie durch Diamorphin in einem besseren Gesundheitszustand seien und nicht verelendeten. Auch sinke die Beschaffungskriminalität. "
     
  17. maceddy

    maceddy New Member

    Da ich nicht gewählt werden will muß ich auch niemanden links überholen.

    Seit über dreißig Jahren wird gegen den Drogenkonsum gekämpft, es gab viele Rezepte wovon keins sein Ziel erreicht hat. Jetzt will man wieder mal als Lösung die eine Droge mit der nächsten bekämpfen, schlauer gedanke.
    Jedes Jahr kommen neue Drogen auf den Markt, also wird man weiterhin eine Droge mit der nächsten bekämpfen.
    Meine Lösung: Feuer läßt man ausbrennen.


    maceddy
     
  18. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ein erster Schritt in Richtung Heilung ist schon darin zu sehen, dass die Junkies von der Straße wegkommen, das der Zustand der Verwahrlosung beendet wird und die Aussicht auf ein Berufsleben besteht. Die Versuche in England im letzten Jahrhundert und auch die Versuche hierzulande haben gezeigt, dass sogar ein Familienleben möglich wird.

    Neu ist die kontrollierte Abgabe übrigens nicht: Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es sehr viele Junkies - Soldaten, die auf den Schlachtfeldern auf Grund ihrer schweren Verletzungen Morphium bekamen und auch Piloten der Luftwaffe, die bei ihren Kampfeinsätzen Speed verabreicht bekamen. Sie bekamen nach dem Krieg ihre Drogen auf Rezept und wurden auf diese Weise "resozialisiert". Das hat kaum jemand bemerkt, weil es gut funktionierte.
     
  19. batrat

    batrat Wolpertinger

    Und der Brennstoff sind hier immer neue junge Menschen und der Nachschub geht nie aus ! :augenring :augenring

    Ach Eddy, gehe doch immer zuerst auf "Vorschau" bevor du deine Beiträge abschickst. :cry:
     
  20. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ganz offensichtlich brennt es nicht aus. Als erstes sollte man allen Rauchern ihren Stoff entziehen, sie kriminalisieren und einsperren, wenn sie mehr als eine Zigarette für den Eigenbedarf mit sich führen. Mal sehen, wie schnell die dann ausbrennen. Das sind die meisten Süchtigen und sie gehen der Gesellschaft gewaltig auf den Keks, ganz abgesehen von den vielen Millionen Euronen, die sie die Krankenkassen jährlich kosten. Na, wie gefällt dir das?
    :biggrin:
     

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