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C64, wer kennt ihn noch

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von maceddy, 16. Januar 2008.

  1. Snorrt

    Snorrt New Member

    Nicht zu fassen. Lauter Commodores. :)

    Mich würde mal interessieren, ob ihr das (das typische "früher war alles besser und aus Holz" mal ausgeklammert) auch so seht, dass die Spielehersteller, Programmierer, Musiker etc. in der damaligen Zeit einfach mehr ... wie soll ich es nennen ... Witz hatten... Einfallsreichtum... aus den doch recht geizigen Kisten alles rausgeholt haben, was ging? Heute kommt mir es oft so vor (ich spiele nicht mehr so viel), dass die Leuts sich nur einen Auftrag von der Hardware-Industrie holen, Spiele zu programmieren, die nur noch mit einer Quadro-geschalteten Supergrafikkarte mit 1MWatt zu spielen sind, jedoch auch von einem dressierten Zitteraal "begriffen" werden können.

    Mag auch an der verklärten Vergangheit liegen, aber Spiele damals waren ein Suchtfaktor, den ich nur noch mit direkt ins Herz gespritztem Heroin vergleichen kann (ohne zweiteres ausprobiert zu haben) ;) während heute zwar alles verdammt gut aussieht... aber vom Fesselungsfaktor nach spätestens ein paar Tagen rapide nachlässt.

    Dagegen habe ich manche C64/Amiga Spiele wirklich bis zum Abspeien gespielt. Archon z.B. spiele ich immer noch :biggrin: Kann es einfach nicht lassen. Habe an den ollen PC hier einen nachgebauten CompetitionPro Joystick angeschlossen (den, den man nur mit einer Dampfwalze auf Asphalt hätte zerstören können) und einen Emu installiert und werde immer ganz verträumt, wenn die Intromusik erklingt :rolleyes:

    Mann. Ich glaube so fängt es an, wenn man alt wird. Ich schlucke jetzt eine Entkalkungstablette und spiele zur Strafe 50x Powerpoint. :cry:
     
  2. benqt

    benqt New Member

    Ein Grund für eine andere Wahrnehmung der frühen Computerspiele ist mit Sicherheit das Alter, jedenfalls bei mir. Denn der erste Computer, die ersten LucasGames- und Sierra-Adventures, diese wochen- und monatelang fesselnden Spieleklassiker der ersten Stunde, das alles fiel in meine Kindheit, und damals war alles aus Gold, jedenfalls in der Rückschau.

    Die Computerspiele waren aber wahrscheinlich auch ohne den Altersfaktor besser als heute, denn damals musste mangels beeindruckender Grafik ein fesselndes, intelligentes Konzept die Spieler bei Laune halten. Heute sind wie im Kino und eigentlich auch in den meisten anderen Lebensbereichen der schnelle Effekt und die Verpackung das Wichtigste.

    Dies kann man den Programmierern (genauso wie den Regisseuren, Komponisten und Malern) aber garnicht zum Vorwurf machen, denn erstens liefern sie nur das, wonach die flache Meute verlangt, und zweitens leben wir in einer Zeit, in der die ganz großen Ideen und Konzepte bereits mindestens einmal verwirklicht oder zumindest gedacht wurden. Das sieht man in der Philosophie und der zeitgenössischen klassischen Musik genauso wie am Beispiel Fernsehen. Das Rad kann eben nicht neu erfunden werden, und wir alle sind gezwungen, das Beste daraus machen.

    Eine Möglichkeit wäre es, bewusst einen großen Teil des Wissens der Menschheit den Gully hinunter zu lassen, und damit den nachfolgenden Generationen die Chance zu geben, bereits einmal vorhanden Gewesenes als völlig neu zu erleben. Vielleicht müssen wir das sogar wirklich einmal tun, um die völlige kulturelle Leere abzuwenden. Möglicherweise regelt aber auch der große Schicksalskampf zwischen Materialismus und Glaube – auf welchen wir uns zuzubewegen scheinen – dieses Problem, indem er die Menscheit an den Rand des Abgrunds führt.

    Falls nicht, können wir Materialisten uns zur Not auch alleine an den Abgrund führen. Auf dem besten Weg dazu sind wir ja schon.

    Apropos an den Abgrund führen - die schönste Kombination aus Spielwitz und Musik boten doch wirklich die Lemmings-Spiele, oder? Ich hab den Nussknacker von Tschaikowsky heute noch im Ohr. Ein Spiel, bei dem man Essen und aufs Klo gehen vergessen konnte. :D

    Gruß
    Markus
     

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