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Auf dem Weg zur Rentnerdiktatur/-demokratie ?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 12. April 2008.

  1. dasy

    dasy New Member

    Das du denken kannst wundert mich da du im Allgemeinen doch nur Sprechblasen von dir geben kannst.


    dasy
     
  2. Holloid

    Holloid New Member

    kommt, vertragt euch wieder...
     
  3. batrat

    batrat Wolpertinger

  4. Holloid

    Holloid New Member

    Batrat lass dich nicht verrückt machen....Die ganze Diskussion stützt sich auf eine Aussage wie die Gesellschaft in 42 Jahren aussieht...in 42 Jahren!Es wird immer von 2050 gesprochen. Ich denke da kann man gleich Kaffeesatz lesen.
    Auch ich hab ein Fernsehtip..


    http://www.sr-online.de/fernsehen/781/748492.html
     
  5. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Sowas, kaum ’ne Viertelstunde hier; und schon durchschaust du mich bis in meinen armseligen Kern. Kein Wunder hast du den großen Plan von der Welt in der Tasche. Du bist echt zu beneiden, mit deinen politische Krankheiten und Familiengeschichtchen zurück bis zum Diebstahl des Feuers. Du bist doch mit Prometheus verwandt, oder?! Kannst es ruhig zu geben.
     
  6. dasy

    dasy New Member

    Ideologisch intellektuelle Weltverbesserer wie dich hat es immer gegeben und wird es auch weiter geben, bedauerlicher Weise löschen sie nicht die Feuer die sie legen, vielmehr ziehen sie noch über die Feuerwehr her und wenn dass nicht reicht gibt es noch eine paar verbale Tritte unter die Gürtellinie.
    So, und nun kannst du mir meine Rechtschreibfehler unter die Gürtellinie treten.
     
  7. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ideologisch intellektuelle – was immer das genau sein mag – Weltverbesserer sind doch alle voll kacke! Wir brauchen Menschen ohne Visionen, die einfach immer so weiter machen, wie es seit jeher war. Und dazu müssen diese Menschen natürlich ihre Familiengeschichte bis zurück zu Prometheus kennen.
     
  8. batrat

    batrat Wolpertinger

    So viel Kaffesatzleserei ist es eben nicht.

    Die Anzahl der im Jahre 2050 über 42-Jährigen steht fest. Die müssen nämlich jetzt schon geboren sein. :nicken: Zusammen mit der durchschnittlichen Lebenserwartung, kann man hier sehr präzise Voraussagen machen.


    Alles darunter ist mit Unsicherheiten behaftet, das stimmt. Aber warum soll die Geburtenrate auf einmal rasant steigen ?

    Aber selbst wenn sie es tut: Diese Delle in der Alterspyramide gegen 2030 wird nicht verschwinden. :shake:

    Dann denke ich noch an die umlagefinanzierten Renten- und Gesundheitssysteme und schon muss man schwarz sehen. :augenring
     
  9. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Dann denk’ doch auch mal an den Produktivitätszuwachs. Der liegt weit über 300% seit den 50ern.
     
  10. batrat

    batrat Wolpertinger

    Was hilft es, wenn mangels Pille nix zählbares dabei rauskommt. :teufel:
     
  11. Holloid

    Holloid New Member

    Deine Annahme geht immer davon aus das alles so bleibt wie es jetzt ist.
    Das heißt das, das unser System der ewigen Steigerung der Produktion und des Gewinnes die nächsten 40 Jahre so weitergeht. Glaubst du das?
    Natürlich wird es (hoffentlich) mehr Alte geben , aber zu glauben das sei einzig ein finanzielles Problem, ist doch sehr einseitig.Die Gesellschaft steht vor fundamentalen Problemen .In einen hat Herr Herzog recht, wenn wirklich 50 % der Bundesbürger nicht mehr Arbeiten, dann haben wir ein Problem.
    Was ist wenn die Medizinische Versorgung, und die Entwicklung von neuen Methoden zur Beseitigung(oder Minderung) von Alterskrankheiten (Krebs, Herz-Kreislauf, Alzheimer, Parkinson) führt? Was ist wenn die Molekularbiologen Alter als ein lösbares Phänomen (ich möchte nicht sagen Problem) darstellen können?.Glaubst du es ist dann nur noch eine Frage der Verteilung? Wenn ich 70 bin und mich noch an alles erinnern kann, Körperlich relativ Fit bin, und mich auch sonstig an Leben beteiligen kann, will ich nicht in irgendeinen 10 Quadratmeter-Zimmer mit drei anderen Vegetieren. Dann will ich am leben teilhaben.
    Ich bin der Meinung das wir in einer Zeit des Wandels Leben..
    Energieversorgung, Individualverkehr, industrielle Produktion, menschliche Zusammenleben...alles steht auf dem Prüfstand.Was wird uns eine Demokratie (und ich hoffe es ist dann noch eine) bringen, wenn Menschen mit Lebenserfahrung die Richtung der Politik bestimmt? Im Augenblick herrscht die Politik der "Mitte".Was aber nichts anderes bedeutet als den glauben an "Bürgerrechte und den freien Markt".
    Der Markt wird sich ständig neu erfinden und eine Lösung für alle unsere Probleme finden, so die allgemeine Meinung.Das bedeutet für unsere jetzigen "Rentenpolitik", lege dein Geld am freien Markt an, und in zig. Jahren wird der Markt dir ein ordentlichen Gewinn ausschütten.Die Spekulanten die jetzt dieses System fast ausgehebelt haben, soll ich mein Geld anvertrauen?
    Die wollen meine Zukunft sichern, und bestimmen?
    Nein, nein und nochmals nein.
    ich möchte Kant ins Rennen bringen..das Kategorischer Imperativ
    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde"
    wenn 50 % Alt sind, und nach dieser Maxime handeln....was wäre dann?


    Lieber BND, ich bin kein Sozialist und vor allem kein Kommunist, ich bin für die soziale Marktwirtschaft, weil ich das für die richtige Synthese halte.
     
  12. batrat

    batrat Wolpertinger

    "Am Leben teilhaben" hmm... klingt gut. :nicken:

    Aber heisst das jetzt, dass du noch arbeiten willst mit 70, um das Geld zu verdienen, dass du zum Leben brauchst. :confused:
    Denn anders wird es nicht gehen, weil zu wenige da sein werden, die deine Rente zahlen. Auf den Kapitalmarkt willst du nicht vertrauen. Also musst du auch mit 70 und darüber arbeiten. :nicken:

    Und dann schau dir mal das Gezeter an, wenn das Rentenalter amgehoben wird. :O

    Und der Fortschritt in der Medizin schafft 2 neue Probleme:

    1.Er kostet ein Schweinegeld. Das zahlt dann du als 70 jähriger selbst

    2. Die Menschen werden noch älter und.....ich führe das jetzt nicht weiter aus.
     
  13. Holloid

    Holloid New Member

    du hast mich nicht verstanden, was ich meine...Bei dieser Frage geht es nicht um Geld (wer wem die Rente Bezahlt), sonder was machen wir mit Menschen die zwar Alt aber noch relativ Fit sind? Das was wir jetzt machen (krieg 700 € pro Monat und mach den Fernseher an und sei Ruhig) wird nicht Funktionieren wenn 50 % der Bevölkerung Rentner sind.
    Die jetzige Diskussion bezieht sich immer auf die finanzielle Situation der zukünftigen Rentner(wirtschaftliches Interesse?).Wenn mann aber diesen Rentnern (ich werde dazugehören) ins Leben integriert (wie es in der Vergangenheit immer gemacht worden ist) dann wird das Alt werden kein Finanzielles Problem sein.
     
  14. Holloid

    Holloid New Member

    Njein....wieso soll es keine Gesellschaft geben in dem es auch in der Wirtschaft Arbeitsplätze für "Ältere" gibt?.
    Wenn soziale Tätigkeiten, für jüngere von Älteren, Standard oder sogar angesehen wird..
    Es gibt eine Menge zu tun...
    Nur weil einige unserer jetzigen "Meinungsmacher" nur die finanzielle Frage sehen (die auch natürlich auch beantwortet werden muss), werde ich denen nicht folgen ( vor allem nicht die nächsten 40 Jahre).
     
  15. batrat

    batrat Wolpertinger

    1.Doch, es geht ums Geld. Leben als solches kostet nun mal (Miete,Essen,Gesundheit,sonstiges) . Und dann kommt automatisch die Frage : Wer zahlt es ? Die Alten selbst, indem sie arbeiten ?

    2. Dass wir ein neues Verständniss für das Leben und die Einbindung der Alten finden müssen ist mit klar. So wie es heute ist, kann es nicht bleiben. :shake:
    Aber welche sozialen Tätigkeiten sollen das sein ? Ausserdem wurden diese Tätigkeiten schon immer schlecht bezahlt. :frown:

    3. "In der Vergangenheit" : Wann ?
    Das war doch wohl so, dass die Jungen für die Alten gesorgt haben und die dafür z.B. bei der Betreuung der Kinder und der Hausarbeit geholfen haben. Ein gutes Modell :)
    Was aber passiert mit denen, die keine Kinder haben, denn genau das ist ja die Wurzel des Übels. :frown:


    Na ja, da kann man endlos diskutieren.

    Einig sind wir uns wohl darin, dass frühzeitig die Weichen entsprechend gestellt werden müssen und dass der Bevölkerung die Problematik bewusst gemacht werden muss.
    Ich bin da aber sehr skeptisch. Die Politiker von heute werden in grosser Mehrheit diese Szenarien nicht mehr selbst erleben oder sind entsprechend abgesichert.
    Und das Volk: Schaut zum überwiegenden Teil auf das "hier und jetzt" .

    Gestern habe ich wegen meines Nachwuchses die erste Kritik bekommen:

    "Wie können Sie nur Kinder in diese Welt setzten. Können Sie sich das leisten ? "
    Ich : "Das Kind zahlt später Ihre Rente"
    Er : "Die zahl ich selbst. Ich zahle seit 30 Jahren in die Rentenkasse" :rolleyes:
     
  16. Holloid

    Holloid New Member

    Ein nicht mehr Produktives Mitglied der Gesellschaft(der sein Leben lang gearbeitet hat) wird in Zukunft nicht mehr zu Finanzieren sein?
    Was dann?....es gab Zeiten da hielt man Psychisch Kranke auch für nicht mehr finanzierbar.
    Ich kann diese ganze Neoliberale Gewäsch nicht mehr hören. Das ist Menschen verachtend. Wenn das Rentensystem in 42 Jahren nicht mehr Funktionieren wird, muss was Passieren. Wahrscheinlich mehr als Herr Herzog sich vorstellen kann, und vor allem möchte.
     
  17. batrat

    batrat Wolpertinger

    Warum auf einmal so bitter ? :confused:

    Die Nazikeule war überflüssig. :rolleyes:
     
  18. Hop Singh

    Hop Singh New Member

    Aber dann muss in 42 Jahren alles in Deutschland so sein, wie es heute ist.

    Wer soll das denn glauben? Die Weltbevölkerung wird immer größer, und Deutschland beherbergt nur noch Rentner, die dann vielleicht schon 150 werden?
    Das ist doch Quatsch. Irgendwer wird hier schon leben. Das müssen ja nicht unbedingt die Deutschen sein.
     
  19. Holloid

    Holloid New Member

    Nein war gar nicht die Nazikeule...In den 20 ´Jahren des letzten Jahrhunderts, wurde vom Unwerten Leben der psychisch Kranken gesprochen, und zwar nicht nur in Deutschland sondern auch in ganz Europa.
    Ich hätte auch als beispiel den Roman "Schöne neue Welt" von Huxley nennen können..Dort werden die Alten auch mit 60 entsorgt.
     
  20. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ich hoffe jetzt aber schon , dass ich meine Ansichten richtig rübergebracht habe. :rolleyes:
    Ich bin ja in den fraglichen Zeiträumen selber Rentner. :eek:

    Aber es gibt halt einen grosse Lücke zwischen dem, was erstrebenswert wäre und dem was finanziell machbar ist.

    Alte Menschen als blossen Kostenfaktor zu sehen, ist in der Tat menschenverachtend, andererseits kann man die finanziellen Zusammenhänge ja nicht einfach leugnen. :shake:
     

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