1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Zockt Apple nun Eltern von Kindern ab?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von gunja, 20. April 2011.

  1. gunja

    gunja New Member

  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Das ist ja jetzt nicht unbedingt Apple, sondern eher eher die Anbieter dieser Software, von denen die Kindersicherungen da umgangen werden. Natürlich muss Apple bei der Abrechung über den iTunes Store darauf achten, dass alles mit rechten Dingen zugeht, aber in solchen Fällen ist das technisch gar nicht so einfach realisierbar.

    Und ansonsten ist das Problem ja keineswegs neu. Jeder, der seinem Kind ein Handy gibt, geht dabei das Risiko ein, dass es durch Surfen im Internet und herunterladen/abonnieren von irgendwelchen Klingeltönen und dergleichen unübersehbare Kosten verursachen kann.
     
  3. McDil

    McDil Gast

    Erst kriegt das Kind "eine eigene Kreditkarte" und dann verklagt man jeden, der abzockt.
     
  4. nanoloop

    nanoloop Active Member

    "Eltern von Kindern"

    :eek:)
     
  5. McDil

    McDil Gast

    Dieser Pleonasmus ist ein Stilmittel!
     
  6. nanoloop

    nanoloop Active Member

    Wenn du das schreibst, wird's so sein.
     
  7. McDil

    McDil Gast

    Wenn du das meinst, wird's so sein – vielleicht.
     
  8. gunja

    gunja New Member

    Ah, da bin ich aber froh, dass ihr Apple mehr oder weniger freisprecht und den Eltern die Schuld gebt.

    Was "Eltern von Kindern" betrifft, das ist keineswegs ein Pleonasmus, sondern sollte die Situation verdeutlichen. Es gibt ja auch Großeltern von Kindern oder Onkel und Tanten und vermutlich noch manch andere Relation. Und Eltern können auch andere Relationen haben.

    Ein Stilmittel war es bestimmt nicht. Wie auch?

    Selber reagiere ich wohl allergisch auf Lockangebote und Wucher.
     
  9. maximilian

    maximilian Active Member

    Dann hast Du bestimmt noch kein Mobiltelefon gekauft. Die gibt es für einen Euro, dafür kosten sie dann den Rest des Jahres 500... (oder auch mehr, wenn Eltern sie ihren Kindern überlassen :p)
     
  10. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Hier, mein Sohn, hast du ein scharfes Messer. Aber bitte, nur die Butterstulle mit schmieren!

    Skandal! Schmiede-Innung setzt Kinder tödlichen Gefahren aus!
     
  11. McDil

    McDil Gast

    Heißen muss es politisch korrekt: "Hier, mein Kind"!
    Wir wollen den Mädchen Selbstabstechung und Abstechung als Kollateralschaden nicht absprechen!
     
  12. gunja

    gunja New Member

    Ja, ich bin einer der altmodischen Menschen, die derartige Angebote hassen.

    Mein erstes Mobiltelefon war relativ teuer - 130 Euro - iPhone gab es damals noch nicht - und es hatte trotzdem komische Extraknöpfe, die nur zu teuren Downloads verlocken sollten. Damals habe ich mich durch die dicke Gebrauchsanleitung gelesen, um das zu unterbinden.

    Als Aichinger etliche Zeit später auf den Vorhalt des Tarifdschungels bei Handys durch Plassberg antwortete, aber ihre eigene Handyrechnung sei billiger geworden, da habe ich aufgegeben, an die Vernunft des Verbraucherministeriums zu glauben, wenn es um Handys geht.

    Es ärgert mich trotzdem weiterhin, wenn vernünftige Menschen es inzwischen für normal halten, dass Handys für 1 Euro & Tarife für angeblich 0 Euro überhaupt angepriesen werden dürfen.

    Wenn Apple nicht dadurch aufgefallen wäre, dass sie den Appstore kontrollieren, ja womöglich zensieren, wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, da von Apple besondere Umsicht zu erwarten. Aber eine Firma, die manche Apps wegen Schädlichkeit gnadenlos rausschmeisst, ist nachsichtig bei virtuellen "SpielBeeren" für horrendes Geld?

    Es ist mir unklar, was Ihr da verteidigt. Freiheit bedeutet für mich nicht ein Geschäftsmodell zum Abzocken.

    Maximillians Einwand, eine sinnvolle Kontrolle seitens Apple sei technisch unmöglich, zumindest sehr schwierig, hat mich aber überzeugt. Es ist also Sache der Eltern, das Gerät zu verbieten.

    Mir erschiene es aber nach wie vor sinnvoller, derartige "Geschäftsmodelle" ganz zu verhindern. Warum sollte Wucher erlaubt sein, bloß weil er in einem Handy versteckt wird?

    Korrektur:

    Habe vorhin einen Bericht gesehen, in dem Aichner keine Meinung haben wollte zu Uran in Düngemitteln, deshalb fragte ich mich plötzlich, ob ichvielleicht Aichinger geschrieben habe? Huch - hatte ich - sorry.

    Also, nun korrigiert.

    Wenn man bedenkt, dass durch den Eintrag von Uran langfristig vermutlich das Grundwasser ruiniert wird, dann erscheinen einem Verluste an Geld durch sonderbare Tarife zwar nicht banal aber relativ unbedeutend.


    2.Korrektur:

    Die Ministerin heißt auch nicht Aichner sondern Aigner - warum merke ich mir den Namen inzwischen dauernd falsch?
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Mai 2011
  13. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Mir wäre es auch lieber, Apple würde solch einen Scheiß verbieten. Mich würde interessieren, wie es vor Gericht bei solch für mich nahe am Betrug liegenden Angeboten aussieht. Das ist ja besonders perfide und die Reingelegten sind in den meisten Fällen noch nicht geschäftsfähig oder in der Lage zu erkennen, um was es da geht. Ich denke Eltern hätte gute Aussichten nicht zu bezahlen. Das erinnert mich an die elende Webseitenbescheißerei.
     
  14. maximilian

    maximilian Active Member

    Es gibt bei weitem nicht nur Spiele, bei denen die Abrechnung nicht aufgrund der Software/App erfolgt, sondern bei denen später für die benötigten Daten bezahlt wird. Ganz nach Aufwand. Dieses Geschäftsmodell gefällt mir persönlich sogar besser als „ein Preis für alle“ für ein Programmpaket, von dem ich ich nur zehn Prozent nutze.

    Insofern kann ich in einem solchen Abrechnungsverfahren an sich noch keine Abzucke (auch keine versuchte) erkennen - sofern entsprechend darauf hingewiesen wird. In meiner Branche gibt es z.B. ganz aktuell die Instrumentenanflugkarten aller Flughäfen weltweit für das iPad. Von der Deutschen Luftfahrtbehörde noch nicht als Papierersatz zugelassen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Da gibt es auch die App umsonst, aber das kleinstmögliche Datenabonnement (D/A/Ch) kostet im Jahr irgendwas wie 550 Euro. Weltweit sogar mehrere Tausend. Wie soll denn jetzt Apple unterscheiden können, dass das hier explizit so gewünscht, bei einem Spiel aber möglicherweise eine Abzocke sein könnte? Irgendwo muss der mündige Bürger auch mal für sich selbst und seine Lieben die Verantwortung ganz alleine tragen, finde ich.
     

Diese Seite empfehlen