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YouTube

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 21. April 2012.

  1. McDil

    McDil Gast

    Wer mit einer so miesen Qualität von solchen gegrabbten youtube-Videos glücklich ist, was soll denn der noch zahlen. Also ich versteh' die Aufregung nicht. Das Zeug anzuschauen ist doch schon Strafe genug. – So, wie irgendwelche von der Kinoleinwand abgefilmte previews.:eek:)

    Was anderes wiederum sind Leute, die Videos ausleihen und dann illegal Kopien ziehen, um sie daheim in ein Regal zu stellen – was ich auch nicht verstehe. Wenn ich einen Film (selten genug) zum zweiten Mal sehen will, dann leihe ich ihn erneut aus und zahl' das bisschen.
    Wenn diese "DVD-Sammler" daraus kein Gewerbe entwickeln, wer hat dann den Schaden?

    Überhaupt könnte man doch das Ganze behandeln wie das Drogengeschäft, wo auch vor allem der Vertrieb ein Delikt ist.

    Aber was red' ich.

    Jedenfalls darf ich mich wundern.
     
  2. maclin

    maclin New Member

    Die dort gestellten Qualitäten hätten wir zu analogen Datenzeiten nicht akzeptiert.

    Der Verkaufspreis, der oft einfach nur überzogen ist.

    Die Basis ist gleich. Kopieren. Aus dem Radio war damals angesagt. Wurde bekämpft seitens der Industrie, die wiederum und trotzdem Geräte zum Aufnehmen produzierten (z.B. Sony, Telefunken,...).
     
  3. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    @McDil: Keiner soll für Youtube zahlen. Youtube aber soll halt entweder die nötigen vereinbarungen mit der Gema treffen oder eben keinen geschützten Content veröffentlichen. Letzteres tun sie bereits, suggerieren aber dabei als würde die Gema ihnen diese Handhabe vorschrieben. Wahrer wäre das Youtube nicht verhandlunsgbereit ist, bzw.sich die evtl. anfallenden (genau kennt die ja niemand) Kosten ersparen möchte.

    Ich denke dass niemand ernsthaft bestreiten wird das die Attraktivität von Youtube durch professionellen Content steigt, youtube durch diese Inhalte also potentiell mehr Geld verdienen kann als ohne. Und das sollte nach meinem Dafürhalten eben eine Entsprechung in der Entlohnung der Content-Urheber finden.
     
  4. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Egal welche Qualität, Youtube verdient Geld damit. Man könnte das sogar eine professionelle Nutzung nennen, selbst die Piraten würden dabei den Urhebern eine Vergütung zugestehen.

    Aha, und deswegen darf nun jeder machen was er will? Gilt dass auch für Mercedesse? Oder Eigentumswohnungen in Innenstadtlagen? Oder Bahntickets?


    OK, wenn du glaubst das der Akt des analogen Kopierens von Musik mittels MC-Rekorder dieselbe Größenordnung darstellt wie das Filesharing digitaler Inhalte im Internet dann hast du dich hiermit disqualifiziert weiterhin mitreden zu dürfen. Bitte verlasse das Internet und warte vor der Tür bis du wieder hereingebeten wirst.
     
  5. batrat

    batrat Wolpertinger

    Die Qualität ist nicht mies. :shake:

    Der Originalsong wird meist mit einem selbst produzierten Video versehen und dann hochgeladen. Ich habe selbst zahlreiche Songs so heruntergeladen und dann aber wieder gelöscht, weil mir das ganze etwas seltsam bzw. Illegal vorkam. :embar:
     
  6. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    @ConviL: Hast du zufällig den aktuellen Spiegel (Print) zuhause?
    Dort gibte s einen Artikel, "freiheit der Wölfe" (oder so ähnlich), der ordnet den begriff "Freiheit" meiner Meinung nach excellent gut ein. Wenns irgendwann online verfügbar ist, geb ich hier Bescheid.

    Der Tenor ist (sehr ungefähr) folgendermaßen: "Freiheit" gibt es nicht, da jede Freiheit immer Grenzen haben muss, nämlich da wo sie die Freiheit der anderen beschränkt. Folge ist ein Regelwerk an das sich Mensch im Sinne einen sozialen miteinanders hält. Die Forderung im Internet die totale Anarchie aufrecht zu erhalten ist wahnwitzig und widerspricht 10000 Jahren menschlicher Kulturgeschichte.
     
  7. batrat

    batrat Wolpertinger

    *unterschreib*

    Ich kann mich auch nur über die haarsträubende Logik mancher "verteidiger des freien Internets" wundern :crazy:
     
  8. batrat

    batrat Wolpertinger

    Wenn so manch einer mit dem technischen Fortschritt begründet, dass das Urheberrecht nicht mehr zeitgemäß sei, dann könnte man auch fragen, ob der Datenschutz denn noch zeitgemäß ist. Mit all diesen Möglichkeiten, die die Technik heutzutage bietet.
     
  9. maclin

    maclin New Member

    Habe ich das behauptet? Nein. Nicht lesen, was du lesen willst, sondern lesen, was da steht!
    Aber das ist anscheinend nicht nur für batrat ein Problem.

    Was ist denn das für ein Blödsinn? Was dämlicheres ist dir nicht eingefallen? Oder verträgst du andere Meinungen nicht?
     
  10. maclin

    maclin New Member

    batrat fällt das freie Denken sehr sehr sehr schwer!
     
  11. McDil

    McDil Gast

    Wenn die Kreativen, die Urheber Hauptnutznießer des Ganzen wären, könnt ich's sogar noch gut finden. Leider wird der Hauptteil des Geldes direkt oder indirekt ins Finanzcasino wandern.
     
  12. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Da stand, als deine Begründung für die Einbrüche der Absatzzaheln der Musikindustrie die "Überzogenen Preise". Du kannst mir gerne darlegen wieso sich Filesharing gar nicht erst entwickelt hätte wenn Musik-CDs nur 15 statt 30 Mark gekostet hätten, ich vermute aber dass dir das schwer fallen wird.
    So wie du es formuliert hast erklärst du das Phänomen der Raubkopie (Ursächlich für Einbrüche im Musikgeschäft) mit den hohen Preisen des kopierten Guts. Die Denke dahinter ist mindestens fragwürdig.

    Was du da geäussert hast war keine Meinung sondern schlicht ein falsche Behauptung. Die "Basis" könnte nicht unterschiedlicher sein, verzeih aber wenn es mir zu blöd ist dir das hier auseinanderzusetzen.
     
  13. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Hahaha! »Fragwürdig«, aber klar, das hätte ich jetzt auch gesagt! Die Musikindustrie hat sich an ihrem Monopol berauscht. Und viel zu spät erst geblickt, wie der Hase läuft. Dass das jetzt teilweise auch die Künstler ausbaden müssen – Se’llerie. Es leiden immer die, die am wenigsten dafür können. Dass die nun auf die Trottln im Zuhälter-Sektor reinfallen ist auch nicht verwunderlich. Schließlich sind es ja die, die erzählen, dass die Kinder mit den Millionen nun Designer-Klamotten kaufen, statt ihr Kulturgut ordentlich zu entlöhnen.
     
  14. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Da kann ich dir nun recht geben. Sehr eingefahren, das Ganze.
     
  15. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Es gibt keine Anarchie im Internet. Und wenn das zum 100.000 mal wiederholt wird. Es stimmt einfach nicht. Und die Freiheit der Wölfe findet sich doch viel eher offline! Wer da hat, der darf sich alles erlauben. Siehe Schlecker, Schröder, undsofort.
     
  16. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Kann man, sollte man, muss man! Aber nicht so eingleisig, wie du das betreibst.
     
  17. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Ach Convi, immer dieselbe Leier!

    1. Ja, es gibt ein Machtgefälle zwischen Verwerter und Urhebern das eine dem Urheberrecht nach mögliche Durchsetzung der Interessen der Urheber zuweilen ganz und gar aufhebt.

    1a. Ja hier besteht Handlungsbedarf – allerdings stellt sich die Frage ob so etwas per Gesetz geregelt werden kann, schließlich würde das Vereinbarungen zwischen völlig freien Unternehmern betreffen, besser wäre es wenn die Urheber sich, ähnlich zu anderen Berufsgruppen oder Werktätigen, organisieren würden um so Verhandlungsmacht durchsetzen zu können (Leider eine Utopie, aber die Hoffnung stirbt zuletzt)

    2. Dieses Missverhältnis bzw. diese Schwäche der praktischen Anwendung des UrhG geht die Konsumenten gar nichts an. Weder wissen sie, noch können sie wissen wie die Verträge zwischen Urheber und verwerter aussehen. Sie sind von diesem Geschäftsverhältnis schlicht nicht betroffen. (Und woher die Hoffnung kommt das die Urheber den Ihnen bisher vorenthaltenen Gewinn einfach an die Konsumenten ausschütten würden erschließt sich mir ebenfalls nicht so ganz)

    3. Zur Forderung, die Urheber faktisch zu enteignen/-rechten (Forderung nach legaler Privatkopie mittels Filesharing), weil sie einem angeblich so am Herzen lägen und man ja die böse Mafia schädigen wolle, sage ich besser nichts (nur ein Tipp: Die einzigen die eine Entrechtung der Urheber trifft sind, na?, die Urheber?). Ich weiss es sind eine Reihe von Maßnahmen im Gespräch, aber dieser Punkt ist eben so eklatant grundsätzlich das alles andere dagegen verblasst.

    3a. Die Meinungen, ob die legalisierung des Filesharings den Urheber schaden würde geht auseinander. Nur im Lager der Urheber nicht, da sind sich eigentlich 98% einig das das sehr vielen ihre Existenzgrundlage entziehen würde. Eine Meinung die, sich in meinen Augen nicht mit dem "müsst ihr halt was anderes machen"-Rat von Branchenfremden und Laien kontern lässt.

    3b. Ich frage mich was so schwer daran sein soll, das vielgelesene Bekenntnis, man würde ja den Künstlern gerne mehr zukommen lassen, in die Tat umzusetzen? Die allermeisten Künstler arbeiten ja keineswegs im Verborgenen – wer also meint, Volker Rosin hätte mehr Geld verdient, der kann ihm sicher sehr problemfrei beliebig hohe Spenden überweisen. Macht das jemand? Ja? Nö, das macht überhaupt niemand! Aber wollen, ja wollen tun das freilich viele!

    4. Die Urheber brauchen die Verwerter, sie wollen sie, sie bezahlen sie gerne und freuen sich darüber das sie Ihnen die Möglichkeit geben sich auf das "urheben" zu konzentrieren.
    Ein völlig natürliche Arbeitsteilung die notwendig und sinnvoll ist. Auch wenn die pubertären Krakeeler so eifrig ihr Feindbild pflegen, Verwerter, also Distributoren der so begehrten Werke wird es immer geben. Das unter 100 Urhebern sich oftmals zwei finden, die sich als Marketing Genies entpuppen (oder einfach Glück hatten) macht die Forderung, Die Urheber sollen sich selbst vermarkten nicht sinnvoller. Der BMW Ingenieur läuft am Abend auch nicht mit dem Wischmob durch die Werkshallen, die Arbeitsteilung ist in ganz vielen Fällen eben doch ein Fortschritt, den auch das ach so technisch fortschrittliche Internet nicht zurückdrehen kann.
     
  18. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte

    Und was hat das alles mit Youtube zu tun?
    Tja, eine schwierige frage!
    Zwischen den polen Urhebern und Urheberrechtsgegnern stehen die "großen Digitalen", die sich vermutlich angesichts dieser Debatte ins Fäustchen lachen und klammheimlich ihre Interessen durchsetzen. Urheber sind in deren Augen blosse Content Lieferanten, Konsumenten Milchkühe die mit eben diesem Content gefüttert werden wollen.

    Diese digitalen Riesen geben vor das Urheberrecht verteidigen zu wollen, faktisch wird aber versucht es zu Gunsten ihrer Geschäftsmodelle zu modifizieren. (und die Netzgemeinde lässt sich da gerne vor den Karren spannen, in dem Glauben irgendwann alles für umme haben zu können und um endlich "frei" zu sein....)
     
  19. McDil

    McDil Gast

    Glücklicher Weise gibt es auch noch Künstler, deren Werke nicht verlustfrei kopiert werden können.:teufel:
     
  20. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Du hältst mich für so dumm? Oder sind »die anderen« so dumm. Das wäre ja mit ein Grund die Demokratie zu fürchten, weil es so viele Trottel gibt. Ja, das würde schon passen.

    Im ganzen Universum gibt es kein Frühstück umsonst. Ich halte z.B. eine Kulturflatrate, ähnlich des GEZ-Beitrages für die klügste Wahl, bei der ein Grundwert aufgeteilt wird.
     

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