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Willkürliches Ausschalten seit Upgrade

Dieses Thema im Forum "Hardware" wurde erstellt von Irolan, 16. Februar 2006.

  1. Irolan

    Irolan New Member

    Hallo zusammen,

    vor kurzem habe ich mir eine Prozessor-Ugradekarte von Sonnet für meinen G4 Quicksilver (das stinknormale Modell) gekauft und installiert. Das Upgrade funktioniert hervorragend, nur dass der Computer sich seither scheinbar willkürlich immer wieder ausschaltet. Nach mehreren Experimenten hat sich gezeigt, dass es besonders häufig passiert, wenn ich über den Bus mit Strom versorgte Geräte (Scanner, externe Festplatte) anschließe. Das bedeutet, dass das Netzteil grenzwertig ist und die Stromversorgung gelegentlich unter das Minimum fällt.
    Ich habe einmal gelesen, dass es möglich ist, das Netzteil mit Jumper-Einstellungen auf höheren Output zu setzen, weiß jedoch nicht wie. Daher meine Frage: geht das, wenn ja, wie, oder brauche ich ein komplett neues Netzteil?
     
  2. calvano

    calvano Mit alles

    Wäre allerdings auch möglich, dass der Rechner mit dem Update einfach zu heiss wird. Hast Du mal alle Einlass- und Auslassöffnungen kontrolliert? Die setzen sich gern mal mit Staub zu. Am Besten mal nachkucken und nen Staubsauger bemühen.

    Das mit dem Netzteil kann auch sein, glaub ich aber eher nicht. Bei meinem Gigabit Ethernet G4 ist das Netzteil noch schwachbrüstiger und seit ich eine Radeon 9800 drin habe kommt bei mir immer wenn ich an den integrierten Tastatur USB Hub einen Speicherstick oder Bluetooth Modul annschliesse die Meldung, es sei nicht genug Saft da um das Ding zu betreiben aber kein Absturz.
     
  3. Irolan

    Irolan New Member

    Die Meldung krieg ich jedesmal, wenn ich ein weiteres Gerät an ein USB-Gerät anschließe, das über den Bus versorgt wird, und keine eigene Stromversorgung hat (z. B. an die Tastatur).

    An der Temperatur liegt das definitiv nicht, an der Upgrade-Karte war nämlich sogar ein weiterer Lüfter dran. Ich kann den Kühlkörper (der auch schon an der Karte dran war, ich hab den nicht selber eingebaut) anfassen, nachdem es mehrere Stunden gelaufen ist, der wird höchstens handwarm.

    Außerdem ist der Zeitpunkt des Abschaltens total willkührlich. Einmal läuft der Rechner stundenlang ohne Probleme, dann ist er über Nacht aus und schaltet sich am nächsten Tag schon während dem Booten wieder aus.

    Hm... ich hab mir mit dem Prozessorupgrade auch eine Radeon 9800 eingebaut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegt.
     
  4. calvano

    calvano Mit alles

    Naja, das ist natürlich was anderes: Radeon 9800 UND CPU Upgrade ziehen natürlich schon ganz schön was weg. Vielleicht ist das ja dann doch der Überlastungsschutz des Netztteils. Der Willküreindruck könnte dann entstehen, wenn das Netzteil eh an der Grenze läuft und dann z.B. das Anlaufen der Festplatte(n) - hast Du mehrere drin? - nicht noch zusätzlich verkraftet.

    Hast Du auch noch PCI Karten drin? Wenn ja, bau die doch mal spasseshalber aus (ziehen je nach dem ja auch ordentlich Strom) und schau, ob er dann stabiler läuft. Dann weißt Du wenigstens, dass es nicht an der CPU-Karte liegt. Die könnte nämlich immer noch auch der Übeltäter sein. Manchmal wird nämlich einfach mal die Wärmeleitpaste zwischen Kühlkörper und CPU vergessen oder zu wenig aufgetragen. Da nutzt dann auch der Propeller nicht viel und da der Prozessor je nach Anwendung unterschiedlich heiß wird kommt es dann auch zu so einem vermeintlichen Willküreffekt.
     
  5. Irolan

    Irolan New Member

    Naja, drin sind die Prozessorkarte, die Radeon und eine zweite Festplatte.
    Ich hab doch gesagt, ich hab den Kühlkörper nicht selber draufgebaut, der war schon auf der Karte. Und wenns Überhitzung wäre, müsste es doch immer nach einer bestimmten Zeit ausfallen, oder? Ich bezweifle, dass der Rechner schon nach 15 Sekunden überhitzt.

    Das Problem ist, ich hab das schon mal gemacht, ausprobieren. Aber es lässt sich nicht rekonstruieren. Ich hab die Software für die Karte upgedatet und den Rechner mal vier Tage am Stück durchlaufen und etwas recht Komplexes rendern lassen (Prozessor am Limit). Nix, das ging problemlos. Ich dachte, toll, das hat sich erledigt. Dann schalt ich den Rechner aus, schalt ihn am nächsten Tag wieder ein und er läuft keine fünf Minuten.
     
  6. Mathias

    Mathias New Member

    Ich habe auch mal gelesen, dass solche Abstürze bei zu schwach dimensionierten Netzteilen auftreten können. Du könntest ja mal mit so einem Strommessgerät (wie heissen die richtig?) messen, wie viel Saft Deine Maschine verbraucht.
     
  7. calvano

    calvano Mit alles

    Was die Überhitzung des Prozessors angeht meinte ich nicht, das DU die Wärmeleitpaste vergessen hast, sondern der Hersteller, kommt schon mal vor. Ich hab auch nicht gesagt, dass es dieses oder jenes mit Sicherheit ist, ich habe nur versucht, das ganze einzugrenzen. Wenn Du das aber alles schon ausprobiert hast, dann bleibt wohl entweder ein überlastetes Netzteil am Ende übrig oder ein defektes Motherboard. Mehr fällt mir dann auch nicht mehr ein.

    Vielleicht das noch: Durchrendern ging ja wohl ohne an- und abstecken von USB Devices vonstatten? Wenn ja, gibt das ja dann auch einen weiteren Hinweis auf die Ursache: Netzteil überlastet. Abhilfe: Radeon raus oder diese gesondert mit Strom versorgen. ATI empfiehlt übrigens, die Radeon nicht in Rechnern mit weniger als 300 Watt Netzteil zu betreiben. Mit Deiner CPU und den zwei Platten und der Radeon bist Du auch bei 300 Watt an der Grenze

    So ich fahre jetzt in Urlaub, viel Glück...
     
  8. kakue

    kakue New Member

    Hallo,

    ich habe da noch einen uralten G3.
    Bei diesem ging ständig der Monitor aus.
    Erst wusste ich nicht, ob der Rechner abgestürzt ist, oder es Probleme mit der Graphik gibt. Eine gewisse Zeit lang konnte ich noch so etwas machen, wie CD-Laufwerk öffnen über die Tastatur, Ruhezustand etc. Nach ein paar Minuten ging das auch nicht mehr.

    Bei mir war es die Graphik, die den ganzen Rechner zum Absturz brachte.
    Mit einer PCI-Graphikkarte funktioniert es seitdem.

    Vielleicht probierst Du CPU-Upgrade und Graphikkarte separat?
    Funktionieren beide Komponenten jede für sich, muss es am Netzteil liegen.
    Diese Dinger sind eigentlich nicht besonders teuer, nur sind sie schwer zu bekommen. Auf jeden Fall brauchst Du einen hilfsbereiten Apple-Händler.

     
  9. MacS

    MacS Active Member

    Nun, da es wohl in den Zusammenhang mit dem Update auftritt, kann es nur 2 Dinge sein:
    1. Hardware scheidet aus, wenn es nicht ein purer Zufall ist, dass der Defekt mit dem Update zusammenfällt.
    2. Software. da tippe ich eher drauf. Und da gibts noch die PMU, die PowerManagementUnit, die für die Stromversorgung des Rechner zuständig ist und selbst ein eingene CPU besitzt. Wenn die nich korrekt arbeitet, kann der Rechner meist nicht eingeschaltet werden oder geht nicht richtig in den Ruhezustand. Denkbar auch, dass hier die PMU dem Rechner den Saft abdreht. Kurz gesagt, mach mal einen Reset. Je nach Modell findest du Hinweise auf den Apple-Support-Seiten.

    Sollte das keine Besserung bringen, vielleicht dann doch mal das Combo-Update drüberbügeln.

    Tja, und wenn das nichts nützt, könnte Punkt 1 doch wahrscheinlicher werden...
     
  10. D_Stahl

    D_Stahl Active Member

    Ich habe in meinem Digital Audio (hat glaube ich 338 Watt Netzteil drinenn) folgendes verbaut und noch nie Probleme wegen dem Strom gehabt (allerdings im Sommer mit der Abwärme):

    CPU G4 1.47 GHz von OWC
    ATI 9800 Pro
    3 Festplatten
    PCI UltraATA133 Karte
    PCI SCSI Karte
    PCI USB 2.0 Karte
    Zusätzlich noch zwei Lüfter verbaut (wegen der Abwärme)
    zusätzlich zur Tastatur und Maus hängt manchmal noch eine USB Festplatte ohne eigene Stromzufuhr dran.

    Was hast Du den für einen Mac?
     
  11. Irolan

    Irolan New Member

    CPU 1.8 Ghz (ursprünglich 770 Mhz)
    ATI Radeon 9800 (Monitor wird jetzt über Extra-Netzteil versorgt)
    2 Festplatten
    640 MB RAM
    Das wars, keine extra Karten wie SCSI oder USB, nur das, was schon drin war.

    Dazu eben Maus und Tastatur (wie gesagt, Moni hat jetzt ein eigenes Netzteil seit der neuen Graphikkarte). Manchmal steck ich noch einen USB-Stick oder eine Firewire-HD mit BUS-Versorgung an.

    Was meine Theorie vom Netzteil unterstützt ist die Tatsache, dass mein Scanner (busgepowert) regelmäßig zum Ausschalten geführt hat, bis ich ihn an den Moni und damit an eine separate Versorgung angeschlossen hab.

    So, bevor ich mir ein neues Netzteil zulege, weiß einer von euch, ob man da wirklich mit Jumpern was verändern kann?
     
  12. professortiki

    professortiki New Member

    Hi, ein Freund von mir hat grad ein ganz ähnliches Problem mit seinem aufgerüsteten Quicksilver. Daher wäre ich interessiert zu erfahren, ob du bei der Lösung schon weitergekommen bist. Bei ihm funktionierte die Konstellation mit Dual 1.6 GHz CPU und zwei Festplatten erst gut, dann schaltete sich der Rechner von alleine aus und am Ende konnte man ihn garnicht mehr anschalten. Es wirkte auf uns wie ein Problem mit der Stromzufuhr.
     
  13. Irolan

    Irolan New Member

    Ich hab das auch mal gehabt, dass er sich gar nicht mehr einschalten ließ, das lag daran, dass die Pufferbatterie im Eimer war. Ich dachte zuerst, die Probleme kamen von einem kaputten RAM-Modul (einer der Steckplätze geht nicht mehr), aber nach dem Umstecken gings wieder, das Problem ist aber noch immer nicht weg.

    Ich werd jetzt mal an die MacWelt Redaktion selber schreiben, ob die vielleicht ne Lösung wissen. Wenn nicht werd ich soweit gehen und mich bei Sonnet registrieren, und deren Support in Anspruch nehmen.
     
  14. professortiki

    professortiki New Member

    batterie, interessanter tip. das würde erklären, warum der rechner am nächsten morgen auf einmal wieder funktionierte...
     
  15. Kubus

    Kubus New Member

    Hallo,

    habe mit folgender Konfiguration exakt das gleiche von Irolan beschriebene Problem, dass sich der Rechner vollkommen willkürlich ausschaltet:

    Quicksilver 733, Sonnet 1,4 GHz Upgrade, 2 Festplatten, Nvidia 4600 (mit Lüfter), OS 10.4.3

    Zunächst ein thermisches Problem bei der Sonnet aufgrund eines schlecht sitzenden Kühlkörpers vermutend habe ich die Karte nach Kauf bereits einmal umgetauscht: Die Ersatzkarte zeigt aber exakt das gleiche Problem.

    Inzwischen bin ich mir aber über ein überlastetes Netzteil als Ursache sehr sicher.

    Bei einem der aktuellen Ausschaltvorgänge hat mir die Protokolldatei syst.log (in "über diesen Mac") u. a. folgendes ausgegeben:

    PMU forced shutdown, cause = -122

    Zu dieser Meldung habe ich über google einiges gefunden, aber noch nichts abschließend hilfreiches, PMU = Power Managment Unit

    Den gleichen Rechner mit einer Sonnet 1,2 GHz betrieben zeigt übrigens überhaupt keine Probleme. Sie braucht wohl die entscheidende Menge weniger Leistung.

    Gibt es doch noch irgendwelche Hinweise zur Umstellung des Netzteiles??
    Mit einem zweiten Netzteil ließen sich ja wohl höchstens die Festplatten versorgen...
     
  16. MacS

    MacS Active Member

    Aha, PMU, dann schau mal bei Apple nach, was die PMU so macht. Dabei auch gleich mal nachschauen, wie du diese zurücksetzen kannst!

    Meine Vermutung, es könne an der PMU liegen, kam mir schon früher, wie du vielleicht meinem früherem Posting entnehmen kannst!
     
  17. Kubus

    Kubus New Member

    Hallo,

    habe bei Apple Support nichts über PMU Reset bei einem G4 Tower gefunden.

    Kenne einen solchen Reset bislang auch nur von Geräten mit Akku und/oder externem Netzteil, so bei Powerbook oder auch Cube

    Vielleicht hilft ja das Durchforsten der Google-Ergebnisse weiter...
     
  18. MacS

    MacS Active Member

    Wie wär's damit: http://search.info.apple.com/index.html?search=Go&lr=lang_de&kword=&q=PMU&type=
     
  19. Kubus

    Kubus New Member

    PMU Reset bringt keine Besserung, Rechner schaltet sich immer noch willkürlich aus, entsprechendes ist auch in den inzwischen durchgesehenen Foren aus USA zu lesen.

    Fazit: Netzteil oder PMU zumindest etlicher Quicksilver-Rechner scheint keine höher als 1,2 GHz getakteten Upgrades zu vertragen, warum auch immer.

    Ich habe zwischenzeitlich die 1,4 GHz Karte entfernt (läuft nun einwandfrei in einem Digital-Audio mit ehem. 466 MHz) und bin zu 1,2 GHz zurückgekehrt, Quicksilver bekommt diese Diät (leider) bestens...

    Vielleicht kann man ja Sonnet zu einer Stellungnahme zu diesem Thema bewegen, was ja wohl ein verbreitetes zu sein scheint.
     

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