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Wie ich vom Macianer zum Linuxer wurde...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Dualbooter, 26. Januar 2008.

  1. Dualbooter

    Dualbooter New Member

    Vorweggenommen: Es geht hier nicht um einen Flame, sondern mich interessiert ehrlich, was treugebliebene Macianer vom Geschäftsgebahren der Firma Apple halten.
    Angefangen hat alles damit, dass ich vor einem Jahr einen Ersatz für mein iBook brauchte. Ich muss zugeben: es scheiterte am Design. Schon wieder ein neues weisses kam nicht in Frage und beim schwarzen war der Designzuschlag zu hoch.
    Darum wurde es ein Sony Vaio VGN C15 (silber-orange). Seitdem bin ich zu 90% mit Ubuntu Linux unterwegs, 10% mit Windows XP und im Heimnetzwerk werkelt immer noch treu eine iTischlampe (dank CUPS als erstklassiger Druckerserver).
    Meine Erfahrungen mit Linux sind zufriedenstellend, es gibt auch hier eine tolle Community, MacOS bleibt aber meiner Meinung nach das beste BS (zudem fällt mit der nativen Portierung von OpenOffice softwaremässig bald das gewichtigste Gegenargument weg).
    Wenn ich aber nach einem Jahr Bilanz ziehe, bereue ich meinen Entscheid nicht:
    Der grösste Nachteil von MacOSX gibt hier den Ausschlag: die Hardwarebindung. Wenn ich ein finanzierbares Lowend-Notebook mit MacOSX will, habe ich immer noch die Wahl zwischen 3 unbefriedigenden Alternativen:
    Variante 1: vernünftiger Preis, mangelhafte Ausstattung
    Variante 2 und 3: überpreist bzw. überpreist mit Designtrottelzuschlag.
    Und hier kommt meine Hauptkritik: Wenn man 200 Euro drauflegen muss, nur damit das Ding auch DVDs schreiben kann, etwas was nun wirklich alle andern Notebooks können (kam mir jemand sagen, ob's Nicht-Apple-Notebooks mit sowas gibt, Apple holt die Kombilaufwerke wahrscheinlich aus einer innermongolischen Erdhöhle), dann ist das Kundenverars....
    oder angewandte BWL (Marktsegmentierung), was auf das Gleiche herauskommt (die BWLer werden den Advokaten auf der untersten Stufe der Hölle Gesellschaft leisten).
    Meine Frage an euch: Wie stehen die Lowendmac-Käufer unter euch zur Geschäftspolitik von Apple, zumal Apple in dieses Segment kaum noch Designerressourcen steckt und andere Firmen am Überholen sind?
     
  2. Holloid

    Holloid New Member

    Ich bin seit dem Jahre 2000 mit einem Mac unterwegs...Das Thema was du jetzt ansprichst ist mindestens genauso alt, bestimmt Älter...Darauf gibt es nur eine Antwort.Entweder bist du bereit mehr zu bezahlen, um einen Mac zu benutzen oder nicht.Willst du OSX benutzen oder nicht?.Willst du einen Apple oder nicht?.
    Wenn es dir zu teuer ist dann lass es.So einfach ist das..
     
  3. maceddy

    maceddy New Member

    Ahmen!

    Kein Mensch zwingt Dich bei Apple zu kaufen.

    maceddy
     
  4. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Dann wünsche ich Dir viel Glück und Zufriedenheit mit Deinem Sony-Dingens und Deinem Linux. Ehrlich. Und ich hoffe, daß sie Dir für Deine 200 gesparten Euro anderswo was Tolles verkaufen, an dem Du nochmal ebensoviel Freude haben wirst. Ehrlich. Aufrichtig.

    Ich verzichte trotzdem lieber auf dieses anderswo gekaufte Tolle, was immer es sein mag, und erfreue mich an Macintosh und MacOS.

    Ciao, Maximilian

    PS: Wenn Geld alles im Leben wäre, dann wäre ich schon lange ein (wahrscheinlich, weil nicht meinem Naturell entsprechend) unglücklicher Investment-Banker, Rechtsanwalt oder Zahnarzt.
     
  5. Dualbooter

    Dualbooter New Member

    Nach dem Motto: Augen zu und durch
    Ich war schon über 10 Jahre dabei. Nur wird es immer extremer und so
    eine solche Abzocke hat Apple noch nie geboten:
    200 Euro hauptsächlich fürs DVD-Schreiben.
    Zur Erinnerung: ein externes Superdrive zum MacBook Air kostet
    100 Euro.
    Da ist doch die Frage berechtigt, wie Apple seine treusten Kunden
    behandelt.
    P.S. Wenn mir jemand ein Nicht-Apple-Notebook mit "Kombilaufwerk" nennt,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
     
  6. maceddy

    maceddy New Member

    Geh doch schnell in irgend ein PC-Forum da bekommst Du sofort Beifall.


    maceddy
     
  7. Dualbooter

    Dualbooter New Member

    Das war einmal. Heute ist Linux oma- und opakompatibel.
    Der grösste Nachteil ist, dass ausser Acrobat Reader keine
    Adobe-Produkte nativ drauf laufen.
    Von daher verstehe ich Kreative, lieber mit MACOS arbeiten
    und sich Dualboot etc. sparen.
    Allgemein wird das BS immer weniger wichtig:
    Ob Openoffice, Thunderbird und Firefox unter Linux,MacOS
    oder Win laufen, ist zweitrangig.
     
  8. MacBelwinds

    MacBelwinds New Member

    Ich schnuppere immer mal wieder in Linux hinein und bin doch jedesmal enttäuscht. Ich *würde* es ja gerne *lieben*, aber es will nicht so recht gelingen. Mac OS X ist einfach um ein Vielfaches intuitiver. Alle meine DAU-Kollegen, die ich an den Mac gebracht habe, können ihre Geräte selbst warten. Als sie noch PCs hatten, haben sie jeden Monat angerufen.

    Zugegeben: seitdem bin ich völlig vereinsamt... :confused: :cry:
     
  9. AndreasG

    AndreasG Active Member

    Berufsbedingt steht neben meinem Mac noch eine DOSe. Und der habe ich versuchsweise mal Linux Ubuntu aufgedrückt. Ich wollte mal selber erfahren, wie sich Linux im Vergleich zu OSX so anfühlt.

    Und ich muss sagen: Das ist es nicht. Defintiv nicht. Alle meine Vorurteile über Linux wurden vollumfänglich bestätigt. Das ist und bleibt was für Bastler und wird in der produktiven Umgebung - ausser vielleicht in Server-Räumen - nie auch nur den Hauch einer Chance haben.

    Das schlimmste an Linux war die Instabilität. Nicht vom Betriebssystem selber, sondern von der Software und den Tools. Ich hatte in einer so kurzen Zeit noch nie im Leben so viele Crashes, Hänger und andere unerklärbaren Phänomene. Nicht mal mit Windows und schon gar nicht am Mac. Und wenn mal ein Tool lief, dann fühlte sich das ganze irgendwie unprofessionell, unfertig oder schlicht und einach nicht-intuitiv an.

    Kann schon sein, dass ich mit viel Aufwand und Elan entweder tauglichere Software gefunden hätte oder mit einer anderen Linux-Distribution besser gefahren wäre. Vielleicht war auch meine DOSe zu alt (ca. 5 Jahre). Aber das wars mir nicht wert. Ich war richtig erleichtert, als ich den PC wieder mit Windows booten konnte.

    Gruss
    Andreas
     
  10. Dualbooter

    Dualbooter New Member

    In der Druckvorstufe wird sich Linux nicht so schnell durchsetzen, und ich versuche auch niemandem vom Umstieg von Photoshop und Indesign auf Gimp und Scribus zu überzeugen;-) wenn ihr das meint.
    Als Bürocompi und für Privatanwender erfüllt Linux aber alle Anforderungen.
    Und das vielleicht innovativste Produkt auf dem PC-Markt läuft auch mit Linux:
    http://de.wikipedia.org/wiki/EEE_(Asus)
     
  11. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Beide Nale: Nein. Im Büro fehlt die 100-prozentige Kompatibilität zu MS Office, gängigen Finanz- und Buchhaltungsprogrammen, Treiebrunterstützung für Drucker, usw. usf.; und für Privatanwender fehlen die Spiele und eine anständige Bildbearbeitung. Gimp ist einfach ein Scheißdreck im Vergleich mit der einfachsten Phtoshop-Version, die man zu jeder Digitalkamera dazugeschenkt bekommt.

    Ich habe hier so ein Gerät daheim (ein sündhaft teures "Home Entertainment Center", das ich in einem Preisausschreiben gewonnen habe), das sich neuerdings auf HDTV und Blue-Ray aufrüsten lässt. Aber nur fast, denn weil es Linux basiert ist, kann man auch nach dem Hardware-Upgrade keine Blue-Ray DVDs abspielen, denn für Linux scheint es noch keine Abspielsoftware dafür zu geben (sagt jedenfalls der Hersteller). Noch Fragen?

    Grüße, Maximilian
     
  12. Dualbooter

    Dualbooter New Member

    Das mit der MS-Office-Komptabilität reduziert sich darauf, wie kompatibel OpenOffice ist. Damit kann es nicht so schlecht bestellt sein, wenn schon ganze Verwaltungen darauf umstellen.
    OpenOffice ist übrigens ein wichtiges Einfalltor für freie Software und davon können bald auch Mac-Anwender profitieren, die sich MSOffice für Mac und IWorks sparen können.
     
  13. Dualbooter

    Dualbooter New Member

  14. maiden

    maiden Lever duat us slav

    die Sache ist ganz einfach: ich arbeite mit dem Mac.
    Mit Linux geht das, was ich mache, nicht.
    Und bevor ich mir dafür Windoof antue, suche ich mir nen anderen Job.
     
  15. Dualbooter

    Dualbooter New Member

  16. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ja, so ging's mir auch. Ich habe Linux immer wieder mal probiert, zuletzt UBUNTU. Aber wirklich genießen kann ich die Arbeit am Rechner nur mit dem Mac.
    Meine Rechner-Biografie: von 1986 bis 1999 eingefleischter Dosler und Wintler, Bastler und Schrauber, mit Programmieren. Dann 1999 erster Kontakt zu einem PowerMac. Danach erfolgte sanfte Mutation. Ich habe es nie bereut. :)
     
  17. Delphin

    Delphin Weltverbesserer

    Du wolltest doch einen Schlepptop ohne DVD-Brenner. Warum gibst Du den nicht an, wenn doch gleich daneben zwei stehen: http://www.walmart.com/catalog/product.do?product_id=8221530
    http://www.walmart.com/catalog/product.do?product_id=7810484 ?

    Delphin
     
  18. AndreasG

    AndreasG Active Member

    @Dualbooter

    Na? Immer noch glücklich mit Deinem Linux? Nach meinen Linux-Erfahrungen zu Hause diskutierte ich mit einem Büro-Kollegen - ebenfalls eingefleischter Pinguin - über meine Probleme.

    Er erklärte mir, was ich falsch gemacht haben soll, sagte mir, wo die wirklich guten Tools zu finden sind. Er konnte mir aber nicht erklären, warum ich z.B. meine zusätzlich im PC verbauten Harddisks nicht beschreiben konnte, egal, mit welchem Format ich die formatierte.

    Er führte das schlussendlich auf meinen PC zurück, der eventuell nicht so richtig kompatibel mit Linux sein könnte. Sowas komme sporadisch vor.

    Das war Anfangs 2008.

    Nun, jedenfalls kam eben dieser Kollege kürzlich zu mir und wollte von mir wissen, wie das denn nun sei mit OSX und Intel-Macs. Ob man da denn neben OSX auch Linux drauf spielen könne.

    Ich sagte ihm, dass das wegen EFI/Bootcamp vermutlich nur mit Windows klappen würde - es sei denn, Linux würde EFI unterstützen. Keine Ahnung, ob es das tut. Ich sagte noch, dass er Linux vermutlich eher nicht brauchen würde, wenn er OSX habe. Schliesslich handelt es sich bei beiden im Kern ja um Unix.

    Und heute meldete sich der Kollege wieder. Er hat einen Mini gekauft. Seine DOSe wolle er mit seinem Linux noch behalten - vorläufig. :D

    Gruss
    Andreas
     

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