Wer war schon hamstern ?

Träum weiter. Der Deutsche haut die Dinger in die Tonne. Das ist doch das Problem: Statt den Menschen so zu nehmen wie er ist, geht man davon aus, dass sich alle ökologisch korrekt verhalten.

Naivität ohne Ende.

 

Kann ich in vollstem Umfang bestätigen. Es wird alles Mögliche in jede beliebige Tonne geschmissen, je nachdem, wo noch Platz ist. Es ist die vollendete Gleichgültigkeit und totale Ignoranz – ganz wie im "richtigen Leben".

 

Hast du nicht gelesen, dass ich LED-Leuchten vorziehe? Oder kennst du den Unterschied zwischen einer sogenannten Energiesparleuchte, die nichts anderes als eine in Kleinform gebaute Gasentladungsleuchte ist, und einer LED-Leuchte nicht?

Des weiteren wird bei der konventionellen Energieerzeugung mehr Quecksilber freigesetzt. Würden die Leuchten weniger verbrauchen, müsste auch weniger elektrische Energie gewonnen werden. Und damit weniger Quecksilber oder andere giftige Stoffe.

Die konventionelle simple Leuchte trägt deutlich zu einer Verbreitung von Schadstoffen auf Grund der Bereitstellung der Energiewandlung bei. Auch Quecksilber.

 

Naiv ist, Probleme nicht lösen zu wollen und einfach den bequemsten Weg sein eigen zu nennen.

Die Hintergründe vom Dualen System sind euch bekannt?
Eine Monopolgesellschaft im kapitalistischen System. Konkurrenz bekam keine Chance, da nicht vorgesehen.
Dabei gab es eine Gesellschaft (ex RWE Umwelt), die gemischten Müll sammeln wollte und bei Untersuchungen zeigte, dass die Trennquote besser war als beim Dualen System, da die Trennung bei der Gesellschaft geschah. Sauberer getrennter Müll ist gleich neuer Rohstoff für die nächste Produktion nach einer Aufarbeitung.

 

LED ist immer noch viel zu teuer, sind also derzeit keine Alternative. Es bestimmt immer noch der Preis über den Erfolg, auch wenn das nicht jedem gefällt.

Energiesparlampen möchte ich eigentlich auch nicht in der Wohnung haben, da kurzes Ein- und Ausschalten die Lebensdauer verringert und eine zerbrochenen E.Lampe einfach gefährlich ist. Und diese Schadstoffen sind dann direkt in meiner Wohnung. Das ist gefährlicher als "irgendwo in der Luft".
Aber du willst die Dinger ja auch nicht.

Also hat der Gesetzgeber hier mit dem Verbot ein Chaos angerichtet. Die Alternative E-Lampe ist umweltschädlich, auch wegen der falschen Entsorgung, und die LED ist keine Alternative, da zu teuer.

Und das mit dem "grünen Punkt" : Mag sein, dass andere Modelle besser sind, aber dann hätten diese anderen Modelle vor Verbot der Glühlampe installiert werden müssen.
Wobei die E-Lampen aber m.E. Sondermüll bleiben werden.

 

Stimmt. Mit der Zeit werden auf Grund Reizung einer Nachfrage die Preise sich verändern (müssen).

Oder möchte die Durchsetzung forcieren.

Es hätte generell anders laufen müssen. Eine Monopolgesellschaft entspricht nicht dem Gedankengut einer freien Marktwirtschaft. Eingerichtet durch eine Regierung, die i.d.R. das Gegenteil propagiert(e).

Stimmt.

Bei wertvollen Rohstoffen sollte das Zurückbringen sich lohnen.

 

Dann sollte man dem Menschen zuvorderst mal das Auto nehmen, statt so komische StVOs zu basteln.

 

Auf den berechtigten Einwand, dass der Verbraucher die E-Lampen in den allgemeine Müll wirft, hast du von privaten Müllbetrieben gesprochen, die den Müll angeblich besser trennen als das Duale System.
Nun stimmst du zu, dass E-Lampen Sondermüll sind und meinst, dass die Leute die Lampen selber fachgerecht entsorgen sollen.

Hast du dich da jetzt selbst widerlegt ? :teufel:

 

Ich finde es übrigens lustig, das bei anklicken dieses Threads, oben folgende Werbeanzeigen erscheinen:


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)

 

Ich habe einfach mal fast den halben OBI leer gekauft

 

Das ist jamal wieder eine saublöde Werbung :boese:

 

Nein. Ich bin offen für gute Lösungsmöglichkeiten. Ich wüsste nicht, warum nur eine Lösung die richtige sein sollte.

Aber vielleicht solltest du es mal versuchen, nicht so oberflächlich zu lesen.

 

Sorry, aber ich kann keine schlüssige Lösung von dir erkennen, wie das Entsorgungsproblen der E-Lampen gelöst werden soll.

Zuerst sagst du: Automat. Mülltrennsysteme
Dann: E-Lampen sind Sondermüll, die vom Verbraucher entsorgt werden soll ( und Sondermüll kommt nie in Mülltrennungssystem )

Das geht nicht zusammen. :shake:

 

Da hast du doch nun einen dritten Weg aufgezeigt.

Ich hatte über die Alternative der Müllsammlung im Verhältnis zum bestehenden Dualen System geschrieben. Auch hier wird Sondermüll getrennt gesammelt.

Warum muss es immer nur eine Lösungsmöglichkeit geben?
Es führen viele Wege nach Rom.

 

Nochmal : Das Problem war der Verbraucher, der die E-Lampen in den allgemeinen Hausmüll wirft und eben nicht in den Sondermüll.
Und dazu hast du keine Lösung.

 

Es ist ja jetzt schon ein recht fragwürdiges Unterfangen, den ganzen Plastikmüll aus den Haushalten zuverlässig zu entsorgen. Er landet zum Teil in der Dritten Welt oder bildet auf den Ozeanen kleine Kontinente, wie wir inzwischen wissen. Immer wieder werden Leichen von Vögeln und Meerestieren gefunden, deren Mägen mit geschreddertem Plastik angefüllt sind.

Beim Atommüll hatte mal jemand die glorreiche Idee, die Fässer in den Tiefen der Ozeane zu versenken, da, wo sich Spalten zum Magma auftun. Wenn dann die Scheiße zu den Vulkanen wieder herauskommt - was soll's.

Ich möchte nicht wissen, was den Entsorgern alles zu den gefährlichen Restbeständen der Sparlampen einfällt, um Geld zu sparen. Ich habe da Bilder vor Augen, wie in Afrika Menschen unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen Elektronikschrott aus Europa zerlegen, um Kupfer und andere wertvolle Rohstoffe daraus zu gewinnen.



Auszug aus dem Artikel von Greenpeace:

"... Besonders problematisch ist die Entsorgung der alten Geräte. Viele von ihnen werden nicht wiederverwertet. In Europa bis zu 75 Prozent von allen Geräten. Was mit all diesen Elektroschrott ist unklar. Ein Teil davon wird - oft illegal - exportiert.

Der Elektroschrott landet auf Müllkippen in Afrika oder wird in Asien auseinandergenommen. Durch die Trennung der einzelnen Geräteteile versuchen die Menschen dort, an die wertvollen Metalle wie Kupfer heranzukommen.

Eine solche Arbeit wäre in Europa nur unter strengen Sicherheitsvor- schriften möglich. In Ländern wir Asien bestehen solche Vorschriften nicht. Das ist sehr gefährlich für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Denn sie kommen direkt mit den giftigen Stoffen in Berührung.

Um an das Kupfer in Kabeln heran zu kommen, brennen sie zum Beispiel die Hülle des Kabels einfach ab. Dabei atmen sie sehr giftige Dämpfe ein. Durch die Lagerung der Schrottteile werden außerdem noch Boden und Wasser vergiftet..."
​

Dass es die tollen Mülltrennungssysteme und Reststoffverwertungen gibt, heißt ja noch lange nicht, dass sie auch so arbeiten, wie sie es vorgeben zu tun. Genau so könnte man von einem Politiker erwarten, dass er sich so verhält, wie er es vor der Wahl versprochen hat.

 

Darum ist eine ordentliche Recyclingpolitik so wichtig.
Wir als Verbraucher sollten dies kontrollieren. Und nicht hoffen, es wird schon schiefgehen.
Aber wie in der Politik so im Leben. Lethargie ist weit verbreitet.

 

Nenne du mir die einzig richtige und unfehlbare Lösung.

 

Und damit sind wir bei den Politikern, die ja genau das tun, was sie uns sagen. Die Lethargie zu überwinden würde für weite Teile der Bevölkerung zunächst bedeuten, sich von gewohnten Politikvorstellungen zu verabschieden und solche Parteien zu wählen, die sich eine verantwortungsvolle Umweltpolitik seit Anbeginn auf ihre Fahnen geschrieben haben. Ob die dann die Macht haben, die Wirtschaft an betrügerischen Machenschaften zu hindern, ist eine andere Frage.
Ein zweiter Schritt bestünde darin, Organisationen zu unterstützen, die Missstände auf diesem Felde aufdecken und anprangern.
Grundvoraussetzung wäre natürlich, dass die Mülltrennungsrichtlinien vom Endverbraucher zuverlässig eingehalten werden.
Wenn man das alles ins Auge fasst, kann man die Lethargie, oder besser gesagt die Resignation verstehen, die sich immer breiter macht.

Und natürlich spielt auch das Konsumentenbewusstsein eine Rolle: verantwortungslos verbrauchen und wegschmeißen, schließlich hat man ja bezahlt...

 

Stimmt.

Meinst du, ich sollte meine Hoffnungen besser in den Keller tragen?

Und das ist etwas, was ich nicht so ganz verstehen möchte. Man schmeißt Rohstoffe weg. Und lasse die nicht vergüten.