1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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wer arbeiten will, findet auch Arbeit

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von maiden, 2. Juni 2007.

  1. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Gestern habe ich etwas hierzu im Fernsehen gesehen. Seit 2004 existiert das Gesetz, welches es Firmen verbietet, einfach wildfremde Menschen anzurufen. Das interessiert selbst solche Unternehmen wie die Telekom nicht, weil die Strafandrohung derart lächerlich ist, daß man äußerst preiswert dagegen verstoßen kann. Man verdient sich dumm und dusselig, da fallen die paar Euro Strafe nicht ins Gewicht. Die Politik weigert sich höhere Strafen festzulegen oder die auf diese Weise zustandegekommenen Verträge für unwirksam zu erklären – der Lobby sei Dank!

    :meckert:
     
  2. Zerwi

    Zerwi Wiederhergestellt

    Um mal meinen Senf dazu zu geben:

    Leihfirmen können durchaus für Arbeitnehmer eine Chance sein. Warum? Also wir haben in der Firma ein paar Mitarbeiter, welche wir in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen haben und die zuvor bei uns als Zeitarbeitskräfte gearbeitet haben. Der Arbeitnehmer hat die Chance zu beweisen, daß er was kann und der Arbeitgeber kann sich die Sache anschauen und ihm dann einen Festarbeitsvertrag anbieten. Hat doch jeder etwas davon.

    Gute Arbeitskräfte zu finden ist aber in gewissen Branchen und in gewissen Berufsgruppen sehr schwierig. Trotz vieler Arbeitsloser. Denn ein großer Teil der Arbeitslosen hat entweder keine Berufsausbildung oder gehört Berufsgruppen an, deren Branchen deutlich geschrumpft, verschwunden oder ins Ausland abgewandert sind. Und auf der anderen Seite werden wiederum gute Kräfte händeringend gesucht.

    Zudem kommt noch der räumliche Faktor. Im Stuttgarter oder Münchener Raum sollte es für einen gut ausgebildeten Arbeitnehmer durchaus möglich sein, einen adäquaten Job zu finden. In anderen Teilen Deutschlands sieht das aber ganz anders aus. Zur Mobilität: Ein Mitarbeiter meiner Abteilung stammt aus Ostdeutschland und bewarb sich bei uns in Stuttgart. Heute lebt und arbeitet er eben im Schwabenland. Das geht natürlich, wenn man örtlich nicht gebunden ist und keine Familie hat. Ansonsten ist's aus mit der vielbeschworenen Mobilität.

    Man kann nicht immer alles schwarz-weiß sehen. Fakt ist aber - auch ohne BILD - daß es Arbeitslose gibt, die einzustellen kein Arbeitgeber jemals in Betracht ziehen würde. Und da muß man sich einfach selbst mal in die Lage eines Arbeitsgebers versetzen. Da würde man genau so handeln.
     
  3. Macmix

    Macmix New Member

    Dafür gibt es eine Probezeit. In der Regel bis zu 2 Jahren.

    Durch die Leihfirmen verlängert sich diese und der Arbeitgeber hat dazu noch für ein paar Monate eine billige Arbeitskraft.
     
  4. wicky56

    wicky56 New Member

    Da muß ich dir Rehct gebene Macmix ich sehe das genau so!
     
  5. Zerwi

    Zerwi Wiederhergestellt

    Für die Zeitarbeitsmitarbeiter sehe ich es durchaus als Chance. Man lernt verschiedene Firmen kennen und hat die Chance, irgendwo seßhaft zu werden., Und das ist nicht unüblich. Außer natürlich, man stellt sich richtig deppert an. Die Kandidaten gibt es leider auch. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ein Arbeitnehmer (und ich bin auch einer) ist nicht per se immer toll in seiner Leistung.

    Billig? Hast Du ne Ahnung.
     
  6. Schaumberger

    Schaumberger Wurschthaut, alte


    Meines Wissens nach sind Zeitarbeiter alles ander als "billig". Wenn ich höre was manche Konzerne für ihre Zeitarbeiter hinlegen könnte ich weinen. Wenn man das mit den Kosten eines gleich qualifizierten Angestellten vergleicht und sich dann noch vergegenwärtigt das manche Abteilungen Zeitarbeiter über Monate oder gar Jahre hinweg beschäftigen dann kommt man schon ins Grübeln ob solche Konzerne Geld zu verschenken haben...

    Aber abgesehen davon halte ich Zeitarbeit auch für eine Unsitte – ist es denn sooo schwer einfach jemanden anzustellen?
     
  7. Holloid

    Holloid New Member

    Gerade diese Woche passiert..
    Meine Frau.. Ein Anruf vom Arbeitgeber (DRK) entweder weniger Stunden Arbeiten oder Kündigung.
    Mein Bruder.. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gestrichen , entweder eine niedrigere Arbeitsposition(mit weniger Gehalt)oder Kündigung..und das nach über 25 Jahren Betriebszugehörigkeit.
    Aber es findet ja jeder Arbeit der will,alles kein Problem.Wir haben dank Merkel ein wirtschaftlich Aufschwung...
    Wie lange lassen wir uns eigentlich noch verarschen..
     
  8. Macmix

    Macmix New Member

    Sag mir nicht, dass die teurer als die festangestellten Arbeitskräfte sind...
     
  9. maiden

    maiden Lever duat us slav

    kleine Änderung des Spielplanes.

    Jener Unternehmer, der damals das große Wort führte, ist nun, bedingt durch Krise und Fehlinvestition in Insolvenz gegangen und fragt sich, was er nun anfangen soll. Ihn nehme ja niemand mehr.
     
  10. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ach, der soll inne Zeitarbeitsfirma und mit der Zeit sesshaft werden.
     
  11. Convenant

    Convenant Haarfestiger

  12. maiden

    maiden Lever duat us slav

    der hat zuhause 4 Mäuler zu stopfen und ein Haus abzubezahlen. Dem geht der Arsch auf Grundeis. Und nehmen wird ihn auch niemand mehr. Bliebe nur noch Hartz
     
  13. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Leute ihr liegt falsch wenn ihr meint, dass eine Leihkraft billiger kommt, als ein Festangestellter. Die Firmen, welche die Leihkraft beschäftigen, müssen das Gleiche bezahlen wie für eine vergleichbare fest angestellte Kraft. Das ist seit der Novelle des Arbeitnehmer-Überlassungsgesetz so geregelt. Natürlich werden die die diversen Zulagen nicht bezahlt und ebenso natürlich wird die Leihkraft in der Einstiegsgruppe des jeweiligen ERA-Tarifs bezahlt. Aber grundsätzlich sind die Tarife gleich. Dass die Leihkraft in der Regel deutlich weniger erhält, liegt also an der Leihfirma und nicht an der Firma, welche dieselben beschäftigt. Der Vorteil aus Sicht der Firmen ist also nicht die Lohnkosten-Ersparnis, sondern die Möglichkeit wesentlich einfacher auf die unterschiedlichen Auftragslagen reagieren zu können, als bei den in der Regel nur schwer, bzw. nur mit Abfindung kündbaren festen Mitarbeiter.

    MACaerer
     
  14. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ja, wie überraschend, dass vom Lohn weniger bleibt, nur weil sich da noch jemand die Taschen voll macht.
     

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