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to deal with so.'s emotions

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von quick, 30. Mai 2002.

  1. quick

    quick New Member


    > Es war wirklich nicht mehr zu übersehen.
    Sie wurden immer weniger.
    Zügig hatte die Zahl und gewaltig ihr Einfluss in den letzten Jahren abgenommen.
    So wurde beschlossen, eine Versammlung abzuhalten, um die Lage zu besprechen.
    Landaufwärts, landabwärts verbreitete sich die Nachricht, daß es ein Treffen geben sollte.
    Und so strömte in jener Nacht ein ganzes Heer von Gefühlen zum Versammlungsort; ein ganzes Heer von Gefühlen, das sich unterdrückt, verdrängt, überspielt, versteckt, abgewiesen, ausgenutzt und auch diskriminiert fühlte.
    Es soll an dieser Stelle einmal erwähnt werden, dass es grundsätzlich zwei Arten von Gefühlen gibt.
    "Sicher", höre ich jetzt so manchen sagen, "gute" und schlechte!" So wird es auch oft dargestellt und ich meine, dass diese Bewertung und Einordnung einmal eines der Themen auf der Tagung der Gefühle sein sollte . Richtig ist, dass es zwei Arten gibt.
    Jedoch nicht "gut und schlecht" bilden den Unterschied, sondern "echt und unecht".
    Die Versammlung, zu der in jener Nacht die Gefühle zusammenströmten, war ein Treffen der echten Gefühle, kurz die "Echten" genannt. Ihre Aufgabe und Wirkung besteht darin, den Menschen wirklich lebendig sein zu lassen. Wenn ein Mensch seine echten Gefühle kennt, akzeptiert und den Mut hat, zu ihnen zu stehen, damit leben zu können, fühlt sich stabil, wohl und gut.
    Das ist nicht mißzuverstehen:
    Es gibt durchaus Konflikte in solch einem Leben.
    In jüngster Vergangenheit breiteten sich ganz massiv "die Unechten" aus und schienen immer mehr Anklang zu finden, also die Gefühle, die eigentlich nur Ersatz für die "Echten" waren.
    Natürlich waren an diesem Abend auch Spione von der anderen Seite da: Sie sollten Informationen sammeln, um so gegebenenfalls Maßnahmen der Gesellschaft der "Echten" rechtzeitig unterwandern zu können. Für einen "Unechten war es eine Leichtigkeit, sich unter die "Echten" zu mischen, da die Ersatzgefühle Meister in der Fähigkeit sind, als echt daher zu kommen.
    Doch nun wollen wir einmal hören, was es auf der Versammlung zu besprechen gab. Eines der "Echten" eröffnete den Abend:
    "Liebes Mitgefühl!
    Kaum einem von uns ist es entgangen, dass wir, die echten Gefühle, immer weniger mit den Menschen zusammenkommen, angenommen werden und wirken können.
    Die "Unechten", dieses scheinheilige Gesindel, dagegen sind gut im Geschäft. Sie mussten sich sogar dringend vermehren, um den Bedarf decken zu können. Auch haben sie erfolgreich eine Kampagne gegen diejenigen von uns durchgebracht, die nicht angenehm erscheinen und deshalb oft als negativ abgetan werden.
    Da werden mir die Geschwister Wut und Ärger, das Selbstvertrauen, der Ehrgeiz ebenso wie die Trauer, die Angst und Furcht und viele andere zustimmen; eben all jene, die angeblich nicht mehr gesellschaftsfähig und angebracht sind.
    Lasst uns gemeinsam überlegen, ob wir etwas tun können, damit die Menschen tiefer fühlen, uns akzeptieren und dadurch auch selbst echter werden!"
    Es wurde eine lange Nacht!
    Nach diesen einleitenden Worten meldete sich ein Gefühl zu Wort, jedoch verhärmt und verunsichert in der Ausstrahlung.
    "Ich bin Stellvertreter für die Wut. Wie unser liebes Mitgefühl einleitend ganz richtig sagte, haben wir Wutgefühle immer weniger Gelegenheit, zum Ausbruch zu kommen. Wir können, ebenso wie der Ärger, den Menschen noch so sehr quälen, bedrängen, - oftmals kommen wir damit nicht durch. Überall hört man auch, der Mensch soll sich "im Griff" haben sich "zusammenreißen" nur keine "Blöse" zeigen usw.
    Hier gab es zustimmendes Gemurmel und Applaus, denn die Wut hatte einen sehr wichtigen Punkt angesprochen, der fast allen Gefühlen Schwierigkeiten machte.
    Durch die allgemeine Zustimmung sichtlich ermuntert, setzte die Wut ihre Rede fort: "Meine Konkurrenten die Zerstreuung, Unehrlichkeit, Heuchelei und wie sie alle heißen, machen es mir schwer. Aber besonders besorgt bin ich darüber, dass ich unsere allerhärtesten Gegner immer häufiger antreffe..... "Hier machte die Wut, deren Rede immer flammender wurde, eine bedeutungsvolle Pause.
    "Immermehr begegne ich bei den Menschen der Angst mit all ihren Varianten im Schlepptau; von der Feigheit über der Ungerechtigkeit bis hin zur Selbstaufgabe und Resignation. Wenn ich auch noch so heftig tobe, so gelingt es den Menschen doch erstaunlich oft, mich zu unterdrücken und wegzustecken. Und es würde euch schaudern, wüsstet ihr, wie viele darauf auch noch soooo stolz sind..."
    "Stolz sind? Das glaubst du doch wohl wirklich nicht!
    Meine liebe Wut,
    wenn ich auch all deinen bisherigen Ausführungen zustimmen kann, hier muß ich einhaken", meldete sich hocherhoben ein Vertreter des Stolzes. "Wir wissen wohl alle, dass es sich hier um den falschen Stolz handelt, der von den "Unechten" so eifrig angepriesen wird.
    Wirklichen Stolz kennen doch nur die wenigsten."
    "Sicher da muß ich dir zustimmen", räumte die Wut ein.
    "Ich habe mich etwas ungenau ausgedrückt. Auch mir ist lange kein Mensch mehr begegnet, der wirklich stolz war. Wie ich schon sagte, sind die meisten angepasst."
    "Und", so fuhr die Wut fort, "das Ärgste ist, ich bin sicher, dass die meisten Menschen, die so weit von ihren echten Gefühlen entfernt sind, sich gar nicht wohlfühlen."
    "Da kann ich nur zustimmen, leider...",
    meldete sich eine sehr zart und zerbrechlich anmutendes Gefühl zu Wort.
    "Ich bin die Liebe", sprach es,
    "und wenn ich euch erzähle, was die Menschen mit mir und damit sich selbst antun, wird noch deutlicher, wie schlimm und bedenklich die Situation ist.
    Fast immer, wenn ich auftauche, ist das ja - ein erfreuliches Ereignis.
    Wie oft werde ich herbeigesehnt, gewünscht und sogar besungen.
    Aber bald schon - und oft stehe ich fassungslos davor, wie schnell - gibt es Probleme, Probleme, die daraus entstehen, dass die meisten Menschen mich gar nicht richtig verstehen.
    Liebe verspüren heißt für viele, Ansprüche stellen zu können, den anderen formen und lenken zu wollen, ihm Vorschriften machen zu können usw. Na ja, ihr kennt das ja alle. Es gibt tausende von Varianten, die die Menschen erfinden, um sich zu quälen.
    Und so fühle ich mich manchmal machtlos und gerupft durch die Eifersucht und die daraus entspringende Unehrlichkeit und Intrige. Diese Scheingefühle haben die Unechten ja nur zu gut eingeführt."
    Die Stellvertreterin für die Liebe machte eine Pause und tat einen tiefen Seufzer. "Ihr könnt bestimmt nachfühlen, wie mir zumute ist, wenn ich bei zwei Menschen erwacht bin und wenn sie mich dann - nach all den Phasen der Eifersucht, der Gewöhnung, der Unehrlichkeit und Feigheit - zerstören.
    Und sollten sie sich abfinden, dann fristen sie ihr Leben in Anpassung und Selbstaufgabe nebeneinander her vor dem Fernsehgerät, oft angefüllt mit Alkohol und Tabletten oder anderen Drogen.
    "Meine liebe Liebe", sagte da eine leise, aber doch auffallend feste Stimme. "Du sprichst bei diesen Menschen von sich "abgefunden haben" und "Selbstaufgabe". Wenn dem wirklich so wäre, dann wäre das ja nicht so schlimm, aber im allgemeinen herrschen auch hier die Unechten. Es handelt sich umResignation und auch um Lüge. Was den Alkohol, die Tabletten und all den anderen Ersatz betrifft, gebe ich dir natürlich recht seufzte die Demut.
    "Wie sollen sie es denn auch sonst aushalten", warf die Enttäuschung ein. "Ihr glaubt kaum, wie oft wir, gerade wir, die Entäuschung, der Schmerz, die Trauer und die Wut, durch diese Mittelchen verdrängt werden sollen!"
    "Und dann glauben die Menschen auch noch, sie hätten mich erreicht", maulte die Zufriedenheit.
    So ging es die ganze Nacht hindurch.
    Die Spitzel von der Gegenseite machten sich eifrig Notizen.
    Der Egoismus beschwerte sich lang und eindringlich über die Diskriminierung, die ihm seit langem widerfuhr: "Wenn die Menschen aus lauter Angst vor mir nur noch sich anpassen, gegen sich leben und dann zwangsweise hinterhältig und intrigant werden, kann ihnen das ja letztendlich einfach nicht gut tun.
    Wie oft stehe ich dem hilflos gegenüber", endete er schließlich leise.
    Die Zuneigung, die Verantwortung, die Geborgenheit, der Hass, die Neugier und der Ekel, sie alle meldeten sich zu Wort.
    Nur noch die Rede des Selbstvertrauens will ich wiedergeben.
    Was die anderen zu berichten hatten, wissen wir eigentlich selbst: Wir wissen es, wenn wir ganz ehrlich zu uns sind.
    "Liebe versammelte Gefühlswelt", begann er vorsichtig.
    "Es soll keine Protzerei sein, aber ihr wisst alle, welchen Stellenwert ich in unserer Welt und bei den Menschen habe.
    Oftmals bedarf es erst meiner, damit andere Gefühle eine echte Basis, eine Chance haben - und der Mensch auch."
    Hier gab es wieder einmal Zustimmung.
    Das Selbstvertrauen, seines Standes gerecht werdend, brauchte diese zwar nicht, freute sich aber darüber und fuhr fort:
    "Weil ich und alle meine Kollegen aber so wichtig sind, begegnet uns ein relativ neues Problem: Die Gegenseite hat uns zu einem Modewort kreiert. Das hat ausgesprochen fatale Folgen. Wir wissen alle, dass viele Menschen, um uns als Gefühl aufzubauen, manchmal Hilfe von anderen brauchen. Das ist sehr ernst zu nehmen. Seit aber die Unechten es geradezu modern gemacht haben, Selbstvertrauen zu üben Selbstverwirklichung zu suchen, Selbstbehauptung zu trainieren oder wie immer sie das nennen und verpacken, gibt es ein solches Überangebot an angeblichen Wegen zum "Seelenheil" und ein solches Durcheinander, dass die Menschen überhaupt nicht mehr Bescheid wissen und vom echten Selbstvertrauen sehr weit entfernt sind oder ihnen manchmal der letzte Rest geraubt wird.
    Die Unechten verdienen daran gut und stellen einfach alle wirklich echten Bemühungen, Selbstvertrauen zu erlangen, als veraltet hin.
    Es ist sogar so weit gekommen, dass Menschen, die wirklich Hilfe brauchen bzw. suchen, sich verunsichern lassen und nun auch bald meinen, Selbstvertrauen könne man ihnen einsetzen wie einen Herzschrittmacher oder wie Zahnersatz einbauen oder aufkleben wie ein Abc-Pflaster.
    Und schon sind diese Menschen wieder da, wo sie schon einmal gescheitert sind, sie legen die Verantwortung für ihr Wohlbefinden in andere Hände... und wo, bitte bleibe ich da?!" schloss das Selbstvertrauen.
    Wie schon gesagt es wurde eine lange Nacht.
    Die Gefühle, so unterschiedlich sie auch sind, kamen überein, dass sie es auf keinen Fall nocheinmal riskieren wollten, die Menschen für eine Nacht zu verlassen, um weitere Versammlungen abzuhalten. Wie Beobachter berichteten, war zuviel in dieser Nacht passiert, als die Menschen einmal ohne echte Gefühle waren.
    Somit hatte die Hoffnung das Schlusswort:"
    Wenn wir Echten uns nur in einer Nacht wegstehlen können und uns sicher sind, es gäbe eine Katastrophe, wären wir einen Tag nicht da, dann können wir davon ausgehen, dass die Unechten uns zwar kurzfristig ersetzen können, auf Dauer aber nie.
    Dazu sind wir zu tief im Menschen verwurzelt.
    Wir Echten gehören einfach dazu wir sind nicht unter den Tisch zu diskutieren, wir müssen uns verstärkt durchsetzen, bei den Menschen konsequent bemerkbar machen, damit sie aufwachen und ihre Chance wahrnehmen.
    Manchmal wird es ihnen wehtun, und sie werden lange brauchen, bis sie uns wieder zulassen und unseren Wert erkennen, aber ich bin sicher, dass wir letztendlich den Sieg davontragen..." so endete die Hoffnung.
    Der Morgen graute. Viele waren sich nicht sicher, ob sie sich gegen die Unechten durchsetzten können.
    Einig waren sie sich, dass sie als Gefühle dem Menschen zwar beistehen können, dass sie aber nicht allein für ihn und sein Wohlbefinden verantwortlich sind.
    Das ist der Mensch mit seinem Verstand gleichermaßen.
    Und gerade auch dieser Verstand ist ein ernstzunehmender Gegner, wenngleich er ursprünglich als Partner der Gefühle gedacht ist.
    Die Unechten gehen jedoch in der Regel über den Verstand.
    Sie hatten das Denken des Menschen schon zum Teil erobert; was ein weiteres Hindernis für die Gefühlswelt darstellt.
    Die Gefühle trennten sich mit dem festen Vorsatz, sich weiterhin bei den Menschen bemerkbar zu machen und niemals aufzugeben.
    Hast Du es auch schon gespürt??? <
     
  2. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Ja! Genau so sehen Belastungstests für den neuen Server aus! Aber bis jetzt geht er nicht in die Knie...;-)
     
  3. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    ich habe ein gutes Gefühl,das der Server noch einiges vertragen kann.
    Jetzt wo die Katz im Urlaub ist,werden wir mal die Puppen tanzen lassen.
     
  4. quick

    quick New Member

    .... ;-)))
     
  5. terkil

    terkil Gast

    Jetzt machen wir den Server so richtig zur Sau !!!

    Dann weiß er, wie hier der Hase läuft und das er hier nichts zu lachen hat.
     
  6. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Nur Rohlinge unterwegs - das petze ich unserem Webmassa nach seinem Urlaub!

    Dabei muss so ein Server geschont, gestreichelt, gehätschelt, ja - geliebt werden! ;-)
     
  7. quick

    quick New Member

    du alte petze ;-)
     
  8. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Mag sein. Aber nur so kriege ich mein Abo seit Jahren für lau! ;-)
     
  9. terkil

    terkil Gast

    Tjaaaaa, jetzt wo Massa weg ist, geht dir wohl der A. auf Grundeis, was du Server ??? Wenn du immer schön SERVIL bist, tun wir dir auch nichts.......
     
  10. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    *bewunder*
    Du liest das auch noch? Sollte ich dein Literatentum bisher nicht entdeckt haben?!? Habe ich bislang in dir nur den Reich gesehen und den Ranicki übersehen:)

    Frühstück? Baden-Württemberger müsste man sein *seufz*
     
  11. quick

    quick New Member

    frühstück ?

    Best english-Frühstück
    Zubereitung
    Zuerst das Glas Saft, danach die Cornflakes mit Milch. Dann nacheinander mit Margarine den Frühstücksspeck, das Rostbratwürstchen, die Champignons,die Tomate, eine Scheibe Toastbrot auf beiden Seiten und das Ei braten. Zum Abschluß weitere Toast und die Orangen-Marmelade. Dazu begleiten einige Tassen English Tea.
     
  12. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    TOMATE? Etwa vom Deich?!? *brrrrrrr*
     
  13. quick

    quick New Member

    sicher nicht von dir ?
     
  14. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Nachts ist das mit dem Server echt ein Problem.Ich rufe die Seite auf und starre und dann merke ich nach ner Weile,das die längst da ist.So schnell kann man gar nicht gucken,wie das jetzt geht.
     
  15. grufti

    grufti New Member

    ich habe das Problem sogar tagsüber.
    Bin dran gewohnt, erst mal eine zu rauchen, bis sich so nach und nach was bewegt.
    Und jetzt: Nur noch die Zigarette danach....
    An irgendwas erinnert mich das jetzt aber grad irgendwie.
    Komm bestimmt noch drauf, und sag's euch dann...

    Aber interessiert denn hier keinen, womit uns der quick wieder mal bereichern wollte?
    Wäre für eine Kurzfassung und Erläuterung dieser Botschaft wirklich dankbar.
    Weil der quick ja noch nie ohne Grund uns einfach irgendeinen Scheiss geschrieben hat.
    Zwischen den Zeilen steckt wohl der Sinn. Aber das packt meine 2¬ Lesebrille vom Penny-Markt einfach nicht.

    Mensch, irgendeiner wird das doch wohl gelesen haben?
    Da opfert sich unser quick auf und ihr albert da nur rum. Schämt euch.

    .
     
  16. quick

    quick New Member

  17. grufti

    grufti New Member

    Aha,
    dir ist deine Botschaft an uns alle also auch noch nicht so ganz klar.......

    Gibt doch eh nur zwei Möglichkeiten:

    quick + Tomate + Mixer = Ketchup .... oder Quellwasser?

    ;-))
     
  18. quick

    quick New Member

    ja quellwasser, das brauchte ich irgendwie ... ;-)))
     
  19. 2112

    2112 Raucher

    Memme ! :)
     

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