Thierse voll daneben

Hallo!

Wenn er damit nur sich selber schaden würde, dann wäre ich Deiner Meinung. So wie es momentan läuft, nützt die ganze Sache nur der CDU und die hat diesen Punkt wahrhaftig nicht verdient. Die soll ihre Pluspunkte selber sammeln, und deswegen finde ich es wichtig, daß Thierse da schnelle und gute Hilfe beim Rauskommen kriegt. (Z.B. indem sich Kohl selber auf tolpatschige Weise zum Thema äußert, aber dafür ist er dann doch nicht blöd genug, fürchte ich).

Grüße, Maximilian

 

Das schöne ist das Leben aus unendlichen Stufen Grau besteht: Wenn der politische Erfolg, der Rückhalt bei den Freudnen und der Spass an der Sache schwindet dann sinkt die Motivation sich den Schmarrn noch anzutun – umso mehr wenn daheim das personifizierte schlechte Gewissen vor sich hin vegetiert.
Die Entscheidung lässt sich vielfach begründen, das wichtigste ist aber m.E. das Ergebnis, und das ist das eine Ehefrau nicht (mehr) alleine gegen den Krebs kämpfen muss. In meinen Augen ein Happy End!

 

Dann hätte ich als Münte gesagt, liebe Genossen jetzt habt ihr mir lange genug in den Arsch getretten - macht euren Mist alleine - ich geh jetzt zu meiner kranken Frau.


maceddy

 

Du bist aber nicht Münte. Und ich kann mir gut vorstellen, dass wenn über einen Freund von mir verbreitet werden würde, dass er doch nur zu seiner kranken Frau geht, weil ihn niemand mehr unterstützt, mir irgendwann der Kragen platzt und ich dann eben den Ehrenwortdoktor hervorkrame und darauf hin weise, dass sein Verhalten nun nicht gerade einem Ideal entspricht. Wenn z.B. die ganze Zeit sowas:

kommt.

 

Genau! Kohl redete immer von der Familje und hatte doch eine Geliebte, was jeder Bonner Journalist wusste, leider aber nicht darüber schrieb. Mir ist es Wurscht, wer mit wem was hat, nur wenn er zu oft das Wort von der Familie als höchstem Gut in den Mund nimmt, dann gönne ich solchen Typen die Veröffentlichung solcher Skandale.

In der Konkret hat das mit Helmut und Juliane übrigens sehr früh gestanden. Als sich ein kleines Parteimitglied darüber aufregte und das Kanzleramt aufforderte dagegen vorzugehen, hat das natürlich ausweichend reagiert. Briefe gingen hin und her, bis das kleine Parteimitglied wusste, dass es diese Affäre tatsächlich gibt und den Briefwechsel der Konkret zur Verfügung stellte, die ihn genüsslich veröffentlichte.

Kennt jemand diese Story?

 

Nein, aber sie ist auch total uninteressant ! :gaehn: :sleep:

 

Finde ich nun gar nicht! Vor allem weil kaum jemand diese Story kennt, sie aber wahr ist. Als neulich ein rechter, schwulenfeindlicher Senator bei einer schwulen Anbahnung ertappt wurde, hat mich das auch gefreut. Und etliche andere hier im Forum ebenfalls. Jeder der in der Politik arbeitet, sollte eben wissen, dass wenn er Wasser predigt aber Wein trinkt, dieser Umstand durchaus einmal öffentlich werden könnte.

 

Da ist was dran, denn indem er Dinge wie die Sexualität thematisiert, hat der Politiker die Grenze zum eigentlich Privaten als Erster überschritten, und ist dann in diesem Punkt selbst auch zu Recht angreifbar.