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Tag der offenen Moschee...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Singer, 3. Oktober 2007.

  1. python

    python New Member

    Was meinst du mit Sonderbehandlung? Den Bau von Moscheen?
     
  2. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Was soll das werden, so ein "Tag der offenen Tür"? Kommen da die Moslems raus aus ihrer Moschee und interessieren sich für die "westliche Kultur" oder die "Kultur des großen Satans"? Hören sie dann mal einen Augenblick auf zu glauben, alle "Ungläubigen" seien "unrein" und es sei für ihre Tochter Ayscha tausend mal besser, einen Bauern aus dem hintersten Anatolien zu heiraten (arrangiert, natürlich), als die Ehre der Familie durch einen europäischen Schwiegersohn zu beschmutzen?

    Kann mir mal jemand irgend eine Medienmitteilung zeigen, in der die muslimischen Dachverbände sich empört über Selbstmordanschläge oder Ehrenmorde äußern und die schuldigen muslimischen Täter aufs schärfste verurteilen? Damit meine ich nicht solche Äußerungen wie "Der Koran ist eine friedliche Religion" oder "Das lässt sich nicht mit dem Koran begründen". Denn mit dem Koran lässt sich - wie auch mit der Bibel - so ziemlich alles begründen, wenn man nur will.
     
  3. python

    python New Member

    "Die" kommen da nicht raus, sondern die machen die Moscheen auf und laden ein reinzukommen. Das wird immer wieder gefordert, dann machen sie es, und es wird darüber gespottet.

    Wenn man sich mal mit Muslimen unterhalten würde, könnte man feststellen, dass nicht alle so sind, wie hier geschildert.
    Aber zu dieser Form von Pauschalisierung habe ich ja oben schon was gesagt...


    Dass Stellungnahmen von Ayyub Axel Köhler für den KRM oder des DITIB oder des Zentralrats der Muslime etc. nicht in großen Buchstaben auf der Titelseite landen, ist nicht den Verantwortlichen dieser Gremien anzulasten.
     
  4. maceddy

    maceddy New Member

    Also den Herrn Köhler habe ich vor kurzem im TV gesehen, glaubwürdg kam der bei mir nicht an.
    Es sind micht all so - aber viele sind so.

    maceddy
     
  5. maceddy

    maceddy New Member

    Schwimmen für Muslimische Mädchen, Klassenfahrten,.......

    maceddy
     
  6. python

    python New Member

    Warum kennt keiner die Islamische Charta des ZMD, in der u.a. folgendes steht:
    "Das islamische Recht verpflichtet Muslime in der Diaspora, sich grundsätzlich an die lokale Rechtsordnung zu halten. In diesem Sinne gelten Visumserteilung, Aufenthaltsgenehmigung und Einbürgerung als Verträge, die von der muslimischen Minderheit einzuhalten sind.
    11. Muslime bejahen die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung
    Ob deutsche Staatsbürger oder nicht, bejahen die im Zentralrat vertretenen Muslime daher die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich des Parteienpluralismus, des aktiven und passiven Wahlrechts der Frau sowie der Religionsfreiheit. Daher akzeptieren sie auch das Recht, die Religion zu wechseln, eine andere oder gar keine Religion zu haben. Der Koran untersagt jede Gewaltausübung und jeden Zwang in Angelegenheiten des Glaubens.
    Wir zielen nicht auf Herstellung eines klerikalen "Gottesstaates" ab. Vielmehr begrüßen wir das System der Bundesrepublik Deutschland, in dem Staat und Religion harmonisch aufeinander bezogen sind.
    Das Islamische Recht gebietet, Gleiches gleich zu behandeln, und erlaubt, Ungleiches ungleich zu behandeln. Das Gebot des islamischen Rechts, die jeweilige lokale Rechtsordnung anzuerkennen, schließt die Anerkennung des deutschen Ehe-, Erb- und Prozessrechts ein."

    Mir ist schon klar, dass lange nicht alle Muslime so denken, aber das ist die offizielle Verlautbarung. Wir würden uns eher einen Gefallen tun, diese Kräfte zu stärken (und zwar politisch wie auf zwischenmenschlicher Ebene), als in Muster wie "Der Westen ist böse" bzw. "Muslime sind hinterwälderische Terroristen" zu verfallen.
    Die Medien machen es leider falsch (naja, sie brauchen halt die Kohle...).

    Das wollte ich nur mal sagen...
    Gruß, python
     
  7. python

    python New Member

    Da geb ich dir uneingeschränkt recht. So etwas darf nicht sein. Da müssen die Schulen hart bleiben. Den Kindern werden sie wahrscheinlich eher einen Gefallen tun, wenn sie den Alten contra geben.
     
  8. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Mir sind die Strenggläubigen jeder Couleur suspekt. Ob Christ, Hindu, Muslime oder Zahnfeeglaubender. Wobei ich ganz gerne einige Zahnfeeglaubendengebäude in den Ballungszentren Deutschlands fände.
     
  9. Holloid

    Holloid New Member

    würde ich auch gut finden..Die Zahnfee bringt nämlich Geschenke ,genauso wie die Schnullerfee.
     
  10. maceddy

    maceddy New Member


    Mit oder ohne Weichmacher?


    maceddy
     
  11. python

    python New Member

    Okay, lasst uns wieder über Macs reden... ;)
     
  12. Singer

    Singer Active Member


    *lol*

    "Falsches Brett!"

    (-:
     
  13. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    - Ich weiß nicht, wer das fordert, dass sie uns in ihre Moscheen einladen und ich verspotte diese Menschen auch nicht. Ich meine das Ernst mit den Punkten, die ich genannt habe.

    - Ich weiß aber, dass der Durchschnittsmoslem sich für rechtgläubig und die Europäer für ungläubig hält, wobei er wahrscheinlich gar nicht differenziert, ob er es mit einem Katholen, einem Evangelen oder einem Atheisten zu tun hat. Europäer tragen durch ihre kulturellen und sozialen Äußerungen per se das Stigma der Unreinheit und Unkeuschheit. Die Gleichberechtigung der Frau, sexuelle Freizügigkeit, das Essen von Schweinefleisch und das Trinken von Alkohol aus anderen als medizinischen Gründen gehören dazu.

    - Ich weiß auch, dass viele Menschen in Europa sich wünschen, dass die Muslime sich hier integrieren, dass sie unsere Sprache richtig lernen, dass sie sich nicht abkapseln von der europäischen Gesellschaft, dass sie nicht eine Parallelkultur entwickeln und dass sie lernen, auch Andersdenkende und spirituell anders Orientierte zu respektieren und sie nicht zu verachten.

    Ich habe mich schon mit einigen Muslimen unterhalten und vor allem von Frauen, die sich von ihren Männern trennen wollten, von Mädchen, die kein Kopftuch tragen wollen, es aber dennoch müssen oder Frauen, die in eine arrangierte Ehe gedrängt werden sollten, Dinge erfahren, die mir die Haare zu Berge stehen ließen.
    Ich halte absolut nichts von diesem oberflächlichen Multikulti-Gesäusel, das nur verschleiert, dass wir es hier mit einer mittelalterlichen Geisteshaltung zu tun haben, die sich nicht öffnen, aber dennoch die Vorteile europäischen Lebens genießen will. Die europäischen Völker haben viel Blut, Schweiß und Tränen vergossen, um die Entwicklung vom geistigen Mittelalter zur Geisteshaltung der Neuzeit zu verwirklichen. Diesen Prozess haben die islamischen Kulturen noch nicht wirklich vollzogen. Sie fahren Autos und benutzen Handys, aber Ehrenmorde, arrangierte Ehen und Unterdrückung der Frau sind Reminiszenzen des Mittelalters.

    Ich habe schon eine ganze Reihe von Sendungen im Fernsehen verfolgt, wo die Moderatoren die anwesenden muslimischen Vertreter von Dachverbänden und Organisationen explizit aufforderten, sich zu den Selbstmordattentaten und Terroranschlägen muslimischer Terroristen zu äußern. Was da zu hören war, kann ich nur als Relativieren und Ausweichen bezeichnen. Ich kann mir vorstellen, dass sie die Macht der Mullahs fürchten, auf die sich extreme Muslime beziehen. Denn wenn ich es richtig weiß, sind diese Mullahs berechtigt, den Koran auszulegen, so wie bei uns im Mittelalter nur die Priester berechtigt waren, die Bibel auszulegen. Und was bei der Kirche damals und bei manchen Mullahs heute daraus gemacht wird, kann man täglich erleben.

    Erst kürzlich haben ein dänischer Karikaturist sowie der Herausgeber der Zeitung, in der die Karikatur veröffentlicht wurde, eine Todesfatwah erhalten. Die Karikatur zeigte Mohammed mit einem Hundeleib. Es wurde eine hohe Belohnung ausgesetzt für denjenigen, der die Lästerer tötet und eine noch höhere Belohnung, wenn sie "wie Lämmer geschlachtet werden", also die Kehle durchgeschnitten bekommen. Ich persönlich finde so eine Karikatur absolut geschmacklos und diskriminierend, dennoch meine ich nicht, dass Zeichner und Herausgeber den Tod verdient haben.
     
  14. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ich will nicht lesen, was in irgendwelchen Papieren steht, ich möchte Taten sehen, denn Papier ist in allen Kulturen geduldig. :)
     
  15. python

    python New Member

    Ich will die Sache auch gar nicht schön reden und teile deine Kritik, ich kenne aber auch viele Muslime (oder Leute, die "so aussehen"), die sehr darunter leiden, dass sie mit Radikalen oder Hinterwäldlern in einen Topf geworfen werden.
     
  16. python

    python New Member

    Das will ich auch, und das ist in der Tat traurig, dass so wenige den Mut haben (wenn auch irgendwie verständlich)...
     
  17. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Es ist nicht nur, dass es an Mut fehlt, es wird auch versucht, die Dinge zu beschönigen und zu relativieren, denn Papier ist, wie gesagt, geduldig. Man merkt in muslimischen Kreisen, dass es zu peinlichen Konfrontationen kommt und tut deshalb so, als sei das, was im Koran steht, tägliche Realität. "Es gibt keine Unterdrückung der Frau im Islam", heißt es dann. Vielleicht im Islam nicht, aber die Muslime, die Frauen unterdrücken, berufen sich auf eben den Koran, der die Grundlage des Islam ist. Neulich durfte Ahmadinedschah vor amerikanischen Studenten sprechen. Der Rektor begrüßte ihn sinngemäß mit den Worten, dass er, Ahmadinedschah, ein grausamer Tyrann sei. Von Studenten auf Todesurteile für Homosexuelle im Iran angesprochen, erklärte Ahmadinedschah unverfroren, es gebe im Iran keine Homosexuellen.

    Hie habe ich schöne Beispiele dafür, wie Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen:

    Islamisches Zentrum München zur Gleichberechtigung
    Ehrenmord 1
    Ehrenmord 2
     
  18. python

    python New Member

    Dass das Realität ist, bestreite ich nicht. Aber das ist nicht die einzige Realität. Deshalb plädiere ich auch hinsichtlich der Ausdrucksweise für mehr Trennschärfe...

    Beschönigt wird vor allem deshalb, weil es im Islam eben zu viele divergierende Kräfte gibt, die sagen wir mal "unterschiedliche Akzente" setzen. (So gesehen haben die Katholiken vielleicht doch Glück, dass sie ihren Papst haben, da weiß man wenigstens, wer zuständig ist). In der seit dem 11.09. bestehenden Offensivsituation deutscher Muslime hält man innerhalb der verschiedenen Verbände eine irgendwie verständliche, aber sicher nicht vorteilhafte Loyalität aufrecht und beschönigt. Mehr Streit würde gut tun.
    Ein zweites Problem: Was das Christentum gottlob hinter sich hat, ist für den Islam m.E. die schwerste Hypothek: Die Verbindung der Religion mit politischen Interessen.
    Aber für Ahmadinedschad und Konsorten können die Muslime in Deutschland nun wirklich nichts. Das Image haben sie trotzdem weg...
     
  19. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ich sage auch nicht, dass die Muslime in Deutschland etwas für den iranischen Präsidenten können, aber er ist ein gutes Beispiel dafür, wie in islamischen Kreisen gedacht und argumentiert wird. Und wenn du schon den Papst erwähnst: die Ayatollahs und Mullahs sind für die Muslime die spirituellen Autoritäten, die ihnen sagen, wo es lang geht. Deshalb glaubt ja auch ein Selbstmordattentäter, er gehe unverzüglich nach seinem Anschlag ins Paradies ein und werde dort von Dutzenden von Huri (Paradiesmädchen) bedient und verwöhnt.
    Und wer hat ihm diesen Floh ins Ohr gesetzt? Einer, der als spirituelle Autorität anerkannt ist. Das kriegt nicht mal der Ratzi hin.
     
  20. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Ich will ja nicht penetrant sein, aber am Beispiel der 72 ewig jungen Jungfrauen, die den rechtgläubigen Muslim im Paradies erwarten, sieht man, wie der Islam über die Frau denkt. Versuch doch mal herauszufinden, was die rechtgläubige Muslima im Paradies erwartet.
     

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