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Suche bestimmte unsichtbare Datei ...

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von jweitzel, 20. November 2006.

  1. jweitzel

    jweitzel New Member

    Wer kann mir ein Tool nennen oder per Terminal-zeilen helfen:

    Ich suche Dateien, namentlich nicht bekannt (könnten aber mit "." Punkt anfangen), irgendwo auf der Festplatte, die an einem bestimmten Tag (z.B. 2006.03.28) erzeugt wurden.


    Mit "Finden" und Spotlight scheint das ja überhaupt nicht zu funktionieren. Die finden nichts echt Unsichtbares. Ist wohl mit Absicht von Apple geschehen, um irgendwelche Geheimnisse oder Fremdhersteller zu schützen? Ein Mist, wenn man nach Müll sucht, den irgend welche (dann weggeworfene) Shareware oder Demos einem ins System knallen.


    Über Hilfe freue ich mich, Danke

    Johannes
     
  2. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Habe schon von Deinem Problem gelesen (und erstmal darauf verzichtet, diesen Depth-Of-Field-Stacker selbst auszuprobieren, obwohl ich ihn auch schon heruntergeaden habe!)...

    Probiere folgendes im Terminal:

    cd /
    find . -name '.*' -atime 3 -print


    Das zeigt Dir alle Dateien auf Deinem Rechner an, die mit . anfangen (also versteckt sind) und neuer als 3 Tage sind (für die 3 kannst Du jede andere Zahl auch eintragen!).
    Mehr Optionen des "find"-Kommandos gibt es mit man find.

    Viel Erfolg,

    Maximilian
     
  3. jweitzel

    jweitzel New Member

    Hallo Maximilian,

    Ich habe mich schon immer über das Office Trio geärgert, weil es schon unter Sys 9 sich über die ganze Festplatte müllmäßig ausbreitete. Wenn man da z.B. mit InternetExplorer irgendwelchen Ärger hatte, war es schier aussichtslos, ihn völlig wegzukriegen und neu zu installieren. Beim ersten Starten den "neuen" IE kriegte man zu lesen: "Na, alter Bekannter..."

    Und genau so sehe ich das mit Softwares, die an irgendwelche Stellen im neuen System ihre Hundehaufen hinterlassen (die fragliche Software hat ja tatsächlich so ein Icon!). Das macht mich rasend, das sind "Windows-Allüren" und ein Trennungsgrund. (Adobe hat da ja auch den Dreh mittlerweile raus).

    Deine Terminal-Zeile ist nur sub-optimal hilfreich: Die Dateinamen *könnten* mit "." anfangen, die Dateien könnten aber auch in einem unsichtbaren Verzeichnis liegen. Der "Finden"-befehl unter OS 10 hilft da überhaupt nicht weiter.

    "man find" habe ich bereits zu durchblicken versucht, das ist ja schrecklich ...

    Grüße von Johannes
     
  4. nikitelli

    nikitelli New Member

    Auch wenn das ein unsichtbares Verzeichnis ist, sollte der find Befehl die files finden. Was ist überhaupt ein unsichtbares Verzeichnis? Eine Einschränkung trifft find dann, wenn der user, der find ausführt, nicht ins Verzeichnis wechseln und ein directory listing machen darf.

    Ggfalls mußt du mehrere finds absetzen.
    $ find / -type f -mtime 3 -name ".*"
    $ find / -type f -atime 20 -name ".*"

    $ find / -mtime 60 > /tmp/liste.out
    $ less /tmp/liste.out

    -type f .. findet nur textfiles, also keine binaries, und demnach auch keine directories, die mit . anfangen
    -mtime ... zuletzt modifiziert, also geändert (und abgespeichert)
    -atime ... zuletzt accessed, also zb. ein directory listing darauf gemacht.

    Die Punktdateien haben nicht den Grund sie vor Fremdherstellern zu verstecken, denn es wäre ein leichtes, diese zu entdecken, sondern rühren daher, daß ein
    $ ls -l
    im Verzeichnis die Punktdateien nicht listet, ein
    $ ls -la
    aber schon. So sind sie nur im ersten Augenblick vor einem user nicht sichtbar.

    LG Nick
     
  5. Zyto

    Zyto New Member

  6. Hans.J

    Hans.J Active Member

    Hm, sofern Du einen PPC-Mac hast und Classic drauf ist, könnte auch der gute alte Sherlock2 helfen.
    Gruss Hans
     
  7. jweitzel

    jweitzel New Member

    Danke Leute für die Beiträge!

    @nikitelli: Dein Ansatz ist natürlich der professionellste und ja auch von mir gesucht. Ich befürchte aber, ich komme akut so nicht weiter wegen mangelnder Kenntnisse. "Unsichtbare Verzeichnisse" haben wir unter OS X allemal mehr, als sämtliche sichtbaren Verzeichnisse. Da bin ich mir sicher. Dann gibt es ja auch Dateien, die sichtbar wären (und es auch sind!), *wenn* das Verzeichnis, wo sie drin liegen, sichtbar wäre! Anderseits haben wir jede Menge unsichtbare Dateien in sichtbaren Verzeichnissen. (Meine Güte...)

    Deswegen mein Problem: Ich suche z.B. *alle* Dateien - egal wie, wo, womit anfangend und in welchem Verzeichnis - die z.B. am 28. März 2006 erzeugt worden sind.
    Nun kommst Du...

    @Zyto: Das Sichtbarmachen hilft leider nur sehr bedingt: Ich schätze, so wirst Du ohne Übertreibung ca. 380.000 Dateien zu Gesicht bekommen. Das ist das Problem.

    @Hans: Das ist der bisher praktikabelste Weg! Ich bin nur grad auf der Arbeit, werde es heut Abend mal testen. Da ist u.U. success drinne ...


    Also nochmals Danke Euch. Man wird mit jedem Problem schlauer.


    Johannes
     
  8. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Die Sache hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen und so habe ich es selbst ausprobiert... allerdings ohne konkretes Ergebnis: "Helicon Focus" erstmalig gestartet, sofort beendet und dann im Terminal ein Find-Kommando abgesetzt, welches alle innerhalb der letzten Minute "berührten" Dateien ausgibt. Das sind hunderte, weil dieses MacOS im Hintergrund doch sehr aktiv ist...
    Ausser der Preferences Datei "./Users/max/.Trash/com.HeliconCo.HeliconFocus.plist" konnte ich keine der neuen bzw. modifizierten Dateien eindeutig diesem Programm zuordnen.
    In seinem eigenen "Package" (Das "Helicon"-Icon selektieren und mit rechtem Mausklick "Paketinhalt anzeigen") ändert "Helicon" keine Dateien.

    Ich glaube fast, dass "Helicon Focus" gar keine eigenen Dateien im Dateisystem ablegt (ich habe es extra mit einen Benutzer ohne Admin-Rechte ausprobiert!), sondern eine der vielen Dateien nutzt, die das MacOS sowieso dauernd bearbeitet, vielleicht eine Protokolldatei?, um den Zeitpunkt seines ersten Starts festzustellen. Oder es erzeugt schlauerweise eine Datei mit einem Phantasie-Unixähnlichen-Namen ("./private/var/slp.regfile"), welche mit dem Programm von einem Normalsterblichen gar nicht in Zusammenhang gebracht wird. (Sowas habe ich selbst auch schon als Primitiv-Kopierschutz gemacht, wie ich gestehen muss...).

    Grüße, Maximilian

    PS: Funktionieren tut es aber recht gut (nur ein ganz schneller Test):
    [​IMG]
     
  9. jweitzel

    jweitzel New Member

    Nun die nächste Phase: Software löschen, alle Caches usw. leeren und HF neu installieren: Guten Taaag!

    Zum Eingrenzen: Unter einem anderen user installieren. Dann kann man sehen, ob's im Benutzerordner zu suchen ist oder im System.

    Als Systembetreuer probiert man unentwegt irgendwelche Demos oder Tryouts. Wenn da jeder H'Haufen seinen Mist ins System schüttet, hat man den instabilsten Rechner von allen betreuten. Ist ja auch super.


    Johannes



    (PS: Die Software ist super. Deswegen werde ich sie auch zu gegebener Zeit (für ein Jahr: was für ne sch?? Lizenzpolitik) kaufen. Man braucht ein wenig Erfahrung, sonst gibt's Doppelbilder.)
     
  10. Florian

    Florian New Member

    Zurück zur Ursprungsfrage: EasyFind scheint mir das Werkzeug zu sein, das Du suchst.

    Da mich die Bevormundung durch Spotlight kolossal nervt, setzte ich bei der Dateisuche fast nur noch EasyFind ein.

    Gruß,
    Florian
     
  11. jweitzel

    jweitzel New Member

    Hey! wird ausprobieret. Liest sich nicht schlecht.

    Ich melde mich mit (Miss-)Erfolg

    ;-)


    Johannes
     
  12. jweitzel

    jweitzel New Member

    Die Luft ist schon wieder raus:

    EasyFind mag alles finden - kann aber nicht nach "Datumsstempeln" auf der HD suchen...

    Sorry.


    :-(


    Johannes
     
  13. Florian

    Florian New Member

    Aber Du kannst die Suchergebnisse nach Datum sortieren lassen. . .
     
  14. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Ich glaube, diese Suche nach dem Datum kannst Du Dir sowieso schenken. Die Russen/Ukrainer, von denen diese Software gemacht worden ist, scheinen ziemlich smart zu sein, und wenn sie ihre "Geheiminformation" so gut auf dem Rechner verstecken, dann werden sie wohl auch noch diese eine Programmzeile eingefügt haben, die der Datei ein beliebiges Datum verleiht (hätte ich zumindest so gemacht, und was ich kann, kann jeder andere auch):
    Code:
    (void) system("touch -t 200606082235 meinegeheimedatei");
    Grüße, Maximilian
     
  15. jweitzel

    jweitzel New Member

    So schnell gebe ich nicht auf. Da kommt dann eher Sportsgeist auf. Das Dinge putze ich noch weg und sei es mit Platte formatieren.
    Übrigens: Wenn man n Tage nach der Installation nach dem Zeitstempel sucht, haben sich all die Massenhaften Dateien des OS X sozusagen zeitlich mit wegbewegt (wenn die Soft selber nicht benützt hat!). Dann dürften soo viele Dateien nicht mehr in Frage kommen.


    ;-)
     
  16. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Also gut, weil mir das eklige Wetter heute einen freien Nachmittag beschert hat, und ich den nicht nur mit Aufräumen daheim verbringen möchte, habe ich die Herausforderung angenommen...

    Und tatsächlich: 17 Jahre unix-Gehacke haben sich am Ende doch noch bezahlt gemacht, jetzt könnte ich mir das Abonnement für diese Lizenz theoretisch sparen - andererseits haben sich diese Leute ihr Geld redlich verdient. Das Programm ist übrigens sehr brav und legt eigentlich nur eine (unix-typische) Datei im System ab. Gefunden habe ich sie nicht über Dateisuche, sondern anders.

    Grüße, Maximilian

    PS: Details nur per eMail und ausschlisslich zu Forschungs- und Lehrzwecken an (von mir) ausgesuchte Personen (maximilian@bombie.de) ;)
     
  17. nikitelli

    nikitelli New Member

    @jweitzel
    ich bin jetzt verwirrt, aber hast du jetzt nun dein Problem schon gelöst oder suchst du immer noch diese Dateien? Melde dich nochmal.
     
  18. jweitzel

    jweitzel New Member

    Hallo Nikitelli,

    das finde ich nett, dass Du noch mal nach fragst!
    Das Problem ist und ist nicht gelöst:

    Das Problem akut mit der Software, welche mir unerwünscht irgendwelche Marker ins System schmiss, ist gelöst: Ich hab die fragliche, unsichtbare Stelle ausgemacht und den ganzen Kram restlos wegschmeißen können - tatsächlich mit dem guten alten Sherlock 2 von System 9.
    Ein Unding ist es meiner Ansicht nach, dass Apple offensichtlich bewußt das Suchen nach unsichtbaren Verzeichnissen und Dateien be-/verhindert. Ich unterstelle denen sogar, in Absprache/auf Wunsch der Softwarehersteller.

    Nicht gelöst ist demzufolge meine Frage nach einem Terminalbefehl: Suche alle Dateien - egal welche/wo/ob Verzeichnis - , die am <Datum> erstellt/geändert wurden...


    Euch allen herzlichen Dank für Zuhören, Anteilnahme, Helfen!


    Johannes
     
  19. nikitelli

    nikitelli New Member

    Hallo @jweitzel

    wie ich schon erwähnt habe, ein 'find' im Terminal abgesetzt stösst dort an seine Grenzen, wenn die Berechtigung, in einem Verzeichnis zu suchen, für dich als angemeldeten user nicht gegeben ist.

    Wenn die Fremdsoftware Dateien in Verzeichnisse kopiert/anlegt und die ownership dabei auf einen anderen als deinen user ändert (sofern MacOS das erlaubt) und sogar beim Verzeichnis ein listing verbietet, dann hast du den Schlauch und 'find' findet nichts.

    Eine Lösung wäre im Terminal ein Wechsel auf root und mit diesem user suchen, selbst MacOS wird 'find' dann nicht hindern können alles zu durchforsten.

    Hast du denn einen konkreten Verdacht, daß es mehr Dateien gibt, als es Treffer hergibt?

    Nicht gelöst ist demzufolge meine Frage nach einem Terminalbefehl: Suche alle Dateien - egal welche/wo/ob Verzeichnis - , die am <Datum> erstellt/geändert wurden...


    Das müßte eben sein:
    $ find / -type f -mtime <Tage> -name ".*"
    [...]

    Bringt das kein gutes Ergebnis?

    -- Nick
     
  20. jweitzel

    jweitzel New Member

    Hallo Nick!

    dank, dass Du noch mal zurückfragst. Wohl in 90% der Fälle ist der, der vor dem Mac sitzt in irgendeiner Weise auch der "administrator", oder man wechselt halt kurz mit sudo ... in dessen Rolle. Das sollte also nicht das Problem sein.
    Ins "echte" System wird kaum eine Software so mir-nichts-dir-nichts was werfen oder dran ändern können, da könnten wir ja gleich virus-installations-routinen als shareware vertreiben. Ein paar kernel-extension sind dazu gekommen, da weiss ich aber wer's ist.
    Aber in die HD-root, caches, preferences, application support et the like. Mach Dir doch selbst mal die Mühe und schau da mal rein mit der Berechtigung tatsächlich *alles* unsichtbare zu sehen. Da wird dir wahrscheinlich schwindelig...
    Dateien/Ordner, welche *nicht* sagen "ich bin von der Crative Suit", sondern "mpfhfpght" fliegen bei mir schnell raus, weil ich ihnen Heimliches unterstelle. So einfach ist das. Bisweilen kracht's dann, aber dann weiss ich auch, wer's war.

    Die Anzahl der Treffer hängt also davon ab, wieviel ich von dem Kram vertraue.
    Die Terminalzeile mit dem Prameter "tage" ist halt in sofern schwer, als man dann genau über Ort und Datum bescheid wissen muss.


    So. War ne aufschlussreiche "gymnastische Übung", das Ganze.
    Unsichtbares bleibt mit Apple ab dann unsichtbar, wenn Sherlock 2 nicht mehr zur Verfügung steht. Nicht vergessen.


    Johannes
     

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