1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

Stromlücke erfunden?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Holloid, 1. August 2008.

  1. batrat

    batrat Wolpertinger

    Das ist keine Aussage sondern ein Vorschlag mit Hintergedanken. Versuche es einfach mal. :D

    Richtig oder falsch kann so etwas nicht sein. :shake:

    Tatsache ist, dass kein Atomkraftgegner einen präzisen, sinnvollen Vorschlag hat. Die Lagerung bei oder in Atomkraftwerken ( in sog. Tauchbecken ) kann wohl keine Lösung sein. Die Abfälle sind da weniger sicher als im Salzstock unter der Erde. ( Terrorismusgefahr oder Flugzeugabsturz sind hier wohl höher als die Gefahr von "Erdveränderungen" ) )

    Du willst letzlich eine Kette von Zwischenlagern ("Aus diesem Grund wird alle "ich weiß nicht wie oft - vielleicht hundert Jahre" ein neues Lager konstruiert werden müssen" ) , also regelmässige Atomtransporte. :O
    Erzähle das mal den aktiven Atomkraftgegnern, Anti-Castor-Aktivisten usw.

    Was werden die dazu wohl sagen ? Was mich wieder zu meiner aktuellen Signatur bringt. :D
     
  2. edwin

    edwin New Member

    Ich muss zum Glück nicht mit allem einverstanden sein!

    Die, die es haben wollen, erst recht nicht. Und diese Leute, die dafür in der Verantwortung stehen, solltest Du mal fragen!

    Die Gefahr der Erdveränderung ist da. Sie mit anderen Katastrophen klein zureden löst das tatsächliche und nicht zu unterschätzende Problem nicht. Im Gegenteil, das klingt nach einer Verniedlichung. Aber vielleicht sollen die Menschen in der Zukunft (also z.B. Deine Kinder) sich mit dem Problem der vergifteten Erdschichten auseinander setzen. Oder hast Du eine Idee, wie man das lösen kann? Gibt es da Ideen von Dir?

    Ich möchte damit nicht sagen, dass es die Gefahr eines Flugzeugabsturzes über so ein Gelände nicht geben könnte. Nur den Teufel mit dem Beelzebub vertreiben zu wollen...

    Das muss nicht auf die Strasse/Schiene verlagert werden. Dies kann auf dem Gelände bleiben.

    Überzeugt mich nicht! Oder willst Du damit sagen, es gibt eigentlich gar keine Lösung, die wirklich zukunftsfähig ist? Da würde ich Dir zustimmen. Meinen Vorschlag würden die Befürworter als zu teuer abtun (die würden so gut wie jeden Vorschlag, der zukunftsfähiger ist, als zu teuer abtun). Der scheinbarer Billig(strom) zeigt seine Kosten erst, wenn man mal dahinter schaut, an was alles gedacht werden muss!
    Ein Bergwerk löst das Problem nicht. Die Kosten und die Lösung dieser Probleme trägt da die Zukunft (ist so weit weg, um sich das Vorstellen zu können).
     
  3. Eduard

    Eduard New Member

    Besonders witzig ist übrigens, daß sich Bayern mit einer besondes atomfreundlichen Regierung strikt weigert, über Atom-(end?)Lager in Bayern auch nur zu diskutieren geschweige denn Erkundungen zuzulassen!
    Kein Land der Erde hat bisher ein tragfähiges Konzept für ein Lager, das nahezu unendlich stabil bleiben muß, weil das Zeug strahlt etliche zehntausend Jahre vor sich hin. Am schlimmsten ist Plutonium, das neben seiner langen Halbwertszeit auch noch extrem giftig ist, davon gibt es inzwischen auf der Welt mehrere huntertausend Tonnen!
    "Zivile" Nutzung der Atomenergie war nie billig (unglaubliche Subventionen sind in jedem Staat nötig gewesen), war nie CO2-neutral (im Uran-Abbau, in der Anreicherung, in der "Wiederaufbereitun" usw.), ist gefährlich wenn wirklich mal was Schlimmes passiert und sorgt auch im Normalbetrieb für ständige Strahlenverseuchung der Umwelt. Oder warum haben AKWs eigentlich einen Schornstein? Da werden die bei der Uranspaltung entstehen radioaktiven Edelgase in die Luft geblasen, mit behördlicher Genehmigung natürlich.
     
  4. wilzim

    wilzim MacWilly

    Ich hab vor kurzen einen Bericht im Fernsehen über ein Endlager im einem Salzstock gesehen. Dort wurde unteranderen auch gefährlicher Giftmüll aus den 80er Jahren gelagert. Davon wurde in den letzten Jahren wieder ein Teil zum Wiederaufarbeiten raus geholt, weil irgendwelche Wissenschaftler ein Verfahren entwickelt haben, wie man den Müll wieder gewinnträchtig recyclen kann. Mit dem Atommüll hat man das selbe vor, da die Rohstoffe auch nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Nur hat man noch kein günstiges Verfahren zur Hand. `Sonst hätte man wahrscheinlich den Müll schon längst auf Nimmerwiedersehen im Weltall ensorgt´(Persönliche Meinung). :teufel:
     
  5. batrat

    batrat Wolpertinger

    Schön. :)

    Jetzt sag mir noch in klaren Worten :

    Was würden wohl viele Gegner der Atomenergie zu deinem Vorschlag sagen und was würdest du ihnen antworten ?
    Orientierungshilfe :
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Gundremmingen#Zwischenlager_f.C3.BCr_Kernbrennstoffe
     
  6. Snorrt

    Snorrt New Member

    Jupp. Sowas habe ich auch gelesen. Ich weiß nur nicht, wie weit da da schon dran sind. Angeblich kann man in KKWs der Zukunft den Atommüll von gestern "verbrennen". Zumindest (fragt mich nicht, bin kein Naturwissenschaftler) in irgendwelche weniger strahlenden, weniger giftige Materialien umwandeln. Finde ich auch gut, solange sie das ausschließlich in Forschungsreaktoren tun. Die reichen dazu masse aus.

    Das trauen sich nichtmal die Russen. Wäre dann doch hässlich, wenn was schiefläuft und in einer Kreisbahn von Asien bis Europa radioaktive Giftstoffe vom Himmel regnen :teufel:
     
  7. batrat

    batrat Wolpertinger

    Weiss man es ? :augenring
     
  8. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Ins All entsorgen wäre fein! :augenring

    Ist allerdings nicht zu bezahlen. Wie man beginnen kann eine Technologie wirtschaftlich auszubeuten, die derartige Gefahren über einen solch gigantischen Zeitraum birgt, habe ich bis heute nicht verstanden und werde sie bis zu meinem Tod nicht verstehen. Wenn man bedenkt, dass Versuche unternommen wurden Symbole zu entwickeln, die auch noch in 10.000 Jahren vor den Gefahren der Strahlung warnen, erkennt man die Perversität.
     
  9. wilzim

    wilzim MacWilly

    Haben die nicht sogar U-Boote, die irgenwo abgesoffen sind oder auf Halde liegen? Egal ob über die Luft oder das Wasser verbreitet.:teufel:
     
  10. edwin

    edwin New Member

    Das es momentan keine Lösung gibt, mit der man den strahlenden Müll besser "betreuen" kann. Dass die Bauten auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind, ist mir auch klar. Ich denke, dass da konservierende Bauten genutzt werden müssen.

    Aber wie sieht es den nun mit dem Schutz der Erdschichten aus, wenn man den Müll in die Bergwerke entsorgt?


    Was soll das für ein Verfahren sein? WAA?

    :confused:
     
  11. Snorrt

    Snorrt New Member

    http://www.abendblatt.de/daten/2003/12/01/236217.html

    (wo man mal wieder sieht, WER letztendlich für den ganzen Wahnsinn zahlt) :cry:
     
  12. Snorrt

    Snorrt New Member

    In der heutigen Welt? Nee. Aber es gibt ja noch Möglichkeiten, das strahlende Zeuchs nicht teuer zu entsorgen, sondern sogar Geld dafür zu kriegen. Daher scheidet das mit dem Weltraum erstmal aus. Wird vermutlich lieber dem freundlichen Herrn mit der iranischen Entsorgungsfirma verkauft :teufel:
     

Diese Seite empfehlen