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Sorgen haben manche Menschen...

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von HirnKastl, 1. September 2008.

  1. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Das Leben kann schwierig sein, wenn man es gewissenhaft und mit scharfsinniger Überlegung angeht:

    Gewissensfragen
     
  2. edwin

    edwin New Member

    Wenn man sonst keine Probleme hat, macht man sich halt welche.
     
  3. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Man sollte halt das Toupet vorher segnen lassen oder einmal durchs Weihwasser ziehen. Dann sitzt es sich viel unbeschwerter.

    :augenring
     
  4. ghostgerd

    ghostgerd New Member

    seh ich auch so
    manche leute ham echt nichts zu tun und machen sich über sachen gedanken,...
     
  5. maximilian

    maximilian Active Member

    Moin!

    Wenn er es gewissenhaft angehen würde, dann wüßte er, daß Eitelkeit einem gottesfürchtigen Menschen gar nicht gut steht und wäre gar nicht erst auf die Idee gekommen, sich ein Toupet anzuschaffen. Wollte der Liebe Gott, daß dieser Mensch Haare hätte, dann ließe er ihm welche wachsen...

    Grüße, Maximilian
     
  6. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Sein Gewissen hat ihn ja beim Kirchgang gemahnt, aber da er in moralischen Fragen offenbar unsicher ist, wollte er sich vergewissern und sich Rat holen... eine Perücke wäre das letzte, was mir einfallen würde, wenn mir die Haare ausgingen.
     
  7. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Noch so einer, der mehr an Voodoo als an bodenständiges Haarknüpferhandwerk glaubt. Schlimm!
     
  8. edwin

    edwin New Member

    Was für eine Antwort.

    Und wenn Morgen Wolken am Himmel sichtbar sind, könnte es ein, dass es regnet. Vielleicht auch nicht.
     
  9. batrat

    batrat Wolpertinger

    Der Frage angemessen. :rolleyes:
     
  10. pewe2000

    pewe2000 New Member

    Unterführungen neigen dazu stark nach Pipi zu riechen. Das macht die Querung zu einem kleinen olfaktorischen Abenteuer. Allerdings kann man seine Lungen zwiefach kräftigen, indem man den Atem so lange anhält, bis man durch ist und durch das Laufen sowieso.

    In Berlin ist u.a. die Lewishamstraße untertunnelt. Diese Strecke zu nutzen bedeutet eine harsche Herausforderung. Ich hatte irgendwann einmal dem Bezirksamt den professionellen Abbau von Urinstein vorgeschlagen, aus dem wie wir alle wissen Klosteine hergestellt werden, die unseren Toiletten den typischen Pipigeruch verleihen. Leider bekam ich keine Antwort auf meine ernst gemeinte Frage.

    :augenring
     
  11. batrat

    batrat Wolpertinger

    http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/25831

    Für die Haare unserer 7-jährigen Tochter haben wir lange eine Pflegespülung verwendet, von der ich neulich einige Flaschen günstig auf Vorrat kaufte. Kurz darauf wurde diese Spülung in der Zeitschrift ›Öko-Test‹ aufgrund potenziell krebserregender Bestandteile als›mangelhaft‹ bewertet. Auf keinen Fall wollten wir dieses Produkt weiter verwenden, die Entsorgung im Hausmüll erschien mir aber aus ökologischen Gründen problematisch. Eine Rückgabe kam nicht in Frage, da ich keinen Kassenbon mehr hatte. Also habe ich die nicht angebrochenen Flaschen unbemerkt ins Regal des Drogeriemarktes zurückgestellt. Ob das wohl eine korrekte Vorgehensweise war?« ANJA J., Hamburg"

    Wo gäbe es etwas zu bemäkeln an Ihrem Vorgehen? Sie kümmern sich sorgsam um die Haare Ihrer Tochter, achten auf die Haushaltskasse ebenso wie auf die Gesundheit Ihres Kindes, denken gleichermaßen schadstoffbewusst und ökologisch, es geht Ihnen bei der Verwertung des inkriminierten Produkts nicht ums Geld, sondern nur um die Sache, und Sie gehen das auch noch pfiffig an.



    Am Ende sind alle zufrieden – außer Ihrem Gewissen. Warum? Vielleicht weil Sie ein Gefühl haben, als ob Gift an Ihren Händen klebt: Irgendjemand schüttet gerade ein Produkt aus Ihrem Besitz auf einen Kinderkopf, das Sie, statt es selbst zu verwenden, am liebsten nur mehr mit Schutzhandschuhen berührt hätten.

    Das ist der erste ernst zu nehmende Punkt, denn Sie haben Ihren Beitrag zu verantworten. Auch wenn es – betrachtet man es allein vom Ergebnis her – sogar kontraproduktiv sein könnte, die Flaschen zur Giftmülldeponie zu tragen: Da Sie am Konsumverhalten der anderen Kunden nichts ändern und es Ihnen kaum gelingen wird, den Markt leer zu kaufen, erhöhen Sie damit vor allem den Umsatz der fragwürdigen Substanzen.

    Noch mehr lässt mich indes ein anderer Aspekt an Ihrer Aktion zweifeln: Die Missachtung der Autonomie der anderen Beteiligten. Glauben Sie, dass es dem Drogeriemarkt recht ist, wenn Sie seine Regale aus Ihrem Vorratsschrank befüllen? Dass die nachfolgenden Kunden gern zu den Flaschen aus Ihren Altbeständen greifen, wenn sie es denn wüssten?

    Vermutlich nicht, sonst würden Sie ja nicht heimlich vorgehen. Und damit sind wir beim zentralen Punkt: Indem Sie wie ein umgekehrter Ladendieb agieren, zwingen Sie die anderen Beteiligten, bei Ihrem Spiel mitzumachen, ob sie wollen oder nicht – ja, schlimmer noch: ohne zu wissen, dass sie auf einem Spielfeld sind.

    Zugegeben, der Eingriff ist nicht groß, werfen Sie mir ruhig Prinzipienreiterei vor, dennoch ist dieser Punkt für mich entscheidend.

    ARRRRGGGGG :crazy::augenring
     
  12. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Dumschawatzbatz!
     
  13. edwin

    edwin New Member

    Ich stelle es mit gerade lebhaft vor, wie das Gesicht des Ladendetektives ausgesehen haben müsste, als er sehen musste, dass ein Kunde Sachen ins Regal stellte, ohne sie vorher entfernt zu haben.
    :eek:)
     
  14. batrat

    batrat Wolpertinger

    Aus bekannter Quelle : :rolleyes:

    "»Ich gehe sehr gern auf Rock- und Jazzkonzerte, am liebsten vorn mitten rein in die Arena. Da ich mit 1,92 relativ groß bin, verstehe ich es, wenn sich Leute, die direkt hinter mir stehen, beschweren, sie würden nichts sehen. Ich müsste mich also, um niemandem die Sicht zu nehmen, nach hinten stellen. Andererseits erwerbe ich mit der Arenakarte doch das gleiche Recht wie alle anderen. Muss ich also ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich durch meine ›freie Platzwahl‹ anderen Menschen bewusst – wenngleich nicht mutwillig – im Weg stehe? FREDERIK J., Hamburg"

    Wer den guten Rat lesen will : http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/26381 :crazy:
     

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