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So langsam werde ich nervös !!

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von batrat, 8. August 2008.

  1. batrat

    batrat Wolpertinger

    Am 13 August soll unser Sohn zur Welt kommen. Theoretisch kann er aber auch noch heute beschliessen, das Licht der Welt zu erblicken.
    Wir haben uns gegen einen Kaiserschnitt und damit gegen ein Terminbaby entschieden.
    Jetzt ist es soweit, dass meine Frau mich beruhigen muss. :rolleyes:
    Seit Tagen haben wir eine Tasche mit allem nötigen für das Krankenhaus gepackt. Das Krankenhaus ist 5km weg, wir werden mit meinem Auto fahren. Das Auto ist vollgetankt, gewaschen, Reifendruck optimal,Öl passt, parkt in der Strasse (nicht dass Tiefgaragentor klemmt :O )........merkt man dass ich nervös bin ?

    Seit Tagen wache ich beim jedem etwas lauteren Geräusch meiner Frau in der Nacht auf. (" Ist es soweit?" "Ne, liege nur schlecht. Schlaf weiter. Ich weck dich schon" ) Schlafe entsprechend schlecht :gaehn:

    Schiss habe ich noch vor etwas anderem :

    Ich habe mich entschieden, bei der Geburt dabei zu sein. Meine Frau möchte mich auch dabei haben. :nicken:
    Ich habe etwas Angst, dass ich wegkippe. :redface:

    Kann mich jemand mit Erfahrung etwas beruhigen ? :cry:

    P.S: Bitte erspart mir irgendwelchen spöttischen Kommentare. :rolleyes:
     
  2. edwin

    edwin New Member

    Ich drücke die Daumen! Möge das Baby gesund zur Welt kommen. :)

    Ich kann Dich leider nicht beruhigen, da ich diese Erfahrung noch nicht machen durfte.
    Ich musste die gegenteilige Erfahrung (gegen meinen Wunsch!) erleben. :kotz:
     
  3. dasy

    dasy New Member

    Mein Mann der 3 unserer Kinder auf die Welt ziehen durfte hat immer gesagt, kein Tier auf der Welt stellt sich bei einer Geburt so an wie der Mensch.
     
  4. batrat

    batrat Wolpertinger

    Danke, sehr hilfreich. :rolleyes:
     
  5. dasy

    dasy New Member

    Also wenn mein Mann das geschafft hat wirst Du doch wohl als Zuschauer keine Probleme haben.
     
  6. batrat

    batrat Wolpertinger

    Ich bin Batrat und habe keine Probleme, aber davon ganz viel. :biggrin:
     
  7. dasy

    dasy New Member

    Und warum dann selber nervös machen?
     
  8. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Och Menno!
     
  9. DominoXML

    DominoXML New Member

    Beruhigen aus der Ferne ist schwer.

    Die Geburt eines Kindes ist wohl mit das Schönste was man erleben kann. Zumindest bei mir war die Aufregung vorher größer als bei der Geburt selbst.

    Wenn Du dich vermehrt deiner Frau widmest um ihr die letzten beschwerlichen Tage so angenehm wie möglich zu machen, dann sollte wenig Platz für Aufregung bleiben.:)

    Ansonsten empfehle ich Ablenkung wie Sport, lesen, am Rechner Datteln... (möglichst zu Hause und in der Nähe)
    Aktive Beruhigung durch Alkohol mag zwar kurzzeitige Hilfe versprechen aber mit Sicherheit die Aufregung bei deiner Frau steigern. :teufel:

    Zur Geburt selbst:

    Konzentriere Dich auf deine Frau. Helfe ihr ,soweit man es als Mann kann, indem Du Sie massierst oder ihre Hand hältst.
    Wenn Du Angst hast umzukippen, dann schaue deine Frau an und erst auf, wenn das Kleine die ersten Lebenszeichen von sich gibt.;)

    Hoffentlich kommt folgender Spruch nicht dumm rüber:
    Das Verfahren ist milliardenfach bewährt und sollte es Probleme geben, dann liegen diese nicht in deiner Hand. :nicken:

    Mir hat's geholfen und spätestens beim zweiten Kind wird's leichter.

    LG an deine Frau

    Volker
     
  10. Hop Singh

    Hop Singh New Member

    Bleib locker. Wenn du mit deiner Frau ins Krankenhaus fährst, dauert es meistens noch ziemlich lang, bis das Kind dann endgültig kommt. Viel machen kannst du dann eh nicht. Lass die Frau und die Hebamme in Ruhe. Der schönste Moment ist dann der, wenn der Kleine da ist, und du ihn badest.

    Ich habe übrigens Glück gehabt.:teufel: Bei meiner Frau wurde am Ende ein Kaiserschnitt gemacht.
    Verstanden habe ich bis heute nicht, warum sich Frauen diese Schmerzen antun, wenn es doch auch mit Betäubung per Kaiserschnitt geht. Aber die sind da eigen, von wegen "natürliche Geburt, ich schaffe das" usw.
    Aber gut, ich lasse mir ja schon bei einem kleinen Loch im Zahn eine Spritze geben.
     
  11. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    War bei uns auch so. Zwei Tage vor dem berechneten Termin hat der Arzt auf dem Ultraschallbild gesehen, daß das Kind in einer ungünstigen Lage liegt und ein Kaiserschnitt die ungefährlichere Alternative im Vergleich zu Pressen, Ziehen und Zerren sein würde. Dann hat er gleich einen Termin dafür vereinbart und das Kinderkriegen war nicht viel anders als der Besuch beim Zahnarzt... Ich bin auf dem Weg von der Arbeit daheim vorbeigefahren, habe meine Frau abgeholt, und eine Stunde später war alles erledigt.

    Viel Blut sieht man dabei übrigens nicht, falls Du Dir deswegen Sorge machts. Als Vater stehst Du ohnehin gut abgeschirmt sozusagen in der zweiten Reihe. Und wenn Du befürchtest, das Leiden Deiner Frau nicht mitansehen zu können, dann denke einfach daran, was sie Dir gerade antut: Keine nächtelangen Skat- und Pokerrunden mehr, Urlaub nur noch in der Hauptsaison, regelmäßig "Elterngespräche" mit Lehrern und Erziehern (das Schlimmste überhaupt in diesem Zusammenhang!) , jeden zweiten Tag ein neuer Streit wegen "warum bekomme ich kein Nintendo DS, alle anderen haben auch eines" und im Falle einer Trennung lebenslanger finanzieller Ruin :p

    Trotzdem alles Gute :D (ein paar Milliarden andere vor Euch haben es auh geschafft!)

    Viele Grüße, Maximilian
     
  12. HirnKastl

    HirnKastl Alt-68er

    Meine Frau und ich haben drei Söhne zur Welt gebracht. Bei den ersten beiden war meine Frau immer in Sorge, zu spät zur Klinik zu kommen. Schon bei den ersten Anzeichen von Wehen zerrte sie mich zum Auto und wir fuhren los. Beide Male sagte uns die Hebamme, es sei noch zu früh.

    Also gingen wir ins Gelände hinter der Klinik. Da waren Wiesen und Baumgruppen. Meine Frau marschierte wild entschlossen los, bewegte sich kraftvoll und hoffte, so den Einsatz der Wehen zu beschleunigen. Pustekuchen. Beide Male fuhren wir Stunden später wieder nach Hause. Jeweils in der Nacht setzten dann die Wehen richtig ein und wir fuhren zum zweiten Mal los.

    Beim dritten Kind wollte meine Frau es richtig treffen. Als die Wehen einsetzten, beschäftigte sie sich in Haus und Garten, meine vorsichtigen Mahnungen und Bitten wischte sie lachend beiseite. Erst als die Schmerzen heftiger wurden und die Wehen in kürzeren Abständen kamen, lenkte sie ein. Ich durfte sie aber noch nicht zur Klinik fahren, sondern erst zum Frauenarzt. Der stellte nach wenigen Sekunden fest, dass der Muttermund sich schon geöffnet habe und dass es höchste Zeit sei.

    Plötzlich konnte sie kaum noch zum Auto laufen, die Fahrt zur Klinik wurde zum reinen Abenteuer. Ich gab ordentlich Gas, denn es waren etwa 30 Minuten bis zur Klinik. Bei jeder Bodenwelle hörte ich meine Frau auf dem Rücksitz stöhnen und keuchen. Im Geiste sah ich mich schon, wie ich dem Kind auf dem Rücksitz ins Leben half.

    Endlich erreichten wir ohne Zwischenfälle das Krankenhaus. Ich parkte direkt vor dem Eingang, stürzte zum Empfang und schrie nach der Hebamme. Die erschien auch lächelnd, beruhigte mich und meinte, so schnell gehe das nicht, so eine Geburt brauche ihre Zeit. Ich schrie sie an, das Kind komme schon und wo der Rollstuhl sei. Sie ging jedoch völlig unbeeindruckt vor die Tür, wo meine Frau sich mühsam auf dem Rücksitz des Autos aufrecht hielt.

    Jetzt wurde auch der Hebamme der Ernst der Lage deutlich. Sie rannte nach einem Rollstuhl, gemeinsam hievten wir meine stöhnende Frau hinein und dann schob ich sie im Eilschritt durch die Flure zum Entbindungsraum. Aus Erfahrung wusste ich schon, wo der war. Eine halbe Stunde später war unser Kind wohlbehalten auf der Welt.

    Während aller drei Entbindungen bekam ich irgendwann schwache Knie und musste von einer Schwester mit Pfefferminztee und einem bequemen Stuhl versorgt werden. Am schlimmsten war die Hilflosigkeit, daneben zu stehen und zu sehen, wie meine liebe Frau presste, Schmerzen hatte und endlich befreit aufschrie, wenn das kleine Kerlchen schließlich herausflutschte! Wenn sie das Baby dann erschöpft und weinend vor Glück an der Brust liegen hatte, wenn die kleinen Kerlchen instinktiv merkten, wo der Nippel war, mit geschlossenen Äuglein die süßen Mäulchen öffneten, nach dem Nippel schnappten und zu saugen begannen... da hatte ich schon auch die eine oder andere Träne im Auge. Und dieser himmlische Duft, den die kleinen Kerlchen verströmen... unbeschreiblich.

    Ich beneide dich um diese Augenblicke, genieße sie in vollen Zügen und ich wünsch dir von Herzen, dass alles gut geht.:)
     
  13. wilzim

    wilzim MacWilly

    Beim ersten mal ist man immer total aufgeregt(als Mann). Wenn du deiner
    Frau helfen willst, bleib ruhig und zeige deine Aufregung(ist normal) nicht. Bei meiner Ältsten war ich im Vorfeld auch total aufgeregt. Da hatte meine Frau mehr mit mir zu tun als mit sich selbst. Bei der Geburt war ich dabei. Allerdings habe ich die eigendliche Geburt nicht mitbekommen, weil die Lehrschwester neben mir umfiel und ich sie ins Nebenzimmer bringen musste. Wo ich zurückkam, war alles vorbei. Bei der zweiten war alles viel ruhiger - schon fast `Routine´.
    Liebe Grüsse an die Frau und viel Glück. Vor allem: Bleib selbst ruhig! Sonst bist du deiner Frau keine Hilfe.

    `Gig jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden´
     
  14. DeepSleep

    DeepSleep Member

    das wichtigste ist bereits gesagt:

    KÜMMERE DICH UM DEINE FRAU!
    (edit: in dem maße, in dem sie das will und brauch)

    habe im laufe der jahre viel zu viel männer im kreissaal gesehen, die mit foto- oder videodokumentation beschäftigt waren, statt der werdenden mutter beizustehen.

    keine angst! es gibt kaum was schöneres. und solltest du doch probleme mit der situation bekommen, so ist das auch nicht schlimm, es sind genügend erfahrene leute da, die dir und der werdenden mutter helfen.

    ein paar praktische tipps:

    - trinke genügend, damit der kreislauf gut aufgefüllt ist.

    - vergiss vor nervosität das essen nicht. unterzuckert kippt man deutlich schneller aus den latschen.

    - nimm gelassen, was kommt!!! deine praktischen einflussmöglichkeiten auf den ablauf sind gering. aber die unterstützung, die du deiner frau geben kannst ist sooo wertvoll (für euch beide).

    p.s. und selbst wenn du wegkippst, hat das nix mit schwäche oder versagen zu tun. sowas gibt's nunmal ab und an (aber eher selten). solche sachen werden über das autonome nervensystem geregelt. und das heißt nicht umsonst so!
     
  15. D_Stahl

    D_Stahl Active Member

    Ich kann Dich beruhigen.

    Nach der Ankunft im Krankenhaus war meine Frau so mit sich beschäftigt und wollte mich erst mal nicht an ihrer Seite haben. Ich bin dann erst mal zwei Stunden Schokolade-mampfend und Zeitung-lesend im Kreissaal gesessen.
    Erst in der letzten halben Stunde durfte ich meine Hand von ihr zerquetschen lassen.
    Dann noch die Schnurr gekappt und nach 2 1/2 Stunden war alles erledigt.

    Mein Sohn hat zur Begrüssung erst einmal meiner Frau auf den Bauch gekackt.

    Bleib ruhig und alles Gute an Euch drei.
     
  16. maximilian

    maximilian Active Member

    Hallo!

    Für die Zeit nach den ersten Wochen ist mir noch was eingefallen: Sorge dafür, daß Eure Wohnung kindersicher ist, _bevor_ das Baby anfängt zu krabbeln! Das geht von einem Tag auf den anderen und wenn dann nicht alles bereit ist, kann es schon zu spät sein.

    Und laßt Euch von keinen Amateurpsychologen erzählen, daß ein Laufstall ein Gefängnis ist, welches die Entwicklung des Kindes nachhaltig negativ beeinflußt. Es sind nicht deren Kinder, die dann die Treppe runterfallen, sich am heißen Ofen die Finger verbrennen oder auf dem Lampenkabel herumkauen. A propos Kabel: Wenn nicht sowieso alle Stromkreise mit Fehlerstrom-Schutzschaltern ausgestattet sind, dann würde ich überall dort, wo es in Reichweite des Kindes viele Kabel zu erkunden gibt (Computer, Fernseher/Stereoanlage, Küche...)) Zwischenstecker mit FI-Schutzschalte installieren. Der Laufstall ist die Lebensversicherung für ein Kleinkind!

    Grüße, Maximilian

    PS: Und hoffentlich ist auch schon der "Cosma-Shiva an Bord"-Aufkleber auf dem Auto :teufel:
     
  17. ichnicht

    ichnicht New Member

    Ihr macht mir ja Angst vor dem Kinderkriegen.
     
  18. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Ach, so schlimm ist es gar nicht. Nur jede vierte Frau explodiert dann tatsächlich bei der Geburt.
     
  19. Holloid

    Holloid New Member

    Ich war bei der Geburt meiner Kinder so Nervös, das ich einfachste Anweisungen der Hebamme nicht ausführen konnte.
    Mein erster wollte schneller auf Welt als die Hebamme glauben wollte.Ich musste die Hebammenschülerin dazu zwingen endlich die Ärztin und die Hebamme zu holen, dann ging alles ziemlich Schnell. In 3 Stunden waren wir mit der Geburt durch. Der einzige Grund umzukippen wäre der Anblick meines Neugeborenen gewesen.Der erste Gedanke war ob meine Frau wohl von Ausserirdischen entführt worden ist.
    Naja eben nicht so Rosig, eher blau/grün und sehr Sauber sah er auch nicht aus. Die Kopfform entsprach auch nicht der Norm(Zäpfchen?)...Einen Tag Später sah das schon ganz anders aus...
    Die zweite Geburt war der Hammer (bei der zweiten Geburt wird alles Leichter!). Am Ende eines Langen Tages musste mein zweiter per Kaiserschnitt geholt werden.Danach war ich nur froh das endlich alles vorbei war.Wenn jetzt jemand sagt Kaiserschnitt wäre die einfachere Methode einer Geburt, hat einfach keine Ahnung.Die Geburt, und die nächsten zwei Wochen waren kein Spaziergang. Aber diese Erlebnisse sind ja schnell Vergessen.
    Heute träumte meine Angetraute von einem Mädchen, und ich hätte dazu schon "ja" gesagt...war aber nur ein Traum.
    Ich wünsche euch dreien alles gute...
     
  20. DeepSleep

    DeepSleep Member

    ach quatsch. dafür besteht überhaupt kein anlass. die natur hat das schon alles in allem prima eingerichtet. meistens können nicht mal die ärzte was dran versauen (bin selber einer). :D
     

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