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sharon heute bei friedmann

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von CChristian, 25. Juli 2002.

  1. CChristian

    CChristian New Member

    Und? Wie wars? Oder sind sie noch dran?
     
  2. CChristian

    CChristian New Member

    Ich hoffe, das Publikum ist danach mit Weihrauchgeruch in den Haaren gen Heimat gegondelt? *ggg*
     
  3. ughugh

    ughugh New Member

    Im Grunde nichts anderes als Hofberichterstattung auf niedrigstem Niveau - war zu erwarten - erschreckender fand ich es da schon, daß so etwas zur besten Sendezeit in einem öffentlich rechtlichen Sender überhaupt möglich ist - den Privaten hätte ich das zugetraut, weil es einfach Quote macht.

    PS: Es gab kein Publikum.
     
  4. CChristian

    CChristian New Member

    >>PS: Es gab kein Publikum.<<

    Siehste? Das sollte einen zum Nachdenken anregen. ;-)
    Ich hab die Sendung noch nie gesehen. Von daher...

    Gruß
    CChristian
     
  5. ughugh

    ughugh New Member

    Es war nicht friedels übliche talkrunde, sondern ein reines Interview - lief auch in der ARD, da habe ich es gesehen. :)
     
  6. dmerth

    dmerth Member

    Hab abgedreht, der Landsmann von Stalin aus Tiflis war mir zu dicke.

    dmerth
     
  7. MacELCH

    MacELCH New Member

    Bin nach den ersten 5 Minuten eingeschlafen, war es interessant ?

    Gruß

    MacELCH
     
  8. sevenm

    sevenm New Member

    Naja, Friedmann hat an einer Stelle Sharon 4-5 Mal hintereinander gefragt welche Kompromisse Israel denn eingehen würde. Sharon ist auch beim letzten Mal noch ausgewichen. Nachderm Sharon dann "humanitäre Hilfe" ankündigte, war Friedmann zufrieden.
    In meinen Augen sind sie beide ziemliche Schwätzer, Sharon dazu noch ein Verbrecher.
    Achja, was mir schon seit längerem aufgefallen ist: Seit dem 11. September ist es ziemlich einfach geworden, den Einsatz militärischer Mittel zu erklären. Man beruft sich einfach auf terroristische Aktivitäten... So auch Sharon gestern. Wie simpel doch alles ist.

    Seven
     
  9. maggi

    maggi New Member

    Ich dachte Du meinst Sharon Stone ;-)
     
  10. neumi

    neumi New Member

    wär bestimmt besser gewesen. :)
     
  11. sevenm

    sevenm New Member

  12. MacELCH

    MacELCH New Member

    Da hätte aber Friedman nicht viel zu fragen gehabt oder die Antworten wären mit n/t ausgefallen.

    Gruß

    MacELCH
     
  13. sevenm

    sevenm New Member

    Kannst du mir mal verraten was dieses blöde n/t eigentlich bedeutet?
     
  14. caMi

    caMi New Member

  15. CChristian

    CChristian New Member

    Bedeutet so viel wie "Kein Text". Heisst vielleicht "no text", jedoch irritiert da der Schrägstrich. Hmm...
     
  16. gunja

    gunja New Member

    dachte immer, das heisst "ente"
     
  17. maiden

    maiden Lever duat us slav

    was mir immer wieder auffällt ist die Tatsache, daß Kritik an der Politik Israels sehr schnell mit Antisemitismusvorwürfen abgewürgt wird. In letzter Zeit dachte ich, ich bilde mir da vielleicht auch was ein. Aber: Friedmann stellte Scharon, die Frage, wie dieser mit der Kritik der Deutschen an der Politik Israels umgehe. Die Antwort Scharons hat mich gelinde gesagt schockiert. Er antwortet indem er die besondere Verantwortung der Deutschen wegen ihrer Geschichte hervorhebt. In so gut wie jedem Satz gebraucht er die Wörter Antisemitismus und Faschismus gleich mehrfach, erwähnt die schrecklichen Erlebnisse, die vielen Juden widerfahren sind.
    Auf die eigentliche Frage geht er mit keiner Silbe ein und von der Kritik an Israel redet er schon gleich garnicht. Nur die beiden Begriffe Antisemitismus und Faschismus scheinen ihm ganz besonders wichtig zu sein und reduziert alles darauf.

    Damit hat er meine Meinung über sich und seinesgleichen eindrucksvoll bestätigt. Jeder Versuch, Israel wegen seiner ungerechten und völkerrechtswidrigen Besatzungspolitik zu kritisieren, wird sofort mit dem Antisemitismusvorwurf abgewürgt und in Mißkredit gebracht. Kritiker sollen mundtot gemacht und ihre Argumente durch den Dreck gezogen werden um ungestört eine Politik des Unrechts und der Gewalt fortführen zu können. Menschen, die sich wehren, weil sie in ihrem eigenen Land unter Besatzung leben müssen, werden, wo immer es geht und so oft wie möglich, als Terroristen bezeichnet, der eigene Terror als Selbstschutz verharmlost.

    Auf die Frage, warum Israel nicht endlich illegale Siedlungen in den besetzten Gebieten räumt, antwortet der Kriegsverbrecher Scharon: diese Frage würde zu früh dikutiert und sollte am Ende von Verhandlungen stehen.
    Aha - nun haben wir mal wieder den Beweis. Die bösen Palästinenser sollen aufhören sich gegen die Besatzung zu wehren, dann könne man eventuell über den Grund des Widerstands reden. Mit ungewissem Ausgang natürlich, denn die jüdischen Siedler zählen in ihrer Mehrheit nicht gerade zu den Einsichtigen - sonst hätten sie den Siedlungsbau ja auch gleich sein lassen können. Daher verschiebt man die Diskussion und damit auch die Kritik an der illegalen Besetzung fremden Bodens auf den Sanktnimmerleinstag, und wenn sich die Palästinenser wieder erheben, weil die Siedlungen trotz erfolgreicher Verhandlungen partout nicht geräumt werden sollten, setzt man Kampfpanzer, Kampfflugzeuge und lasergelenkte Bomben gegen die bösen Terroristen ein, ermordet dabei mal so eben 9 Kinder und redet vom erfolgreichen Kampf gegen den Terror.

    So wirds immer weitergehen. denn merke: die besten Kritiker sind immer die, die selbst Dreck am Stecken haben. Keinen bringt man schneller zum Schweigen.
     
  18. eman

    eman New Member

    Anitsemitismus. Gibt es auch einen Semitismus? Also einen "Ismus" (Ismen sind immer Gedankenmodelle) bezüglich einer Volkszugehörigkeit? Pervers. Und wie können z.B. Araber Antisemiten sein, wenn sie zum Teil selbst zu den Semiten gerechnet werden? Seltsam.

    Bei dieser immerwährenden Diskussion wird immer alles in einen Topf geworfen. Denn wer außer Nazispinnern und den Juden selbst! sieht die Juden als Rasse an? Niemand. Wenn Israelis = Juden = Semiten wären, dann würde sich ihre Volkszugehörigkeit vom Irak über Arabien bis Äthopien erstrecken und hätte nicht viel mit der jüdischen Religion zu tun. Die jüdische Religion scheint sowieso das Nebensächliste bei dieser Angelegenheit zu sein. Gegen diese Glaubensüberzeugung ist auch nichts einzuwenden. Schon allein, weil kaum jemand das Judentum kennt. Ebensowenig, wie den Hinduismus oder Buddhismus. Wieso sollte man dann gezielt antireligiös (antijüdisch) argumentieren? Das würde ja eine Kenntnis der religiösen Sachlage voraussetzen und kommt deshalb in der Öffentlichkeit so gut wie nie vor...
    Demnach ist der Begriff "Antisemitismus" heute fast gleichbedeutend mit: "Nicht einverstanden sein mit der israelischen Politik". Und das ist traurig. Dann sind nämlich fast alle Antisemiten... :-(
     
  19. Seit die oberen des ZRDJID pauschal soetwas wie "latenten Antisemitismus" (übersetzt - jeder ist ein Antisemit, bis er das Gegenteil durch schweigen belegt hat - und selbst dann kann man nicht sicher sein, also behält man den Vorwurf aufrecht), in Deutschland entdeckt haben, und damit ihre fragwürdigeSicht auf die Deutsche Bevölkerung mehr als deutlich gemacht haben, erwarte ich da absolut nichts anderes mehr.

    Und - wen wundert es - seit ganz Europa kritik an Israels vorgehen äussert, entdeckt man diesen "latenten Antisemitismus" auch beim Rest.

    Mir für meinen Teil ist es vollkommen wurscht, ob jemand Jude, Christ oder Antichrist ist - und eigenartigerweise habe ich bisher ausser ein paar nazispinnern und (einigen wenigen - nicht allen) Juden selbst noch nie jemanden getroffen, bei dem das anders gewesen wäre.
     
  20. sevenm

    sevenm New Member

    Sehe ich genauso wie du! Scharon hat nicht einmal auf die eigentliche Frage geantwortet, sie auch mein Posting oben.
    Traurig ist nur, das dem ganzen im deutschen Fernsehen eine soche Plattform gegeben wird.

    Seven
     

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