Schwachsinn wandert von USA nach Europa !!!

Braunschweig.

 

Das kann doch einfach nicht wahr sein !!!!

http://www.welt.de/politik/article999798/Schoepfungsgeschichte_im_Biologieunterricht.html

:augenring :kotz: :kotz: :augenring

:cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

 

Interessant in diesem Zusammenhang, daß sich Frau Ministerin als lesbisch geoutet hat. Diese Meldung wäre mir normalerweise sowas von egal, nur wundere ich mich schon ein bissel, wie sie das mit ihrer anscheinend fundamentalistisch-christlichen Weltsicht auf die Reihe bringt.

 

Wann sind die nächsten Wahlen in Hessen? Kann man die Frau los werden? :augenring

 

Ich bin eigentlich auch dafür, daß die Schöpfungsgeschichte im Biologieunterricht behandelt wird. Aber nicht als gelichberechtigte Alternative zu Urknall und Darwin. Sondern als Beispiel für naive, simplifizierende, nicht wissenschaftliche Erklärungsversuche der Entstehung der Welt und des Lebens.

 

Und Herrn Koch gleich mit. :boese:

Zitat aus dem Artikel:
"Verteidigt wurde Wolff in der Landtagsdebatte von dem Fraktionsvorsitzenden Christian Wagner und Ministerpräsident Roland Koch (beide CDU). Auch Wagner sprach sich dafür aus, "zulässige Fragen" von Schülerinnen und Schülern fächerübergreifend zu behandeln. Dazu gehöre "der Schöpfungsbericht als eine allegorische Darstellung der Entstehung der Welt", der ein Erklärungsmodell unter anderen sei."

Zwickt mich ! Ich glaube ich träume einen Albtraum. :augenring

Wenn ich dann noch einige Kommentare zum Artikel lese, dann tut mit der Kopf vom schütteln weh. :frown:
Haarsträubend auch die Links zu "Museum" und "Schöpfungslehre" am linken Rand. :crazy: :crazy:

 

Ist schon erstaunlich, was so herauskommt, wenn man die Leute nur mal fragt...

Der Koch hat ja einen ganz guten Riecher (wenn auch sonst nix), vielleicht ist er der Meinung, daß diese Haltung mehrheitsfähig ist - und hat sogar noch recht damit...

Gott bewahre, hätte ich fast gesagt.

 

"der Schöpfungsbericht als eine allegorische Darstellung der Entstehung der Welt" wird im Religionsunterricht (und in Ethik wahrscheinlich ich auch) als genau solcher behandelt.
Das wäre wie wenn ich die Zuneigung zum Hamster als Thema des Biologieunterrichts fordern würde.
Die kapieren es einfach nicht. Da werden den Geisteswissenschaften an den Unis die Mittel gekürzt, alle brüllen nach für Industrie und Wirtschaft verwertbare Schüler - und dann wollen sie religiöse Texte im Bio-Unterricht...
Ich reg mich auf!

 

Was regt ihr euch denn auf? Die beherzigen doch nur Tocotroniks »Die pure vernunft darf niemals siegen«.

 

Das Rätsel um das Aussterben der Dinosaurier ist gelöst. :nicken:
Es lag nicht daran, dass Noah sie nicht auf der Arche mitnahm. :shake:

Der Grund hier: http://www.youtube.com/watch?v=gLP4QkflB-o

 

Fernsehempfehlung für heute 11 Juli 2007:



ARD , 22:45 Uhr : Die Hardliner des Herrn


http://programm.daserste.de/detail1....07.07&sender=1&dpointer=27&anzahl=37&ziel=27

Ist 'ne tolle Freakshow. :augenring

 

Auch Lehrer sind bereits infiziert:

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,608271,00.html

"Ein Lehrerausbilder schlägt Alarm. Jeder achte Lehramtsstudent zweifelt an der Evolution - auch künftige Bio-Lehrer, warnt Dittmar Graf von der TU Dortmund im Interview. In zwei Studien fand er heraus: Schuld trägt nicht allein die Religion."

.......

"SPIEGEL ONLINE: Und überall zweifeln die Studenten an der Evolution?

Graf: Jedenfalls haben erschreckend viele angeben, sie glaubten nicht, dass Mensch und Schimpanse gemeinsame Vorfahren haben. Sie wollen nichts wissen davon, dass alle Lebewesen auf gemeinsame Ahnen zurückblicken. Und es gibt viele, die anzweifeln, dass das Leben vor 3,6 Milliarden Jahren entstand. Auch unter denen, die Biologie auf Lehramt studieren."

Unglaublich :augenring

 

Ne, gar nicht unglaublich. Wissenschafts und Erkenntnistheorie setzen einen reflexiven Menschen voraus, der auch an sich zweifeln kann. Jede Aussage, jede Theorie zur Erklärung eines Umstandes muss sich einer Validierung unterziehen. Endet diese mit einer Falsifizierung, so wird die Theorie als überholt bzw. ungültig erachtet. Dieses ist die einzige Methode sich etwas Licht im allumfassenden Dunkel dieser Welt zu verschaffen. Bequem hierzu hingegen: Glaubensdogmen. Der Fels in der Brandung. Um obskure, gerne durch »Erleuchtung« (Rauscherlebnisse, gestörter Hirnstoffwechsel, Fasten) erkannte »Wahrheiten« werden seltsame Gedankenkonstrukte errichtet, die an einer Idee aufgehängt dem Nutzer so lange Geborgenheit schenken, bis der Nagel (die wirre Idee) aus der Wand fällt. Worauf sie gerne und geschwind wieder mit dem nächsten Schwachsinn ersetzt wird. -> Engelenergie, -> Homöopathie, -> arische Geheimlehren, …

Im Übrigen sind Kreationisten einfach nur dumm. Aber das nacht nichts, können sie doch so Politiker werden, meint zumindest der Spiegel:

Wieso Politiker nicht die Klügsten sind

Und schon sind wir wieder bei Karin Wolff und ihren Freunden.

 

Ah, und das so genannte »Intelligent Design« is’ nich minder großer Schwachfug. Eine beliebige unwissenschaftliche Theorie, nicht besser fundiert als die Zahnfee oder der große Zappa-Mok, Ausscheißer der Welt. Wir waren eine sanfte Arschgeburt.

 

Ist das von Dir, mit dem Zappa-Mok? Und was sagen die Rechte-Inhaber von Frank Zappa dazu?

Nee, das war gut, ich musste das erste Mal heute laut lachen.

:biggrin:

 

Seit etwa 150 Jahren wird Darwins Evolutionstheorie angezweifelt. Immer wieder versuchen Wissenschaftler sie zu wiederlegen oder 100%ig zu bestätigen. Beides ist noch nicht mit Erfölg geschehen. Also was war zuerst da : das Ei oder die Henne ?
Das selbe Problem haben die Theologen.
Die einen sagen: es gibt Gott!
Das Gegenteil kann man nicht beweisen, also gibt es Gott!
Die anderen sagen: es gibt keinen Gott!
Auch das Gegenteil kann man nicht beweisen, also gibt es Gott nicht!

"Die Wahrheit kann warten - sie ist es gewohnt"

`Wenn die Kuh am Himmel schwirrt, hat sich die Natur geirrt´ )

 

Zum einen ist es eine Theorie, die selbstverständlich von jedem angezweifelt werden darf. Man darf sogar laut rufen: »Das stimmt ja gar nicht, mit der Evolution!«, genau wie man (vielleicht nicht unbedingt spätnachts oder in Schulen außerhalb der Pausen) krakeelen darf: »Der Welle-Teilchen-Dualismus ist Schmarrn!« oder »Bielefeld gibt es ja gar nicht!«. Das ist nämlich der große Unterschied; Wissenschaft verbreitet keine Heilslehren und keine Dogmen – auch wenn sich manche »Wissenschaftler« anstrengen es so erscheinen zu lassen. Denn Wissenschaft beruht auf dem Willen zur Erkenntnis – und Glaube auf dem Wunsch nach Errettung und Erleuchtung. Wo der Wissenschaftler nur hin leuchten kann, da strahlt der Gläubige mit seinem vergifteten Intellekt.

Überaus dumm auch dieser Hummelspruch, wonach die Hummel allen Gesetzen der Aerodynamik nach nicht fliegen könne – trotzdem fliegt und dieses als göttliches Wirken angezeigt wird. Da wird mir speiübel, bei so viel Borniertheit.

 

Tachauch!

Das mit den Hummeln geht wohl auf einen Studentenscherz an der Universität Göttingen aus dem Umfeld von Prof. Prandtl (einem der führenden Aerodynamiker der damaligen Zeit) in der 30er Jahren zurück. Ich lese/höre das "Hummelgleichnis" aber eigentlich weniger von den Gotteswirkenserkennern, sondern eher von den Anhängern der "Yes we can!" Fraktion, denen der angeblich unmögliche Hummelflug Hoffnung verleiht, die tatsächlich unmögliche Rückzahlung ihrer Schulden noch irgendwie bewerkstelligen zu können. Ist natürlich genauso borniert, vor allem dann, wenn der Präsident selber es sagt

Grüße, M.