Schluss mit Spaghetti.....

Eben. Es geht nur um einen Lederball. Angeblich.

Oder es geht um Geld. Oder es geht um die nationale Ehre.
Da ist sie wieder. Das Nationalgedöns.

 

Richtig. Man liest im verlinkten Artikel ja auch : "Vor Kneipen haben Deutsche, Türken, Franzosen, Spanier und Italiener
zusammen gesessen und Fußball auf eigens montierten Fernsehbildschirmen
geschaut. Dass jeder eine andere Mannschaft favorisierte, war kein
Problem."
Millionen begeistern sich für Fussball. Logisch, dass da auch rechte Hohlköpfe dabei sind. Und der Alkohol tut sein übriges.......
Ich war in München auf der Fanmeile und konnte nichts rassistisches beobachten.
Nebenbei bemerkt:
Ist den rechten Deutschland"fans" eigentlich bewusst, wen sie da anfeuern ?
Mesut Özil, Gündogan : Söhne türkischer Eltern
Sami Khedira: Vater Tunesier, Mutter Deutsche
Klose, Podolski : In Polen geboren
Boateng: Vater aus Ghana, Mutter Deutsche
Gomez: Spanischer Vater, Mutter Deutsche
Ein mulitkulturelle Truppe !
Da müsste eigentlich das Hirn anspringen, aber das haben die meisten schon versoffen.

Vielleicht, weil es eins der wenigen verblieben Gemeinschaftserlebnisse ist ?
National mal im positiven Sinn. Man fühlt sich halt gut, wenn "wir" gewinnen und gut spielen.
Aber das kann man einem Nicht-Fussballfan schwer erklären. Entweder man ist Fan oder kann mit Fussball nichts anfangen. Dazwischen gibts eigentlich nichts.
Stören tut mich nur, wenn manche zwar sagen, Fussball ist ihnen egal, aber dann die siegreichen Gegner der Deutschen bejubeln. (bejubeln, nicht" Respekt,Anerkennung zeigen": das ist in Ordnung
Aber vorbei, die Italiener waren einfach besser und Pizza esse ich immer noch

 

Das liest man aber sehr selten. Leider.

Ja, der Alkohol. Der böse Alkohol. Der ist schuld.

Daran erkennt man die Inkonsequenz des Nationlgedönses. Sind sich viele wohl nicht so bewusst.

Das muss man nicht verstehen.

Wer ist "wir"?

An der Theke sitzen ist nicht das Gleiche wie auf den Rasen laufen.

 

Gegen die Spanier in der heutigen Form hätten wir wahrscheinlich auch verloren. Insofern war es vielleicht sogar besser schon gegen Italien auszuscheiden. Obwohl, so tief enttäuscht war ich noch nie. Ich war ûberzeugt, da ginge mehr.
Die Spanier waren heute sensationell. Tolles Spiel und drei Titel in Folge, hôchster Respekt meinerseits.

 

Das ist wie bei Demos : Man schreibt wenig bis nix über die friedlichen Teilnehmer und viel über die 0,5% Idioten. So entsteht ein falscher Eindruck.

 

Das erlebe ich in der S-Bahn anders.

Rockkonzert: Laut, aber friedlich. Gute Stimmung.
Großes Polizeiaufgebot auf dem Veranstaltungsgelände. Wozu?
Auch da ist alles friedlich. Ergo, die meisten Polizisten wollten auch zum Konzert.

Fans anderer Sportarten: Friedlich, egal ob gewonnen oder verloren! Es wird über das Ereignis diskutiert. Aber das ist auch schon alles.
Halt wenig Platz in der Bahn.

Fußball: Jedesmal das Gleiche. Aggressive Stimmung. Assoziales Verhalten.
Selbst der Schutzdienst sucht das Weite. Warum wohl?

Als S-Bahn Pendler weiß ich, daß das keine Ausnahmen sind. Es ist die erlebte Realität.
An solchen Tagen warte ich gerne auf die nächste Bahn.