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rotierendes Mac-Windrad bringt mich zu Verzweiflung

Dieses Thema im Forum "Software" wurde erstellt von wileyh, 14. Januar 2011.

  1. wileyh

    wileyh Member

    kann mir bitte jemand bei einem großen Problem helfen???

    - Bei jeder Aktion auf meinem MacBook Pro (10.6.6, zuvor auch 10.6.5) dreht sich das "Windrädchen" endlos, irgendwann wird die Aktion zwar ausgeführt, aber so kann man nicht damit arbeiten. Diese Nachricht schreibe ich auf einem anderen Rechner, weil das auch bei jeder Buchstaben-Eingabe so ist.

    - Zugriffsrechte und Volume reparieren = kein Erfolg !
    - PRAM zurück setzen und sicherer Start-Modus = kein Erfolg !
    - Auch mit Hilfe von ONYX-Aktionen = kein Erfolg !
    - selbst die Neu-Installation von OS X 10.6 hat das Problem nicht behoben.

    kann es damit zusammen hängen, dass ich Windows XP über Boot Camp auf dem Rechner installiert habe?

    Ich bin wirklich am Verzweifeln und bitte dringend um Hilfe
     
  2. Tham

    Tham New Member

    das ist schon sehr komisch....

    1. Ich würde tatsächlich den Rechner in den Auslieferungszustand setzen.
    2. Versuche es ohne BootCamp und XP
    3. Lasse alle Tools weg die in das System eingreifen können.
    4. Wenn das OSX auf der aktuellsten Version ist kann du ja sehen was passiert.

    Vielleicht machst du erst den Test ganz ohne BC und Windows.

    Du kannst die deine Festplatte doch vorher auf eine externe mit CCC sichern.
     
  3. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Unter BootCamp ist Windows nur dann aktiv, wenn davon gebootet wird. Es ist daher nicht anzunehmen, dass die BootCamp-Partition etwas mit deinen Problemen zu tun hat. Wenn du trotzdem ganz sicher gehen willst, dann deaktiviere doch mal die BootCamp-Partition. Dazu öffnest du das Terminal und gibst den Befehl
    diskutil list
    ein. Vermutlich werden drei Partitionen angezeigt mit disk0s1, disk0s2 und disk0s3. Die letzte müsste die BootCamp-Partition sein. Abmelden mit dem Befehl
    diskutil umount disk0s3
    Die Partition verschwindet jetzt vom Desktop, beim nächsten Rechnerstart ist sie aber wieder da.
    Wenn das nichts bringt öffne das Programm "Aktivitätsanzeige" (Dienstprogramme) und klicke auf den Reiter CPU. Anhand der CPU-Belastung kannst du sehen, welcher Prozess den Mac einbremst. Probehalber kannst du den Prozess beenden. Allerdings kann es dann passieren, dass der Mac nicht mehr läuft und du neustarten musst. Also vorher alle offenen Dokumente sichern.

    MACaerer
     
  4. TomPo

    TomPo Active Member

    Richtig, denn ich vermute das Problem in einer beschädigten bzw. zerschossenen Datei, die das OSX unbedingt benötigt, z.B. catalog files, multilink-files, catalog hierarchy usw. usw.
    Ist eine Datei 'kaputt' (ein fehlerhafter Parameter reicht da schon aus), kann es zu diesen deinigen Problemen führen, weil das System immer und immer wieder versuchen wird, genau in diese Datei(en) zu schreiben, was letztlich immer wieder misslingen muss.
    Daher würde ich in diesem Fall als erstes in den SU-Modus booten und ein fsck-fy laufen lassen, wenn nötig auch mehrmals, bis es heisst "seems to be ok" o.s.ä.
    Wie bereits erwähnt, haben BC und Windows damit beileibe gar nichts zu tun.
     
  5. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Die UNIX-Routine fsck ist die gleiche, die auch das Festplatten-Dienstprogramm verwendet. Das heißt, wenn die Reparatur mit dem FDP schon erfolglos war, wird auch diese Routine nichts bringen. Das setzt natürlich voraus, dass beim Reparaturversuch von einem externen Volume oder der System-DVD gestartet wurde. Dass eine Reparatur vom aktiven System nicht funktionieren kann dürfte klar sein.
    Ansonsten gebe ich Tom recht. Eine Datei, eine Routine ist vermutlich beschädigt und krallt sich daher einen großen Teil der CPU-Leistung. Das kannst du wie erwähnt am ehesten mit der Aktivitätsanzeige checken.

    MACaerer
     
  6. wileyh

    wileyh Member

    vielen Dank für die kompetenten Antworten.
    Inzwischen habe ich meine Festplatte total gelöscht weil eigentlich nichts mehr ging. Leider habe ich erst jetzt die letzten Nachrichten von TomPo und MACaerer auf einem anderen Rechner lesen können. Was bedeutet "SU-Modus" ist das der "sichere Start"? und was ist ein "fsck-fy"?
    Jetzt muss ich jedoch fragen, wenn ich jetzt von der Time Machine meine Festplatte wieder herstelle, fange ich mir dann nicht den gleichen Fehler wieder ein? wenn ich aber so weit zurück gehe, wo ich denke, dass alles noch in Ordnung war, fehlt mir doch einiges.
     
  7. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Die Antworten der Reihe nach:
    Den SingleUser-Modus (SU-Modus) erreichst du durch starten mit gedrückter CMD + s Taste. Es handelt sich hierbei um einen Betriebsmodus im UNIX-Kern ohne grafische Bedienelemente. Das heißt, dass alle Befehle in Form von UNIX-Befehlszeilen erfolgen müssen.
    Der Befehl "fsck" (file system check) ist einer der UNIX-Befehle, mit der eine Festplatten-Reparatur erfolgen kann. Die Parameterfolge -fy bedeutet es kommen mehrere Parameter (-), es handelt sich um ein journaled Dateisystem (f) und es ist das Bootsystem (y). Vor dem "-" muss übrigens zur Trennung von Befehl und Parametern ein Leerzeichen geschrieben werden.
    Bei der Wiederherstellung eines kompletten Systems per TM-BackUp besteht tatsächlich die (geringe) Gefahr, dass auch beschädigte Dateien zurückgeschrieben werden. Wenn du ganz sicher gehen willst machst du eine System-Neuinstallation mit allen Updates. Anschließemd holst du System- und Netzwerkeinstellungen so wie die Benutzerdaten per Migrationsassi aus dem TM-BackUp zurück. Die Programme würde ich dann lieber neu installieren.

    MACaerer
     
  8. wileyh

    wileyh Member

    Danke für die Info, das konnte ich bisher nirgends nachlesen. Ja, Schade, dass ich das zu spät gelesen habe.
    Jetzt habe ich "den Salat" der Rechner verweigert die Neuinstallation. Es kommt immer wieder die Fehlermeldung "Installation ist fehlgeschlagen".
     
  9. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Welches Dateisystem hast du bei der Neuinstallation auf die Platte aufgespielt? Um auf einem Mac mit Intel-CPU bootfähig zu sein muss sie das Dateisystem MacOs Extended mit aktiviertem Journaling haben und mit dem GUID-Partitionsschema eingerichtet sein.

    MACaerer
     
  10. wileyh

    wileyh Member

    Hallo MACaerer,
    vielen Dank, die Installation läuft jetzt, das wird noch dauern, weil ich dann von "Leopard" auf "Snow Leopard" noch Updaten muss.
    Ich werde berichten, wenn alles wieder laufen sollte.

    Gruß
    wileyh
     
  11. wileyh

    wileyh Member

    Hallo,
    jetzt über 2 Stunden später: Nach der Installation der Original "Leopard" Installations-CD (DVD) und der Apllikations-CD mit "iLife"schien alles O.K., doch dann startete der Rechner nicht mehr, er hat selbständig immer wieder versucht zu starten, außer dem Apfel und Zahnrad war allerdings nichts zu sehen.
    Ein Neustart mit der "Snow Leopard"-DVD und Taste "C" war möglich, aber die Installation von "Snow Leopard" blieb kurz nach Beginn hängen, in der Dokumentation waren hunderte Fehler aufgelistet, leider ließen sich diese nicht sichen.
    Soll ich alles nochmals neu machen?
     
  12. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Hast du schon mal auf die Systemvoraussetzung für iLife11 gesehen? Da heißt es System 10.6.3 oder höher. Also nicht System 10.5.x, vielleicht liegt es daran.

    MACaerer
     
  13. wileyh

    wileyh Member

    Das sieht inzwischen alles ganz schlecht aus (iLife 11 habe ich noch nicht) ich hatte lediglich mit der OS X 10.5.7 DVD versucht, den Urzustand wieder herzustellen, was auch nach sehr langer Installationszeit gelang. Wenn ich dann aber mit der Snow Leopard Update DVD das Update durchführen wollte, dauerte dies auch Stunden, im letzten Versuch waren es fast 3 Stunden, danach kam jetzt eine Fehlermeldung mit einer sehr langen Liste, die ich dann aber natürlich weder sichern noch drucken konnte.
    Morgen fahre ich zu Gravis, mal sehen, was die sagen.
    Dir jedenfalls herzlichen Dank für Deine Hilfe
    wileyh
     
  14. wileyh

    wileyh Member

    Abschlussbericht:
    den Rechner musste ich bei Gravis lassen. Festplatte ist unreparabel kaputt.
    Und das 1,5 Monate nach Ablauf der Garnantie-Zeit.

    Warum wurde die Thema eigentlich geteilt, habe ich da einen Fehler gemacht.

    Nochmals vielen Dank an alle, die mir helfen wollten.
     
  15. MACaerer

    MACaerer Active Member

    Ja, blöd ist das schon, da gebe ich dir recht. So eine Festplatte ist nun mal ein Verschleißteil. Man weiß, dass sie kaputt geht, man weiß nur nicht genau wann. Aber tröste dich, besser die Festplatte als z. B. das Mainboard.

    MACaerer
     

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