1. Liebe Forumsgemeinde,

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Off Topic: Hellinger, Familienaufstellung

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von unterwurzacher, 19. Februar 2004.

  1. unterwurzacher

    unterwurzacher New Member

    Guten Morgen,

    dank euch für die Erfahrungen, Einschätzungen und Tipps und Links.

    Reinhard
     
  2. unterwurzacher

    unterwurzacher New Member

  3. unterwurzacher

    unterwurzacher New Member

    Gibts echt keinen MacUser, der persönlicher Erfahrung mit Aufstellungen hat? Gibts doch nicht, der Macerer kennt alles:confused:
     
  4. unterwurzacher

    unterwurzacher New Member

    nun ja, meine liebste (und das meine ich so, wie es geschrieben steht), war mal auf so einem event. ich habe jetzt unzählige pro und kontra beiträge vom netz gesaugt, und weiss nach wie vor nicht, was ich von dem allen halten soll.

    deswegen die frage nach einem NICHT jünger von hellinger - objektivität wäre gefragt...
     
  5. friedrich

    friedrich New Member

    Was ist schon Objektivität, geht ja nicht um Matheformeln.
    Selbst Scharlatane können Gutes bewirken.

    Wenn Du trotz der intensiven Beschäftigung Probleme damit hast, bist Du wahrscheinlich ziemlich nah dran an einer gewissen objektiven Betrachtungsweise.
     
  6. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Kurze Anfrage:
    Weshalb interessierst Du dich für Die Therapieform der Familienaufstellung, wie sie Hellinger entwickelt hat und anwendet ?
     
  7. benjii

    benjii New Member

    Also, wenn ich das so lese (und selbst beim Spiegel-Artikel "Danke, lieber Papi" einiges als aufgebauscht abziehe) – das klingt nicht gut und riecht streng sektenähnlichem Gebaren und nach Scharlatan.

    An so sensiblen Sachen - Krebserkrankung, Suizid-Plänen etc. - würde ich niemand ohne fachliche Ausbildung herumdoktern lassen, und schon gar nicht in "Drei-Minuten-Therapien", bei denen eine demütige Selbstentblößung vor Publikum gefordert wird.

    Klar, ist der Familienhintergrund wichtig bei vielen Krankheiten - aber das erfordert ein jahrelanges, oft schmerzhaftes Arbeiten, bei dem ein Therapeut sehr viel Hilfe und Unterstützung leisten muss. An so Probleme ungeschützt und schnell mal zu rühren, ohne danach weitere Hilfe zu leisten, ist grob fahrlässig und meiner Meinung nach ein Verbrechen gegenüber den Hilfesuchenden.

    Ich würde wirklich jedem abraten, da mitzumachen. Du wolltest Meinungen hören - hier sind sie...
     
  8. unterwurzacher

    unterwurzacher New Member

    Meine Frau leidet seit Jahren an Angstzuständen und Depressionen. Um von den Psychopharmaka wegzukommen, hat sie voriges Jahr beschlossen, eine Aufstellung mitzumachen, die von einem gewissen Dr. Domig geleitet wurde. Und dieser Dr. Domig hat (unter anderem) bei Hellinger gelernt und wendet diese Therapieform an. Ob abgewandelt oder nicht, werde ich demnächst herausfinden, da ich mich zu so einem zweitägigen Seminar (mit ca. 15 bis 20 Personen) angemeldet habe.

    Ich werde berichten.
     
  9. friedrich

    friedrich New Member

    Hmmm. Wenn ich das richtig sehe, ist die Familienaufstellung eine Analyse- und keine Therapieform und gehört bei allen, die das nicht nur als Freizeitbeschäftigung betreiben, in eine reguläre Psychoanalyse oder -therapie eingebettet. In 2 Tagen wird niemand so einfach schwupps seine Depression o.ä. (und damit auch die Psychopharmaka) los.
     
  10. gratefulmac

    gratefulmac New Member

    Ich halt mich hier ein bischen bedeckt.
    Da mir immer noch nicht klar ist, weshalb die Frage nach der Familienaufstellung gestellt wurde.

    Was ist die Frage hinter der Frage.

    -
    Grundsätzlich möchte ich sagen, des jeder halbwegs vernünftige Therapeut eine breite Palette an Therapieformen zur Verfügung hat, die er genau auf den Klienten abgestimmt, individuell einsetzt.
     
  11. benjii

    benjii New Member

    Hmm, Unterwurzacher, das wusste ich nicht, dass deine Frau so konkret betroffen ist und wohl große Hoffnungen in die Aufstellung setzt. Vielleicht hätte ich dann meine Ablehnung weniger drastisch formuliert.

    Aber ich habe eben bei mir in der Familie ebenfalls jemanden, der mir sehr nahe steht und der mit schweren Depressionen und Ängsten gekämpft hat. Was geholfen hat, war schon auch die Therapie - aber die hat sehr lange gedauert und war von vielen Hochs und Tiefs begleitet. Zu dieser Therapie gehörte auch eine Familienaufstellung, die wohl mittlerweile viele Therapeuten im Repertoire haben. Aber wie hier schon bemerkt wurde - die Aufstellung wird wohl als Analyse- und nicht als Therapieinstrument verwendet. Das heißt, durch die Aufstellung werden möglicherweise Probleme in der Familie offensichtlich gemacht. Dies zu erkennen ist eines - aber dann einen Weg zur Heilung zu finden, ist ein anderer, oft langwieriger und schmerzhafter Prozess, der meiner Meinung nach unbedingt von kompetenten Menschen begleitet gehört.

    Äußerst wichtig ist dabei ein Vertrauen in den Therapeuten, und ich finde die "menschliche" Komponente gerade in diesem Bereich immens wichtig. Ein guter Therapeut sollte auch menschliche Qualitäten haben. Und klar, Therapie kann manchmal schmerzhaft sein - aber nicht alles, was schmerzhaft ist, ist automatisch gleich Therapie (und hier muss ich an den Hellinger denken). Auf Wunder haben wir in all den Jahren jedenfalls vergeblich gewartet - aber jetzt, im Rückblick, muss ich sagen, dass die ganz langsame Entwicklung hin zum Besseren während all der Jahre vielleicht doch ein kleines Wunder ist.

    Ich wünsche deiner Frau und dir alles Gute,
    beste Grüße,

    benjii
     

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