1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Wir danken allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben.

nahost-krieg....

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von lucfish, 2. April 2002.

  1. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >Sagt Herr Peres

    genau das ist das Problem. Beide Parteien sind vom absoluten Wahrheitsgehalt ihrer Positionen überzeugt. Und so kann das noch Jahrzehnte gehen. Wie im Kindergarten, nur etwas blutiger.
     
  2. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    Das kann ich auch immer wieder feststellen, im Guten wie im Bösen. Von Linken wie von Rechten werden die Israelis nur als Juden wahrgenommen, was so einfach nicht stimmen kann.
     
  3. Haegar

    Haegar Active Member

    "Das einzige gemeinsamme was beide Seiten haben,ist die Tatsache,das Gruppierungen die zur Versöhnung und dem friedlichen Zusammenleben eintreten,keine Stimme haaben. "

    ...oder noch schlimmer: werden von den eigenen Leuten umgebracht, siehe das Attentat auf I. Rabin. Damals war der Frieden zum Greifen nahe...

    Haegar
     
  4. eman

    eman New Member

    >blos nicht die augen abwenden.

    Ich schaue schon seit Jahren täglich Nachrichten, lese Tageszeitungen und Magazine, bilde mir eine Meinung, diskutiere und bin auch sonst sehr interessiert. Leider ist damit noch kein einziges Menschenleben gerettet worden. Ich konnte keinen Krieg verhindern. Keinen Politiker umstimmen mit meinem Tun. Das einzige, was mir bleibt ist das Hinschauen. Zusehen, wie die Twintowers einstürzen, alle Informationen aufsaugen, bis die Halbwertszeit des Schreckens den letzten Rest Neugierde aufgefressen hat. Aber es geht ja weiter. Weiter mit Afghanistan.Wieder Meinungen bilden, Informationen aufsaugen, bis der Schrecken nachlässt. Manchmal, zwischendrin, Erinnerungen an die Phillipinen, Geiselnahmen, Krieg, Elend Horror. Aber die Medien berichten nicht mehr darüber, also gibt es das Thema auch nicht. Meine Weltsicht und mein Bewusstsein schwimmen auf der gegenwärtigen Medien-Bugwelle. Was ich wahrnehme ist die Wahrheit. Für den Fall das diese Bugwelle einmal Pause macht oder ihr natürliches Energietal erfährt, wie gerade zwischen USA-Afghanistan und Israel-Palästina, dann gibt es gottseidank noch den Schrecken rückwärtig: 1944, Krieg, Elend, Opfer, Vertreibung. Aber das ist nur ein medialer Pausen-Clown, denn jetzt gibt es wieder Krieg in Echtzeit. Berichterstattungen, Empörungen, Mord, Elend, Terror. Aber ganz frisch, und ich schaue zu, informiere mich und bilde mir eine Meinung. Ganz ohnmächtig. Und zu dieser Ohnmacht gesellt sich das Wissen um die Ohmacht der Medien, die immer mehr zugeben müssen, dass sie nicht über etwas berichten, sondern vorgefertigte Inhalte weiter reichen, die sie meist (zumindest wenn die USA mit von der Partie sind) aus dem "Newspool" erhalten. Instant-Nachrichten, tausendfach durchgefilter durch die Siebe der Kriegsführenden. Keine Medienanstalt kann es sich leisten, auf eigene Faust zu recherchieren. Wäre auch schwierig, mit Kamerateams (ohne Schutz) zwischen den Fronten durch die Schusslinien zu tappen. Daher erhällt man seine "Wahre", die News, aus dem Newspool. Deswegen zeigen alle Sender, alle Zeitungen, rund um die Welt die immer gleichen Bilder. Alle! Das nenne ich Gleichschaltung. Das ist ein Totalitarismus, wie ihn sich noch kein Propagandaminister zu erträumen gewagt hätte.
    Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor. Die Juden haben gerade schlechte Publicity. Können diese Bilder lügen? Aber die Moslems stehen auch nicht viel besser da. Außer, dass es gute Moslems gibt und böse Moslems, die die guten unterjochen.

    Es gab mal den alten Spruch: "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin"
    Heute müsste es heißen: "Stell dir vor es ist Krieg und niemand schaut fern"...

    Aber ich werde weiterhin zuschauen, Meinungen bilden, diskutieren.
    Denn Weggucken gildet nüscht.....
     
  5. Risk

    Risk New Member

    @akiem

    >Heute labert joscka nur müll wie heute im interview<

    Qelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,189782,00.html

    >Auch Bundesaußenminister Joschka Fischer beteiligt sich an den internationalen diplomatischen Bemühungen um eine Entschärfung der Lage im Nahen Osten. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte am Montag in Berlin, Fischer stehe in engem Kontakt mit den Beteiligten in der Region, darunter Palästinenser-Präsident Jassir Arafat und Israels Außenminister Schimon Peres. Ziel der Gespräche sei ein geschlossenes diplomatisches Einwirken der internationalen Gemeinschaft auf beide Seiten, die Gewalt zu beenden und die diplomatischen Bemühungen zur Lösung des Konflikts wieder aufzunehmen. Fischer forderte Israel auf, Arafats Unversehrtheit zu garantieren. <

    Wir haben bei uns in Hameln als Heimatzeitung die Dewezet.
    Hier arbeitet ein Chefredakteur Dr.Hermann A. Griesser
    Dieser Mensch schreibt jede Woche einen Kommentar über Nationale- wie auch Internationale Geschehnisse.

    Und was auch passiert schuld ist am Ende die Deutsche Bundesregierung .

    Wie bei Deinen Ausführungen akiem

    MfG

    risk
     
  6. maiden

    maiden Lever duat us slav

    >>lachplatte! ausser wie irre derwische durch die strassen tanzen und irgendwelche puppen verbrennen, kommt da nichts<<

    hast Du auch gesehen wie es in den Straßen dort aussieht?
    -------------------------

    Man sollte Israel wirklich jegliche Hilfen sperren, wirtschaftliche und diplomatische Beziehungen sofort beenden. Konsequent und ohne lange zu fackeln.
    Was bilden sich die Verantwortlichen in Israel eigentlich ein? Selbst seit Jahrzehnten fremdes Land besetzt halten und die dort ansäßige Bevölkerung ihrer Rechte berauben und sich dann darüber beschweren, daß sich die unterdrückte Bevölkerung wehrt.
    Es war von vorn herein klar, daß mit dem Verbrecher Scharon alles nur noch schlimmer wird. Die Israelis haben ihn in der Mehrheit gewählt, also sind sie in ihrer Mehrheit auch mit schuldig.

    Es wird der Tag kommen, an dem das Pulverfaß dort explodiert, wo sich die arabischen Völker gegen Israel erheben werden und Israel in diesem Konflikt untergeht. Davon bin ich überzeugt. Und Israel hat es sich selbst zuzuschreiben.
     
  7. Convenant

    Convenant Haarfestiger

    >Man sollte Israel wirklich jegliche Hilfen sperren, wirtschaftliche und diplomatische Beziehungen sofort beenden. Konsequent und ohne lange zu fackeln.

    Vielleicht wird es ja getan, wenn es genug Mitforenleser posten, so wie ich.
     
  8. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    maiden, gestern (oder war's heute ganz früh ;-) habe ich dir noch alles unterschrieben, heute nicht mehr (alles):

    Das von dir genannte Pulverfass enthält nukleare Sprengköpfe - auf Seiten Israels (geschätzte 100...). Die reichen aus, um Israel nicht "untergehen" zu lassen. Da würden vorher andere eher untergehen. Ist ehernes Gesetz dort: keine Vernichtung oder Vertreibung mehr - was man ja durchaus nachvollziehen kann...

    Das Pulverfass heisst Ölfass: die Öl-Araber können dem Druck einer zunehmend fanatisierten Bevölkerung nicht mehr lange standhalten, ohne dass diese "Taten" sehen will. Und dann wird uns hier der Arsch nicht warm, sondern eben kalt...

    Die "rote Flagge" USA, EU und Russland muss für Israel sichtbarer werden - Sanktionen wirtschaftlicher Art wären da ein probates Mittel, zu zeigen, dass "wir" es ernst meinen mit der These Land gegen Frieden. Und das heisst Siedler raus, Anerkennung Palästinas auch um den Preis der Absetzung Arafats.
     
  9. maiden

    maiden Lever duat us slav

    daß da nukleare Sprengköpfe vorhanden sind weiß ich wohl. Aber ich glaube trotzdem, daß es den Untergang Israels bedeutet, wenn das so weiter geht. Auf die ein oder andere Weise wird dieser Staat keinen Bestand haben. Ich will das nicht, sehe aber auch keine Zukunft für die Region solange Israel machen kann was es will.
     
  10. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Es gibt eine Garantieerklärung der USA für den Bestand des Staates Israel - was aber noch nichts über den Bestand der übrigen Region besagt. Da gebe ich dir nochmals Recht.
     
  11. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    >die arabischen ölnationen haben dermassen abgewirtschaftet, dass die einnahmen heute nicht mehr ausreichen die zinsen für die staatsverschuldung zu bezahlen.<

    Da bietet es sich ja geradezu an, an der Ölpreisschraube zu drehen- "kleine" Wirtschaftskrise bei uns, noch eine Million Arbeitslose mehr...und schon ist der Nahe Osten so nah wie die Bezeichnung es besagt.

    Hoffen wir weiter, dass die USA sich die Arschkarte zustecken lassen, die Ölbarone uneinig bleiben und kein neuer "Messias" bei den Muslimen auftaucht (so eine Art Chomeini 2002), der die Wüstensöhne zwischen dem Mittelmeer und dem Kaspischen Meer unter seinem Halbmond vereint. Dann gnade uns Mohammed...
     
  12. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    Dein Wort in Mohammeds Ohr - da kann ich doch jetzt beruhigt mein Haupt aufs Kissen legen und mich dem süssen Schlummer hingeben und dem Traum, dass sie sich nie einigen mögen ;-)

    Have a good night!
     
  13. i-nail

    i-nail New Member

    Wisst ihr was mich irgendwie nachdenklich stimmt?

    Soweit ich mich erinnern kann, endet fast jeder Thread, der den Nahostkonflikt betrifft, mit einer gewaltsamen ( Waffen ) Lösung, bzw Lösungsvorschlag. Auch wenn jetzt mittlerweile in Erwägung gezogen wird gegen Freunde gewaltsam vorzugehen; schlagen wir damit nicht auch in die selbe Kerbe und versuchen ein Problem mit Waffengewalt zu lösen?

    Es wurden ja schon mehrfach Vorschläge gemacht, von wegen Wirtschaftssanktionen.
    Warum ein Land, welches sich daneben benimmt , nicht einfach völlig ignorieren: Nichts mehr dort ein- bzw verkaufen und das konsequent
    OK, dann heisst es wieder die arme Bevölkerung leidet daran, daß wichtige Güter auf die sie angewiesen sind nicht mehr zur Verfügung haben. Aber spätestens dann werden sie vielleicht erkennen, daß sie die
    falschen gewählt haben ( sofern sie wählen durften ) und entsprechend reagieren.

    Ich glaube einfach nicht, daß alle Israelis die Palästiner hassen und umgekehrt. Ich glaube nicht, daß die Mehrheit der einen Religion Angehörige anderen Religionen so hassen. Das sind immer die Mächtigen. Und die sind meist unter fragwürdigen Umständen an die Macht gekommen.

    Es ist einfach zum ko.........

    i-nail
    *dertrotzdemdranglaubtdassirgendwannallesgutwird*
     
  14. quick

    quick New Member

    "Chronik der Intifada

    1987: Beginn der ersten Intifada.

    1988: Der Palästinensische Nationalrat ruft in Algier einen unabhängigen Staat aus. Zudem bekennt er sich zur Zweistaatenlösung und erkennt damit implizit Israels Existenzrecht an. PLO-Chef Jassir Arafat schwört vor der UN-Vollversammlung in Genf dem Terrorismus ab.

    1991: Nahost-Friedenskonferenz in Madrid. Erstmals sitzen die Konfliktparteien gemeinsam am Verhandlungstisch. Die palästinensischen Vertreter sind Teil der jordanischen Delegation.

    September 1993: Unterzeichnung des Osloer Abkommens. Historischer Handschlag zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Jitzhak Rabin und Jassir Arafat in Washington.

    Februar 1994: Massaker in Hebron. Ein fanatischer Siedler eröffnet in einer Moschee das Feuer und tötet 29 Palästinenser.

    April 1994: Eine Serie von acht palästinensischen Selbstmordanschlägen bis Juli 1995 kostet 68 Israelis das Leben.

    Juli 1994: Arafat zieht in den Gaza-Streifen ein und errichtet die erste palästinensische Selbstverwaltung in Palästina.

    Dezember 1994: Arafat, Rabin und Außenminister Schimon Peres nehmen den Friedensnobelpreis entgegen.

    November 1995: Ermordung Jitzhak Rabins durch einen extremistischen israelischen Gegner der Friedenspolitik.

    März 1996: Bei palästinensischen Selbstmordanschlägen sterben 55 Menschen.

    April 1996: Israelische Operation "Früchte des Zorns" gegen Hizbullah-Milizen im Südlibanon, bei der über 100 Zivilisten getötet werden.

    Mai 1996: Benjamin Netanjahu wird zum Ministerpräsidenten gewählt.

    September 1996: Bei den so genannten Tunnelunruhen in der Jerusalemer Altstadt werden 55 Palästinenser und 14 Israelis getötet. Erstmalig stehen sich israelische Soldaten und palästinensische Polizisten gegenüber.

    Januar 1997: Unterzeichnung des Hebron-Abkommens über einen Teilabzug der israelischen Armee aus der Stadt im Westjordanland.

    Juli und September 1997: Bei mehreren Selbstmordanschlägen in Jerusalem verlieren 17 Menschen das Leben.

    Oktober 1998: Unterzeichnung des ersten Abkommens von Wye Plantation, das unter anderem den allmählichen Rückzug der israelischen Armee aus Teilen des Westjordanlands vorsieht.

    Mai 1999: Ehud Barak von der Arbeitspartei wird zum Ministerpräsidenten gewählt. Er verspricht, binnen 18 Monaten Frieden mit den Palästinensern zu schließen.

    September 1999: Ariel Scharon folgt Benjamin Netanjahu an der Spitze der Likud-Partei.

    Mai 2000: Rückzug der israelischen Armee aus dem Südlibanon.

    Juli 2000: Verhandlungen von Arafat und Barak unter Vermittlung der Amerikaner in Camp David. Ergebnisloser Abbruch nach zwei Wochen.

    September 2000: Ariel Scharon besucht den Tempelberg in Jerusalem. Danach Ausbruch der zweiten, diesmal bewaffneten Intifada.

    Oktober 2000: Gipfeltreffen in Scharm asch-Sheich von Barak und Arafat unter Teilnahme der amerikanischen und ägyptischen Präsidenten sowie König Abdallah II. von Jordanien. Obwohl sich Barak und Arafat auf ein Ende der Gewalt einigen, gehen die Unruhen in den palästinensischen Gebieten weiter.

    November 2000: Israelische Luftangriffe auf Gaza. Ägypten beruft seinen Botschafter aus Tel-Aviv zurück.

    Dezember 2000: Ehud Barak kündigt seinen Rücktritt an. Präsident Clinton unternimmt kurz vor Ende seiner Amtszeit einen letzten Versuch, die Friedensverhandlungen erfolgreich zu beenden.

    Januar 2001: Die Verhandlungen in Taba werden wegen der bevorstehenden israelischen Wahlen abgebrochen.

    März 2001: Amtsantritt von Ariel Scharon als israelischer Ministerpräsident. Schimon Peres wird Außenminister einer Großen Koalition.

    April 2001: Nach dem Beschuss jüdischer Siedlungen dringt die israelische Armee erstmals seit 1995 in die Zone A der palästinensischen Gebiete ein.

    April 2001: Nach dem Granatbeschuss einer israelischen Ortschaft besetzt die Armee einen Teil des Gaza-Streifens. Nach Kritik auch der amerikanischen Regierung zieht sich Israel wieder zurück.

    Mai 2001: Die Palästinensische Nationalbehörde stimmt dem Bericht der Mitchell-Kommission zur Ursachenermittlung der bewaffneten Intifada zu. Israel akzeptiert die Vorschläge zur Beendigung der Gewalt, verweigert jedoch einen sofortigen Stopp des Siedlungsbaus. Erste ernsthafte Vermittlungsbemühungen der USA seit dem Amtsantritt von Präsident George W. Bush.

    Mai 2001: Der israelische Bauminister Natan Scharanskij genehmigt den Bau von 700 Gebäuden in Siedlungen nahe der Grünen Linie.

    Juni 2001: Bei einem Selbstmordattentat vor einer Diskothek in Tel-Aviv kommen über 20 israelische Jugendliche ums Leben, mehr als 130 werden verletzt. In diesen Tagen bereist der deutsche Außenminister Joschka Fischer den Nahen Osten. Arafat ordnet eine Waffenruhe an.

    Juni 2001: Palästinenser und Israelis stimmen einem Plan von CIA-Chef George Tenet zu. Arafat sagt die Einstellung aller Gewalttaten und die Festnahme militanter Extremisten zu, die Israelis verpflichten sich zum Rückzug ihrer Truppen auf Positionen vor Beginn der bewaffneten Intifada.

    August 2001: Bei einem Terroranschlag in Jerusalem kommen 15 Personen ums Leben, rund 100 werden verletzt. Eine israelische Rakete tötet den Generalsekretär der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), Abu Ali Mustafa.

    Oktober 2001: Die PFLP bekennt sich zu dem Mord am israelischen Tourismusminister Rechavam Zeevi. Die israelische Armee greift Ziele der palästinensischen Autonomiebehörde an.

    Dezember 2001: Die erste Vermittlungsmission des US-Sonderbeauftragten Anthony Zinni scheitert. Nach mehreren Anschlägen verkündet die Regierung Scharon, Arafat sei "nicht mehr relevant, was Israel betrifft". Israelische Soldaten umstellen den Amtssitz des Palästinenserführers in Ramallah.

    Januar 2002: Nachdem Arafat zum Ende der Gewalt gegen die Israelis aufgerufen hat, folgen drei Wochen relativer Ruhe. Sie enden mit der Besetzung der autonomen Stadt Tulkarem durch israelische Truppen.

    März 2002: Eskalation des Schlagabtausches: An einem Checkpoint im Westjordanland erschießt ein Heckenschütze zehn Israelis. Am Folgetag kommen eine palästinensische Frau und ihre drei Kinder durch eine israelische Mine ums Leben. Nach mehreren Überfällen von Palästinensern auf Israelis töten israelische Truppen im Westjordanland und im Gaza-Streifen mehr als 40 Menschen.

    März 2002: Der US-Vermittler Zinni kehrt nach Israel zurück. Seine Vorschläge für eine Waffenruhe werden von den Israelis akzeptiert, von den Palästinensern aber zurückgewiesen, weil sie keinen "politischen Horizont" aufzeigten. Zinnis Mission wird von der größten Terrorwelle seit Gründung Israels überschattet. Allein im März werden 124 Israelis getötet, damit ist die Zahl der Opfer seit Beginn der bewaffneten Intifada auf über 400 angestiegen. Auf palästinensischer Seite sind seit September 2000 nach UN-Angaben mehr als 1200 Menschen ums Leben gekommen."

    http://www.zeit.de/2002/15/Politik/200215_chronik.html
     
  15. quick

    quick New Member

  16. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    akiem, meine stars and stripes knattern auch schon wieder im Wind! :)
     
  17. maiden

    maiden Lever duat us slav

    esw ird ausgehen wie immer:
    >>In einem offenen Brief verlangten prominente Konservative hingegen, Bush solle alle Verhandlungsversuche mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat abbrechen. Der Brief ist unter anderem von dem ehemaligen CIA-Direktor James Woolsey und dem ehemaligen Abteilungsleiter im Verteidigungsministerium, Richard Perle, unterzeichnet.<<

    die Konservativen Schwachköpfe reißen mal wieder das Maul auf und werden letztendlich dafür sorgen, daß es weiter geht wie bisher.
     
  18. i-nail

    i-nail New Member

    In den Radionachrichten kam gerade, daß Sharon meinte: Solange die Gewalt nicht beendet und deren Urheber nicht gefasst sind, solange wird die israelische Militäraktion von Dauer sein. ( Sinngemäss )

    Klingt irgendwie wie Bush nach dem 11.o9.2oo1

    i-nail
     
  19. macixus

    macixus Hofrat & Traktorist

    >Klingt irgendwie wie Bush nach dem 11.o9.2oo1<

    Das soll's ja auch! Damit sagt Israel ja, was den USA (im Kampf gegen den Terrorismus) recht ist, kann uns nur billig sein.

    Und damit haben sie bis zur heutigen Reaktion der USA ihren "Freibrief" weidlich ausgenutzt...
     
  20. i-nail

    i-nail New Member

    Das war ja die Reaktion auf den Rüffel aus Amiland.
    Das ist ja das, was so elend ist.
    Sie berufen sich auf die von vielen legitimierte Verteidigungshaltung der USA, und haben damit sowas wie einen kleinen Trumpf ausgespielt. Oder anders Ausgedrückt jetzt kommt der amerikanische Verteidigungsaufschlag als Volley zurück.Von wegen, was wollt ihr denn, ihr macht es doch genauso.
     

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